Verschwinden von Ben McDaniel beim Höhlentauchen

McDaniel’s truck went unnoticed by staff of the dive shop at Vortex Spring for two days, despite being parked well within their view. I

Quelle: leisurepro

https://www.leisurepro.com/blog/scuba-diving-stories-news/happened-ben-mcdaniel/

Auch leicht dubios, dass sich da keiner verantwortlich fühlte da mal nachzuschauen. Oder eben Absicht? Wenn Kelly Helfer hatte?

Aus dem Reddit Thread /Kommentare

Shelby McDaniel

The profiler we hired to investigate was 100% convinced Ben was taken out of the springs and his body disposed !! Yet, cadaver dogs did not pick up any scent on the property except at the water edge a week after he disappeared and again a month later a stronger body decomposition scent was found topside where the boil is located ( where the water flow rises up from within the cave itself ).

Ben’s body is about 170 ft. down and around 1600 ft. in the extreme end of the cave somewhere past the fifth restriction. It appears it is too dangerous for divers to go that far. Originally in 2003 when the cave was mapped out the cave was more opened up. If you will read my note above I had hired the diver to look for Ben that mapped out the cave in 2003. He said there had been a cave-in and there was no way to turn around if a diver was to get through the 5th, as we believe that is where Ben is. Ben was not able to turn around and got trapped.

Quelle: reddit thread - Fragen zu Ben McDaniel Kommentarspalten.

https://www.reddit.com/r/UnresolvedMysteries/comments/cn08wk/to_those_who_have_been_following_the_ben_mcdaniel/?utm_source=amp&utm_medium=&utm_content=post_body

Die 2 statements widersprechen sich ja nun total.

LOleander schrieb:@VanDusen
Dieses "ruhig bleiben" ist tatsächlich ein total wertvoller Skill

Sind oft Asperger Autisten. Da scheint es das sehr häufig schon von vorneherein zu geben.
Mich selber betreffend kann ichs auch bestätigen, wenn auch nicht bzgl. Tauchen.
Aber jegliche Panik oder Schockreaktion kommt bei mir, wenn überhaupt, dann immer erst länger NACH einer Gefahrensituation und etliche Leute bei denen eins von Beidem auffiel, oder bekannt war, haben mir das Andere dann auf Nachfrage für sich so auch bestätigt. War ganz witzig.

LOleander schrieb:Auch leicht dubios, dass sich da keiner verantwortlich fühlte da mal nachzuschauen.

Wie gesagt, Ben parkte auf einem Nachbargrundstück, dem Grundstück des früheren Besitzers des Sees, um sich die Gebühren für die Nutzung des Sees zu sparen. Warum sollte sich da jemand vom Tauchcenter für ihn verantwortlich fühlen? Ich gehe ferner davon aus, dass er wegen dieses Tricks nicht gerade der beliebteste Gast am See war.

@VanDusen
Ich finde das insofern ja auch irgendwie suboptimale Idee, als dass er ja angeblich selber Tauchlehrer werden wollte und der See allein ihm ja die Scheine und Prüfungen nicht hätte abnehmen und ausstellen können, oder?

Zeralda schrieb:Ich finde das insofern ja auch irgendwie suboptimale Idee, als dass er ja angeblich selber Tauchlehrer werden wollte und der See allein ihm ja die Scheine und Prüfungen nicht hätte abnehmen und ausstellen können, oder?

Seine Tauchgänge haben ihn auf dem Weg zum Tauchlehrer keinen Millimeter weitergebracht. Im Gegenteil, sie hätten die Frage aufgeworfen, wer dabei seine Tauchpartner waren: "Ach, Sie hatten keine Tauchpartner? Dann suchen Sie sich lieber einen anderen Job." Die großen Tauchsportverbände wie PADI sind extrem auf Sicherheit bedacht, weil sie um den Ruf des Sports fürchten. Das Buddy-Prinzip ist eine absolute Grundregel und viele Tauchcenter lassen einen Solotaucher gar nicht erst ins Wasser, sei er noch so erfahren.

@VanDusen
Das natürlich sowieso. Aber ich hatte das schlicht darauf bezogen gemeint, dass es dann auch echt deshalb nicht schlau sondern auch menschlich selten dämlich war, ausgerechnet die ansässige Institution zu betuppen, die ihn da hätte weiterbringen können.

@Zeralda
Zumindest nach dem zu urteilen, was dort heute an Kursen angeboten wird, hätten die ihn nicht viel weiterbringen können.
https://www.vortexspring.com/dive-training (Archiv-Version vom 06.06.2020)
Damals könnte es natürlich anders gewesen sein.

Ah o.k. Danke. Also mit der Zielstrebigkeit für sein Vorhaben wars dann doch eher auch nicht so weit her und die Höhle allein viel eher sein Grund.
Den Eltern gegenüber hat ers vielleicht dann einfach nur nicht ehrlich erklären können oder wollen warum/wieso.

Florida ist ab DAS Eldorado des Höhlentauchens weltweit, viele Innovationen beim tech diving kommen von dort.

Wikipedia: Woodville Karst Plain Project

@Egi

Ein 8 km langer Tauchgang in durchschnittlicher Tiefe von 84m über 29h... Was ein krasser Rekord

@VanDusen
Gerade weil er eben unbefugt auf dem Parkplatz geparkt hat und das nonstop hätte man doch stutzig werden müssen. Also auch oder vor allem die Leute vom Grundstück.

Auch merkwürdig dass der Mitarbeiter immer gewartet hat, bis der letzte Besucher wieder am auftauchen war und nur an dem besagten Abend ausgerechnet nicht. Man hatte sich dann wohl auf denChef verlassen. Aber dann hätte man dem doch Bescheid gesagt : "Da unten ist noch einer". Ist das nicht erfolgt? Wurde das ignoriert?

LOleander schrieb:Auch merkwürdig dass der Mitarbeiter immer gewartet hat, bis der letzte Besucher wieder am auftauchen war und nur an dem besagten Abend ausgerechnet nicht. Man hatte sich dann wohl auf denChef verlassen. Aber dann hätte man dem doch Bescheid gesagt : "Da unten ist noch einer". Ist das nicht erfolgt? Wurde das ignoriert?

Für mich klingt das nach einem Märchen. Um irgendeinen Unterschied zu machen, hätten einem hypothetischen Tauchgangsleiter sämtliche Tauchpläne aller beteiligten Taucher vorliegen müssen, inklusive der genauen geplanten Auftauchzeit, und es hätte ein Team von Rettungstauchern bereitstehen müssen, um beim geringsten Überschreiten dieser Zeiten in Aktion treten zu können.

Das war hier natürlich nicht der Fall. Auch an Blasen an der Oberfläche kann man (zynisch gesagt) nicht festmachen, wie es dem Taucher dort unten geht: ersäuft er gerade oder taucht er aus?

Genau das mit den Blasen habe ich mir auch gedacht, dass das ziemlich unprofessionell klingt. Hab ich also richtig gelegen.
Insgesamt scheinen die dort eher so als Badewart fungiert zu haben und man hat das eher als öffentlich zugängliche Höhle behandelt wo jeder für sich selber zuständig ist. Lediglich das Tor wurde abgeschlossen aber eben auch nicht immer. Alles dubios von hinten bis vorn.

Auch wenn die Mitarbeiter des Tauchshops ziemlich beliebt gewesen sein sollen, wurden auf scubaboard haarsträubende Geschichten diskutiert. Eduardo Tarran soll zum Beispiel eigenständig den Tipp mit dem Tor ohne Schlüssel zu überwinden an eine Gruppe in der auch minderjährige Taucher waren ausgeplaudert haben.
War wohl nur eine Frage der Zeit, bis da mal etwas passiert

"Beliebt" und "haarsträubende Geschichten" ist nicht unbedingt ein Gegensatz. Wenn die Mitarbeiter des Tauchcenters öfters mal beide Augen zugedrückt und riskante Praktiken geduldet haben, hat sie das zweifellos in bestimmten Kreisen beliebt gemacht. Gerade weil Hobbytauchen eigentlich eine äußerst sichere Aktivität ist, haben die allermeisten Praktizierenden noch nie ernsthafte Probleme erlebt. Viele unterschätzen darum die möglichen Gefahren, fühlen sich von den bestehenden Regelwerken bevormundet oder gegängelt.

Wenn ich das lese, rückt für mich dieses Vertuschen eines Unfalls durch die Mitarbeiter (statt Kelly) wieder in den Mittelpunkt.

Aus meiner Sicht ist das die wahrscheinlichste Erklärung: er ist in der Höhle verunfallt, die Mitarbeiter haben Panik bekommen und seine Leiche beseitigt. Seine Ausrüstung mussten sie gar nicht beseitigen, es hätte ausgereicht, die Beschriftung auf seinen Flaschen zu entfernen und diese zu den übrigen (Miet-) Flaschen zu stellen.

Nachdem ich mir die Höhle und seine "Tauchkünste" angesehen habe, glaube ich keineswegs, dass er physisch in der Lage gewesen wäre, sich dort in einen Winkel zu quetschen, den andere Taucher nicht erreichen oder zumindest einsehen können. Dort unten ist er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

An ein freiwilliges Untertauchen glaube ich ebenfalls nicht, denn seine Familie war es offenbar gewohnt, sämtliche Probleme in seinem Leben mit Geld auszubügeln.

Genau das ist das wahrscheinlichste Szenario. Einzig dagegen spricht, daß bisher keiner "gesungen" hat. Bei mehreren Tatbeteiligten ist das ja immer so eine Sache. Vielleicht war auch Kelly kurz davor und musste daher "beseitigt" werden. Vorstellbar ist vieles bei den ganzen dubiosen Umständen um dieses Wasserloch.

LOleander schrieb:Einzig dagegen spricht, daß bisher keiner "gesungen" hat. Bei mehreren Tatbeteiligten ist das ja immer so eine Sache.

Stimmt, aber es ist ja (höchstwahrscheinlich) nicht so, als ob sie ihn mit einer Axt erschlagen hätten. Ich weiß nicht, ob einen die bloße Beseitigung eines Leichnams derart psychisch belasten würde, dass man danach den unbezähmbaren Drang hätte, sich zu offenbaren. Vielleicht aus Mitgefühl mit den Hinterbliebenen, aber Bens Familie hat sich ja nun alle Mühe gegeben, die Taucher-Community vor den Kopf zu stoßen. Da hielt sich das Mitgefühl vermutlich in Grenzen.

Da ist was wahres dran. So lange er nicht gefunden wird, bleibt nur die Spekulation. Man könnte höchstens noch John Does aus der Gegend abgleichen, aber das ist sicher längst erfolgt.