Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

MettMax schrieb:Peugeot. Aber der war hier wohl von der Zeugin nicht gemeint.

Sollte ich das falsch verstanden haben? Mit "Auto der Ms" soll die Zeugin den Caddy gemeint haben???
Ich dachte, der Caddy war schon 5.20 bzw 5.40 Uhr unterwegs/weg.
Aber okay, die Berichte sind so unscharf (vor oder hinter dem Haus, widersprüchliche Zeitangaben verschiedener Zeugen, keine Namen, sondern "Nachbarinnen").. da werde ich mir etwas Falsches zusammengereimt haben. Dachte aufgrund der Zeugenaussage wirklich, Mutter oder Sohn wären 7.30/8 Uhr mit dem Peugeot weggefahren.

Papaya64 schrieb:Interessant ist die Frage, ob den vielleicht auch ein wenig aufmerksamer Zeuge mit einem schwarzen Fiat 500 verwechseln könnte.

Ist das nicht die Zeugin, die das Kennzeichen BS-Q/X/Y erkannt haben will?
Ja, weiss nicht, ob man Peugeot und Fiat verwechseln kann.
Ggf könnte man vom Mietwagen die Kennzeichen abschrauben und woanders anbringen.

An Fahrtätigkeit bleibt: mit Fiat nach GDöhren, mit Caddy weg, wieder nach GDöhren - womit?, , mit Fiat bis 10 Uhr nach Salzgitter, evtl mittags per Taxi vom Bahnhof Salzgitter-Ringelheim nach GDö zum Friedhof, evtl Caddy nach Hannover Expo gefahren, irgendwie zurück zum eigenen Auto, zum Abendessen (mit eigenem Auto?) nach GDöhren zur Familie M.

Kuno426 schrieb:Ich dachte, der Caddy war schon 5.20 bzw 5.40 Uhr unterwegs/weg.

Ja, je nach Bericht oder Zeugenaufruf stimmt das auch.

Ein Zeuge will am Dienstagmorgen, 13.04.2021, gegen 05.20 Uhr, den PKW des Herrn Manczak, einen VW Caddy, Baujahr 2015, blaumetallic, GS - KK 31 (s. Foto), auf der Kreisstr. 32, zwischen Groß Döhren und Hahndorf vor sich fahrend bemerkt haben.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4907207

Gegen 5.40 Uhr sei dann der Caddy weggefahren, der Fiat blieb stehen.

Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

Allerdings ist die Aussage der Nachbarin in vielen Teilen schwammig. Daraus lässt sich nicht viel schließen.

Gegen 4.30 Uhr seien ihr auf der Straßen vor ihrem Wohnhaus, das sich unweit des Hauses der Familie Manczak befindet, zwei Autos aufgefallen.

Da der Caddy zu der Zeit noch nicht umgeparkt sein konnte, muss er also auf der (Haupt)Straßenseite gestanden haben. Oder?

Bei einem könne es sich um den Caddy der Manczaks gehandelt haben, sagte sie.

Also doch nicht der Caddy?

Zwar habe sie die Farbe des Autos als eher dunkel wahrgenommen, aber das Kennzeichen – GS-KK – stimmte.

Siehe Wagen der Frau. Schwarz und Kennzeichen GS-KK...

Gegen 5.40 Uhr sei dann der Caddy weggefahren, der Fiat blieb stehen.

An der Stelle wird es Brisant. Fuhr der Caddy weg, oder der Wagen den sie für den Caddy hielt?

Ich werde mir morgen mal eine Karte zu den einzelnen Sichtungen anfertigen.
Vllt hatte der TV doch sein eigenes Auto an einem Ort zwischengeparkt, um nach dem notdürftigen Abstellen des Caddys zügig zum Mietwagen zurückzukommen? Schade, dass der Taxifahrer den Fahrgast nicht richtig beschreiben konnte.

Der zweite Zeuge des Tages erklärte, dass er in den Mittagsstunden des 13. April einen Fahrgast vom Bahnhof Salzgitter-Ringelheim nach Groß Döhren zum Friedhof fuhr. .. Richtig beschreiben konnte der Taxifahrer den Mann aber nicht, sagt er. Er könne nur sagen, dass der Mann etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und dunkelhaarig war. Er sei zudem komplett dunkel gekleidet gewesen. Das Gesicht habe er aufgrund der Maske nicht erkennen können. Zum Abgleich wurden dem Taxifahrer von der Polizei Fotos vorgelegt. Bei einem Foto sei er sich zu 30 Prozent sicher, seinen Fahrgast wieder zuerkennen. Das Foto, welches Richter Polomski im Gerichtssaal hochhielt, zeigte jedoch nicht Martin G.

Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

...nicht Martin G, sondern?

Kuno426 schrieb:...nicht Martin G, sondern?

Eine Vergleichsperson, die nichts mit der Sache zu tun hat.
Ist wohl wie bei einer Gegenüberstellung. 5 - 6 Personen zur Auswahl, aber nur ein Tatverdächtiger dabei.

MettMax schrieb:An der Stelle wird es Brisant. Fuhr der Caddy weg, oder der Wagen den sie für den Caddy hielt?

Die Frage ist gut und muss auch in dem Kontext der Sichtung des Caddy um 5:20 südlich von Groß Döhren betrachtet werden. Soviele Caddys sind morgens um halb sechs wohl auch nicht unterwegs.

MettMax schrieb:Zwar habe sie die Farbe des Autos als eher dunkel wahrgenommen, aber das Kennzeichen – GS-KK – stimmte.
Siehe Wagen der Frau. Schwarz und Kennzeichen GS-KK...
Gegen 5.40 Uhr sei dann der Caddy weggefahren, der Fiat blieb stehen.
An der Stelle wird es Brisant. Fuhr der Caddy weg, oder der Wagen den sie für den Caddy hielt?

Ich verstehe es noch nicht (kann aber erst morgen abend wieder antworten).
Der/Ein Caddy war 5.20 Uhr schon unterwegs. KMs Caddy hat KK31. Der Peugeot KK94.
Ein Fiat BS-Q/X/Y wurde aber auch bemerkt.
5.40 Uhr fuhr ein Auto weg, ein anderes blieb stehen. WO - vor dem Haus oder auf dem Fortunaweg?

Kuno426 schrieb:Der/Ein Caddy war 5.20 Uhr schon unterwegs. KMs Caddy hat KK31. Der Peugeot KK94.
Ein Fiat BS-Q/X/Y wurde aber auch bemerkt.
5.40 Uhr fuhr ein Auto weg, ein anderes blieb stehen. WO - vor dem Haus oder auf dem Fortunaweg?

Die Zeugenaussagen sind nicht alle konsistent. Es ist ja auch nicht bewiesen, dass wirklich KMs Caddy um 5:20 gesehen wurde, aber doch wahrscheinlich, da es um die Zeit nicht so viele gibt.

Auf jeden Fall muss der Caddy vom Fortunaweg abgefahren sein, wenn KM eingeladen wurde, denn es ist die Gartenseite. Auch gilt es als relativ sicher, dass er umgeparkt wurde, also nachts vor dem Haus stand, dort wo im Film der Peugeot steht.

Auf G** Maps sieht man vermutlich den Caddy im Fortunaweg parken, also stand er auch bisweilen dort.

Da die Zeugin sagt, sie habe einen Mann zwischen den beiden Autos gesehen, könnte der Fiat aber auch hinter dem Haus gestanden haben. Dafür spräche auch dass es für den TV wenig Grund gäbe, den Wagen vor das Haus zu stellen und um das Haus herum in den Garten zu gehen.

Wie schon gesagt, sind nicht alle Aussagen konsistent.

MettMax schrieb:KM hat doch mit der Imkerei "nichts am Hut" gehabt. Das zielte offenbar eindeutig auf sie ab.
Gab es Personen die Frau M. nicht wohlgesonnen waren?

Ist das denn sicher, dass die Bienen KMs Frau gehörten und nicht ihm selbst?
Wenn es wirklich ihre Bienen waren, dann ist die Aktion um einiges interessanter. Dann hatte er vermutlich auch einen Groll gegen sie, und das Motiv könnte auch anders gelagert sein. Wollte man primär gar nicht den Nebenbuhler aus dem Weg räumen, sondern war es eigentlich Rache an der (Ex)Geliebten?

ExilHarzer schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher das es irgendwo eine entsprechend vorbereitete Örtlichkeit geben muß, in der jetzt vermutlich die Leiche liegt.

Das denke ich. An eine spontane Entsorgung der Leiche oder Geistesblitz glaube ich nicht. Der TV hatte vermutlich schon Monate zuvor nach einer geeignet Stelle gesucht, wenn man die Aktion am Friedhof als möglicherweise geplanten Mordversuch miteinbezieht.

Vermutlich hat er auf den Erkundungsfahrten sein Handy immer zu Hause gelassen, denn sonst hätte man anhand seines Bewegungsprofils einen Hinweis gehabt, wo sich die Leiche befindet könnte.
Oder KM ist tatsächlich an einem Ort den der TV frequentierte und man hat ihn noch nicht gefunden…

Was mich noch interessieren würde: bleiben wir mal bei dem Gedanken einer geplanten Entführung. G versucht KM unter vorgehaltener Waffe in den Caddy zu zwingen.
Dieser stand aber vor dem Haus, hätte KM es überhaupt gewagt mit ihm so auf die Straße zu gehen?

PotomacRiver schrieb:Was mich noch interessieren würde: bleiben wir mal bei dem Gedanken einer geplanten Entführung. G versucht KM unter vorgehaltener Waffe in den Caddy zu zwingen.
Dieser stand aber vor dem Haus, hätte KM es überhaupt gewagt mit ihm so auf die Straße zu gehen?

Es kommt drauf an wie er es vorhatte. Wenn der TV plötzlich morgens vorbeikommt und sagt: "Komm mal zum Auto ich muß dir unbedingt was zeigen" und dann dem arglosen KM einen Schlag verpasst, sollte das gehen.
Man darf nicht vergessen, laut Berichterstattung waren es "beste Freunde" ein Umstand, den zumindest ich, aufgrund der Untreue nicht ganz nachvollziehen kann.

Mit dem Friedhof wäre dann auch zu erklären, KM steht da wie verarscht und zufällig kommt sein Kumpel vorbei der ihn freundlicherweise mitnimmt.

Das hört sich jetzt etwas blöde an aber wäre es evtl. möglich, dass der TV nach Entsorgung der Leiche nochmal mit dem Caddy zum "Tatort" ,aus welchen Gründen auch immer, zurückgekehrt ist?

Das würde die Sichtung des Caddy gegen 5:20 in Richtung Hahndorf erklären.

Wenn man das mal zusammenspinnt:

4:30 erste Fahrzeugsichtungen durch Zeugen am Haus.
5:20 Sichtung Caddy auf K32 zwischen Gr. Döhren und Hahndorf
5:35 Sichtung Caddy wieder in Gr. Döhren (Person zwischen 2 Autos)

Ergibt ein Zeitfenster von 15 Minuten.

Ich ziehe mal 2 Minuten für ablegen Leiche und evtl. Tarnung ab.

Also 13 Minuten, da Hin und Zurück 6,5Minuten. Sind 7,5 Kilometer. Sollte aufgrund der Sichtung im Bereich südlich von Groß Döhren liegen.
Also Maximal bis Grauhof bzw. Immenrode, bzw. Jerstedt nach Süden, ggf. Dörnten nach Westen.

Da drängen sich das Morgenstern-Gelände, bzw. Teich und der Wald herum auf. Und noch 2 weitere Waldstücke Richtung Jehrstedt.

Das werden sich die Ermittlungsbehörden aber auch schon gedacht haben, das werden die erwähnten "Waldstücke im Goslarer Norden" sein, die abgesucht wurden. Von der Suche auf Morgenstern gab es auch ein Bild.

Allerdings ist es unmöglich den ganzen Bereich richtig abzusuchen, dann wären die heute noch am suchen.

ExilHarzer schrieb:Wenn man das mal zusammenspinnt:

4:30 erste Fahrzeugsichtungen durch Zeugen am Haus.
5:20 Sichtung Caddy auf K32 zwischen Gr. Döhren und Hahndorf
5:35 Sichtung Caddy wieder in Gr. Döhren (Person zwischen 2 Autos)

Ergibt ein Zeitfenster von 15 Minuten.

Eine Zeugin sagte

Zwischen 4.30 und 7 Uhr hatte die Nachbarin immer wieder aus dem Wohnzimmerfenster geschaut, weil es ihr „komisch vorkam“, dass in den frühen Morgenstunden solch ein reger Verkehr in der sonst ruhigen Wohngegend herrschte.

Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

Es ist also durchaus möglich, dass sie mehr gehört hat als nur den ankommenden Fiat sowie Umparken und Abfahrt des Caddy.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass G nach Ablegen der Leiche in der Nähe zurückkehrte, um den Mietwagen abzuholen. Dann stand er eine Weile zwischen den Fahrzeugen, hin und her gerissen zwischen dem Risiko, den blutigen Caddy oder den auf ihn zurückverfolgbaren Fiat zurückzulassen bis er sich entschieden hatte.

Papaya64 schrieb:Es ist also durchaus möglich, dass sie mehr gehört hat als nur den ankommenden Fiat sowie Umparken und Abfahrt des Caddy.

Könnte man tatsächlich in Betracht ziehen.

Eventuell hat G irgendwo in der Nähe (schon vor den Friedhofsversuchen) ein Loch gegraben das sich schnell tarnen lässt.
Dann hätte er auch nach erfolgreicher Verschleppung vom Friedhof unmittelbar danach beim Opfer zuhause sein können um auf ihn zu "warten" .
Das Loch hat er dann nach der Aktion im Garten, die aus dem Ruder gelaufen ist genutzt. Den Caddy hat er eventuell genommen weil er eine Schiebetür hat durch die er das bewegungsunfähige Opfer einigermaßen in den Wagen bekam.

Dann das ganze Blut im Caddy....war nicht geplant also erstmal wegfahren, reinigen und später woanders abstellen.

So abwegig ist das beobachtete hochfahren des Caddy auf der Straße in den (Richtung) Wald auch gar nicht. So wie es aussieht kommt man an Grube Fortuna über den Berg.

In der Reit und Wanderkarte:
https://www.wanderreitkarte.de/
sind bei entsprechender Vergrößerung geschotterte, befahrbare Wege rot eingezeichnet. Auch die Möglichkeiten gefahrlos von der K32 ein Stück in den Wald zu fahren ohne sich eventuell festzufahren sind zu sehen.

Ich habe Zweifel dass man da durchkommt. In der Legende sind oben im Wald nur noch dünne rote Linien ("Pfad"). Siehe unten auch zum Vergleich OpenStreetMap.

Rein nach Kartenansicht würde ich es nicht riskieren, wenn ich Zeitdruck hätte. Wenn man die Strecke kennt, mag man das natürlich anders einschätzen. Aber Fortunaweg Richtung Wald kann ja auch heißen, Am Papenberg rechts abgebogen.

Wichtig wäre für mich, ob das Auto nun gereinigt wurde oder nicht. Wenn die aktuelle Hypothese richtig wäre, ergibt es für mich weiterhin keinen Sinn, den Wagen zur Expo zu bringen. Irgendwo mit abgeschraubten Kennzeichen im Wald hätte aus meiner Sicht mehr Sinn ergeben.

Vielleicht insistiert die Polizei auch deswegen auf Langenhagen oder Hannover.

Original anzeigen (0,4 MB)

So in den Wald stellen würde ja förmlich nach verbrechen riechen und die Spurensicherung auf den Plan rufen.
Ich glaube der TV hat erst noch gedacht er kommt mit der Version "freiwillig verschwunden" durch. Aber dafür hat er auf dem Grundstück von KM zuviele Spuren hinterlassen. Wären das Blut und die zerstörte Brille nicht entdeckt worden und ein paar persönliche Dinge von KM verschwunden....hätte man dann den Caddy genauer untersucht?

Da ist wieder die Frage, ob das Blut im Caddy offensichtlich oder erst mit chemischer Spurensicherung sichtbar war.
Und wenn schon Hannover, warum Expo, wo wegen Lockdown auch nicht viel los war?
Wäre da nicht ein Bahnhof oder der Arbeitsplatz von KM sinnvoller?
Ich hatte ja schon mal recherchiert, dass in der Nähe des Abstellorts eine Immobilienfirma ansässig ist, aber der Zusammenhang mit KM (Kooperation mit denen oder Bewerbung) ist vermutlich etwas konstruiert und jedenfalls bislang nicht belegt.

Papaya64 schrieb:Da ist wieder die Frage, ob das Blut im Caddy offensichtlich oder erst mit chemischer Spurensicherung sichtbar war.

Die Sache war doch schon geklärt.

Die Ermittler hätten auch im Auto des Opfers Blutspuren gefunden, die sie mit chemischen Mitteln wieder sichtbar machen konnten.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Besten-Freund-getoetet-Anklage-gegen-Bundespolizisten,karstenm100.html

Ja, klar, die Quelle hatte ich ja auch schon selber für jemanden rausgesucht der gefragt hatte. Es gibt aber auch genug Quellen, die von Blutmengen im Auto sprechen, die ein Überleben unmöglich machen. Kennst du ja auch. Und dann ist eben der Widerspruch, dass bei einem ausgekärcherten Auto höchstwahrscheinlich schon nachgewiesen werden kann, dass da Blut drin war. Aber ob man das KM zuordnen kann wage ich schon zu bezweifeln, und dass man noch etwas zur Menge sagen kann, halte ich für fast unmöglich, wenn man nicht weiß, wie lange einer da durchgespült hat.