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Seit März '18 vermisste Gloria Albrecht (Vorarlberg) tot aufgefunden

335 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, 2018, März ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seit März '18 vermisste Gloria Albrecht (Vorarlberg) tot aufgefunden

14.04.2020 um 19:25
Zitat von fruchtzwerg29fruchtzwerg29 schrieb:Auf der Karte sieht es aus wie eine normale Strasse die man mit dem Auto befahren kann
Siehe mein zweites Posting...nein, bin ich nicht mehr. Vielmehr glaube ich, dass er auf der von dir beschriebenen Strecke gefahren sein muss, sofern überhaupt, und dann den Weg weiter...
Zitat von fruchtzwerg29fruchtzwerg29 schrieb:Was ich an der ganzen Sache am merkwürdigsten finde ist das gestohlene Handy vom Wochenende. Wenn der Täter das tatsächlich von langer Hand geplant hat dann würde es Sinn machen das Handy eines Opfers davor zu stehlen
Ich weiß nicht, ob der mögliche Täter hier auch die Jacke verschwinden hat lassen. Man kann natürlich hier weiterspinnen...und eben die Fantasie anwerfen. Er könnte die Jacke verschwinden haben lassen, Gloria echauffiert sich darüber, schimpft...plötzlich steht jemand an ihrer Seite, der sich ebenfalls über den "Sauhaufen" aufregt, wo so etwas passieren kann und sie beruhigt. Aber das entspringt meiner kranken Phantasie und ist definitiv kein reales Geschehen (vermutlich).

Aber gerade, wenn es viel Betrieb ist, kann eine Jacke schon mal wegkommen. Vielleicht hat ein möglicher Täter auch nur die Gunst der Sekunde genutzt, dass die Jacke wegkam?
Vielleicht hat das aber auch gar keinen Bezug zueinander.

Letztlich kann es auch sein, dass sie, gehen wir jetzt wirklich mal von einem Verbrechen aus, den Täter schon weit vorher kennengelernt hatte oder unter ganz anderen Voraussetzungen an dem Abend.

Ob es wirklich geplant war? Mh...ich denke eher nicht. Würde man dann eine Leiche wirklich an so einem Ort ablegen? Und wozu?



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14.04.2020 um 19:45
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:1. Von Lustenau zur Spätenbachalpe dauert es ca. 3,5 Stunden zu Fuß
2. die Seilbahn war außer Betrieb, also Aufstieg dauert nochmal Zeit
3. Es war immer noch Winter und Gloria hatte angeblich nur Turnschuhe (von Victory?) an, also nichts, womit man auf einen Berg gehen könnte oder würde
4. Gloria unternahm, laut Angehörigen, keine Wanderungen
5. für eine Wanderung oder nur einen kurzen Spaziergang war das Wetter nicht unbedingt geeignet
Ich habe heute selber ausgetestet wie lange man auf die Spätenbachalpe braucht. Ich bin mit dem Fahrrad die Ebniterstraße bis zur Rappenlochbrücke hoch gefahren. Dort zweigt ein Forstweg Richtung Spätenbachalpe ab. Mit einem geländefähigen Auto ist es kein Problem dort hoch zu fahren, und man kommt auch problemlos nach Schuttannen und von dort wieder hinunter nach Hohenems. Ich habe zu Fuß 35 Minuten bis zur Hütte gebraucht. Ich hatte keine Wanderschuhe sondern Vans Slip-ons an. Am 3. März 2018 hatte es zwar geschneit, der Schnee war aber damals nur ca. 1 cm hoch. Man braucht keine Seilbahn um auf die Spätenbachalpe zu kommen, es handelt sich eher um einen Spaziergang als um eine Wanderung. Vom Stadtzentrum in Dornbirn ist man wenn man den Bus bis zur Rappenlochbrücke nimmt in einer Stunde oben. Laut Angehörigen unternahm sie keine Wanderungen, das Foto in der Todesanzeige wurde aber offenbar im Gebirge aufgenommen. So völlig fremd scheinen ihr die Berge also doch nicht gewesen sein. Wenn man den Bus nimmt handelt es sich nicht um einen dreieinhalbstündigen Fußmarsch wie die Mutter in der Krone behauptet, sondern um einen 30 minütigen Spaziergang bergauf.

Die Sichtungen in Hohenems, Lindau oder sonstwo kann man wohl ignorieren. Die wurden einmal erwähnt und dann nie wieder. Ich gehe davon aus dass Gloria zuletzt am Mittag oder frühen Nachmittag im Rheincenter in Lustenau gesehen wurde und sich ihre Spur danach verliert.

Auch die Sache mit dem roten Rucksack ist nicht gesichert. Die Mutter behauptet Gloria hätte den Rucksack beim Verlassen des Hauses dabei gehabt, auf den Videoaufzeichnungen in der Bank sei er aber nicht zu sehen. Wir wissen aber gar nicht wie sie zu dieser Information gekommen ist. Hat sie das Video selber gesehen? Hat ihr die Polizei das mitgeteilt? Die Polizei hat sich jedenfalls öffentlich nie zu den Videoaufnahmen oder dem Rucksack geäußert.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Als ob ein Teil der Informationen zurückgehalten werden, aber wozu?
Ich glaube hier werden nicht bewusst Informationen zurückgehalten, sondern der Polizei ist es einfach kaum gelungen irgendwas zu ermitteln. Und da die Polizei offenbar keine interessanten Informationen hat wird von den lokalen Medien einfach nichts veröffentlicht. Selber was zu recherchieren ist ihnen offenbar zu viel Arbeit, sie halten es ja nicht einmal für nötig die Widersprüche in den wenigen von ihnen veröffentlichten Artikeln auszuräumen. Ihnen scheint dieser Fall entweder nicht wichtig zu sein, oder sie wurden von der Polizei darum gebeten nichts mehr zu veröffentlichen, da ja nicht von einem Gewaltverbrechen ausgegangen wird.


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14.04.2020 um 20:22
Zitat von misfitmisfit schrieb:Laut Angehörigen unternahm sie keine Wanderungen, das Foto in der Todesanzeige wurde aber offenbar im Gebirge aufgenommen
Naja, ob ein Foto in den Bergen aufgenommen wurde oder man selbst aktiv Wanderungen unternimmt, das ist immer noch ein großer Unterschied. Fremd waren ihr die Berge sicher nicht, aber das heißt nicht, das jemand von sich aus entscheidet in den Bergen zu wandern.
Und Leute, die keine Wanderungen zu unternehmen, bei denen kann es bergauf auch schon bei niedrigen Hügeln kritisch werden (oft genug bei meinen deutschen Hotelgästen in den Dolomiten erlebt, Seilbahntouristen eben). Gut, Gloria war jung...aber wir wissen nichts über sie. Wir wissen nicht, ob und wieviel Sport sie machte, ob und wie gut sie trainiert war...und ob sie überhaupt großzügige Spaziergänge machte.

Davon abgesehen ist es natürlich möglich, dass Gloria den Weg zu Fuß im Winter mit Sneakers bestritten hat. Nicht wahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Fraglich wozu sie mit der Bekleidung nachmittags dort rum"stiefeln" sollte...ein Parka hält nur obenrum warm. Zwar wird einem bei einer Wanderung schnell warm, aber laut Beschreibung war sie ja in blauen Röhrenjeans unterwegs...das hält nicht lange warm. Enge Kleidung bei Kälte extrem schlecht und dann noch Jeans, die schnell Feuchtigkeit und damit Kälte anziehen, vielleicht noch mit Synthetikanteil. Das war kein angenehmer Ausflug.

Das heißt, du gehst von einem Unfallgeschehen, bspw. Ausrutschen oder auch Erfrieren, oder einem Suizid aus? Dann haben Tiere also die Kleidung, Rucksack und dessen Inhalt verzogen?

Wovon gehst Du aus, woher die Mutter die Info mit dem Rucksack hat, wenn nicht von Bank und/oder Polizei? Erfunden? Phantasie? Hörensagen von Bekannten von Bekannten und wenn ja, woher hätten die es? Gerüchte?

Mir persönlich kommt das mit dem Handy ihres Vaters etwas merkwürdig vor.
Sie ist jung, hat also sicherlich das Smartphone auch, um bspw. über Messengerdienste, wie WhatsApp, mit ihren Freunden in Kontakt zu bleiben, wenigstens SMS.
Und nimmt sie es nicht mit, wenn sie sich eine neue SIM-Karte besorgen geht? Nicht unmöglich, aber reichlich ungewöhnlich.
Ggf. war das Handy nicht geladen.


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14.04.2020 um 20:53
Was ich für mich auch noch dagegen spricht, dass sie freiwillig in dieses Gebiet gegangen ist ist, dass ja auf den Laptops und dem Handy keine Hinweise gefunden wurden. Wenn man so etwas vor hat googelt man doch zumindest welcher Bus in diese Richtung fährt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das ohne irgend eine PLanung hinbekommt. Aber anscheinend gab es keine Hinweise darauf, dass sie so etwas gesucht hat. Wenn sie das vertuscht hat was sie vor hatte, macht es auch keinen Sinn. Nicht für Selbstmord und noch weniger für einen Ausflug den sie plante.

@misfit
Die Sichtungen in Hohenems, Lindau oder sonstwo kann man wohl ignorieren.
Die Sichtung in Lindau halte ich auch für sehr unwahrscheinlich weil sie im August war, also kurz vor dem Auffinden des bereits skeletierten Schädels.

Die in Hohenems halte ich jedoch für sehr plausibel. Die Sichtung wurde einige Tage nach dem Verschwinden gemeldet und es passt zum späteren Fundort.

Wenn sie über Dornbirn auf die Spätachalpe kam, warum ist sie dann zuvor wieder zurück nach Lustenau gefahren, nachdem sie ja bereits in Dornbirn war.


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14.04.2020 um 23:13
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Naja, ob ein Foto in den Bergen aufgenommen wurde oder man selbst aktiv Wanderungen unternimmt, das ist immer noch ein großer Unterschied.
Natürlich, das Foto sagt diesbezüglich nichts aus, ich habe es nur deshalb erwähnt weil auch das eines der vielen merkwürdigen Details in diesem Fall ist. Die Tochter ist laut Mutter nie in den Bergen unterwegs, aber für die Todesanzeige wählt man ausgerechnet ein Foto aus das die Tochter in den Bergen zeigt. Ich will nichts unterstellen, aber ich habe generell ein wenig den Eindruck gewonnen die Eltern wissen nicht so gut über die Gewohnheiten ihrer Tochter Bescheid wie sie glauben. So hatte man kurz nach dem Verschwinden den Eindruck die Familie hätte keine Ahnung was Gloria am Vormittag des 5. März vor hatte. Sonst hätte die erste veröffentlichte Vermisstenmeldung mit der Erwähnung der Sichtungen in Bregenz und Hohenems wahrscheinlich ganz anders gelautet.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das heißt, du gehst von einem Unfallgeschehen, bspw. Ausrutschen oder auch Erfrieren, oder einem Suizid aus? Dann haben Tiere also die Kleidung, Rucksack und dessen Inhalt verzogen?
Ich gehe davon aus das die Ermittler wesentlich mehr wissen als wir, sowohl was Gloria und ihr Umfeld betrifft, als auch den allgemeinen Zustand von in den Bergen aufgefundenen sterblichen Überresten, deshalb schließe ich mich bis auf weiteres deren fachkundiger Einschätzung an.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wovon gehst Du aus, woher die Mutter die Info mit dem Rucksack hat, wenn nicht von Bank und/oder Polizei? Erfunden? Phantasie? Hörensagen von Bekannten von Bekannten und wenn ja, woher hätten die es? Gerüchte?
Ich denke schon dass sie die Information von der Polizei hat, vermute aber dass die Information die sie erhalten hat nicht ganz so eindeutig ist wie sie das in der Krone darstellt. Das ist allerdings reine Spekulation meinerseits und ich möchte ihr nichts unterstellen. Ich finde es jedenfalls erstaunlich dass sich die Behörden nicht öffentlich zum Überwachungsvideo aus der Bank äußern, ein weiteres der vielen merkwürdigen Details in diesem Fall.
Zitat von fruchtzwerg29fruchtzwerg29 schrieb:Die in Hohenems halte ich jedoch für sehr plausibel. Die Sichtung wurde einige Tage nach dem Verschwinden gemeldet und es passt zum späteren Fundort.
Warum hältst du die Sichtung in Hohenems für plausibel, die in Bregenz aber nicht? Ich halte generell nicht viel von Sichtungen, einfach deshalb weil es in so gut wie jedem Vermisstenfall Sichtungen gibt die sich im Nachhinein als falsch erweisen. Da die Sichtungen in Bregenz und Hohenems nur ganz zu Beginn erwähnt werden, in späteren Artikeln aber nicht mehr, gehe ich davon aus dass mittlerweile auch die Familie nicht mehr glaubt dass es sich bei den Sichtungen tatsächlich um Gloria gehandelt hat.
Zitat von fruchtzwerg29fruchtzwerg29 schrieb:Wenn sie über Dornbirn auf die Spätachalpe kam, warum ist sie dann zuvor wieder zurück nach Lustenau gefahren, nachdem sie ja bereits in Dornbirn war.
Unter der Annahme Gloria hätte sich von sich aus in die Umgebung um den Spätenbach begeben, dann deshalb weil sie den Entschluss erst gefasst hat als sie wieder zurück in Lustenau war. Nachdem sie mit ihren Erledigungen fertig war hat sie sich vielleicht spontan zu einem Spaziergang entschlossen. Ich wollte heute Nachmittag nur kurz eine Runde radeln gehen um frische Luft zu schnappen, und habe mich dann ganz spontan, als ich bereits unterwegs war, dazu entschlossen mich auf den Weg Richtung Spätenbach zu machen, was wenn man ehrlich ist keine gute Idee war. Die Ebniterstraße ist im unteren Bereich extrem steil, teilweise Steigungen mit bis zu 24%. Ich fahre zwar öfter mit dem Rad in den Bergen herum, aber normalerweise nicht mit dem Trekkingrad samt Fahrradtaschen. Und wandern oder auch nur spazieren gehe ich eigentlich nie, schon gar nicht wenn es bergauf geht, weil ich davon nach einer Weile immer Knieschmerzen bekomme. Ich trug keine Sportbekleidung, hatte Slip-ons an und nichts zu trinken dabei. Weil ich keine Jacke dabei hatte habe ich beim runterfahren wegen dem Fahrtwind vor Kälte gezittert. Wenn man meine Familie fragen würde würde jeder zu Recht behaupten es ist völlig undenkbar dass ich in so einer Montur dort zu Fuß unterwegs wäre, und trotzdem war ich heute Nachmittag im Spätenbach. Jeder Mensch trifft manchmal Entscheidungen die von außen schwer nachvollziehbar sind und keinen Sinn zu ergeben scheinen.


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14.04.2020 um 23:24
Zitat von misfitmisfit schrieb:Ich will nichts unterstellen, aber ich habe generell ein wenig den Eindruck gewonnen die Eltern wissen nicht so gut über die Gewohnheiten ihrer Tochter Bescheid wie sie glauben.
Das ist möglich. Es klingt ja manchmal an, dass das Verhältnis zwischen Tochter und Vater besser war, als das von Gloria zu ihrer Mutter. Wobei ich das auch eher spekulativ finde.
Ich meine, Gloria war mitte 20. Da erzählt man nicht mehr alles, selbst wenn man zu Hause wohnt. Man geht weg, wie und wann man möchte, kommt heim, wie und wann man möchte und erzählt nicht unbedingt, wo und mit wem man dort war.
Zitat von misfitmisfit schrieb:Ich gehe davon aus das die Ermittler wesentlich mehr wissen als wir, sowohl was Gloria und ihr Umfeld betrifft, als auch den allgemeinen Zustand von in den Bergen aufgefundenen sterblichen Überresten, deshalb schließe ich mich bis auf weiteres deren fachkundiger Einschätzung an.
Davon gehe ich aus aus.
Allerdings muss ich nach dem Video über den Skelettfund der beiden älteren Herrschaften daran denken, dass auch Gloria nach Innsbruck verbracht wurde. Und da sind ja durchaus schon früher einige augenscheinliche Sachen ignoriert und im Bericht nicht erwähnt worden. Selbst Röntgenbilder wurden noch manipuliert/geschnitten. Das hinterlässt einen schalen Nachgeschmack, gerade wenn Dr. Rabl beteiligt sein sollte (den ich mir übrigens ganz anders vorgestellt habe, als er in der Gerichtsmedizin Innsbruck auf einem Foto zu sehen ist).
Zitat von misfitmisfit schrieb:Ich denke schon dass sie die Information von der Polizei hat, vermute aber dass die Information die sie erhalten hat nicht ganz so eindeutig ist wie sie das in der Krone darstellt. Das ist allerdings reine Spekulation meinerseits und ich möchte ihr nichts unterstellen. Ich finde es jedenfalls erstaunlich dass sich die Behörden nicht öffentlich zum Überwachungsvideo aus der Bank äußern, ein weiteres der vielen merkwürdigen Details in diesem Fall.
Inwiefern nicht ganz so eindeutig? Letztlich gibt es ja nur: Rucksack da oder Rucksack nicht da. Maximal "vielleicht im Hintergrund jemand mit dem Rucksack" oder "ggf. liegt da irgendwo der Rucksack am Boden vor dem Schalter".

Aber klar, wenn die Mutter das äußert, sich die Polizei nicht...hm...schwierig.


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14.04.2020 um 23:40
man weiss wenig über Glorias leben, oder?

warum z.b. wohnte sie mit 26 noch zu hause?

das fiel mir als erstes auf als ich von dem fall las...finde das merkwürdig.


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15.04.2020 um 00:03
Zitat von VentilVentil schrieb:warum z.b. wohnte sie mit 26 noch zu hause?
Das kann doch allerhand Gründe haben. Das geht von zu wenig Geld los und endet bei Bequemlichkeit. Da wissen wir zu wenig über Gloria, als das wir das beantworten können.
Jedoch hat sie eben gerade eine Ausbildung abgeschlossen gehabt. Da dürfte das Geld nicht so locker gesessen haben, damit man sich eine eigene Wohnung leisten kann. Zudem, wenn es sich, wie beschrieben, um eine berufsbegleitende Ausbildung gehandelt hat, dann ist es gut möglich, dass diese auch gekostet hat.
Und ich weiß nicht, ob man in einer sozialen Einrichtung so gut verdient...

Merkwürdig erscheint mir daran gar nichts...es gibt viele, die in dem Alter noch zu Hause wohnen und genausoviele Gründe dafür.


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15.04.2020 um 06:02
Man hat sie ja angeblich zuletzt in der Nähe von einem Flugplatz gesehen.
Wie wäre es, wenn irgendjemand sie aus einem Hubschrauber hinausgestoßen hätte?
Den Rest erledigt der Aufprall und der Tierfrass.

Auch interessant, erst nachdem ihr Laptop mitgenommen wurde, interessierte sich niemand mehr wirklich von offizieller Stelle für den Fall...

Das Handy jedenfalls verschwand bereits am Vortag. Sodass die Kripo ihren letzten Weg nicht mehr zurückverfolgen kann.
Guter, verdammt guter Krimistoff. Das perfekte Verbrechen, unter der Voraussetzung aber, dass man Beziehungen hat.


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15.04.2020 um 08:27
@jasmingschier
Das mit dem Rausstoßen aus einem Hubschrauber kam mir auch kurz in den Sinn! Aber das kann nicht sein. Erstens wird doch am Flugplatz bestimmt registriert, wer hier wegfliegt, da wäre es sicher rausgekommen, wenn sie wirklich da gewesen wäre. Und dann ist so ein Hubschrauber sehr laut. Da hätten Leute doch raufgeschaut und gesehen, wenn jemand rausfällt.


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15.04.2020 um 09:20
Zitat von jasmingschierjasmingschier schrieb:Wie wäre es, wenn irgendjemand sie aus einem Hubschrauber hinausgestoßen hätte?
Ist zwar sehr spekulativ, aber nicht auszuschließen. Befindet sich eventuell ein Plateau in der Nähe des Fundorts, das für eine Heli-Landung geeignet wäre? Wurde in den Tagen/Wochen nach dem Verschwinden ein Hubschrauber in der Nähe der Spätenbachalpe gesichtet?


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15.04.2020 um 13:05
Sie hebt 40 Euro in einer Bank ab, kauft dann etwas im Messepark (Einkaufszentrum), laut mehreren Zeugen. Der Messepark ist relativ in der Nähe vom Flugplatz Hohenems. Es wäre interessant herauszubekommen wer an diesem Tag, wann und mit wem gestartet ist. Für mich die einzig relevante Möglichkeit, dass die sterblichen Überreste unter diesen Witterungsbedingungen an einen derartigen Ort gelangen.

Wie schon bereits erwähnt, das perfekte Verbrechen, wenn der Leichnam von einer ortskundigen Person an einem für Menschen nicht frei zugänglichen und einsehbaren Ort abgeworfen wird. Zudem war ja auf der Hütte oben niemand. Da gibt es keine Zeugen. Hat die Kripo da am Flugplatz nachgefragt? Denke nicht.

Es wurde ja auch nicht der Schädel angefunden, sondern -laut Medien- nur ein Schädelknochen. Auch das spricht nicht gegen einen Abwurf.


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15.04.2020 um 13:46
Zitat von seppxbcseppxbc schrieb am 06.02.2019:So wie ich das sehe sind also nur Knochen gefunden worden, keine Kleidung? Richtig?

Also wurden wohl nur Teile des Koerpers dort entsorgt, ein paar Knochen. Was bedeutet das die arme Frau von jemandem zerteilt wurde und der Rest des Koerpers irgendwo noch liegt.
Zitat von jasmingschierjasmingschier schrieb:Wie schon bereits erwähnt, das perfekte Verbrechen, wenn der Leichnam von einer ortskundigen Person an einem für Menschen nicht frei zugänglichen und einsehbaren Ort abgeworfen wird.
Falls es sich so zugetragen hat, könnten ihre weiteren Überreste sonstwo liegen.


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16.04.2020 um 10:39
Gloria hat ihre Ausbildung nicht berufsbegleitend gemacht, sondern in wien und ist nach Abschluss wieder zurück zu ihrer Mama gezogen.


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16.04.2020 um 11:23
Zitat von jasmingschierjasmingschier schrieb:Sie hebt 40 Euro in einer Bank ab, kauft dann etwas im Messepark (Einkaufszentrum)
Das Problem ist hier die Zeugensichtung im Rheincenter, der ist in Lustenau, einen Katzensprung von der Bankfiliale Lustenau entfernt (sofern sie eben in dieser war).

Im Messepark, bzw. im dortigen Drei-Shop wurde sie um 11:30Uhr gesehen (oder es gibt ggf. sogar Aufnahmen), gegen 12Uhr war sie wohl schon in der Bankfiliale in Lustenau, von dem Besuch es anscheinend Aufnahmen gibt, und "mittags" wurde sie im dortigen Rheincenter, vmtl. im Eurospar, von einem Zeugen gesehen. Wenn ich mich nicht täusche, das eine Zeugensichtung, die auch mehrfach erwähnt wurde...daher wohl auch fix.

Ich kenne das Netz der Öffentlichen Verkehrsmittel in Dornbirn/Lustenau/Hohenems nicht...zwischen Dornbirn und Hohenems fahren auf jeden Fall Busse, eine S-Bahn und ein Regionalzug, ebenso Lustenau und Hohenems, wobei hier nur der Bus direkt fährt.
Es wäre, sofern die Sichtung in Hohenems wirklich stimmen sollte, für Gloria problemlos möglich gewesen, dorthin zu kommen.

Außerdem hat @misfit ja beschrieben, dass die örtlichen Bedingungen am Auffindeort auch für ungeübte Wanderer nicht übermäßig schlecht sind. Wer sich dort auskennt und ein geländefähiges Auto, ggf. mit Schneeketten hat...für den dürfte es kein Problem sein, ziemlich dicht an den Auffindeort zu gelangen.

Ein Verbringen mit dem Flugzeug? Lässt sich nicht sowieso jeder Flug nachvollziehen? Das wäre ja reichlich "gefährlich" für einen möglichen Täter...

Aber...was mir gerade einfällt, weil ich mich an Rebecca Reusch erinnere. Mit ihr verschwand ja auch ein Handy; also: es war kein Handy da. Die Ermittlungsbeamten haben sich ja auch eine neue SIM-Karte organisiert und die Chats von Rebecca ausgelesen...ich gehe mal davon aus, dass das bei Gloria genauso geschehen ist, dann wäre ggf. eine neue Bekanntschaft vor dem Verschwinden ihrer Jacke sicherlich aufgefallen, sofern sie mit demjenigen gechattet hätte.

Wenn wir jetzt wirklich von einem Verbrechen ausgehen (ob es eines ist, sei dahingestellt, obwohl vieles dafür spräche); spricht irgendetwas gegen eine Zufallstat? Also, dass sie vielleicht im Laufe des Tages jemanden kennengelernt hat?


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16.04.2020 um 11:45
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ein Verbringen mit dem Flugzeug? Lässt sich nicht sowieso jeder Flug nachvollziehen? Das wäre ja reichlich "gefährlich" für einen möglichen Täter...
Dennoch halte ich diese Möglichkeit für nicht unwahrscheinlich, eine Leiche zu "entsorgen". Vielleicht waren dafür sogar mehrere Flüge nötig. Könnte ein Grund sein, warum man bisher nur wenige Überreste von GA fand.

Der Flugplatz von Hohenems:

https://vorarlberg-stream.eyebase.com/vod/vlbgt/1/1/00071057_1.mp4


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16.04.2020 um 12:13
Zitat von Harry.de.beereHarry.de.beere schrieb:Dennoch halte ich diese Möglichkeit für nicht unwahrscheinlich, eine Leiche zu "entsorgen". Vielleicht waren dafür sogar mehrere Flüge nötig.
Prinzipiell würde ich dir Recht geben; an sich nicht unklug per Flugzeug eine Leiche oder mehrere Teile eines Körpers über einer günstigen Stelle abzuwerfen. Gerade wenn es sich um eine einsame und eher spärlich bewohnte Gegend handelt.

In dem Fall hier würde ich mich jetzt aber fragen: Wozu? Und wäre das nicht etwas unklug?
Jeder Flug wird registriert, ob tagsüber, ob nachts...
Tagsüber hat man ggf. wandernde Zeugen, Forstarbeiter, Wirtsleute der Schuttannenhütte, Gäste usw., nachts sieht man nicht unbedingt, wo das, was man rauswirft landet...im blöden Fall auf freier Wiese und das kann man dann nur noch manuell vorort revidieren, wenn man nicht möchte, dass am nächsten Tag ein Waldarbeiter oder ein Wanderer etwas findet. Und im noch blöderen Fall gibt ggf. es auch nachts Ohrenzeugen.
Der Berggasthof Schuttannen hat Sommers wie Winters geöfffnet, laut Internet, das heißt, mindestens die Wirtsleute schlafen dort und was ich gesehen habe, gibt es neben dem Lokal auch Zimmer zu mieten.

In der Theorie wäre ein Segelflugzeug "geräuschtechnisch" ideal...aber um etwas zu entsorgen, ist das Schiebefensterli doch etwas zu klein und nachts auch keine gute Idee zu fliegen.

Da wäre es mit einem Auto viel unauffälliger und das würde bspw. auch nachts nicht großartig auffallen. Auch wenn da ggf. 1cm Schnee gelegen haben mag, im Wald vielleicht weniger, vielleicht dafür mehr Eis...mit einem Jeep oder dergleichen ist das doch gar kein Problem...und es fällt weniger auf, wenn ein Auto vorbeifährt, weil es auch ein Förster oder ähnliches sein könnte, als wenn da über mir ein Hubschrauber oder ein Flugzeug vorbeibrettert.
Und das hallt in bergiger Gegend trotz Wald nochmal lauter...habe selbst Jahre in einer dörflichen bergigen Gegend gelebt und Flugverkehr war bei uns usus. Trotz des ganzen Walds um uns rum, nachts hat man das gefühlt dreimal lauter wahrgenommen, als tagsüber.

Ich muss auch sagen...wieso hat man mögliche Körperteile nicht in größerer Entfernung zueinander "entsorgt" (der Begriff tut mir so unsäglich leid in dem Zusammenhang). Man hat ja einen Schädel, eine Rippe und einen Oberschenkelknochen wohl ziemlich nahe beieinandergefunden. Schlau wäre doch dann eher gewesen sämtliche Wälder rundherum zu nutzen und alles in kilometerweiter Entfernung zueinander rauszuwerfen. Wald genug gibt's ja da. Warum ausgerechnet in der Gegend, in der 1. ein Berggasthaus UND 2. die Spätenbachalpe, also eine Freifläche, ist?


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16.04.2020 um 14:27
Hallo Leute,

ich bin über den Artikel in der Krone auf diesen Fall aufmerksam geworden. Dann habe ich diesen Thread hier entdeckt, mir alles durchgelesen und die Videos angesehen. Ich möchte gerne meine Gedanken dazu einbringen. Möchte betonen und vorausschicken, dass es sich nur um meine Gedanken und persönliche Vermutungen handelt.

Zu Beginn muss ich mal festhalten, dass mir immer wieder auffällt, auch bei vielen hier in Allmy diskutierten und erfassten Fälle, das Ermittler gewisse Möglichkeiten ausschließen bzw. immer wieder der Eindruck ensteht das die Ermittlungen nicht mit dem notwendigen Einsatz geführt werden. Aber dazu später. Das ist keine Unterstellung, für mich ensteht einfach immer wieder der Eindruck. Da die Knochen im September gefunden wurden, frage ich mich warum man erst im November mit der Suche begann. Ich finde jeder Tag der vergeht, ist ein verlorener Tag.
Doch nun erst Mal von Beginn an.

Ob es sich um einen blöden Zufall handelt, oder vielleicht doch zu viel eines Zufalls ist, ist schwer zu sagen, es erscheint mir aber eigenartig das am Vortag die Jacke samt Handy und Bankomartkarte abhanden kommt und am nächsten Tag der Mensch dazu verschwindet.
Was an solchen Diskussionen immer schwierig ist, dass gewisse Details fehlen, die mir logischerweise aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht werden können. Aber hier wäre interessant zu wissen was abhanden gekommen heißt. Was ist in den Pub genau geschehen? Wurde die Jacke gestohlen? Wurde die Jacke abgelegt, irgend wo hin gehangen und vielleicht durch Alkoholkonsum vergessen? War Gloria am nächsten Tag in den Pub und hat sich erkundigt ob ihre Jacke wieder aufgetaucht ist? Ob sie jemand abgegeben hat? Hat die Polizei in den Pub ermittelt? War sie dort öfters? Kannte man sie dort? Kannte sie dort andere Besucher? Hat sie die Jacke als gestohlen gemeldet?
Ich persönlich gehe von einen Diebstahl der Jacke aus, denn so wie es scheint ist die Jacke samt Handy und Bankomatkarte nie wieder aufgetaucht, wurde nie irgend wo, ob in Pub oder bei der Polizei abgegeben. Des weitern wurde die Jacke samt Inhalt anscheinend nie gefunden.

Nächster Punkt:
Ich kenne diesen Teil in Vorarlberg nicht wirklich, habe mir dies alles über Google Maps angesehen. Für mich stellt sich folgender Ablauf nachvollziehbar dar: Gloria fährt nach Dornbirn und organisiert sich eine SIM-Karte. Fährt zurück nach Lustenau, geht zur Bank wo sie die alte Karte sperren lässt und eine neue beantragt. Die Spur verliert sich.

Jetzt beginnen die Ungereimtheiten, wo ich gerne mit eigenen Erklärungen darstellen möchte warum ich dieses und jenes ausschließe.
Grundlegend muss ich anfügen, finde ich es wichtig bei ungeklärten Fällen immer in alle Richtungen zu ermitteln wenn eine Todesursache nicht eindeutig geklärt ist. Ich finde es schon sehr interessant das die Ermittler ein Gewaltverbrechen ausschließen, denn das ist genau jenes Szenario das sich für mich am wahrscheinlichsten aufdrängt.
Ich für mich schließe Suizid aus. Warum? Wenn sich jemand eine neue SIM-Karte und Bankomatkarte organisiert, am nächsten Tag einen neuen Job beginnen würde, würde er sich kaum kurzfristig dazu entschließen aus dem Leben scheiden zu wollen. Dann wäre außerdem zu klären wie bzw. mit was sich Gloria auf der Alm umbringen hätte sollen.

Weiters schließe ich einen selbstverschuldeten Unfall aus. Wie hier schon und in dem einen Video erklärt wurde, spricht die Bekleidung total dagegen das sie eine Wanderung bzw. einen Spaziergang unternommen hat. Wir reden hier von Vorarlberg Anfang März, wo es bestimmt gerade in weiteren Höhen ziemlich kalt ist und noch dazu genug Schnee liegt. Außerdem halte ich es auch insofern unwahrscheinlich das Gloria auf die Spätenbachalpe gewandert ist, unter Berücksichtigung der Uhrzeit. Wenn sie um ca. 12:00 Uhr, also zu Mittag, auf der Bank war, wird sie sich wohl kaum für so eine Tour entschieden haben, mit dem Wissen den Weg wieder zurück zu müssen und das in einer Jahreszeit wo es noch relativ früh dunkel wird.
Noch ein Punkt lässt mich zu dem Schluss kommen das sie dort nicht hinauf gewandert ist: Es ist die Reihenfolge. Zuerst Dornbirn, dann Lustenau, dann wieder zurück Richtung Spätenbachalpe? Wenn dann wäre Lustenau, Dornbirn, Spätenbachalpe die logische Reihenfolge gewesen.

Zum Fundort:
Hier sind mehrere Punkte auffällig. Ich gehe davon aus, dass der Fund bzw. Fundort eher ein Zufall war. Da ja schon über die Sommermonate dort oben bestimmt Betrieb war, durch Wanderer, Radfahrer, Almbewirtschaftung, aber der Fund im September passiert ist, kann es nur ein glücklicher Zufall gewesen sein.
Wie man von anderen Fällen weiß, findet man in der Regel die gesamte Leiche samt Kleidung wenn vorhanden. Hier wurden aber nur drei Teile gefunden, einer davon wenn ich es richtig verstanden habe bei der Polizeisuche im Spätenbach. Auch das spricht für mich eher weniger für einen Unfall oder Suizid, vor allem weil keine Kleidung gefunden wurde. Also gehe ich davon aus, wenn es ein Verbrechen war, das Fundort nicht gleichzeitig der Tatort war.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das Tiere die Knochen verstreut haben. Entweder wurden die Körperteile, so leid es mir tut wenn ich das schreibe, absichtlich verteilt, oder aber die Schneeschmelze und Regenfälle haben sie weiter befördert. Somit könnte der Fundort mitunter gar nicht der ursprüngliche Ablageort sein.
Auch hier fehlen leider Details für eine weiter Diskussion. Wie intensiv wurde gesucht? Wurde der gesamte Spätenbach abgesucht, da der Verdacht besteht das noch weiter Knochen vom Wasser transportiert wurden? Wie weit waren die 3 Fundstücke zu einander entfernt? Kann diese Streuung auf natürliche Basis passiert sein oder ausschließlich durch Einfluss von außen?

Mir eben nicht nachvollziehbar das zwei Monate vom Fund bis zur Suche vergangen sind. Außerdem kann ich nicht nachvollziehen warum man ein Gewaltverbrechen ausschließt. Spricht denn nicht genau das eher dafür? Immerhin sind weder Kleidung, Schuhe, Rucksack je wieder aufgetaucht.

Was mich auch interessieren würde: Wenn ein Handy abhanden kommt, außer das man über die Nummer die Anrufliste samt SMS-Verlauf über den Telekombetreiber auslesen kann, ist auch ein anderer Chatverlauf wie Whatsapp auslesbar? Wurde hier nachgeforscht?

Und wenn ich es richtig gesehen habe, ist über Dornbirn über die Gütlestraße nicht der einfachere Weg zu Spätenbachalpe zu gelangen? Wäre nicht ein anderer Weg viel aufwendiger und Zeit intensiver?

Bin gespannt was ihr zu meinen Gedanken zu sagen habt und wie ihr das alles seht.


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Seit März '18 vermisste Gloria Albrecht (Vorarlberg) tot aufgefunden

17.04.2020 um 03:10
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Bin gespannt was ihr zu meinen Gedanken zu sagen habt und wie ihr das alles seht.
Ich stimme nahezu allem zu.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Kann diese Streuung auf natürliche Basis passiert sein oder ausschließlich durch Einfluss von außen?
Ich denke, man darf tatsächlich eine "Streuung" durch Tiere nicht ausschliessen. Tiere erweisen sich in solchen Fällen oft recht fleissig und hartnäckig. Interessanter ist aber die Frage, wo die ganzen für Tiere unverdaulichen und relativ grossen Gegenstände, also Kleidung, Schuhe usw. geblieben sind. Denn für diese interessieren sich Tiere in der Regel nicht bzw. nicht mehr und die heute üblichen Kunststoffe garantieren normalerweise eine lange Lebenszeit.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Was mich auch interessieren würde: Wenn ein Handy abhanden kommt, außer das man über die Nummer die Anrufliste samt SMS-Verlauf über den Telekombetreiber auslesen kann, ist auch ein anderer Chatverlauf wie Whatsapp auslesbar? Wurde hier nachgeforscht?
Das kommt auf den Einzelfall an, ist aber in der Regel sehr schwierig. Der Inhalt von chats wird oft nicht gespeichert, oder man muss eine Speicherung, vor allem abseits der SIM und des Telefons, bewusst aktivieren. Für Ermittler ergeben sich hier grosse Schwierigkeiten, vor allem wenn gar nicht bekannt ist, welche provider jemand benutzt hat.


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Seit März '18 vermisste Gloria Albrecht (Vorarlberg) tot aufgefunden

17.04.2020 um 09:11
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich stimme nahezu allem zu.
Danke für deine Antwort!
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich denke, man darf tatsächlich eine "Streuung" durch Tiere nicht ausschliessen
Ja, du hast vermutlich recht. Man wird das wohl nicht ganz auschliessen können. Aber ich habe mir dazu noch folgende Gedanken gemacht: Wir wissen nicht wie intensiv und in welchen Umkreis gesucht wurde. Ich denke aber man darf davon ausgehen, dass im engeren Umkreis der Fundstelle sehr wohl intensiver gesucht wurde. Aufgrund dessen wissen wir, das außer einem Oberschnekelknoche im Spätenbach nichts gefunden wurde. Heißt: Im engeren Umkreis, vermutlich auch im erweiterten, wurden keine weitern Knochenfunde gemeldet. Stellt sich die Frage, wenn es Tiere waren, welche Tiere und wie weit könnten diese eine so große Streuung bewirken?
Außerdem kann man meines Wissens nach feststellen, wie lange ein Kochen wo gelegen ist. Wäre interessant ob die Knochen seit März oder erst später dort hingelangt sind? Da zum Glück das Zeitfenster von März bis zum Fund im September relativ kein ist, müsste das eigentlich feststellbar sein.

Mir geht nicht aus dem Kopf warum die Ermittler ein Gewaltverbrechen eher ausschliessen? Es fehlt die gesamte Kleidung, es fehlt der Rucksack, es fehlen gut 2/3 der Knochen. Mir ist schon klar das so eine Suche nicht einfach ist, in unwegsamen Gelände, jeden Quadratzentimeter umdrehen, nichts zu übersehen und sei es noch so klein. Macn braucht das Personal, macn benötigt Zeit, das ganze verursacht Kosten. Ich bin trotzdem immer wieder erschüttert wie lachs oft vorgegangen wird wenn Menschen verschwinden. Da muss doch eine Interesse alleine schon den Eltern gegenüber vorhanden sein alles mögliche zu tun um den Fall so weit als möglich zu klären.

Wäre ich Ermittler, ich bin leider keiner, würde ich am Vorabend im Pub beginnen. Ich würde mir das gesamte Umfeld von Gloria anschauen, Freunde, Bekannte. Mir ihre zukünftige Arbeitsstätte anschauen. Gab es Neider? Gab es Feinde? Gab es jemanden der vielleicht von ihr zurück gewiesen wurde? Wenn sie auswärts übernachtet hat, wo war sie da überall?
Da gäbe es so vieles an Fragen, so viel zum Nachforschen, so viele Erkenntnise zu erhalten um eben ein Verbrechen doch auszuschliessen oder in Betracht zu ziehen. Wenn man aber erst gar nicht ermittelt, wie kann man aufgrund dreier Knochenfunde ohne Kleidung ein Verbrechen ausschliessen?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:welche provider jemand benutzt hat
Das macht es natürlich nicht einfacher. Wäre interessant zu wissen ob Ermittler Profile auf Facebook, Twitter, Instagram und was es noch so alles gibt ausforschen können. Hatte sie ein Tablet, einen Laptop oder PC? Wenn ja, hat man diese untersucht? Mir fallen da denke ich tausend Fragen ein und Ideen wo man ansetzen und nachforschen könnte.


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