Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt
05.07.2018 um 21:41Anzeige
Butzeller schrieb:Schon wenige Tage nach der Vorstellung bei XY haben Pessimisten von Cold Case gesprochen. Dabei hatten Sie den Herrn da schon fest im Visier.Dass dieser Fall kein cold case wurde ist aber lediglich der Tatsache zu verdanken, dass die spanische Polizei bei einem Raub auch die DNA speicherte.
puntanorte schrieb:hervorhebst
puntanorte schrieb:ch verstehe nicht ganz, warum Du diesen Satz noch einmal extra hervorhebst/zitierst?Ich habe ihn leider falsch interpretiert. Das „nachweislich“ bezog ist darauf, dass die Mütze von jemandem erkannt worden war.
hoptimistin schrieb:Wäre dieser Raub mit DNA nicht gespeichert gewesen und der Herr nach Spanien abgehauen hätte es ziemlich düster mit dem Fassen des Mörders ausgesehen.Hätte wäre wenn.... Dann wäre der Raub mit DNA-Spur später passiert.
hoptimistin schrieb:Dass dieser Fall kein cold case wurde ist aber lediglich der Tatsache zu verdanken, dass die spanische Polizei bei einem Raub auch die DNA speicherte.na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.
Der Ermittlungserfolg ist so großartig also nicht - es fand lediglich ein internationaler DNA Abgleich statt und man landete einen Treffer. Der Mörder musste also in diesem Fall nicht ermittelt sondern lediglich aufgefunden werden...
Wäre dieser Raub mit DNA nicht gespeichert gewesen und der Herr nach Spanien abgehauen hätte es ziemlich düster mit dem Fassen des Mörders ausgesehen.
Butzeller schrieb:Und das ist ein großartiges Ergebnis.So ist es. Warum das wieder runtergemacht wird, erschließt sich mir echt nicht, genauso wenig, wie ich die Unkenrufen im Vorfeld verstanden habe. Entweder orientieren sich einige hier nur noch an TV Serien wie CSI oder ähnlichem oder sie trauen den Ermittlungsbehörden nichts zu, bzw. haben keine Ahnung davon, was Ermittlungsarbeit bedeutet.
Tussinelda schrieb:na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.Das war genau meine Befürchtung. Dass es ein Ersttäter war, bei dem man eben nichts gespeichert hat. Und dass es dann passieren könnte, dass dieser schreckliche Mord nie hätte aufgeklärt werden können.
Tussinelda schrieb:na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.In diesem Fall hätte man ihn gar nicht ermittelt. Da sind wir einer Meinung.
Felix80 schrieb:Der Tatverdächtige hat aber nichts mit dem Entblößer zu tun, richtig?Ist mir nach wie vor nicht ganz klar. In den ersten Meldungen klang es so.
hoptimistin schrieb:Man kann mir aber gerne erklären, wie man jetzt auf den Täter ohne die Speicherung der DNA gekommen wäre. Dass ich den Ermittlern nichts zutraue habe ich nie gesagt - einen DNA Abgleich zu machen gehört ja aber hoffentlich auch zur Routinearbeit.ähm, das habe ICH Dich gefragt, aufgrund Deiner Äusserung, das kannste jetzt wohl kaum umdrehen....
hoptimistin schrieb:In diesem Fall hätte man ihn gar nicht ermittelt. Da sind wir einer Meinung.man hätte ihn nicht ermitteln KÖNNEN, deshalb ging es ja nur über DNA. Mehr gab es ja nicht.
Tussinelda schrieb:man hätte ihn nicht ermitteln KÖNNEN, deshalb ging es ja nur über DNA. Mehr gab es ja nicht.
hoptimistin schrieb:Daher meine Anmerkung, dass es in diesemIch habe jetzt keine Statistik, glaube aber, dass Mörder tatsächlich eher seltener wirklich Ersttäter im kriminellen Sinne sind (sprich: Mord ist eher unwahrscheinlich der erste Verstoß gegen das Gesetz) und die Wahrscheinlichkeit, dass schon mal irgendwo Spuren von ihnen gesichert wurden mehr ist als einfach nur Glück (sondern eben relativ wahrscheinlich(er)).
Fall einfach Glück war, dass die DNA schon gespeichert war.
Butzeller schrieb:Das ist die Zeit den Ermittlern/Fahndern in Deutschland und Spanien Lob, Anerkennung und Dank auszusprechen. Und nicht, ihren Erfolg kleinzureden.Leider wird Polizei und Behörden Bashing ja immer beliebter. Und selbst wenn dann alles gut läuft, professionell und schnell, gibts garantiert immer noch ein Haar in der Suppe. Und wenn man keins findet, schmeißt man eben selbst eins rein...
Photographer73 schrieb:Leider wird Polizei und Behörden Bashing ja immer beliebter. Und selbst wenn dann alles gut läuft, professionell und schnell, gibts garantiert immer noch ein Haar in der Suppe. Und wenn man keins findet, schmeißt man eben selbst eins rein...Seufz, ja, ist mittlerweile der Normalfall. Nichtwissen und Unkenntnis sind nichts Schlimmes, aber die technische Errungenschaft des Internets führt dazu, dass sich jeder selbst für den Experten hält. Und das ausagiert. Und gleichzeitig verlieren die Experten an Autorität. Fakten (wie auch Nichtwissen oder Unkenntnis) werden ignoriert. Das betrifft nicht nur Polizei, Behörden und Justiz, sondern auch die Wissenschaft. Die "gefühlte Wahrheit" des Individuums steht vor allem.