Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

CaiaLia schrieb:Ist das eigentlich fix, dass BR erst in jüngerer Zeit einen Job angenommen hat oder gab es vorher/immer schon Nebenjobs?

Ich weiß, dass Facebook als Quelle nicht zulässig ist, möchte den Suchaufruf ihrer Tochter trotzdem hier bemühen, da er in den einen Zeitungsartikel, der auf der ersten Seite verlinkt wurde, eingebettet war und in dem Artikel mehrfach zitiert wurde:

https://wizelife.de/news/panorama/89553/mama-wir-vermissen-dich-und-denken-jede-sekunde-an-dich-tochter-sucht-mutter-ueber-facebook

Die Tochter hat geschrieben, dass ihre Mutter als Altenpflegerin in dem Heim arbeitete, seitdem die Kinder aus dem Haus waren. Das können ja durchaus schon mehrere Jahre gewesen sein...

spiky73 schrieb:Die Tochter hat geschrieben, dass ihre Mutter als Altenpflegerin in dem Heim arbeitete, seitdem die Kinder aus dem Haus waren. Das können ja durchaus schon mehrere Jahre gewesen sein...

Die Tochter kann einem wirklich leid tun und die Mutter wäre schon der Kinder wegen nicht einfach so verschwunden. An einen Zusammenhang mit der Arbeit im Pflegeheim u dem Verschwinden von BR glaube ich persönlich nicht.
Ihre Arbeit dort lief doch völlig reibungslos und sie war dort sehr beliebt.
Wenn man nur wüsste, was das für ein Termin um 14.30 gewesen sein sollte...

Rotmilan schrieb:Wenn man nur wüsste, was das für ein Termin um 14.30 gewesen sein sollte

Bei Aktenzeichen hieß es, dass die Ermittler keinen Banktermin und keinen Arzttermin ermitteln konnten.
Auch wenn das mE nur bedeutet, dass man einen etwaigen Arzt- oder Banktermin nur bedingt ausschließen kann, da ich nicht denke, dass es möglich ist alle Ärzte und alle Banken in Mülheim und Umgebung abzuklappern.
Hier haben wir manchmal in Richtung Wohnungsbesichtigung, Immobilienbesichtigung, Maklertermin oder Notartermin spekuliert.

Was könnte es sonst noch gewesen sein?

Der Termin war ihr wichtig genug um die Fortbildung, an der sie sonst immer teilnahm, ausfallen zu lassen.
Es hieß, der Termin ließe sich nicht verschieben.
Darüberhinaus wußte offenbar ihre Anwaltsfreundin nichts von dem Termin.
Auch ihre Familie konnte nicht zur Aufklärung des Anlass des Termins beitragen.

Kreuzbergerin schrieb:Was könnte es sonst noch gewesen sein

Man wird ja wohl hoffentlich genauestens überprüft haben, dass BR selbst diesen Termin in ihrem Kalender vermerkt hatte? Man denkt natürlich, dass es logischerweise so sein muss, da sie selbst deshalb in der Pflegeinrichtung gesagt hat, dass der Termin nicht verschiebbar ist u sie daher nicht an der Fortbildung teilnehmen kann.

Das ist alles sehr seltsam und irgendwie nicht ganz rund. Warum schrieb sie nicht in den Terminkalender wer der Adressat des Termins war, nicht mal grob- also Arzt oder Rechtsanwalt, Versicherung- was immer.

Hatte sie Befürchtungen, dass jemand ihren Terminkalender einsehen konnte?

Rotmilan schrieb:Man wird ja wohl hoffentlich genauestens überprüft haben, dass BR selbst diesen Termin in ihrem Kalender vermerkt hatte

Da es hieß, dass es sich bei dem Eintrag nur um die Uhrzeit handelte, ist es vielleicht nicht hundertprozentig zu sagen, ob es sich wirklich um ihre Handschrift handelte.
Ich weiß nicht, wie exakt Handschriftengutachten sind, ob dazu eine Zahl ausreicht und ob überhaupt so etwas durch Experten überprüft wurde.

Da sie aber bei ihrer Vorgesetzten angekündigt hat, wegen des Nachmittagstermins die Fortbildung ausfallen zu lassen, dürfte die Existenz dieses Termins gesichert sein.

Rotmilan schrieb:Die Tochter kann einem wirklich leid tun und die Mutter wäre schon der Kinder wegen nicht einfach so verschwunden. An einen Zusammenhang mit der Arbeit im Pflegeheim u dem Verschwinden von BR glaube ich persönlich nicht.

Darum ging es mir auch nicht. Aber wenn sie seit einigen Jahren schon als Pflegekraft arbeitete (bei XY wirkte es eher, als würde sie in der Betreuung arbeiten), kann sie durchaus von dem Gehalt jeden Monat einen bestimmten Betrag für spätere Zwecke abgezweigt haben...ggf. eben das, was man dann gefunden hat.

Rotmilan schrieb:Hatte sie Befürchtungen, dass jemand ihren Terminkalender einsehen konnte?

Das halte ich durchaus für möglich.
Sie hatte nur die Uhrzeit eingetragen und nicht den Ort und den Zweck des Termins.
Das könnte dafür sprechen, dass sie vermeiden wollte, das Unbefugte genaueres über den Termin erfahren könnten.
Außerdem hatte sie in der Wohnung ihr Bargeld und ihre Dokumente versteckt, auch dass könnte dafür sprechen, dass sie private Dinge vor anderen Hausbewohnern oder vor eventuell vorhandenem Personal verbergen wollte.
Ob es Anlass dazu gab, ist unbekannt.

CaiaLia schrieb:Darum ging es mir auch nicht. Aber wenn sie seit einigen Jahren schon als Pflegekraft arbeitete (bei XY wirkte es eher, als würde sie in der Betreuung arbeiten), kann sie durchaus von dem Gehalt jeden Monat einen bestimmten Betrag für spätere Zwecke abgezweigt haben...ggf. eben das, was man dann gefunden hat.

Das halte ich auch für eine Möglichkeit, dass die gefundenen 4500 Euro daher stammen könnten.
BR wird vor Beginn des Trennungsjahres kaum oder gar keine Kosten gehabt haben, da kann sie auch bei einem vergleichsweise geringen Verdienst im Lauf der Zeit 4500 Euro gespart haben.

Die 4500€ gehören mMn nicht BR, die wurden ihr untergeschoben. Es ergibt nämlich keinen Sinn wenn sie wüsste wo das Geld sich befindet, dann wüsste sie auch wo sich die beiden PA befinden und sie hätte keinen Grund gehabt einen dritten zu beantragen. Mir scheint hier war ein höchst manipulativer Mensch am Werk.

Hercule-Poirot schrieb:Die 4500€ gehören mMn nicht BR, die wurden ihr untergeschoben. Es ergibt nämlich keinen Sinn wenn sie wüsste wo das Geld sich befindet, dann wüsste sie auch wo sich die beiden PA befinden und sie hätte keinen Grund gehabt einen dritten zu beantragen. Mir scheint hier war ein höchst manipulativer Mensch am Werk.

Ja, ich wollte nicht so deutlich werden, aber Du hast es auf den Punkt gebracht. Genauso sehe ich es auch.
Wenn da nur das Geld gewesen wäre....könnte man noch denken, evtl. selbst zusammen gespart oder vom Haushaltsgeld abgezwackt. Doch dazu passen die beiden Ausweise eben nicht.

Hercule-Poirot schrieb:dann wüsste sie auch wo sich die beiden PA befinden und sie hätte keinen Grund gehabt einen dritten zu beantragen. Mir scheint hier war ein höchst manipulativer Mensch am Werk.

Du scheinst die gleichen Vermutungen wie @emz zu haben.

emz schrieb:Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster mit meiner Überlegung.
Wikipedia: Gaslighting
Vielleicht dachte sie noch, den ersten Ausweis verloren zu haben. Als dann der Zweite weg war, wurde sie skeptisch und deponierte den Dritten vorsorglich bei der Freundin.

Falls das so war und sie das bemerkt hatte: könnte ihr das zum Verhängnis geworden sein?

Es ergäbe sich noch eine weitere Konsequenz bzgl. der neuen Bankkarte. Auch diese war ja Teil dieses 'Fundes' und dürfte ihr folglich irgendwann abhanden gekommen sein. Ob die 'Dummy Überweisung' davor oder danach ausgeführt wurde ist dann eigentlich unerheblich.

Wenn das tatsächlich schon die neue Bankkarte gewesen ist ergibt sich sicherlich ein Bild für die Ermittler. Nur reichen tut es nicht.

Kreuzbergerin schrieb:Was könnte es sonst noch gewesen sein?

Es kann sich um etwas handeln, auf das hier niemand kommt, weil man einem solchen Termin keine Bedeutung beimessen würde.
Und, wenn man es wüsste, würde man vom Glauben abfallen.

Ich meine, BR war frisch getrennt, stand an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt und war ja nicht mehr so jung.
Was tun frisch getrennte Frauen normalerweise? Richtig, sie "kaufen neue Schuhe und lassen sich eine andere Frisur machen".
Sprich, sie möchten die innere auch durch eine äußere Veränderung zeigen.
Was, wenn BR einen Termin im Tattoo Studio hatte? Oder zur Botox-Behandlung?
Ich kenne es von Tattoo-Terminen, da gibt es oft ewige Wartezeiten, und oft wird auch im Studio der Termin nicht unbedingt mit Name und Anschrift dokumentiert... Außenstehende denken da vielleicht "meine Güte, wie unnötig, und dafür sagt sie die Fortbildung ab?", für BR wäre der Termin vielleicht sehr wichtig/bedeutungsvoll gewesen...
Und: die Fortbildung wird hier im Thread irgendwie überbewertet...

Kreuzbergerin schrieb:Was könnte es sonst noch gewesen sein?

Zum Beispiel ein Termin mit ihrem Mörder. In der XY-Sendung wurde das von der Polizei als eine Option erwähnt, wie ihr etwas zugestoßen sein könnte.

Misetra schrieb:Zum Beispiel ein Termin mit ihrem Mörder. In der XY-Sendung wurde das von der Polizei als eine Option erwähnt, wie ihr etwas zugestoßen sein könnte.

Der Mörder müsste aber zunächst mit dem Opfer einen ganz banalen Termin ausgemacht haben.
Er wird sich sich mit ihr nicht verabredet haben, mit der Begründung sie umbringen zu wollen.

Kreuzbergerin schrieb:Der Mörder müsste aber zunächst mit dem Opfer einen ganz banalen Termin ausgemacht haben.
Er wird sich sich mit ihr nicht verabredet haben, mit der Begründung sie umbringen zu wollen.

Schon klar, aber es ist müßig, darüber zu spekulieren, was das gewesen sein kann, weil wir es einfach nicht wissen können.

Misetra schrieb:Schon klar, aber es ist müßig, darüber zu spekulieren, was das gewesen sein kann, weil wir es einfach nicht wissen können.

Mit dem Argument braucht man hier gar nichts mehr schreiben, weil wir nicht wissen was passiert ist.
Wir können uns nur anhand der Fakten und im Rahmen des rechtlich erlaubten Gedanken machen, was passiert sein könnte.

Hercule-Poirot schrieb:Es ergäbe sich noch eine weitere Konsequenz bzgl. der neuen Bankkarte. Auch diese war ja Teil dieses 'Fundes' und dürfte ihr folglich irgendwann abhanden gekommen sein.

Die Vermisste war vorsichtig geworden. Den dritten Ausweis hatte sie vorsorglich bei der Freundin deponiert, hätte ich ganz genau so gemacht. Und dann hätte auch ich mich nicht darauf beschränkt, selbige sperren zu lassen, ich hätte die Bank gewechselt. Warum kann ich nicht mal begründen, rein aus dem Gefühl heraus.

Man könnte ja überprüfen ob auf den Geldscheinen ihre Fingerabdrücke waren. So könnte man zumindest rausfinden, ob sie das Geld wirklich in der Hand hatte oder ob es ihr untergejubelt wurde...

Das mit den Fingerabdrücken auf den Geldscheinen, wäre eine gute Idee