Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Auch dieser Umstand ist ziemlich seltsam, weil sicherlich schwankt das Mobilfunknetz ab und zu, aber ich weiß nicht wie weit die Nachbarin vom Unfallort entfernt wohnte, da gibt es sicherlich noch Empfang bzw potentielle Helfer in der Nähe?

StreuGut schrieb:da gibt es sicherlich noch Empfang bzw potentielle Helfer in der Nähe?

Na er hat ja genug Leute im Wald getroffen...die hätte er doch mobilisieren können? Statt dessen warnte er nur vor seinem „gefährlichen“ Hund?

@E_M
Genauso ist es, wie oft hat man im Jahr eine Treibjagd im Wald? Und damit jede Menge potenzielle Helfer zur Verfügung.

StreuGut schrieb:Genauso ist es, wie oft hat man im Jahr eine Treibjagd im Wald? Und damit jede Menge potenzielle Helfer zur Verfügung.

Nächste Frage: was macht sie ausgerechnet am Tag einer Treibjagd mit seinen Hunden im Wald? Die Jagd ist normalerweise ausgeschildert...

StreuGut schrieb:Was mich an diesem Fall besonders aufhorchen lässt, dass der Mann nicht den Notruf wählt und sie selbst auch nicht, sondern er hat eine weit entfernte Arbeitsstelle und lässt dort alles stehen und liegen um seiner Freundin im Wald zu helfen. Warum wählt keiner von beiden den Notruf? Warum verlässt sie nicht einfach den Wald?

Der Fall kam mir auch von Anfang an sehr merkwürdig vor. Ist der Anruf beim Ehemann eigentlich nachgewiesen worden? Sinn macht er jedenfalls nicht: Wenn man sich akut bedroht fühlt ruft man bei der Polizei an und nicht beim Ehemann, der unter den gegebenen Umständen allenfalls als Telefonseelsorger helfen konnte.

Falls der Anruf selbst über den Verbindungsnachweis bestätigt ist, stelle ich zumindest dessen Inhalt in Frage...

Zumindest in Deutschland ist es Vorschrift, dass sämtliche Hauptwege beschildert werden und außerdem hört und sieht man von der Treibjagd auch einiges. Ich kann jetzt nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber die Autos der Jäger parken überall im Wald oder mäßig gesichert am Straßenrand und sind als solche auch erkennbar und man hört gelegentlich Schüsse und natürlich auch Hundegebell und es gibt einen Sammelplatz, der für das Ende der Treibjagd vorgesehen ist, dort steht meistens ein großer Kessel mit warmem Essen bereit und die Instrumente(Jagdhörner und so weiter) werden bereitgehalten. Also alles in allem ist eine Treibjagd keine unauffällige Sache.

falstaff schrieb:Ist der Anruf beim Ehemann

Der ja nicht einmal ein Ehemann ist, weil sie hat ihn erst Anfang des Jahres kennengelernt und ist wenige Tage zuvor zu ihm gezogen und war aber schon im 6. Monat schwanger

falstaff schrieb:Falls der Anruf selbst über den Verbindungsnachweis bestätigt ist, stelle ich zumindest dessen Inhalt in Frage..

Wenn der mal wirklich von ihr und wirklich aus dem Wald kam. Genau wie die Facebook Nachricht. Aber das Bewegungsprofil wird es zeigen. Wer schreibt denn seinem Partner in der Not auf die Pinwand? Da schickt man doch wenn überhaupt eine WhatsApp, SMS?

Vor allem würde mich mal der Zeitrahmen interessieren, in dem das alles stattgefunden hat. Also ab wann sind die ersten "Notrufe" von ihrem Handy ausgegangen? In Form von Facebook oder was auch immer und gibt es Zeugen, die sie im Wald gesehen haben und zu welchem Zeitpunkt? Ich kann mir das alles nicht so richtig zeitlich vorstellen.
So sinngemäß, mein Hund zerrt an der Leine und wird aggressiv, sodass ich ihn kaum halten kann und ich höre von weitem andere Hunde herankommen und dann klappe ich in aller Seelenruhe facebook auf und poste da irgendwas? Und dann rufe ich meinen Partner an , der sich sehr weit entfernt aufhält und frage ihn, was ich jetzt machen soll?

StreuGut schrieb:Vor allem würde mich mal der Zeitrahmen interessieren, in dem das alles stattgefunden hat. Also ab wann sind die ersten "Notrufe" von ihrem Handy ausgegangen?

Sie meldete sich 12.19 via Facebook bei ihm, irgendwo gab es da auch mal einen Screenshot ihrer Nachricht. Laut Autopsie ist sie zwischen 13.00-13.30 gestorben, die Jagd begann erst 13.30. Da war sie also vermutlich schon tot.

https://www.animals24-7.org/2019/11/25/pit-bull-or-hunting-hounds-who-killed-elisa-pilarski-unborn-child-enzo/

Dann waren die Jäger mit den Hunden um 12:19 Uhr wahrscheinlich noch gar nicht vor Ort 🤔

StreuGut schrieb:Dann waren die Jäger mit den Hunden um 12:19 Uhr wahrscheinlich noch gar nicht vor Ort 🤔

Das weiß ich nicht. Aber selbst wenn sie schon da waren, um sich vorzubereiten, waren die Jagdhunde vermutlich noch eingesperrt.

E_M schrieb:waren die Jagdhunde vermutlich noch eingesperrt.

So ist es. Ich habe in diesem Zusammenhang mal die gestrigen Temperaturen von Paris herausgesucht und es waren zwischen 0°C und maximal 5°C. Kein Jäger lässt seinen Hund bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine ganze Stunde im Freien warten und herum stehen.

StreuGut schrieb:Kein Jäger lässt seinen Hund bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine ganze Stunde im Freien warten und herum stehen.

Es handelt sich ja um eine Meute, die nach meinem Verständnis in kleineren Gruppen (jeweils circa 20 Hunde) nacheinander zum Einsatz kommen sollten, die stehen sehr wahrscheinlich nicht im Vorfeld alle 60 im Wald rum...

E_M schrieb:Wenn der mal wirklich von ihr und wirklich aus dem Wald kam. Genau wie die Facebook Nachricht. Aber das Bewegungsprofil wird es zeigen. Wer schreibt denn seinem Partner in der Not auf die Pinwand? Da schickt man doch wenn überhaupt eine WhatsApp, SMS?

Wäre es möglich dass die Frau in Wirklichkeit beim Gassi gehen vom Kampfhund ihres Freundes zerfleischt wurde und der versucht hat seinen Hund zu retten, indem er einen Angriff anderer Hunde erfunden hat?

falstaff schrieb:Wäre es möglich dass die Frau in Wirklichkeit aus Versehen vom Kampfhund ihres Freundes zerfleischt wurde und der versucht hat seinen Hund zu retten, indem er einen Angriff anderer Hunde erfunden hat?

Davon gehe ich mal aus. Nicht umsonst wurde ja auch schon eine Petition angeleieert, Curtis zu retten. Ich denke, die Jagdhunde sollen hier als Sündenböcke herhalten...

E_M schrieb:Davon gehe ich mal aus. Nicht umsonst wurde ja auch schon eine Petition angeleieert, Curtis zu retten. Ich denke, die Jagdhunde sollen hier als Sündenböcke herhalten...

Klingt nach einer erfolgsversprechenden Kampagne - wäre nicht das erste mal, dass geifernde Tierfanatiker aus Prinzip hochaggressive Tiere verteidigen und gegen diejenigen hetzen, die von Amts wegen die undankbare Aufgabe haben solche Tiere aus dem Verkehr zu ziehen.

Bei dem Mann würde ich allerdings vermuten dass es ihm nicht hauptsächlich um den Tierschutz geht, sondern auch und vor allem um die Abwendung einer Strafe. Gut möglich, dass er als Halter eines solchen Hundes bereits auffällig geworden ist.

falstaff schrieb:Bei dem Mann würde ich allerdings vermuten dass es ihm nicht hauptsächlich um den Tierschutz geht, sondern auch und vor allem um die Abwendung einer Strafe. Gut möglich, dass er als Halter eines solchen Hundes bereits auffällig geworden ist.

Naja. Er hat ja auch viel Arbeit, Zeit und Geld in seine „Maschinen“ investiert und tingelt bei irgendwelchen Wettbewerben rum. Da wäre es schon ärgerlich, wenn man ihm sein Kapital abnimmt.

[\ironie]

@falstaff
Ein ganz ähnlicher Fall, hatte ich schon mal gepostet, aber Hergang und Verletzungsbild scheinen sehr ähnlich:

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/virginia--22-jaehrige-offenbar-von-ihren-eigenen-pitbulls-totgebissen-7793198.html

https://www.n-tv.de/panorama/22-Jaehrige-von-eigenen-Pitbulls-getoetet-article20190273.html

https://www.hna.de/welt/virginia-junge-frau-von-eigenen-pitbulls-totgebissen-und-zerfleischt-zr-9458810.amp.html

E_M schrieb:Naja. Er hat ja auch viel Arbeit, Zeit und Geld in seine „Maschinen“ investiert und tingelt bei irgendwelchen Wettbewerben rum. Da wäre es schon ärgerlich, wenn man ihm sein Kapital abnimmt.

Mich wundert dass die Aufklärung des Falles so lange dauert. Wenn unsere Vermutungen zutreffen, dann müsste sich doch relativ schnell herausgestellt haben dass die Version des Mannes nicht stimmen kann...