Gast81 schrieb:Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Täter da nicht ausgeschlossen ist.
Ich bin da, wie gesagt, noch eine Quelle schuldig. Falls ich es zeitlich schaffe, suche ich nachher nochmal, ob es den Filmbeitrag noch gibt. Ansonsten steht mein Beitrag hier wie eine Behauptung im Raum und ist überflüssig, falls es die Quelle nicht mehr gibt.
Aber ich gehe völlig mit Dir mit: 50.000 Euro von einer Familie, die so viel Leid und Verzweiflung erfahren hat, zu erhalten, nur weil man einen Hinweis gegeben hat, damit die endlich ihre Tochter beerdigen können - das Geld sollte man nicht annehmen!
Das mit der Chatnachricht habe ich erst heute gelesen. Das kann gut dazu beigetragen haben, dass er sich in die Enge getrieben gefühlt und zum Geständnis beigetragen hat.
noch was allgemeines:
Ich verstehe die Abneigung und den Hass, den man dem Täter hier entgegenbringt.
Dennoch hoffen viele andere Angehörige von Vermissten ähnlicher Fälle darauf, dass die Täter (manchmal eben auch die Exfreunde) endlich gestehen. Da wird an das Gewissen appelliert und teilweise sogar von Mut zum Geständnis gesprochen... was sicherlich sehr viel Überwindung kostet, Täter so anzusprechen und fast darum zu bitten. Es ist häufig ein letzter Akt der Verzweiflung und meistens sinnlos.
Ich verabscheue (wie wir hier alle) solche Tötungsdelikte zu tiefst. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass es manchmal keinen anderen Weg gibt, als Täter dazuzubringen, dass sie gestehen.