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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 06:49
Zitat von AndanteAndante schrieb:es geht um den Freispruch.
Und da wird eben durchaus suggestiert und manipuliert, zwar in einem legitimen Rahmen, aber teilweise doch grenzwertig, wenn Dinge anders dargestellt werden und dies offensichtlich so geschickt, dass man den Erfolg am Thread und an den Kommentaren unter der Petition ablesen kann.

Keiner der 700 Unterzeichner kennt das Urteil, aber alle halten es für falsch.
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Einen guten Verteidiger interessiert es überhaupt nicht, ob der Mandant schuldig oder unschuldig ist. Es ist nicht die Aufgabe des Verteidigers, über die Schuld oder die Unschuld seines Mandanten zu befinden.
Dennoch wird so getan als ob, um die Öffentlichkeit (nicht das Gericht) zu überzeugen. Diesen Fall sollen offenbar das interessierte Publikum und Politiker mitentscheiden.

Hätte Frau Rick gesagt, so kann wohl wirklich keiner stürzen, sie selbst hat es auch nicht geschafft (sie wird es ja für ihren Mandanten versucht haben), die Simulation kann es leider auch immer noch nicht hinbekommen, das mit dem Wäschewaschen ist ebenfalls eine echt abwegige Vermutung bei der multimorbiden alten Frau und die unerklärliche Lage der Schuhe und Teppiche sieht stark nach Vortäuschen eines Unfalls aus, aber der arme Kerl sitzt doch nun lange genug und sie würde ihn gern vorzeitig rausholen, wären vermutlich das Interesse nicht so groß und die Empörungsrufe nicht so laut.

Oberster Grundsatz sollte lauten: Erst das Urteil lesen, solange skeptisch bleiben.

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 07:09
Es gibt noch ein kleines, bisher nicht bekanntes Indiz, und zwar hat MG bei einer Zeugenvernehmung vermutet, Frau Kortüm könnte „im Bad vielleicht noch irgendwo dahingerumpelt" sein.

Wiederaufnahmeantrag Seite 3.
https://manfred-genditzki.eu/

Ich gehe davon aus, dass er diese Mutmaßung geäußert hat, als die Kopfschwartenhämatome ihm noch gar nicht offiziell bekanntgegeben waren. Das ist natürlich verdächtiges Täterwissen. Die Frau war ja offiziell nur ertrunken.
Er wollte evtl. schon mal jeglichem Verdacht vorgreifen, wie schon bei dem Einkaufsbon und dem zurückgebrachten Schmuck.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.08.2019 um 07:10
Zitat von AndanteAndante schrieb:Gottlob ist (noch) die Richterschaft in diesem Land unabhängig von solchen Überlegungen und kann sich die Selbstverständlichkeit des Art. 97 Abs. 1 GG gestatten.
Nach GG sind die Richter zwar unabhängig, aber sie sind halt auch nur Menschen und Teil der Gesellschaft, für die sie Recht sprechen. Insofern kann man nicht einfach davon ausgehen, dass sie gegenüber gesellschaftlichen Stimmungen, politischen Strömungen, Konformitätsdruck, Isolationsangst, etc. völlig immun sind.
Natürlich lässt sich kein Richter von einer lautstarken Interessengruppe dazu verleiten, offen das Recht zu beugen. Aber eine unbewusste Beeinflussung die bewirkt dass ein Richter seinen Ermessensspielraum zugunsten einer Kampagne ausnutzt, halte ich für gut denkbar.
Insofern sind diese Kampagnen von denen es in letzter Zeit immer mehr gibt, leider auch nicht völlig wirkungslos.


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21.08.2019 um 08:36
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ich gehe davon aus, dass er diese Mutmaßung geäußert hat, als die Kopfschwartenhämatome ihm noch gar nicht offiziell bekanntgegeben waren. Das ist natürlich verdächtiges Täterwissen. Die Frau war ja offiziell nur ertrunken.
wie war das noch einmal mit dem Streitgespräch gewesen, du hast behauptet, MG hätte bezüglich diesem eine Aussage gegenüber den Ermittlern getroffen? Nun behauptest du leider schon wieder unbewiesener Maßen etwas. Wirfst du nicht genau das der Verteidigung vor?

Es besteht die Möglichkeit, dass er nach den Hämatomen befragt wurde. Er hat sich um sie gekümmert und hätte wissen können, ob sie z. B. gestürzt ist. Daher sollte man keine haltlosen Behauptungen aufstellen, wenn man es nicht genau weiß.


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21.08.2019 um 08:47
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Es besteht die Möglichkeit, dass er nach den Hämatomen befragt wurde
Ja, aber wenn er daraufhin antwortet, "vielleicht ist sie im Bad irgendwo gegengerumpelt", würde das doch keiner verdächtig finden. Offenbar wurde diese Mutmaßung von ihm bei einer Zeugenvernehmung aber vom Gericht als Indiz für die Täterschaft gewertet.

Daher gehe ich davon aus, dass er diese Mutmaßung geäußert hat, als die Kopfschwartenhämatome ihm gerade noch nicht offiziell bekanntgegeben waren.


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21.08.2019 um 08:49
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:, würde das doch keiner verdächtig finden.
wirklich?

In diesem Fall wurde alles als verdächtig eingestuft. Der Anruf beim Arzt, der Anruf beim Pflegedienst. Die zugezogenen Rollos, das angelassene Licht, der stecken gelassene Schlüssel und letzlich, dass MG nicht unverzüglich seine schwangere Frau darüber in Kenntnis setzte.

In Anbetracht dessen, dass Frau K. eine Schlafanzughose trug, das Licht an war und die Rollos hinuntergelassen waren, hätte das Gericht mit Sicherheit auch zu einem anderen Schluss kommen können.


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21.08.2019 um 08:55
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:wirklich?
Ja, dessen bin ich mir sicher.

Du denkst ernsthaft, dass Ermittler und Gericht es verdächtig finden, wenn ein Zeuge auf den Hinweis
zu Prellmarken eines Opfers mutmaßt, dass es ein Anstoßen irgendwo gab? Und dass das Gericht dies sogar ins Urteil schreibt?
Das ist doch Unsinn.


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21.08.2019 um 08:58
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Du denkst ernsthaft, dass Ermittler und Gericht es verdächtig finden, wenn ein Zeuge auf den Hinweis
zu Prellmarken eines Opfers mutmaßt,
Ich denke, hätte der Gutachter bei der "Tatortbegehung" nicht plötzlich doch einen Sturz ausgeschlossen, säße MG überhaupt nicht dort wo er nun sitzt.


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21.08.2019 um 09:02
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Keiner der 700 Unterzeichner kennt das Urteil, aber alle halten es für falsch.
Erstaunlich, dass so viele Menschen meinen, etwas sei falsch, weil es ihnen gegenüber einfach behauptet wird.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich denke, hätte der Gutachter bei der "Tatortbegehung" nicht plötzlich doch einen Sturz ausgeschlossen, säße MG überhaupt nicht dort wo er nun sitzt.
Und ein Mörder würde frei herumlaufen? Ein Verbrechen wäre gar nicht aufgeklärt worden? Oder möchtest Du sagen, dass zwei große Strafkammern dann nicht die Gelegenheit bekommen hätten, einen "Unschuldigen" lebenslänglich zu verurteilen?


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21.08.2019 um 09:03
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich denke, hätte der Gutachter bei der "Tatortbegehung" nicht plötzlich doch einen Sturz ausgeschlossen, säße MG überhaupt nicht dort wo er nun sitzt.
Aber du denkst auch, dass
Zitat von Seps13Seps13 schrieb: Ermittler und Gericht es verdächtig finden, wenn ein Zeuge auf den Hinweis
zu Prellmarken eines Opfers mutmaßt, dass es ein Anstoßen irgendwo gab? Und dass das Gericht dies sogar ins Urteil schreibt?



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21.08.2019 um 09:21
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich denke, hätte der Gutachter bei der "Tatortbegehung" nicht plötzlich doch einen Sturz ausgeschlossen, säße MG überhaupt nicht dort wo er nun sitzt.
Und nur weil zunächst ein Unfall angenommen und erst später genau hingeschaut und dieser dann ausgeschlossen wurde, ist das unerhört? Es ist doch erwiesen, dass schon Tötungsdelikte unentdeckt geblieben sind, weil der den Totenschein ausstellende Arzt nicht genau hingesehen hat. Im Fall der Frau K. wurde genau hingesehen, und das ist auch gut so.


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21.08.2019 um 09:33
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Aber eine unbewusste Beeinflussung die bewirkt dass ein Richter seinen Ermessensspielraum zugunsten einer Kampagne ausnutzt, halte ich für gut denkbar.
Insofern sind diese Kampagnen von denen es in letzter Zeit immer mehr gibt, leider auch nicht völlig wirkungslos.
Ich denke, dass dies weniger die Berufsrichter betrifft. Die sind einfach so drin in ihrem Geschäft, sprich in der Routine, die Tatsachen eines Falles zu ermitteln und unter die für einschlägig gehaltene Rechtsnorm zu subsumieren, dass sie sich um Kampagnen nicht besonders kümmern. Wenn überhaupt, schielen sie eher auf den BGH, denn natürlich hat es jeder Richter gerne, wenn ihm die zweite Instanz bescheinigt, dass sie die Sache genauso sieht und nicht etwa an eine andere Strafkammer zurückschickt und dann die Kollegen dieser Strafkammer die Arbeit damit haben.

Aber bei den Schöffen könnten derartige Kampagnen durchaus zu einer gewissen Beeinflussung führen.


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21.08.2019 um 11:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und nur weil zunächst ein Unfall angenommen und erst später genau hingeschaut und dieser dann ausgeschlossen wurde, ist das unerhört?
Die Hämatome waren dem Gutachter bekannt. Bilder von der Auffindesituation hat er mit aller Wahrscheinlichkeit auch bereits gesehen. Und ist trotzdem von einem Unfall ausgegangen.

Daher frage ich mich, was man plötzlich bei einer Tatortbegehung feststellen kann. Ausser eben, dass es sich um einen Tatort handelt.

Es wurde kurz zuvor noch über unbewusste Beeinflussung gesprochen.
Da schließe ich einen Gutachter mit ein, daß auch dieser auch beeinflussen lassen kann.


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21.08.2019 um 11:52
Nun ist es ja nicht Aufgabe eines Gutachters, die Schuld eines Angeklagten festzustellen. Folglich muss er auch nicht entscheiden, ob der Fundort ein Tatort ist und dergleichen. Der Gutachter soll sich (nur) zu den Fragen äußern, die sein Fachgebiet betreffen. Und wenn der rechtsmedizinische Gutachter hier aufgrund der konkreten Fundsituation ein Sturzgeschehen ausgeschlossen hat, ist damit seine Aufgabe erledigt. Was sich sonst ereignet haben könnte, muss er nicht beurteilen.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Da schließe ich einen Gutachter mit ein, daß auch dieser auch beeinflussen lassen kann.
Du meinst, der Fundort samt Lage der Leiche wurde - von wem auch immer - absichtlich so verändert, dass also dem Gutachter eine Situation präsentiert wurde, aus der er nur auf kein Sturzgeschehen schließen konnte? Das halte ich für abwegig. Wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, den Gutachter hinters Licht zu führen?


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21.08.2019 um 11:53
Zitat von AndanteAndante schrieb:Du meinst, der Fundort samt Lage der Leiche wurde - von wem auch immer - absichtlich so verändert, da
Ich meine damit, dass ein Gutachter auch hellhörig wird, wenn er eigentlich von einem Unfall ausgeht, dann aber zu einer Tatortbegehung geladen wird.


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21.08.2019 um 12:03
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich meine damit, dass ein Gutachter auch hellhörig wird, wenn er eigentlich von einem Unfall ausgeht, dann aber zu einer Tatortbegehung geladen wird.
Was auch Sinn ergibt. Er sollte ja nun genauer hinsehen.
Ich denke, alle waren sich einig, dass es ein Unfall sein könnte - wer kommt schon auf die Idee, das nachzustürzen - bis die Pflegekraft aussagte, der Unfall sei seltsam, weil Frau K. nie badete und MG dann noch aussagte, dass sie vielleicht irgendwo gegengerumpelt ist und man daraufhin die Hämatome genauer unter die Lupe nahm.

Das ist schon alles erklärlich abgelaufen.


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21.08.2019 um 12:10
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:bis die Pflegekraft aussagte, der Unfall sei seltsam, weil Frau K. nie badete und MG dann noch aussagte, dass sie vielleicht irgendwo gegengerumpelt
Moment, das ist das was du da hineininterpretiert. Noch wissen wir nicht, ob es die Pflegekraft für seltsam hielt, dass Frau K. Badewasser eingelassen hatte, noch wissen wir nicht genau aus welcher Situation heraus er diese Äußerung traf.
Gleich von der Polizei anzunehmen es handelte sich um einen Tatort, halte ich für übereilt und übereifrig.


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21.08.2019 um 12:16
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Gleich von der Polizei anzunehmen es handelte sich um einen Tatort, halte ich für übereilt und übereifrig.
Warum denkst du, haben sie das getan? Nur aus Übereifer oder Langeweile? Ohne jegliche Anhaltspunkte?
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Moment, das ist das was du da hineininterpretiert.
Natürlich. Halte ich für logischer als "Übereifer".


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21.08.2019 um 12:16
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Gleich von der Polizei anzunehmen es handelte sich um einen Tatort, halte ich für übereilt und übereifrig.
Ja, das ist halt immer Pech für einen Täter, wenn die Polizei schlauer ist als er sich das vorgestellt hat.


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21.08.2019 um 12:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ja, das ist halt immer Pech für einen Täter, wenn die Polizei schlauer ist als er sich das vorgestellt hat.
Übrigens auch recht suggestiv von der Verteidigung, dies der Polizei und dem Gutachter anzukreiden, so dass es hier wieder als Willkür interpretiert wird.


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