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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.04.2021 um 14:30
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ganz platt gesagt könnte er sich auf dem Heimweg befunden haben nach einem zünftigen Streit mit seiner Freundin.
Wer Zoff mit der Freundin hat (egal ob nun Student oder nicht), ersticht dann aber eher die Freundin direkt [die meisten Morde sind Beziehungsmorde] als dass er sich ein Messer schnappt - bei der (Ex-)Freundin? dann gäbe es eine Zeugin - und dann auf den Radweg rennt, um dort im Dunkeln zu warten, bis der nächste Radfahrer kommt.

Sollte er sich das Messer erstmal bei sich zu Hause schnappen (geplante Tötung), dann würde er wohl eher zur (Ex-)Freundin zurückgehen als einen x-beliebigen Mann niederstechen. Oder er würde vielleicht noch andere Frauen töten, wie diese Amokläufer in den USA mit ihrem Frauenhass.

Das Szenario einer Ersatztötung aus Frauenhass oder toxischer Männlichkeit halte ich für ausgeschlossen.

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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.04.2021 um 14:39
Auf Frauenhass gibt es hier keinerlei Hinweise. Es gibt zahlreiche junge Männer, die ständig ein Messer dabei haben, zum Selbstschutz oder was auch immer. Wenn so jemand dann nach einem Streit ohnehin in Rage ist und es in dieser Gemengelage zu einer Beinahe-Kollision o. ä. mit einem Radfahrer kommt, kann es zu einem Gewaltausbruch kommen, den man dieser Person unter normalen Umständen niemals zutrauen würde.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.04.2021 um 14:48
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auf Frauenhass gibt es hier keinerlei Hinweise.
genau. Denn es ist ja ein Mann getötet worden und von daher ist das Szenario "Zoff mit der Freundin" (für viele Männer mit Frauenhass gilt übrigens, dass sie keine haben!) doch schon abwegig.

Übrigens halte ich es auch für ausgeschlossen, dass jemand aufgrund der Covid-Situation psychotisch wird. Neurotisch vielleicht schon eher - aber allein aufgrund der Situation wird sich das nicht entwickeln, sondern ggf. höchstens verstärken -- oder auch abschwächen, je nach Ausprägung.

Wenn z.B. jemand vorher von Mitschüler_innen gemobbt wurde, kann Home-Schooling ja auch eine Verbesserung darstellen.

Der Täter (oder Täterin) musste die Disposition einer Psychose schon vorher gehabt haben.

All dies unter der Hypothese "Täter ist psychisch krank".


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03.04.2021 um 19:05
tja @Radegunde, das problem ist doch, dass uns täterwissen fehlt:
-rührten die stichverletzungen von der klinge eines kindertaschenmessers, einer machete, eines metzgermessers?
-wie war das verletzungsmuster?
-gibt es übereinstimmungen mit den fällen in leipzig und dortmund?

je nach dem wie diese fragen zu beantworten sind können wir auf den tätertypus schliessen.


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03.04.2021 um 19:06
Ich habe gerade nochmal bisschen im Netz geforscht. Es wurde defintiv eine Menge "Material" abtransportiert. Vielleicht konnten Spuren gesichert werden, hoffentlich.

sch

https://web.archive.org/web/20200822040548if_/https://www.br.de/nachrichten/bayern/toter-in-bayreuth-obduktion-bestaetigt-gewaltverbrechen,S8BmBWL


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.04.2021 um 21:01
sehr interessant eure (akademische) Diskussion @Radegunde und @VanDusen .

allein...ich glaube nicht daran!


meiner Meinung nach ein "Messermann", wie es so viele zur Zeit gibt, nicht studentisch, nicht schizophren.

glaube nicht, dass der Fall geklärt werden kann:(


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03.04.2021 um 21:46
wobei @Ventil diese „messermänner“ eher in gruppen und in den innenstädten rumspringen... so als stereotype... dennoch bin ich diesmal eher beim „schizo auf ectasy“ also sprich bei @radegunde. 🤷🏻‍♂️


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03.04.2021 um 22:39
@pannettone
@Ventil
Diese "Messermänner" die ihr meint, haben doch aber ein völlig anderes Vorgehen. Es fängt zum Beispiel mit Pöbeleien an, schaukelt sich hoch, dann kommt es vielleicht zu einer Schubserei oder auch Schlägerei, bis dann einer das Messer zieht. Wie schon gesagt sind das ja auch meist Gruppen.

Ich habe noch nie gehört, dass diese Personen völlig unvermittelt wahllos auf jemand einstechen ohne dass es nicht zumindest eine gewisse Provokation davor gab.

Deshalb halte ich einen psychisch kranken Täter weitaus wahrscheiblicher.


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03.04.2021 um 23:34
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Diese "Messermänner" die ihr meint, haben doch aber ein völlig anderes Vorgehen. Es fängt zum Beispiel mit Pöbeleien an, schaukelt sich hoch, dann kommt es vielleicht zu einer Schubserei oder auch Schlägerei, bis dann einer das Messer zieht. Wie schon gesagt sind das ja auch meist Gruppen.
und du weisst, dass es nicht so gewesen ist?


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04.04.2021 um 00:02
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Diese "Messermänner" die ihr meint, haben doch aber ein völlig anderes Vorgehen. Es fängt zum Beispiel mit Pöbeleien an, schaukelt sich hoch, dann kommt es vielleicht zu einer Schubserei oder auch Schlägerei, bis dann einer das Messer zieht. Wie schon gesagt sind das ja auch meist Gruppen.

Ich habe noch nie gehört, dass diese Personen völlig unvermittelt wahllos auf jemand einstechen ohne dass es nicht zumindest eine gewisse Provokation davor gab.

Deshalb halte ich einen psychisch kranken Täter weitaus wahrscheiblicher.
Sind diese "Messermänner" denn nicht psychisch krank?
Als psychisch normal oder gesund kann man sie doch sicher nicht einstufen.
Ob der Täter unter Drogen stand - kann sein oder auch nicht.
Ob der Täter schizophren ist - kann sein oder auch nicht. Vielleicht hat er auch eine andere psychische Störung, neigt extrem schnell zu Impulshandlungen und Kontrollverlust, zu Gewaltausbrüchen und körperlicher Aggression.
Eine Provokation oder auch nur eine vom Täter als solche empfundene kann der Tötung durchaus vorangegangen sein.
Letztlich kann einem solchen Täter bereits der auf dem schmalen Radweg bei nächtlicher Dunkelheit heran- oder vorbeifahrende DW als Anlass für eine Auseinandersetzung gereicht haben. Schnell gibt vielleicht ein Wort das andere und die Situation eskaliert aus dem Nichts.


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04.04.2021 um 00:07
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb:und du weisst, dass es nicht so gewesen ist?
Es wurde doch in der Fallanalyse beschrieben, dass der Täter Daniel unmittelbar angegriffen hat, als Daniel noch auf dem Rad vorbei fuhr, ohne dass vorher ein Kampf oder dergleichen statt gefunden hat.

Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.04.2021 um 00:12
„An dem etwas abgelegenen und zur Tatzeit dunklen Tatort erfolgte eine sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam. Offenbar führte der Täter, schon für eine denkbare Tatbegehung vorbereitet, ein Messer mit“, sagt Horn. Der Profiler ergänzt, dass „der Täter anscheinend mit absolutem Tötungswillen“ handelte und sich ein für ihn „austauschbares Opfer“ aussuchte.
Quelle: Profiler A.Horn über DW Bayreuth

@Karajana
Du erinnerst dich richtig.


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04.04.2021 um 00:14
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Es wurde doch in der Fallanalyse beschrieben, dass der Täter Daniel unmittelbar angegriffen hat, als Daniel noch auf dem Rad vorbei fuhr, ohne dass vorher ein Kampf oder dergleichen statt gefunden hat.

Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
nein das stimmt schon. Aber es kann ja sein, dass es tatsächlich mehrere waren, Daniel einen aus Versehen touchiert hat und der andere wahnsinnig wurde. Es gehört für einige Menschen nicht viel dazu, auszuticken


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04.04.2021 um 10:18
wie gesagt, kann jeweils sein, ist aber stets nicht zwingend. uns fehlen einfach weiterführende informationen...


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04.04.2021 um 12:15
Ob es einer oder mehrere sein könnten, ist vielleicht durch die Spurenlage ermittelt worden. Allerdings halte ich das für relativ schwierig zu beurteilen, da auch Spuren von den normalen Bürgern rund um den Tatort dabei sind, die dort langgelaufen sind.
Eigentlich denke ich mehr an einen Einzeltäter, der Daniel ohne Vorwarnung erstochen hat. Nachdem berichtet wurde, dass wirklich keinerlei Kampf oder Gegenwehr stattgefunden hat, muss wohl der erste Stich schon todbringend gewesen sein. Das kann der Gerichtsmediziner genau feststellen. Mal angenommen es war so, dann lag Daniel regungslos auf dem Gehweg. Anschließend hat der Täter in seinem Tötungswahn noch den ganzen Körper von oben bis unten mit Stichen malträtiert. Alleine diese Vorstellung ist doch schon seltsam. Dass er vielleicht mehrmals zusticht, um sicher zu gehen, dann wäre das im Normalfall nur im Oberkörperbereich. Dieser Täter jedoch hat überall zugestochen. Keine Ahnung, was man als Psychologe daraus lesen könnte?
Es wurde viel gesprochen über einen austickenden Studenten, der vielleicht wegen Corona und den fehlenden Präsenzvorlesungen psychisch auffällig wird. Das kann ich mir nicht so in der Form vorstellen. Höchstens bei einem, der sowieso schon psychische Probleme hat und/oder vielleicht Psychopharmaka schluckt, Drogen nimmt.
Interessant wäre evtl. noch zu ermitteln, woher Daniel seine Joints bezogen hat. War dies tatsächlich nur sporadisch, somit vernachlässigbar im Zusammenhang mit dem Mord? Oder benutzte er das wirklich sehr regelmäßig und intensiv? Für den Fall "intensiv" könnte rein theoretisch der Radweg für ihn ein Übergabepunkt gewesen sein. D.h. er gibt seinem Händler Bescheid, dass er was braucht und auf dem dunklen Radweg wird das überbracht? Das ist nur so ein Gedankengang, ich kenne mich da gar nicht aus mit Drogen etc. und wie man da dran kommt.


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04.04.2021 um 13:55
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Es wurde viel gesprochen über einen austickenden Studenten, der vielleicht wegen Corona und den fehlenden Präsenzvorlesungen psychisch auffällig wird. Das kann ich mir nicht so in der Form vorstellen. Höchstens bei einem, der sowieso schon psychische Probleme hat und/oder vielleicht Psychopharmaka schluckt, Drogen nimmt.
Wegen Corona tickt niemand aus, aber wegen Corona könnten psychische Probleme von anderen unbemerkt geblieben sein. Dass Studenten massive psychische Probleme entwickeln, kommt jedoch leider häufiger vor. Erstens altersbedingt, zweitens durch situative Stressoren wie Prüfungsangst befördert. Dass solch ein Austicken zu aggressivem Verhalten gegenüber Dritten führt, ist sehr selten, kommt aber vor. Ich selbst hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, nächtlichen "Besuch" von einem durchgeknallten Sportstudenten zu erhalten, der in der gesamten Nachbarschaft alles kurz und klein schlug und sich anschließend einen epischen Kampf mit der herbeigerufenen Polizei lieferte (der Bursche war unglaublich kräftig und kaum zu bändigen). Der war vollkommen neben der Spur, fühlte sich von irgendwelchen bösen Menschen verfolgt. Sein Drogentest verlief negativ…
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:D.h. er gibt seinem Händler Bescheid, dass er was braucht und auf dem dunklen Radweg wird das überbracht?
So blöd stellt sich niemand an. In größeren Städten gibt es Lieferdienste, aber die bringen entweder eine Pizza mit oder spielen die Rolle eine alten Freundes, der auf einen Kurzbesuch vorbeischaut.


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04.04.2021 um 14:47
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:So blöd stellt sich niemand an. In größeren Städten gibt es Lieferdienste, aber die bringen entweder eine Pizza mit oder spielen die Rolle eine alten Freundes, der auf einen Kurzbesuch vorbeischaut.
Das "niemand" teile ich nicht ganz. Der Anteil von Kleindealern, die zur Finanzierung ihrer eigenen Sucht ein paar weitere "Kumpel" versorgen, ist nicht klein, Treffpunkte sind dann oft etwas abgelegene Orte, an denen man mit einmal Rundumblicken verifizieren kann, keine neugierigen Zuschauer zu haben. Grundsätzlich aber stimme ich zu, dass der Profidealer kleine Boten ("Pizzabringdienst" :-) laufen lässt.

Gegen die Kleindealervariante spricht aber, dass DW nach der Vorstellung von Profiler Horn gerade nicht nach einer persönlichen Kontaktaufnahme, wie zwischen Kleindealer und Kunde es üblich wäre, sondern eher völlig unvermittelt auf seiner Fahrradfahrt von dem Angriff getroffen wurde.


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04.04.2021 um 15:26
@frankydream

Gegen die Kleindealervariante spricht auch, dass es ausgesprochen unklug ist, zugleich Drogen in nicht geringer Menge sowie ein Messer mit sich zu führen. Nach §30a Betäubungsmittelgesetz winkt dafür eine Mindeststrafe von fünf Jahren Freiheitsstrafe.
https://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/__30a.html


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.04.2021 um 16:13
@VanDusen

Ganz richtig, der denkende Kleindealer hat keine Waffe dabei. Freilich gibt es aber auch "Unkluge".

Die (Klein-) Dealer- Variante scheint mir unwahrscheinlich, trotz des Konsums von DW. Die zahllosen weiteren Messerstiche, von denen berichtet (Quelle s. 1.Beitrag) wurde, deuten IMHO auf die Tat eines psychisch kranken Menschen oder eine Beziehungstat hin.


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04.04.2021 um 16:19
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Interessant wäre evtl. noch zu ermitteln, woher Daniel seine Joints bezogen hat.
Bei der Annahme, Daniel hätte Drogen konsumiert, handelte es sich offenbar um einen Irrtum der Zeitung mit den 4 Buchstaben, denn die eine Meldung diesbezüglich wurde schnell wieder vom Netz genommen. Bewirkt hat sie jedoch trotzdem in manchen Köpfen etwas:... aha, eine Tat aus dem Drogenmilieu..., naja,... braucht man sich nicht wundern...


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