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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

29.09.2020 um 00:42
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 01.09.2020:Mir drängen sich immer mehr die Gedanken auf, die ich auch schon bei dem Obdachlosenmord in Koblenz ( Obdachloser wurde an seiner Schlafunterkunft auf einem Friedhof enthauptet...Täter ist bis heute nicht gefasst) hatte. Bei dieser Tat gehe ich auch von einem Täter aus, der das Opfer vor der Tat nicht kannte. Aus unbekannten Gründen, kam es dann zu einer Konfrontation in jener Tatnacht, die zu der schrecklichen Tat führte.
Konfrontation ist entweder ein sehr unglücklich gewählter Ausdruck oder du müsstest das mal ausführen. Wahrscheinlich meintest du simples Aufeinandertreffen, Kontakt, dann ist es bloß trivial; aber unter einer Konfrontation verstehen wir in diesem Teil des Landes eine richtiggehende Auseinandersetzung, normal Streit. Wenn man sich wie du schreibst so gar nicht kennt, worüber denn streiten? Mit der Intensität? Noch dazu mitten in der Nacht wie im ersteren Fall, das Opfer im mutmaßlichen Halbschlaf, wenn nicht tief. Und einer der ungeahnten Streithähne hätte ganz zufälligerweise auch gleich noch eine solche Waffe zur Hand, oder sie fiele eben vom Himmel, mit der sich anrichten ließe, wie es in Koblenz angedeutet wurde. Das ist wohl nicht dein Ernst.

Es gibt z.d.Z. überhaupt keine Grundlage dafür, weder in diesem Fall noch und gar in dem des bezeugt friedfertigen älteren Herrn Straten, dass den Verbrechen wie auch immer gearteter Streit vorausging. Dass ihr mit den Realitäten Deutschlands um das Jahr 2020 fremdelt, ist euer Problem, aber kein Grund offenkundig arglosen Opfern Anteil an Dynamiken zu unterstellen, für die ihr keine Belege habt.

Ansonsten steht der Zeiger hier aber auch für mich Stand jetzt auf Zufallsopfer (weniger wahrsch. Verwechslung) und dafür spricht dass erneut erheblich Zeit verstrich ohne erkennbare Fortschritte oder auch nur Entwicklung bei der Aufklärung. Die Schwierigkeit. Und es ist ja nicht so dass die Polizei gerade auch kleine Erfolge wann immer es geht nicht gern veröffentlichte. Die Einzigen an denen das noch mehr zehrt als an den Ermittlern sind Daniels Hinterbliebene. Trotzdem bin ich hier noch nicht ganz so pessimistisch wie bei Koblenz quasi vom Beginn weg, warum kann ich nicht genau sagen.

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01.10.2020 um 22:37
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb am 25.09.2020:Kann ich mir in diesem Fall zwar nicht vorstellen, dass wenig Blut am Täter haftet
Denkt doch mal an Tristan B. das war tagsüber und niemand hat was gesehen.


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02.10.2020 um 13:41
Meine Annahme ist, dass der Täter einen sehr kurzen Nachhauseweg hatte. Zweite Möglichkeit ist das Nutzen eines Kfz bei weiterer Entfernung zum Wohnort. Ein Täter, der sich nur zu Fuß auf längerer Strecke vom Tatort wegbewegt hätte, wäre durch den Hubschrauber enttarnt worden. Täter sind nicht doof. Das wissen die selbst und müssen damit rechnen. Von daher spricht vieles für eine planerische Vorgehensweise, egal ob er D. kannte oder nicht. Ich hoffe, sie haben auch Lkw geprüft, die evtl. zur Schlafpause in der Umgebung abgestellt waren. Wenn ein Täter aus diesem Kreis käme, hat er sich schnell ins Fahrzeug zurückgezogen, Klamotten gewechselt, sich gesäubert, schlafen gelegt. Polizeikontrolle merkt nichts. Ein Hammer würde hier zumindest ins Bild passen, weil Lkw Werkzeuge an Bord haben. Siehe A9-Autobahnmord bei Sperbes an der jungen Tramperin. Erschlagen mit einem schweren Schraubenschlüssel. Kann sein, dass auch noch ein Hammer im Spiel war, bin mir nicht mehr sicher. Im Fall von Daniel würde ich auch alle Kameras checken nach abgestellten Fahrzeugen im Umkreis. Es gibt doch etliche größere und kleinere Parkflächen im gesamten Umkreis. Industriegebiete, Uni, Studentenwald, Kleingartenkolonie, Einkaufsmärkte. Hier wäre man wirklich auf die ganzen Kameras von Unternehmen und vom öffentlichen Raum angewiesen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.10.2020 um 00:05
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Meine Annahme ist, dass der Täter einen sehr kurzen Nachhauseweg hatte.
Ja. Oder gar kein Zuhause.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ein Täter, der sich nur zu Fuß auf längerer Strecke vom Tatort wegbewegt hätte, wäre durch den Hubschrauber enttarnt worden. Täter sind nicht doof.
Alle nicht, aber viele sind das. Und mitunter auch deshalb Gewalttäter. Ein Hubschrauber sieht auch nur soviel und wann will der denn vor Ort gewesen sein? Ich schätze Stunden später. Daniel wurde erst um kurz vor 01:00 gefunden, wann er genau umkam, wissen wir nicht. Als der Heli da gewesen sein kann, wäre auch von einem Täter auf Füßen lange nix mehr zu sehen gewesen. Nicht von einem der floh. Aber auch das tun nicht alle, z.B. Verwirrte, oder wenn sie selbst was abbekommen haben, und wohl schon deshalb der Einsatz. Ich halt das für Routine, wenn jemand derart zugerichtet bei Dunkelheit gefunden wird. Dazu kommt, dass man u.U. von einer anhaltenden Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehen musste. Oder sogar die Möglichkeit weiterer im Dunkeln verborgener Opfer, hilfloser Personen in Betracht zog.

Ob ein Hammer überhaupt Tatwaffe war, ist glaub ich auch nicht so klar. Es wurde einer gefunden. Er soll aber (auch) erstochen worden sein. Klingt schon etwas weniger nach Trucker. Und nach dem Ansatz könnte es jeder Handwerker gewesen sein. Oder ich: hab auch'n kleinen Hammer. Glaube nicht dass da irgendwas geplant war. Dann würde man eher die frühen Morgenstunden nutzen, wir sehen doch, wie schnell Zeugen ihn fanden.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.10.2020 um 08:53
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Oder gar kein Zuhause
Sehr unwahrscheinlich. Ein Obdachloser? Der würde max. über ein Fahrrad verfügen und hätte ein Problem wegen der blutverschmierten Kleidung und könnte sich nicht so schnell waschen. Außerdem könnte der in der Gegend ausfindig gemacht werden.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:wann er genau umkam, wissen wir nicht
Der Todeszeitpunkt kann sogar sehr gut eingegrenzt werden. 0:15 - 0:35 so ca.. Gefunden so um 0:45, also sehr zeitnah. Ein sehr nahe Wohnender war zu der Zeit schon längst in der Wohnung, egal ob zu Fuß oder per Fahrrad. Bei weiterer Entfernung war der mit Motorrad/Auto schon aus dem Fokus. Ein Fußgänger mit weitem Weg zur Wohnung hätte vom Heli aufgespürt werden können, wenn er durch Wiesen/Wälder läuft oder sich versteckt.

Die Bedeutung des Hammers ist noch unklar, stimmt. Einer, der einen Radfahrer überfällt, muss damit rechnen, dass dieser einen Helm trägt. So auch Daniel. Von daher ist ein Hammer ziemlich unwirksam. Die Tat wurde entweder ganz oder überwiegend mit dem Messer verübt.

Weil viele den Zusammenhang mit den Firmeneinbrüchen und dem Feuer in Zusammenhang stellen: Ja, finde ich auch höchst merkwürdig für Bayreuther Verhältnisse. Soviel Schlimmes oder Spektakuläres findet in Bayreuth nicht statt. Es kann zwar Zufall sein, ist aber schon seltsam, dass solche höchst aufsehenerregende Taten im engen, zeitlichen Zusammenhang stehen. Kommt drauf an, zu welchem Schluss man aufgrund der Spurenlage kommt. Ist es in allen Fällen die Tat eines Einzeltäters oder gibt es Hinweise auf mehrere Täter, auch im Mordfall? Das wäre interessant zu wissen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.10.2020 um 23:02
Die Sonderkommission „Radweg“ ist nach wie vor mit 30 Beamten aktiv.
Oberstaatsanwalt Dippold sprach jetzt – ohne auf Details einzugehen – von einer größeren Dimension der Ermittlungsarbeit.
https://www.mainwelle.de/mord-am-radweg-sieben-wochen-keine-heisse-spur-2914837/


2914838
https://www.mainwelle.de/storage/thumbs/600x338c/r:1602014104/2914838.jpg


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07.10.2020 um 01:53
@x-aequitas

Danke, dass du uns auf dem Laufenden hältst.

Ich schätze größere Dimension bedeutet einfach, dass im persönliche Umfeld des Opfers eine Täterschaft ausgeschlossen werden kann und sich dementsprechend natürlich die Größenordnung vermeintlicher Täter ausdehnt. So würde ich es jedenfalls interpretieren.

Gut zu wissen, dass immer noch 30 Beamte an der Aufklärung arbeiten, aber so alt ist der Fall ja auch noch nicht, dass man jetzt schon Leute abziehen würde.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.10.2020 um 10:43
Ausschließen würde ich als Täter vorerst gar niemanden. Größere Dimension interpretiere ich auf die Spurenlage bezogen. Allein schon die gerodeten Zweige hatten eine größere Dimension. Bis das brauchbar abgearbeitet ist, das dauert immens lange. Entlang von öffentlichen Wegen finden sich zudem immer Spuren abseits des Weges. Nun ordnet mal diese Spuren zeitlich und noch dazu im Zusammenhang zum Mordfall. Welche Spuren sind von Fußgängern und Radfahrern, die bis zur Tat mal dort abseits des Weges herumgestreift sind und welche nicht? Zunächst wird einfach alles katalogisiert, was an den Büschen und auf dem Boden sich abgelagert hat. Am interessantesten sind natürlich DNA-Spuren. Gibt es welche? Können sie zugeordnet werden oder gar nicht? Die Beamten werden eine riesige Aufgabe bewerkstelligen müssen. Als Täter hätte ich an der ausgesuchten Stelle eher Angst gehabt, dass die Bewohner der in unmittelbar in der Nähe befindlichen Häuser was mitkriegen. Es war zu einer Zeit, an der sich so mancher noch die Beine vertritt und vor dem Schlafengehen noch eine rauchen geht. Deshalb auch das schnelle Auffinden der Leiche.
In größere Dimension kann man viel hineininterpretieren. Könnte auch heißen, dass es mit anderen Taten abgeklärt wird oder das Motiv des Täters/der Täter sehr speziell anzusehen ist. Falls darüber etwas herausgefunden werden konnte. Da kann man jetzt echt nichts dazu sagen. Beruhigend, dass noch fleißig dran gearbeitet wird. Es darf nicht in Vergessenheit geraten und bedarf einer dringenden Aufklärung.


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07.10.2020 um 12:09
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb am 03.10.2020:Ein Obdachloser? Der würde max. über ein Fahrrad verfügen und hätte ein Problem wegen der blutverschmierten Kleidung und könnte sich nicht so schnell waschen. Außerdem könnte der in der Gegend ausfindig gemacht werden.
Eine Art Vagabund, oder Umherirrender, könnte überall sein. Ich hätte aber auch allgemeiner von einem Wohnungslosen gesprochen, der müsste das auch nicht ständig sein. Und so wie ich ihn im Sinn hatte, wäre weder die Behausung unter seinen größten Problemen noch verschmutzte Kleidung, Körperhygiene, ganz zu schweigen von einem bestimmten Fortbewegungsmittel. Ja wahrscheinlich nicht mal die Tat, falls er sie einordnen könnte, sich ihrer bewusst ist oder seiner Verantwortung. Eine völlig verwahrloste Person, entweder psychisch gestört und/oder schwer drogenabhängig und entspr. geschädigt, so etwas meinte ich. Das wird eher schon unwahrscheinlicher mit der Zeit, die jetzt verstreicht, denn auf so einen Täter müsste doch manches hinweisen und ich würde eher mit Aufklärungserfolg rechnen, das ist ein Grund weshalb ich zunächst auch vorsichtigen Optimismus anklingen ließ. Aber der schwindet langsam schon wieder.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb am 03.10.2020:Der Todeszeitpunkt kann sogar sehr gut eingegrenzt werden. 0:15 - 0:35 so ca.. Gefunden so um 0:45, also sehr zeitnah.
Ja, das Detail war erst an mir vorbeigegangen. Eine halbe bis Viertelstunde ist trotzdem massig Zeit zum Entkommen und auf der Grundlage den Wohnort des Täters einzukreisen oder bestimmte Fluchtmittel auszuschließen ist mir zu abenteuerlich, aber verständlich angesichts der wieder mal dürren Informationslage. Also der Täter sitzt mutmaßlich nicht im Rollstuhl und war nur damit unterwegs: ok, da geh ich vielleicht noch mit.

"Größere Dimension" klingt sehr bedrohlich und genauso vage. Bei dem Friedhofsmord in Koblenz damals hieß es auch sehr früh: "kein alltäglicher Fall". Das war im Grunde das erste und letzte Mal dass man von dem dortigen StA hörte. Aber immerhin noch mal ein Update, auch von mir danke.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.10.2020 um 13:48
An eine Aufklärung des Falles, der sich um Mitternacht an einem Radweg zugetragen hat, ist derzeit aber offenbar nicht zu denken.
Quelle: https://www.mainwelle.de/mord-am-radweg-sieben-wochen-keine-heisse-spur-2914837/#

Das hatte ich befürchtet, ein schlechtes Zeichen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.10.2020 um 16:48
ja, das sehe ich auch so!

entwickelt sich wie der Koblenzer Fall...sehr erschreckend, dass man solchen Tätern nur sehr schwer auf die Spur kommt bzw. gar nicht.


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07.10.2020 um 17:10
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb am 03.10.2020:Der Todeszeitpunkt kann sogar sehr gut eingegrenzt werden. 0:15 - 0:35 so ca.. Gefunden so um 0:45, also sehr zeitnah.
Auf Grund dessen, dass die Ermittlungen so stocken, stelle ich mir gerade die Frage wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person um diese Uhrzeit dort lang geht?

Beispielsweise: am Tag gehen durchschnittlich 50 Leute diesen Weg, 25 davon von Montag bis Freitag zu festen Zeiten, 15 nur am Wochenende und die anderen 10 waren zufällig an diesem Tag dort, weil nur einmal im Monat/Quartal/Jahr/Leben dieser Weg benutzt wird, ohne feste Zeiten, aus welchem Gründen auch immer.

Ist es irgendwie möglich einzugrenzen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist? Es kann ja auch sein, dass man grundsätzlich 24/7 dort Leute antrifft. (Studenten wg. der Uni, Training auf dem Sportplatz etc.)

Das sofortige oder schnelle Finden macht mich irgendwie stutzig. Kann aber auch eine falsche Einschätzung von mir sein, darum frage ich mal in die Runde.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.10.2020 um 18:22
Zitat von m.1806m.1806 schrieb:Ist es irgendwie möglich einzugrenzen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist?
Normalerweise könnte man das einfach auszählen. Das Problem ist nur, dass nach diesem bestialischen Tötungsdelikt garantiert erheblich weniger Leute diesen Weg benutzen als zuvor, insbesondere bei Dunkelheit.


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07.10.2020 um 18:24
Zitat von m.1806m.1806 schrieb:Das sofortige oder schnelle Finden macht mich irgendwie stutzig
Zur tatsächlichen Nutzung des Weges könnten nur Anwohner aus dem Storchennest Auskunft geben, die selbst dort unterwegs sind. Die Studenten könnten beide möglichen Wegvarianten nutzen, um zur Uni oder nach Hause zu kommen. Von der Streckenlänge her, dürften sich beide Wege nichts nehmen. Ansonsten gilt wahrscheinlich: Kommt drauf an, wo man sein Ziel hat. Wer zur Uni oder Richtung Studentenwald will, könnte diesen Radweg nehmen. Wer direkt in die City will, kann diesen Weg einschlagen oder über die Alte Nürnberger Str. in die Stadt fahren. Wie stark der Sportplatz aktuell frequentiert wird, weiß ich nicht. Ob da nur tagsüber mal Kinder bolzen oder ob das auch von den Studis genutzt wird. Vermute mal eher eine schwache Nutzung. Bezüglich des schnellen Auffindens habe ich die Theorie, dass die Leute etwas akkustisch wahrgenommen haben und deshalb den Weg hinunterliefen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass um diese Zeit Ortsunkundige freiwillig diesen dunklen Weg laufen. Es sei denn, sie sind Fans des Gruselns, was sich dann leider in diesem Fall realisiert hätte.


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07.10.2020 um 18:54
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass um diese Zeit Ortsunkundige freiwillig diesen dunklen Weg laufen.
Und wie wahrscheinlich ist es dann das Ortsunkundige diesen Weg langlaufen? Nachts, in der Woche?


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07.10.2020 um 18:56
@xoxalb


entschuldige, du hast ja bereits ortsunkundig geschrieben.


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07.10.2020 um 20:52
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass um diese Zeit Ortsunkundige freiwillig diesen dunklen Weg laufen.
Das ist bloß ein schlecht beleuchteter Verbindungsweg, Du lieber Himmel... weiß doch kein Mensch, wen sie besucht haben und wie genau sie sich da auskannten - wie kommt man dazu, die Auffinder (schrecklich genug!) immer wieder herbeizuziehen? Nur gut, dass sie nicht namentlich genannt wurden.


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07.10.2020 um 21:24
Vermute Ähnliches wie @xoxalb.
Tagsüber ist der Weg durchaus, aber auch nicht stark frequentiert, von Menschen, die im Storchennest wohnen, Radfahrern, Gassigehern oder sonstigen Passanten. Nachts ist da sehr wenig los, allerdings hätte ich bis zur Tatbegehung auch keinerlei Sorgen gehabt, da nachts mit einem beleuchteten Fahrrad entlang zu fahren, weil das Storchennest eine bürgerliche Siedlung ist, wo man bis dato keinerlei Angst um seine Gesundheit haben musste. Ähnlich hat wohl das Mordopfer gedacht, das ja hinten im Storchennest gewohnt hat, und er ist den Weg sicher auch nachts schon etliche Male gefahren ohne jegliche negative Vorkommnisse. Das ist normalerweise keine Stelle, wo man unangenehmen Typen oder Angetrunkenen begegnet.
Bei Dunkelheit sieht man dahinten seinen Fuß vor den Augen nicht, bestenfalls bei Vollmond, ansonsten muss man dort eine (Handy-)Taschenlampe nutzen um die Uhrzeit, um überhaupt etwas zu erkennen.
Der Bolzplatz wurde zumindest "zu meiner Jugendzeit", etwa 20 Jahre her, wenig genutzt, soll heißen, wenn du zum Bolzen ausgemacht hast und andere Bolzplätze waren besetzt, sind wir dahin ausgewichen. Inwiefern sich bezüglich Nutzung was geändert haben sollte, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn ich da hinten mal vorbeigefahren bin, hat da so gut wie nie jemand Fußball gespielt.


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07.10.2020 um 21:46
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Eine Art Vagabund, oder Umherirrender, könnte überall sein. Ich hätte aber auch allgemeiner von einem Wohnungslosen gesprochen, der müsste das auch nicht ständig sein. Und so wie ich ihn im Sinn hatte, wäre weder die Behausung unter seinen größten Problemen noch verschmutzte Kleidung, Körperhygiene, ganz zu schweigen von einem bestimmten Fortbewegungsmittel. Ja wahrscheinlich nicht mal die Tat, falls er sie einordnen könnte, sich ihrer bewusst ist oder seiner Verantwortung. Eine völlig verwahrloste Person, entweder psychisch gestört und/oder schwer drogenabhängig und entspr. geschädigt, so etwas meinte ich. Das wird eher schon unwahrscheinlicher mit der Zeit, die jetzt verstreicht, denn auf so einen Täter müsste doch manches hinweisen und ich würde eher mit Aufklärungserfolg rechnen, das ist ein Grund weshalb ich zunächst auch vorsichtigen Optimismus anklingen ließ. Aber der schwindet langsam schon wieder.
Da sind Aspekte dabei, die ich durchaus teile.
Zumindest schwer drogenabhängig und/oder psychisch gestört, wahrscheinlich mit einem gewissen Ortsbezug, weil sich durchziehende Obdachlose in der Regel in diese Gegend Bayreuths nicht verirren.
Gehe davon aus, dass DNA-Spuren gesichert werden konnten, die mit anderen Fällen abgeglichen werden, auch ohne dass man die Öffentlichkeit darüber bzw. über eventuelle Treffer bei ähnlich gelagerten Fällen in Kenntnis setzt. Vor ein paar Tagen hat sich zum Beispiel in der Dresdner Innenstadt ein ähnlicher Messerangriff mit tödlichem Ausgang ereignet, ohne hierbei Parallelen ziehen zu wollen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.10.2020 um 22:13
Zitat von soomasooma schrieb:wie kommt man dazu, die Auffinder (schrecklich genug!) immer wieder herbeizuziehen? Nur gut, dass sie nicht namentlich genannt wurden.
Sie werden nicht herbeigezogen, sie sind unfreiwillig Beteiligte in diesem Kriminalfall. Wenn von ihnen gesprochen wird, dann nur, weil sie ebenfalls dabei waren. Wie soll man denn diese Leute sonst benennen, wenn nicht als Auffinder? Entdecker wäre unpassender. Keiner wird sie namentlich benennen, da keiner die Namen kennt und sie ein Recht auf Anonymität haben.


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