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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Russland, 2018 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

08.08.2023 um 20:16
@svizzera
@maku
Jetzt dachte ich auch gerade, der Fall könnte geklärt werden.
In den Bergen werden viele Menschen vermisst und einige liegen schon lange im Eis.
Dann scheint der Mann weiter vermisst zu sein.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 13.07.2023:Das meinte ich in erster Linie. In zweiter Linie ist eine millionenschwere Person in der komfortablen Situation, sich und die Familie auf Lebenszeit bestens finanziell abzusichern. Das ermöglicht dann die Freiheit, jederzeit aus dem Beruf auszusteigen und ein selbstgestaltetes Leben als Privatier zu führen. Nach eigenen Wünschen und Maßstäben. Es ist ja mitnichten so, daß -wie früher- "Adel (oder Reichtum an sich) verpflichtet."

Das Problem dieser Millionäre/Milliardäre ist: Gier frißt Hirn. Die wollen immer mehr. Mehr, als sie und ihre Familie, Enkel und Urenkel je ausgeben könnten. Trotzdem kennen sie kein Maß. Das ist ein hausgemachtes Problem. Es ist nicht so, daß es automatisch mit Reichtum einhergeht.
@Slaterator

Vielleicht liegen wir gar nicht soweit auseinander. Im oben stehenden Zitat schreibst du einmal von "millionenschweren" Personen und dann von Milliardären.

Ich hätte nichts dagegen, Millionärin zu sein. Mir wäre nur die Geldsphäre des Vermissten zu viel und zu belastend.
Wenn ich und meine Familie Personenschutz bräuchten, wenn ich Angst vor Entführungen haben und praktisch in einem Knast leben müsste (goldener Käfig), dann würde mein Wohlfühlen leiden.
Wo bleibt dann die Privatsphäre? Wo bleibt das alleine Umherstreifen? Die Begegnungen mit normalen Leuten?
Woher weiss ich, wer mich mag und wer sich des Geldes willen einschleimt?

Geld haben ist schön, weil man dann bestimmte Sorgen nicht haben muss. Aber mit einem Superpromi möchte ich nicht tauschen. Auf keinen Fall.
Ich würde auch viel besser finden, wenn Lottogewinne auf eine Million begrenzt würden. Dass da einer mit 40 Millionen - oder mehr- überschüttet wird...wie dumm ist das denn?
Dient nur der Werbung (Super Jackpot).

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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

08.08.2023 um 20:34
Zum Motiv, warum ein Multimillionär, der alles hatte, ausgestiegen sein könnte, noch einmal mein Beitrag hierzu, der leider wegen Verweis auf Bezahlartikel gelöscht wurde, gerade die Leseprobe ist sehr aussagekräftig für alle, die das Buch nicht gelesen haben:

Die Journalistin Ursula Schwarzer, die die Familie Haub mehr als 20 Jahre begleitete, hat einige Andeutungen gemacht, leider zumeist Bezahlartikel oder Buch, aber hier -falls Quelle erlaubt- aus einer Buch-Leseprobe:
Bei den Haubs, so beschreibt es mir die Journalistin Schwarzer im Interview weiter, sei »immer alles eine Fassade«
Quelle: https://www.m-vg.de/mediafiles/Leseprobe/9783959727051.pdf

Dies und weitere ähnliche Aussagen, gepaart mit Haubs übersteigertem Sicherheitsbedürfnis und Überwachungswahn könnten schon den Entschluss herbeigeführt haben, auszusteigen.
Karl-Erivan Haub, Geschäftsführer und Miteigentümer der Mülheimer Tengelmann Warenhandelsgesellschaft, hat über viele Jahre hinweg Teile seines privaten und geschäftlichen Umfelds ausspionieren lassen.
Quelle: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/tengelmann-karl-erivan-haub-liess-mitarbeiter-ueberwachen-a-1126232.html
Zudem die Brüder noch zerstrittener schienen als bislang bekannt:
Neid und Missgunst untereinander scheinen die Brüder zu zerfressen.
Quelle: s.o.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

10.08.2023 um 00:48
Zitat von makumaku schrieb:übersteigertem Sicherheitsbedürfnis und Überwachungswahn
Wenn man Grishin und RosEvro zum Geschäftspartner hatte, scheint das auch wieder nicht so erstaunlich. - Hatte doch auch Grishin 2018 wieder ein sehr turbulentes Jahr, in dem er letztlich RosEvro verkaufte. (Das Joint Ventur mit Haub war 2016 in die Brüche gegangen). Rosevro war ja auch am Immobilienmarkt tätig gewesen, und hatte den Kontakt zu KEHs Bruder (Immobilien) gesucht, was KEH nicht gefiel.
Grishin gehörte übrigens auch zu den Oligarchen, die heuer verstorben sind - 53-jährig in einem Moskauer Krankenhaus, offiziell an Schlaganfall.

Es klingt halt einfach merkwürdig, dass es gerade eine Geheimdienst- Agentin ist, mit der man untergetaucht sein könnte, um ein besseres Leben zu finden.


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11.08.2023 um 18:36
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn ich und meine Familie Personenschutz bräuchten, wenn ich Angst vor Entführungen haben und praktisch in einem Knast leben müsste (goldener Käfig), dann würde mein Wohlfühlen leiden.
Wo bleibt dann die Privatsphäre? Wo bleibt das alleine Umherstreifen? Die Begegnungen mit normalen Leuten?
Woher weiss ich, wer mich mag und wer sich des Geldes willen einschleimt?
Da bin ich natürlich bei Dir. Wenn du wie ein Mitglied der Royals oder Chef eines Firmenimperiums jederzeit von Personenschutz umgeben bist und nicht in der Lage, spontan und ungeplant in den nächsten Laden zu gehen und/oder einen/eine Freund(in) zu besuchen, ist das viele Geld klar ein Fluch und kein Seegen. Das liegt auf der Hand. Wenn dann sogar noch jederzeit Paparazzi auf dich lauern, wird es noch schlimmer. Keine Frage.

Ferner hast du auch damit Recht, daß es schwer wird, "echte" Freunde von "falschen" Freunden zu unterscheiden und gleichzeitig darauf zu achten, daß die ganzen Berater und Anwälte das Vermögen auch vernünftig verwalten und sich nicht nur sich selbst die Taschen füllen. Letzteres ist ja das nächste Problem. Soll ja oft genug passiert sein, daß ein Prommi bankrott ging, weil seine Berater die ganze Kohle in den Sand setzten und/oder sich selbst bereicherten.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Geld haben ist schön, weil man dann bestimmte Sorgen nicht haben muss. Aber mit einem Superpromi möchte ich nicht tauschen. Auf keinen Fall.
Ich würde auch viel besser finden, wenn Lottogewinne auf eine Million begrenzt würden. Dass da einer mit 40 Millionen - oder mehr- überschüttet wird...wie dumm ist das denn?
Dient nur der Werbung (Super Jackpot).
Es kommt natürlich darauf an, ab welcher Summe Vermögen überhaupt "gefährlich" wird. In der BRD leben zig Millionäre, die keinen Personenschutz haben und Entführungen fürchten müssen. Warum ? Weil kaum jemand weiß, wie viel Geld die Person tatsächlich hat. Fahre mal nach Sylt. Da landen die Millionäre im Minutentakt mit ihren Privatjets und gehen dann in Kampen offen feiern. Da werden die Champusflaschen in Reihe geköpft und keiner von denen hat Personenschutz.

Ich glaube, es kommt nicht auf die Höhe des Vermögens an, sondern auf den Bekanntheitsgrad der Selbigen und/oder der Person selbst, weil man dann schon aufgrund der Prominenz ein riesiges Vermögen vermuten kann. Weißt du z.B. wer den letzten Euro-Jackpot geknackt hat ? Ich nicht. Wenn du natürlich mit deinem Vermögen hausieren gehst und jedem unter die Nase reibst, wie viel Geld du hast, bist du selbst schuld. Je weniger davon wissen, desto besser. Du kannst 90 Millionen gewinnen und hast kein Sicherheitsrisiko, wenn nur dein engstes Umfeld davon weiß und ebenfalls dicht hält.

Von daher hätte ich kein Problem mit 90 Millionen. Ich persönlich würde das Geld allerdings nicht komplett für mich behalten, sondern im Gegenteil anonym diverse Organisationen, soziale Projekte und Interessengruppen unterstützen. Und das würde locker 80 Millionen und mehr des Gewinns betreffen. Da kann man richtig was zum Guten bewegen.


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11.08.2023 um 20:50
Nur noch zum definitiven Abschluss meines Posts; es ist definitiv nicht Tengelmanns Leiche:
Wie die Kantonspolizei Wallis nun mitteilt, konnte am Freitag das Opfer formell identifiziert werden. Es handelt sich um einen 63-jährigen italienischen Tourenskifahrer, welcher am 28. März 2019 zu einem Ausflug aufgebrochen war. Er kehrte jedoch nicht zurück und galt seither als vermisst. Die damalige Nachsuche blieb erfolglos.
Quelle: https://www.20min.ch/story/helikopter-birgt-bei-zermatt-eine-leiche-identitaet-ist-unklar-101089849481


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12.08.2023 um 11:21
Zitat von FlashsterFlashster schrieb am 15.01.2021:Naja so wie ich das verstanden habe wollte er ja nur einmal eine kurze schnelle Abfahrt noch machen. Das erklärt für mich
1. Wieso er allein unterwegs war
2. Dünne Sachen an hatte
3. Kein Ortungsgerät dabei hatte (keine Frage, ist leichtsinnig, aber viele ziehen auch keinen Fahrradhelm an wenn sie nur kurz zum Bäcker fahren)
Hallo zusammen, Hallo Flashster,

ich dachte er war direkt in der Früh losgefahren? Muss mir nochmal die Zeit der Videoaufnahmen anschauen.

Wenn man der CEO eines großen Konzerns ist, ist für unverständlich, dass sich da für das Rennen anmelden durfte. Wahrscheinlich gabs da die Auflage, dass er nur mit seinem Kollegen/Freund fahren durfte.
- Ich sehe auch keinen Helm bei sich tragen...
- Laut der Doku wurde der Personenschutz vom Konzern erst dann informiert, als er schon alleine unterwegs war. Wo war der denn die ganze Zeit?


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12.08.2023 um 11:24
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Wenn man der CEO eines großen Konzerns ist, ist für unverständlich, dass sich da für das Rennen anmelden durfte. Wahrscheinlich gabs da die Auflage, dass er nur mit seinem Kollegen/Freund fahren durfte.
Wieso das denn? Selbstverständlich dürfen auch Vorstandsvorsitzende privaten Vergnügen nachgehen.


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12.08.2023 um 16:36
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Wenn man der CEO eines großen Konzerns ist, ist für unverständlich, dass sich da für das Rennen anmelden durfte. Wahrscheinlich gabs da die Auflage, dass er nur mit seinem Kollegen/Freund fahren durfte.
Der CEO ist ein freier Mensch in einem freien Land. Ich schließe mich da @simie an.
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Ich sehe auch keinen Helm bei sich tragen...
Das ist in der Tat recht auffällig. Aber in Skigebieten sieht man das (leider) immer wieder, daß auf Helme verzichtet wird. Kennt man die Verletzungsmuster, welche aus dieser Fahrlässigkeit resultieren können, ist das Verhalten unverständlich. Trotzdem sieht man es andauernd. In diesem speziellen Fall hatte es aber einen anderen Hintergrund. Wer abtauchen will, braucht für gewöhnlich keinen Helm.
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:(...) Wo war der denn die ganze Zeit?
Das ist eine sehr gute Frage. Sinnvollerweise sollte er in direkter Nähe, also z.B. im selben Hotel untergebracht sein. Sonst kann er ja auch seine Funktion nicht erfüllen. Aber ob es auch so war ? Man weiß es nicht.


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23.08.2023 um 18:57
Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Aufhebung der Todeserklärung von KEH abgelehnt:
"Es haben sich keine konkreten und einer Überprüfung zugänglichen Hinweise für ein Überleben des Verschollenen über den Zeitpunkt der Todeserklärung hinaus ergeben", teilte die Kölner Behörde dem stern mit. Die Voraussetzungen für einen Antrag auf Aufhebung der Todeserklärung lägen demnach nicht vor.
Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/karl-erivan-haub--behoerde-erklaert-ihn-weiter-fuer-tot---wichtigen-zeugen-nicht-befragt-33747684.html

Ein wichtiger Zeuge, der Zugang zu den Fotos, die KEH im Jahr 2021 in Moskau zeigen sollen, sei nicht gehört worden.
"Ich bin irritiert darüber, dass mindestens ein Zeuge, der Zugang zu den Fotos hatte, von der Staatsanwaltschaft Köln bisher nicht kontaktiert wurde", sagte sie dem stern.
Quelle: s.o.

Jedoch ist überhaupt keine detaillierte Überprüfung erfolgt:
Die Staatsanwaltschaft erklärte dazu auf Anfrage von RTL und des stern, dass das Verschollenheitsgesetz gar keine tiefergehenden Untersuchungen durch sie vorsehe.
Quelle: s.o.

Trotz Ablehnung der Aufhebung der Todeserklärung werden wir sicherlich noch einiges in dieser Sache hören, schon alleine aufgrund des öffentlichen Interesses. Zudem hat Liv von Boetticher Strafanzeige gegen Christian Haub eingereicht:
von Boetticher hatte im Mai auch eine neunseitige Strafanzeige gegen Christian Haub wegen falscher eidesstattlicher Versicherung mit detaillierten Beweisangeboten bei der Staatsanwaltschaft Köln eingereicht.
Quelle: s.o.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

08.11.2023 um 21:05
Ich habe den thread nochmal durchgelesen und in der Diskussion keinen Satz zu folgender Info gefunden,
die der Merkur 2018 gemeldet hat.
Das letzte Lebenszeichen stammte von einer Videokamera, die Haub an der Bergstation einer Luftseilbahn am Klein Matterhorn auf 3820 Metern aufgenommen hatte. Nach dem Unglück gab es in der Gegend mehrere Meter Neuschnee.
Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/in-alpen-verschwundener-tengelmann-chef-suche-offiziell-eingestellt-zr-9876961.html

Das scheint doch auf einen Unglücksfall hinzudeuten.
Haub war Extremsportler. Extremsportler muten sich eben extrem viel zu.
Es geht darum, seine Grenzen zu überschreiten. Natürlich wächst damit auch die Erfahrung.
Aber der Drang nach dem Kick und der Ehrgeiz, immer besser zu werden, bedingt auch, dass das Risiko
steigt. Und wenn auf der einen Seite zwar Erfahrung vorhanden ist, aber auf der anderen aber das Risiko gesucht wird, kommt
es zu Unfällen.
Siehe Formel 1, oder Apnoetaucher, oder Extremkletterer uAm

Ferner steht im Artikel
Anders als in den Tälern sei das Wetter in den Bergen der Region in den vergangenen Wochen sehr unbeständig gewesen. Es habe seit dem Verschwinden von Tengelmann am 7. April zwei bis drei Meter Niederschlag gegeben - in den Höhen in der Regel Schnee.
Das scheint doch, auf einen Unfall hinzudeuten.
Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass der Mann noch lebt.
Ich glaube nicht, dass er sich irgendwo auf der Welt ins Fäustchen lacht.
Vielleicht hat er ans Abtauchen gedacht? Vielleicht war der Sport sein Ausbrechen
aus dem Alltag?
Eine Bekannte von mir ist eine begeisterte Bergsteigerin. Das ist für sie, wie ein anderes
Leben. Sie nimmt große Strapazen auf sich und könnte absolut nicht ohne das Bergsteigen leben.
Da ist auch sehr viel Ehrgeiz im Spiel.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

08.11.2023 um 23:42
Was hat die Tatsache, dass es NACH dem Verschwinden von Karl Erivan Haub stark geschneit hat, mit seinem Verschwinden zu tun? An dem Tag war bestes Wetter.

Abgesehen davon kann man nach den Ergebnissen von Liv von Boetticher kaum noch an der Russland -Theorie zweifeln.
Beitrag von Papaya64 (Seite 7)


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09.11.2023 um 10:11
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Eine Bekannte von mir ist eine begeisterte Bergsteigerin. Das ist für sie, wie ein anderes
Leben. Sie nimmt große Strapazen auf sich und könnte absolut nicht ohne das Bergsteigen leben.
Da ist auch sehr viel Ehrgeiz im Spiel.
Frag sie mal, ob sie mit zeitgemäßem Satelliten-Equipment unterwegs ist und unterwegs auch entsprechende Wetterdaten und Kommunikationsmittel bei hat. Das passt heute in ein Armbanduhr mir langer Akku-Laufzeit, und man kann auch Notsignale absenden.

Ich schrieb das schon mal. Man ist lebensmüde, wenn man nicht mindestens so eine Garmin am Handgelenk hat und die Basics absichert. Ich mache nichts Extremes, aber das braucht es gar nicht mal. Im Gelände, erst recht in den Bergen, kann man ganz schnell in Not geraten. Ich gebe vorher immer die geplante Route weiter, kann dabei auch Live-Tracking aktivieren. Das geht sogar schon mit heute ganz normalen Jedermann-Handys Da kannst du bis auf einen Meter orten. Selbst wenn man sich für unfassbar cool und überlegen hält, muss man bescheuert sein, so etwas nicht zu nutzen. Okay … aber zweiteres gehört irgendwie auch zum ersten. Dennoch. Ich weiß nicht, wie man da spurlos verschwinden kann, wenn man es nicht leichtsinnig drauf anlegt oder eben genau so plant. Wenn er da abgeholt wurde, dürfte er dafür übrigens auch genau so ein Equipment verwendet haben.

Aber keine Ahnung, ob über diesen Punkt mal irgendwo etwas geschrieben wurde.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

09.11.2023 um 12:17
Zitat von NemonNemon schrieb:Frag sie mal, ob sie mit zeitgemäßem Satelliten-Equipment unterwegs ist und unterwegs auch entsprechende Wetterdaten und Kommunikationsmittel bei hat. Das passt heute in ein Armbanduhr mir langer Akku-Laufzeit, und man kann auch Notsignale absenden.
@Nemon
Ich weiss von ihr, dass sie NIE alleine klettert.

Was die Technik betrifft: Könnte es nicht sein, dass er bewusst diese Dinge nicht verwendet hat?
(Ich habe dazu noch eine Idee, würde aber erst nochmal nachlesen, bevor ich sie poste. Vielleicht schon Thema gewesen)

Man weiss doch über ihn als Extremsportler - also worin er seine Befriedigung fand eher wenig?
Oder weiss man mehr? Vielleicht war er nicht der Typ Joey Kelly...(Dem widerfährt so etwas garantiert nicht)
Vielleicht gilt das "Jeder normale Mensch nutzt dies und das, hat dies und das" hier nicht?

Vielleicht war er auch auf eine Weise lebensmüde?
Wenn man sich vorstellen kann, er hat sich ins Ausland abgesetzt, dann muss man doch sagen:
Er war seines Lebens HIER müde. Dann wollte er das nicht mehr.
Und wenn er sich mit dieser Einstellung in eine hochriskante Bergtour geworfen hat, wollte er wahrscheinlich eins nicht:
gerettet und zurückgebracht werden.
Ein "Alles oder Nichts". Und wenn das schief gegangen ist, dann liegen sein Überreste in einer Gletscherspalte.

Trotzdem, könnte er auch Pläne sich komplett abzusetzen geht haben.
Wie ein Unfall davor. Wie auf dem Weg zum Flughafen mit dem Auto verunglückt.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

09.11.2023 um 13:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was die Technik betrifft: Könnte es nicht sein, dass er bewusst diese Dinge nicht verwendet hat?
Das passt mir irgendwie nicht zu einem High-Profile-Typen, der Ausflüge mit dem Helikopter macht wie Andere mit dem Hollandrad.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht war er auch auf eine Weise lebensmüde?
Hm. Wenn so ein Charakter (was spekulativ ist, aber nachdem, was ich gehört habe, muss das eher ein Prädator [gewesen] sein mit allem, was dazugehört) Todes-Sehnsüchte hat - geht er dann auf so einen Trip mit der Hoffnung, vielleicht zufällig mit zerschmetterten Knochen in einer Gletscherspalte zu landen und dort, von einer Lawine verschüttet, qualvoll zu sterben? Eher nicht so, würde ich meinen.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

09.11.2023 um 14:23
Zitat von NemonNemon schrieb:Das passt mir irgendwie nicht zu einem High-Profile-Typen, der Ausflüge mit dem Helikopter macht wie Andere mit dem Hollandrad.
@Nemon

Ich weiss, dass es diese Fälle gibt: Vermisste, ohne Lebenszeichen. Sorgfältig geplantes Untertauchen. Für
verunglückt- oder ermordet gehalten.
Und man könnte auch annehmen, dass auf die zufällig geklärten Fälle einige kommen, die nie geklärt werden.

Aber für mich sind das absolute Ausnahmen. Mir tut eigentlich immer irgendwie leid, wenn verschwundene Menschen, denen 2iorgendwo" ein schönes neues Leben nachgesagt wird, in Wahrheit irgendwo vermodern.

Hier verstehe den Gedanken schon, aber wie sollte denn das neue Leben von Herrn Haub aussehen?
Natürlich ist mit sehr viel Geld, sehr viel möglich.
Aber er wird doch Menschen einweihen müssen. Und vor allem: So jemand ist do prädestiniert umgebracht und ausgeraubt zu werden.
Wenn er das also wirklich gemacht hat: untergetaucht, dann wird er doch vermutlich jetzt nicht mehr leben.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn so ein Charakter (was spekulativ ist, aber nachdem, was ich gehört habe, muss das eher ein Prädator [gewesen] sein mit allem, was dazugehört) Todes-Sehnsüchte hat - geht er dann auf so einen Trip mit der Hoffnung, vielleicht zufällig mit zerschmetterten Knochen in einer Gletscherspalte zu landen und dort, von einer Lawine verschüttet, qualvoll zu sterben? Eher nicht so, würde ich meinen.
Nein, das hast du falsch verstanden. Ich hab mich nicht klar genug ausgedrückt.
So jemand geht nicht in der HOFFNUNG auf den Tod auf eine sau gefährliche Tour. Den Tod könnte er auch anders haben.
Sondern er riskiert das eine mal zu viel. Er geht ein höheres Risiko ein, weil er - wie beim Glücksspiel - ALLES was er hat auf eine Zahl setzt.
Er kann den größten Gewinn ever erzielen. Das bestmögliche Siegergefühl erleben. Vielleicht fühlt er sich sogar unbesiegbar.
Und warum? weil ihm seinen Leben schal geworden ist.
Da ist hinter ihm nichts, was ihn abhält: Dass er zur Familie zurück will. Dass er eine tolle Reise geplant hat. Dass ein Buch
auf dem Nachttisch liegt, das er zu Ende lesen will. Egal was: Nichts hält ihn ab, sein Leben aufs Spiel zu setzen.

Verstehst du jetzt, was ich meine?
Eine Fehlkalkulation im Grunde.


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09.11.2023 um 14:27
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Verstehst du jetzt, was ich meine?
Eine Fehlkalkulation im Grunde.
Ich verstehe das, kann aber nicht nachvollziehen, warum jemand auch dann ohne Technik unterwegs sein sollte, die ihm das Leben retten kann.


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09.11.2023 um 15:18
Das sind alles Spekulationen, die bei Haub nicht zu den Fakten passen. Haub war/ist ein äußerst erfahrener und mit Bergführern befreundeter Alpinist, der für seine Umsicht bekannt und über alpine Gefahren bestens informiert war. Es ist völlig ausgeschlossen, dass er aus Leichtsinn oder Selbstüberschätzung allein die Piste verlassen hat, um in einem Gletschergebiet herumzulaufen.

Eine Abfahrt auf die italienische Seite wäre dagegen überhaupt kein Problem. Was mich daran allerdings stört: wer die Berge liebt und dort vernetzt ist, dem muss auch Bergkameradschaft etwas bedeuten. Für mich ist unverständlich, warum Haub bei seiner Flucht wissentlich und vorsätzlich eine wochenlange unnötige Suchaktion der Bergwacht in Kauf genommen hat, die immer auch das Leben der Helfer gefährdet. Das ist menschlich überaus enttäuschend.

Allerdings würde dies auch für einen geplanten Suizid in dem Gebiet gelten. Insofern muss man wohl akzeptieren, dass er sich über die Gefährdung von Menschenleben hinweggesetzt hat.


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Tengelmann-Chef Karl E. Haub doch nicht am Matterhorn gestorben?

10.11.2023 um 12:05
Meinten nicht auch die Bergretter, dass man ihn gefunden hätte, wäre er dort irgendwo im Gebiet ?! Das Schlechtwetter/Neuschnee kam erst in den folgenden Tagen und Spuren ins Gelände / in Richtung Spalten wären bei der Suche gut sichtbar gewesen. Der Handyempfang wäre im ganzen Gebiet einwandfrei.

Der Aspekt der unnötigen Suchaktion ist ihm wahrscheinlich egal gewesen bzw. könnte auch darauf hindeuten, dass ihm keine andere Wahl blieb als abzutauchen.
Btw. nach der Buchlektüre bin ich auch überzeugt, dass das Abtauchen einigen (aus der Familie zb) bekannt war, wenn vll. auch erst im nachhinein und es hingenommen wurde. Siehe relativ schnelle Todeserklärung und keine weiteren Anstrengungen in die Suche, trotz mehreren Hinweisen über seinen Verbleib.


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10.11.2023 um 13:44
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das sind alles Spekulationen, die bei Haub nicht zu den Fakten passen. Haub war/ist ein äußerst erfahrener und mit Bergführern befreundeter Alpinist, der für seine Umsicht bekannt und über alpine Gefahren bestens informiert war. Es ist völlig ausgeschlossen, dass er aus Leichtsinn oder Selbstüberschätzung allein die Piste verlassen hat, um in einem Gletschergebiet herumzulaufen.
@Papaya64
Aber das ist doch hier alles Spekulation.
Von uns kennt niemand den Verschwundenen. Wir wissen nicht, in welcher seelischen
Verfassung er war, als er losging. Er könnte sich untypisch verhalten haben.

Ich denke auch nicht, dass es so gewesen sein muss , dass er sein Leben aus Übermut riskiert hat.

Aber die anderen Möglichkeiten, die hier diskutiert wurden, scheinen mir auch nicht zu einem
umsichtigen Menschen zu passen.

Eins noch: Umsichtig sein, muss nicht vorsichtig sein bedeuten. Für mich ist Umsicht die Eigenschaft
vorauszuplanen. Risiken abzuwägen. "Die Umgebung im Auge zu haben".

Ein mysteriöser Fall, der zu abenteuerlichen Spekulationen einlädt.
Was mich an diesen "ins Ausland abgesetzt" Varianten stört, ist die Lebensgefahr, in die sich schon ein
wohlhabender Mensch begibt. Und erst recht ein so reicher Mensch.
Er hätte sich den Kriminellen ja praktisch auf dem Silbertablett serviert.

Darum vermute ich, dass seine Leiche irgendwann in einem Gletscher gefunden werden wird.


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10.11.2023 um 21:32
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Darum vermute ich, dass seine Leiche irgendwann in einem Gletscher gefunden werden wird.
Hast Du das Buch oder wenigstens die frei verfügbaren Informationen von Liv von Boetticher gelesen?


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