Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

Warum überbietet ihr euch eigentlich in Varianten, wie sie ins Gebüsch gelockt worden ist?

Es ist doch für einen normal kräftigen Mann nicht schwer, einer zarten (überraschten) Frau das Bewusstsein zu nehmen.
Wenn sie gewürgt wurde, war sie schnell bewusstlos-oder bei Bewusstsein, aber verletzt-oder verängstigt.
Wenn jemand vorbeiging oder -fuhr, hat er sie hingelegt und sich neben sie gesetzt.
Es sieht doch normal aus, wenn jemand in der Sonne liegt und sich nicht bewegt. Wer sollte der Szene Aufmerksamkeit schenken?
Vielleicht war es auch gar nicht nötig, eine harmlose Szene vorzutäuschen, denn es kam niemand gerade vorbei?
Und dann hat er sie ins Gebüsch getragen.
Viel hat sie bestimmt nicht gewogen.

Warum an "schleifen" denken?
so eine zarte Person. Die wird der Täter die paar Meter getragen haben.

Gewehrt hat sie sich vielleicht erst, nachdem er sie ins Gebüsch verbracht hat.
Dort sind dann die Kratzspure entstanden.

Ja das mit dem locken kann ich mir auch vorstellen. Und Melanie war ja sehr hilfsbereit, da konnte sie evtl eine Bitte um Hilfe nicht ablehnen. Das müsste dann aber eine Person gewesen sein, die ihr sofort sympathisch rüberkam ? Es gibt ja so Menschen, die einem auf Anhieb sympathisch sind und es gibt dann auch solche, da graut es einem sofort beim ersten Anblick.

@frauZimt
Es heisst ja das der Fundort auch der Tatort ist. Das heisst, da im Gebüsch hat sich das grausame Verbrechen abgespielt. Und da stellt sich eben die Frage, warum ging Melanie zu diesem Gebüsch...ob sie dringend mal musste, ob sie gewaltsam da hingebracht wurde oder ob sie hingelockt wurde....
Natürlich könnte sie sich auch mit jemanden da getroffen haben.
Und warum hatte sie das Tuch dabei ? Zum auf dem Gras darauf zu sitzen, ist es doch eigentlich viel zu dünn. Und sie hatte ein leichtes sommerliches Kleid an. Es sei denn sie wollte es sich dann später umhängen, falls es bisschen kühler wird ?
Zum irgendwo hinsetzen nimmt man doch eher ein kleines Sitzpolster oder ne Weste oder so. Etwas festeres eben.

frauZimt schrieb:Warum an "schleifen" denken?
so eine zarte Person. Die wird der Täter die paar Meter getragen haben.

Mit Verlaub, das ist ja nun auch Haarspalterei.
Getragen oder geschleift. Es geht ja darum, wie dies zu dieser Uhrzeit an diesem Tag so hat stattfinden können.
An Schleifen oder Tragen glaube ich beidermaßen nicht. Nicht am Freitag im Mai bei dieser Witterung, um die fragliche Uhrzeit.

Wurde das Mützen-Thema eigentlich von einem Mod nachhaltig verboten? Mir war so dies einmal gelesen zu haben... auch wenn es sich mir inhaltlich nicht erschließt, da es doch das wichtigste Beweisstück ist.

Warum mein kleiner Gedankengang hierzu:

Die Mütze hatte ein abgerissenes Glitzersteinelement an der Seite. Mutmaßlich also eine Mütze gemacht für Damen.
Ich glaube nicht, dass jemand mit ausreichend Mitteln für eine ordentliche Garderobe freiwillig so eine Mütze trägt, wo zwei Metallspangen herrenlos in der Gegend umher wackeln. Ich gehe also davon aus, dass der Tatverdächtige relativ mittellos war und könnte mir deshalb gut vorstellen dass es vielleicht ein Obdachloser oder sonstiger „Bedürftiger“ gewesen sein könnte.

In diesem Zusammenhang glaube ich auch nicht an eine Beziehungstat, aus diesem Argument. Es sei denn sie hatte einen für sich unangenehmen “Verehrer“.

Natürlich könnte sich auch jemand verkleidet haben und diese Mütze aus der Kleiderspende gefischt haben oder Ähnliches.

Nina75 schrieb:Es heisst ja das der Fundort auch der Tatort ist. Das heisst, da im Gebüsch hat sich das grausame Verbrechen abgespielt. Und da stellt sich eben die Frage, warum ging Melanie zu diesem Gebüsch...ob sie dringend mal musste, ob sie gewaltsam da hingebracht wurde oder ob sie hingelockt wurde....

es gibt wohl nichts, was nicht sein könnte, theoretisch.
sogar 2 täter, die sich "arbeitsteilig" verhalten haben.

nur vorstellen kann ich mir einen täter, der sie ins gebüsch lockt, und sie dann hinterrücks überfällt, nicht. vielleicht, weil sie ja vertraut haben muss. Oder der Täter muss sie überzeugt haben, also ein recht guter Schauspieler gewesen sein.

wenn ein täter gehandelt hat, glaube ich an einen ersten, vollkommen überraschenden angriff, der das opfer schach matt setzte und die spätere tat (was auch immer geschehen ist) verdeckt im Gebüsch. (Fundort/Tatort)

Ich kann mir nicht vorstellen, wie diese Schmucksteine aussehen und dass diese Mützen dann mehr von weiblichen Käufern gekauft werden. So viel Steine können das ja nicht sein.

@MrOchmoneck

Natürlich darfst du deine Gedanken zu dem Thema Mütze äußern. Manchem User wird das vielleicht öde, aber das kann nicht sein Bauchschmerz sein.
Richtig, das wichtigste Beweisstück auch aus meiner Sicht und noch besteht die begründete Hoffnung, dass genau dieses Beweisstück letztlich doch zum Mörder führt.

Hallo,

Hab mich jetzt hier extra angemeldet, weil ich die Diskussion schon seit einigen Tagen verfolge.
Wollte meine paar (vllt Schnaps-)ideen auch noch mit euch teilen.

1. Wundert mich wieso Sie weder Geldbeutel noch ihr Smartphone dabei hatte. Ich meine, klar als Social Media Expertin will man vllt einfach nur mal abschalten aber es wundert mich trotzdem.

2. Wisst ihr was genau Sie in Afrika gemacht hat? Meint ihr Sie hat vllt nach ihrer Rückkehr nach Berlin afrikanische Bekanntschaften hier gesucht bzw betreut? Und wollte sich an diesem Nachmittag mit jemanden treffen?

Meine 3. Idee: hat sie sich vllt online mit jemanden verabredet und beide haben vereinbart ihr Smartphone usw zu Hause zu lassen, um ungestört zu sein? Dadurch wollte der Täter vllt spätere Ortungsmöglichkeiten der Polizei vermeiden?!

Bitte löscht oder ignoriert meinen Beitrag einfach, wenn es euch als Humbug erscheint!

MrOchmoneck schrieb: jemand mit ausreichend Mitteln für eine ordentliche Garderobe freiwillig so eine Mütze trägt, wo zwei Metallspangen herrenlos in der Gegend umher wackeln

MrOchmoneck schrieb:In diesem Zusammenhang glaube ich auch nicht an eine Beziehungstat,

frauZimt schrieb: glaube ich an einen ersten, vollkommen überraschenden angriff

Zustimmung.
Würde auch spekulieren das der Täter häufiger zu Fuß auf dem Bahndamm oder dem nassen Dreieck unterwegs war und daher auch nicht all zu weit entfernt weg wohnt. Er sah sie und Gelegenheit macht Diebe, Triebe oder was immer er wollte.

Miautzi schrieb:Wundert mich wieso Sie weder Geldbeutel noch ihr Smartphone dabei hatte. Ich meine, klar als Social Media Expertin will man vllt einfach nur mal abschalten aber es wundert mich trotzdem.

von dem Handy ist nix bekannt, also weder, ob sie es dabei hatte, noch ob es Zuhause war. Vielleicht hat sie nur das Geld für Kaffee mitgenommen, falls sie sich Kaffee geholt hat. Auf jeden Fall wurden Geld und persönliche Gegenstände laut Medien Zuhause gefunden

Miautzi schrieb:Wisst ihr was genau Sie in Afrika gemacht hat? Meint ihr Sie hat vllt nach ihrer Rückkehr nach Berlin afrikanische Bekanntschaften hier gesucht bzw betreut? Und wollte sich an diesem Nachmittag mit jemanden treffen?

sie war da für eine Hilfsorganisation tätig

Miautzi schrieb:Idee: hat sie sich vllt online mit jemanden verabredet und beide haben vereinbart ihr Smartphone usw zu Hause zu lassen, um ungestört zu sein? Dadurch wollte der Täter vllt spätere Ortungsmöglichkeiten der Polizei vermeiden?!

das macht kein Mensch, man kann das Phone ja auch ausschalten, falls man mal Ruhe haben will, aber sich verabreden, es Zuhause zu lassen? Dazu verabredet man sich nicht, meiner Meinung nach.

Ich bin jetzt die hier eingestellten Bilder durchgegangen und mir ist immer noch nicht ganz klar, wo Melanies Leiche letztlich im Gebüsch gelegen hat.

War das eher im Gebüsch oben auf der Böschung, wo ein Trampelpfad verläuft (vgl. Bild 32), oder unterhalb der Böschung (vgl.Bild 29), wo das Gebüsch endet und in die Grasfläche übergeht ?

seneca22 schrieb:Ich bin jetzt die hier eingestellten Bilder durchgegangen und mir ist immer noch nicht ganz klar, wo Melanies Leiche letztlich im Gebüsch gelegen hat.

War das eher im Gebüsch oben auf der Böschung, wo ein Trampelpfad verläuft (vgl. Bild 32), oder unterhalb der Böschung (vgl.Bild 29), wo das Gebüsch endet und in die Grasfläche übergeht ?

Guter Punkt. Das ist mir auch nicht klar. Es gibt doch User mit Ortskenntnissen. War da vlt. jemand danach vor Ort?

Tussinelda schrieb:Auf jeden Fall wurden Geld und persönliche Gegenstände laut Medien Zuhause gefunden

Dazu hätte ich gerne eine Quelle. Ich habe bisher nichts Eindeutiges von Seiten der Polizei bezüglich Handy und Portemonnaie gefunden. Auch die Medien schreiben darüber mal so, mal so.

Viktualia schrieb:Ich bin kein Troll, der überall Lügengeschichten verbreitet. Das kann man schon daran sehen, dass ich mich heute erst angemeldet habe und mich nur zu dem konkreten Fall austauschen will.

Nur weil du dich erst angemeldet hast und nur zu diesem einen Fall austauschen willst, heißt das noch lange nicht, dass du kein Troll bist. ö.Ö

CaiaLia schrieb:Der Tag war schön, also wollte sie sich ggf. noch etwas sonnen

CaiaLia schrieb:Es wurde ja irgendwo gesagt, dass sich auf dem Hügel öfters Sonnen"anbeter" gesonnt haben.

Irgendwie unlogisch... Wäre es nicht entspannender sich dafür einen Ort auszusuchen wo nicht aller fünf Minuten ein Zug vorbeidönert? ö.ö

Nina75 schrieb:Und Melanie war ja sehr hilfsbereit, da konnte sie evtl eine Bitte um Hilfe nicht ablehnen. Das müsste dann aber eine Person gewesen sein, die ihr sofort sympathisch rüberkam ?

Warum muss einem die Person welcher man hilft sympathisch sein? Wenn jemand z.B. umkippt und reglos liegen bleibt denke ich nicht weiter nach sondern handle...

Tussinelda schrieb:sie war da für eine Hilfsorganisation tätig

Ist eigentlich bekannt für welche NGO Sie tätig war?

ISquirrel schrieb:Irgendwie unlogisch... Wäre es nicht entspannender sich dafür einen Ort auszusuchen wo nicht aller fünf Minuten ein Zug vorbeidönert? ö.ö

Gibt aber Leute, die das nicht stört. ;) ( Mich stört auch der permante Straßenbahnverkehr an meiner Straße und überhaupt in L.E. nicht.) Und, dass sie da öfter mal war, scheint ja durch Aussagen Bekannter/Freunde gesichert.

seneca22 schrieb:Ich bin jetzt die hier eingestellten Bilder durchgegangen und mir ist immer noch nicht ganz klar, wo Melanies Leiche letztlich im Gebüsch gelegen hat.

Das ist nicht Bekannt. Das sie im oder am Gebüsch gelegen hat, ist von der Polizei meines Wissens nicht kommuniziert worden sondern war auch nur eine Aussage aus der Presse. Tatort ist Fundort und zwar die park-ähnliche Anlage parallel der Dollomietenstrasse. Alles Andere sind Spekulationen, die auf Markierungen in Form von Kreuzen basieren, welche in der Presse an unterschiedlichen Böschungen gesetzt und so veröffentlicht wurden.

In der Sendung "XY-Ungelöst" ist im Hintergrund eines Einspielers ein Absperrband erkennbar das grob auf den Fundort hinweisen kann. Dieser befindet sich etwa auf der Hälfte einer dort befindlichen Schallschutzmauer den Hang hinab führend. Es ist nicht erkennbar wie weit abgesperrt wurde.

Clique oder Gelegenheitstäter ist hier meine Vermutung. Dass Melanie keine Tasche dabei gehabt haben soll, bezweifle ich.
Auch wenn Papiere und Geld Zuhause gewesen sein soll, schließt das nicht aus dass sie nur das nötigste mitgenommen hat. Viele Frauen, oder eher alle, haben mehr als eine Tasche. Und ein wuchtiges Portmonee nimmt man auch nicht unbedingt mit. Bei einer noch so schönen Wiese schließe ich aus dass Frau sich mit einem Kleid ins saftige Grün setzt.
Prenzlberg ist ja so ne Ökoecke, evtl tat es hier nen Leinenbeutel. Was tut man noch so liegend auf eine Wiese?! Buch lesen, Hörbuch anhören.
Mein Dafürhalten; sie hat eine Tasche mit Utensilien dabei gehabt mit Inhalt:
Kleine Börse
Schlüssel
Decke/Handtuch
Getränk
Buch/Player

Ich muss gestehen dass ich nur den Einspieler gelesen habe. Ist Melanie erwürgt oder erdrosselt worden? Bei Zweiterem könnte die Tasche eine Rolle spielen.

Touch schrieb:Ist Melanie erwürgt oder erdrosselt worden?

Wissen wir nicht. Gewalteinwirkung gegen den Hals.

ISquirrel schrieb:Nina75 schrieb:
Und Melanie war ja sehr hilfsbereit, da konnte sie evtl eine Bitte um Hilfe nicht ablehnen. Das müsste dann aber eine Person gewesen sein, die ihr sofort sympathisch rüberkam ?
Warum muss einem die Person welcher man hilft sympathisch sein? Wenn jemand z.B. umkippt und reglos liegen bleibt denke ich nicht weiter nach sondern handle...

@ISquirrel
Dann nimm einen anderes Wort: Bauchgefühl, oder Vertrauen

Du entscheidest vorher wie du hilfst. Ob du direkt hingehst, dich über den Menschen beugst,
oder ob du per Handy Hilfe holst - und wenn du kein Handy dabei hast, Passanten bittest, Hilfe zu holen.

Wenn der Verletzte vor einem dichten Gebüsch liegt und weit und breit niemand zu sehen ist, oder wenn du gerade 2000 Euro in der Tasche hast, wirst du wahrscheinlich doch abwägen, ob du dicht ran gehst oder eher Abstand hältst.


Natürlich ist ein inszeniertes Unfall-Kreeislaufkollaps-Szenario nicht ausgeschlossen. Ich kann es mir nur schwer vorstellen. Ich glaube, dass sich die Tat sehr viel einfacher und sehr schnell abgespielt hat.