Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

Wo war noch mal der Tatort in Leipzig?

eduardstrasse in leipzig

https://www.google.de/amp/s/m.lvz.de/amp/news/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Mord-in-Leipzig-Plagwitz-Ermittlern-fehlt-die-heisse-Spur

Auch Randgebiet, aber das Opfer war kein Radfahrer.
Ich frage mich sowieso, weshalb Radfahrer? Die müsste der Täter dann ja irgendwie zum Anhalten bringen?


Edit
Umgekehrt würde es mich weniger überraschen, wenn also ein Radfahrer Fußgänger attackierte.

uns fehlen da leider detailkenntnisse, ob die 4 fälle in einem zusammenhang stehen, auffällig ist nur, dass es jeweils „gutaussehende“ junge männer waren, der tatort in der nähe einer autobahnausfahrt liegt, ein discounter meist in der nähe ist, ähnliche uhrzeiten und der angriff mit einem messer ausgeübt wurde.
münchen, bayreuth und leipzig liegen zudem hübsch an der a9

ach ja, und natürlich, dass alle taten scheinbar aus dem off, also ohne erkennbares motiv, ausgeführt worden sind.

pannettone schrieb:... auch dort ist in unmittelbarer tatortnähe ein discounter,...

Das könnte auch Zufall sein. Oder anders ausgedrückt: Suche in der Stadt Orte, wo im Umkreis von 500 m kein Discounter ist...

Wenn die Taten wirklich zusammenhängen, dann stellt sich der eventuelle Serienmörder aufjedenfall sehr schlau an. Wahrscheinlich wohnt er dann auch weiter weg von den Tatorten , aber vllt ja irgendwo an der A9. Der zeitliche Abstand zwischen den Taten ist auch ziemlich groß, ca 3 Jahre.

mystblogger schrieb:Der zeitliche Abstand zwischen den Taten ist auch ziemlich groß, ca 3 Jahre.

Beziehst du dich hier auf den Leipziger Fall und Daniel W.?
Denn der Angriff auf den Radfahrer (der zwar schwer verletzt wurde, aber überlebte) in Dortmund geschah am 23. März 2021 und Daniel W. wurde in der Nacht von 18.-19. August 2020 angegriffen und getötet.

Die Fallanalytiker bei Daniel W. hatten darauf hingewiesen, dass Daniel W. höchstwahrscheinlich ein Zufallsopfer war und der Täter bald wieder zuschlagen könnte.

Dieser plötzliche und grundlose Angriff auf den Radfahrer letztens in Dortmund könnte demnach zeitlich und vom Tathergang schon auf eine Verbindung schließen.

Raissa schrieb:Auch Randgebiet, aber das Opfer war kein Radfahrer.
Ich frage mich sowieso, weshalb Radfahrer? Die müsste der Täter dann ja irgendwie zum Anhalten bringen?

Nun, als im Dunkeln entgegenkommender Fußgänger mit Messer und Tötungsabsicht bieten sich Radfahrer evtl. dadurch an, da sie durch die Geschwindigkeit dem Täter quasi ins Messer fahren und erstmal auch beide Hände am Lenker und nicht rechtzeitig die Reflexe haben, um etwas abzuwehren womit sie nicht gerechnet haben. Dieser erste Messerstich, der wohl aufgrund der eigenen Fahrgeschwindigkeit "gut sitzt" bringt die Radfahrer zum "stoppen", vllt. auch weil Täter durch den Schwung mit hinfällt.

Niilanaya schrieb:Nun, als im Dunkeln entgegenkommender Fußgänger mit Messer und Tötungsabsicht bieten sich Radfahrer evtl. dadurch an, da sie durch die Geschwindigkeit dem Täter quasi ins Messer fahren und erstmal auch beide Hände am Lenker und nicht rechtzeitig die Reflexe haben, um etwas abzuwehren womit sie nicht gerechnet haben. Dieser erste Messerstich, der wohl aufgrund der eigenen Fahrgeschwindigkeit "gut sitzt" bringt die Radfahrer zum "stoppen", vllt. auch weil Täter durch den Schwung mit hinfällt.

Angenommen, auch der Leipziger Fall gehörte dazu, hätte der Täter demnach dazugelernt? Den Kampf Mann gegen Mann gescheut und Gefallen daran gefunden Männer vom Rad zu pflücken?

Raissa schrieb:Angenommen, auch der Leipziger Fall gehörte dazu, hätte der Täter demnach dazugelernt? Den Kampf Mann gegen Mann gescheut und Gefallen daran gefunden Männer vom Rad zu pflücken?

Ich halte das durchaus für möglich, dass der Täter zwar Zufallsopfer wählt, aber schon auch versucht abzuschätzen wie "gefährlich" im Sinne von Gegenwehr etc. sein gewähltes Opfer ihm werden könnte.

Da bieten sich Radfahrer im Dunkeln, die allein unterwegs sind auf evtl. schmaleren Wegen und umringt von Büschen oder Bäumen schon sehr an. Vllt. auch "Je schneller der Radfahrer unterwegs ist, desto wirkungsvoller der erste ausschlaggebende Stich."

Zudem der Überraschungsmoment und die Wucht und der Schock plötzlich gestochen worden zu sein, hinzufällen und die Hände höchstens noch reflexartig zu heben, um den Sturz besser zu überstehen - das sind alles Faktoren, die einen Täter überlegen machen, auch wenn sie evtl. normalerweise in einem "fairen Kampf" keine Chance gegen ihr Opfer hätten.

Niilanaya schrieb:Guten Abend allerseits!
Trotz der Entfernung zwischen Bayreuth und Dortmund hat mich dieser Fall Messerangriff auf Fahrradfahrer sofort an Daniel W. erinnert.

Die Polizei schreibt, dass ein 23-jähriger Radfahrer am Dienstagabend des 23. März 2021 um ca. 21.15 Uhr durch den Rahmer Wald in Dortmund fuhr, als er von einem entgegen kommenden Fußgänger mit "Justin Bieber Frisur" plötzlich und grundlos mit mehreren Messerstichen verletzt wurde.

Das Opfer hat schwerverletzt überlebt, da es sich noch bis zur Straße Mastbruch schleppen konnte, wo Passanten dem Zusammenbrechenden zu Hilfe kamen.

Auf openstreetmaps kann man evtl. erkennen, weshalb mich auch die Örtlichkeit des Angriffs an Daniel W. erinnert hat.

Die Kripo in Bayreuth hat diesen Fall auf dem Schirm. Ein Freund von mir wurde gestern vorgeladen und hatte au den Fall hingewiesen. Die Kripo meinte, dass sie den Dortmunder Fall kennen.

Mr.S.Holmes schrieb:Die Kripo in Bayreuth hat diesen Fall auf dem Schirm. Ein Freund von mir wurde gestern vorgeladen und hatte au den Fall hingewiesen. Die Kripo meinte, dass sie den Dortmunder Fall kennen.

Kann ein Zusammenhang zwischen der Attacke in Bayreuth und der in Dortmund bereits ausgeschlossen werden? Oder wird dahingehend weiter ermittelt?

Zu dem Fall in Dortmund hat die Polizei gestern eine genauere Täterbeschreibung veröffentlicht:
Dortmund Täterbeschreibung

Demnach soll sich der Angreifer wohl "hyperaktiv", d.h. wild gestikulierend verhalten haben.

Diagnose durch die Hose --> evtl. paranoid schizophren oder akut psychotisch. Würde von der Symptomatik auch mit dem Täterprofil übereinstimmen, das die Fallanalytiker im Fall von Daniel W. erstellt haben.

Fallanalytiker A.Horn über Täterprofil

Für Horn kommen wegen des „Zerstörungsbedürfnisses“ zwei mögliche Täter-Typen infrage. Zunächst der „psychisch auffällige“. Horn: „Hierbei sind Gefühle, wie irrationale Angst und die Abwehr subjektiv empfundener Bedrohungen handlungsleitend. Es wäre denkbar, dass es zu einem gesteigerten Empfinden von Angst oder Verfolgungsideen oder einem Bedrohungserleben kam und dies dem sozialen Umfeld möglicherweise auch mitgeteilt wird.“ Ein solcher Täter nimmt öfter seine Medikamente gar nicht mehr oder nur unregelmäßig. Damit verbunden sind häufig auch Phasen emotionaler Instabilität und Reizbarkeit. Dies kann zu einem erhöhten Ausmaß an Aggression im Umgang mit anderen Personen führen. „Zur Abwehr der gefühlten Bedrohung kommt es dabei häufig zu einer Bewaffnung und dem permanenten Mitführen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen“, so Horn. Erkennbar wäre dies laut dem Ermittler daran, dass sich der Täter nach dem 19. August „total zurückgezogen“ hat oder seitdem in einer „dauerhaften Isolation“ lebt. Damit einhergehend sei vorstellbar, dass der Täter nicht mehr zu seinem Arzt oder Therapeuten gegangen ist. „Sofern es möglich ist, wäre auch ein überraschendes Verlassen der gewohnten Umgebung denkbar“, so Horn.

Auch der Ortswechsel von Bayreuth nach Dortmund wäre somit zu erklären.

Niilanaya schrieb:Kann ein Zusammenhang zwischen der Attacke in Bayreuth und der in Dortmund bereits ausgeschlossen werden? Oder wird dahingehend weiter ermittelt?

Dazu gab es seitens der Kripo keine Aussage.

In drei Wochen kommt wahrscheinlich der Fall bei Aktenzeichen XY.

mystblogger schrieb:In drei Wochen kommt wahrscheinlich der Fall bei Aktenzeichen XY.

Ja, für alle die sich fragen wie du drauf kommst - bei XY Betrug Spezial kam gerade als Vorschau für die nächste Sendung ein Filmfall indem ein junger Radfahrer getötet wurde.

mystblogger schrieb:In drei Wochen kommt wahrscheinlich der Fall bei Aktenzeichen XY.

dann bin ich mal gespannt, ob mehr Details bekannt gegeben werden als die dürftigen Fakten, die bis jetzt der Öffentlichkeit bekannt sind

Im Einspieler ist die Jahreszeit aber eindeutig Winter. Gut, vielleicht wollte man den Fall so schnell wie möglich ins Fernsehen bringen und hat die Szenen im Winter abdrehen müssen, um das auf die Wege zu bringen. Stadt wurde noch nicht erwähnt. Brutaler Mord wurde erwähnt, also könnte es der Fall Daniel sein. Wir werden es in drei Wochen sehen.