Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

Mittlerweile ist es, was neue Artikel angeht, ziemlich ruhig geworden.
Ich denke, dass das ein gutes Zeichen ist und die Ermittlungen gut vorankommen.

Tritonus schrieb:??? Sie sagte lediglich, sie nimmt den "anderen Weg". Am Bunker wurde sie nicht gesucht, sondern per Zufall gefunden.
Federica35 schrieb:
Wenn Sautermann sagt das die Freundinnen nicht wussten warum und weshalb sie sich mit dem Tatverdächtigen habe treffen wollen, kann dem ganzen ja nur eine Verabredung verschriftlicht vorangegangen sein
Warum das? Sie kann doch mit ihm telefoniert haben oder direkt mit ihm gesprochen und keinem davon erzählt haben.

Ein suchte startet nicht am ersten Tag , handy Daten sowie Zeugen Verhöre finden ebenfalls nicht unmittelbar nach verschwinden statt .

Eine Verabredung am Bunker Schließt ebenso das Gebiet drum herum mit ein . Es besteht ja ein Unterschied zwischen am und im Bunker.

Direkt nach auffinden der Leiche beinhalten die Interviews immer einen Verweis auf eine Verabredung am Bunker . Von allein kommen die ja nicht drauf auch nicht das Bianca dort öfter war . Das sind also ganz klare Aussagen die jemand getätigt haben muss

Naja die Medien neigen ja auch gern zu Dramatik. Zumindest einige. Nicht alle. Da ist der Zusatz Polizeibekannt natürlich ein gefundenes fressen.


Es kann genausogut Sachbeschädigung gewesen sein. Am Auto, am Hab und gut eines anderen. Wo man nur vermutete er könnte es gewesen sein, weils vorher Streit gab. Nachweisen konnte man ihm das nicht. Und und und.

Mit dem Fall hat das aber wenig zu tun. Es zeigt eben nur, das er kein Saubermann ist. Ob er auch ein Mörder ist muss nun beweisen.

Deleila schrieb:Es kann genausogut Sachbeschädigung gewesen sein. Am Auto, am Hab und gut eines anderen.

Die Formulierung des Staatsanwalts lässt einigen Spielraum, um welche Kategorie Delikt es sich handelte. Das können die hier erwähnten BTM Delikte sein oder auch ein (wahrscheinlich kleineres) Eigentumsdelikt - vom Fahrraddiebstahl über Kellereinbruch, dem Knacken eines Autos oder auch nur der Versuch einer dieser Taten.

Auf jeden Fall finde ich es fragwürdig, dass der Staatsanwalt dieses offenbar länger zurückliegende Delikt, dessen Verfahren eingestellt wurde, erwähnt hat.
Falls sich der TV als unschuldig herausstellt, weiß trotzdem die ganze Welt davon.

Ich könnte mir vorstellen, dass es keine proaktiv gegebene Info war, sondern die Presse wissen wollte von den Ermittlern, ob er bereits polizeibekannt war und dann entsprechend eine Antwort gegeben wurde “Ja schon, aber nicht wegen einem Gewaltdelikt”

Kreuzbergerin schrieb:Mittlerweile ist es, was neue Artikel angeht, ziemlich ruhig geworden.
Ich denke, dass das ein gutes Zeichen ist und die Ermittlungen gut vorankommen.

Das denke ich auch.
Ich vermute aber auch, man wird nicht mehr soviel von dem Fall hören. Er hat doch sicherlich einen Anwalt an seiner Seite. Und wie man es so kennt, rät dieser vorerst keine Aussage zu machen, was sein Recht ist.

angellost schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass es keine proaktiv gegebene Info war, sondern die Presse wissen wollte von den Ermittlern, ob er bereits polizeibekannt war und dann entsprechend eine Antwort gegeben wurde “Ja schon, aber nicht wegen einem Gewaltdelikt”

Stimmt das wäre möglich.

kekino schrieb:Ich glaube kaum, dass ein Ermittlingsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde, weil er tatverdächtigt wurde 5g Cannabis mit sich zu führen, was ihm aber dann nicht nachgewiesen werden konnte bzw. dass man bei einem derartigen Delikt von "Tatverdächtigter" sprechen würde.

Ich wollte auch nicht sagen, dass er mit Gras (egal wie viel) erwischt wurde, sondern ein Beispiel zeigen, dass man einer Tat verdächtigt wird und es dann zur Einstellung des Verfahrens kommt, ohne das da noch größeres TamTam mit Verhandlung und so folgt.

Vll wurde er auch verdächtigt Autoreifen zerstochen oder immer wieder Nachbars Zeitung geklaut zu haben. Um Drogen ging es mir nicht, sondern eher darum aufzuzeigen, dass es eine "Kleinigkeit" bzw Jugendsünde gewesen sein kann.

Und bevor wieder jemand springt, ich meine mit Jugendsünde nicht, dass er dafür minderjährig gewesen sein muss.

@Mailaika
Das ist mir schon klar, dass du nur ein Beispiel genannt hast. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass die Tatsache, dass er als ein "Tatverdächtiger" galt und als solches bezeichnet wurde, darauf hindeutet, dass es sich um ein umfangreicheres Ermittlungsverfahren handelte, welches auch Vernehmungen seiner Person eingeschlossen hat, so wie es i.d.R . Standard ist
https://justizportal.niedersachsen.de/startseite/gerichte_und_staatsanwaltschaften/staatsanwaltschaften/ablauf_des_ermittlungsverfahrens/die-einleitung-und-der-ablauf-des-ermittlungsverfahrens-155739.html

Diese Erfahrung könnte ihm möglicherweise jetzt dienlich sein im Hinblick auf seinen Umgang mit den Ermittlungsbehörden. Ob es so ist, weiß ich natürlich nicht, ist mir aber letzten Endes, gelinde gesagt auch schnuppe. Er schweigt, so der letzte offizielle Einblick in die Situation - warum er das tut, ist im Grunde unerheblich . Es ist sein Recht und das nutzt er eben.

Wahrscheinlich habe beide eine Verbindung zu diesem Ort.. Und wollten sich aussprechen. Das scheint mir plausibel bei der Vorgeschichte. Vllt hat sie für sich aber auch innerlich beschlossen gehabt, dass es endgültig vorbei ist und ihm das gesagt...und dann könnte er durchgetickt sein.
Als Indizien, selbst wenn es nur 3 sind, könnte ich mir eben einen Chatverlauf, einen Zeugenaussage, die ihn da hat hinradeln sehen und Aussagen über deren Schwierigkeiten aus dem Umfeld vorstellen. Oder aber, dass er typische Verletzungen hat. Das wären 3 Indizien, die einen dringenden Tatverdacht nahelegen.... Aber: er könnte sie da am Treffpunkt verpasst haben, rein theoretisch. Und sie überhaupt nicht angetroffen haben. Ist natürlich sehr unwahrscheinlich.. Denn dazu hätte es dann ja auch einen Chatverlauf geben müssen, wenn er sie nicht getroffen hätte. ("Wo bist du?") Aber auch das könnte er erklären bzw sich rausreden.

Also suchen die Ermittler jetzt wahrscheinlich nach DNA.... Aber selbst die könnte erklärt werden, zb. ("Haben uns am Tag davor getroffen, sie hatte sich ein bisschen verletzt." )

Deswegen ermitteln sie auch weiter in alle Richtungen, um andere Möglichkeiten zu prüfen und auszuschließen... Für einen Indizienprozess sicherlich sehr wichtig.

oeskufall schrieb am 24.07.2021:Mal was zu dem Bunker: da kommt man normalerweise nicht mehr rein. Der einzige Eingang wurde zugeschüttet. Aber mach und mach haben wohl Schaulustige diesen ein wenig aufgegraben. Der Spalt war zuletzt höchstens 40-50cm breit. Da konnte man sich höchsten durchquetschen.

Also wurde der Körper da reingedrückt? Oder noch schnell mehr aufgegraben

@oeskufall
Das ist eine interessante Info, dass der Eingang vor dem Leichenfund nur sehr schmal war und wahrscheinlich um die Leiche zu bergen, aufgegraben wurde.
Die bekannten Bilder des Zugangs zum Bunker zeigen einen gut begehbaren Weg, allerdings wird der Zugang vorher viel enger und schmaler gewesen sein.

Ich habe mal mit einem Pfeil markiert, wie ich mir vorstelle, wie breit vorher der Spalt war. Meines Erachtens sieht man auf den aktuellen Bildern des Eingangs ganz gut, wie er gebuddelt wurde, auch an den freiliegenden Wurzeln.

Vorher musste man sich wahrscheinlich durch den Spalt hineinquetschen.

Dann ploppte bei der nächsten Handy-Suche der Funk-Bunker „Karo-Ass“ als Sehenswürdigkeit auf.​ Die Männer fuhren dorthin. Liefen durch den Wald und kamen beim Eingang an. Sie waren neugierig, wollten hinein. Doch da lag etwas, das den Weg versperrte.
Der Zugang ist ohnehin eng. Sie leuchteten in das Innere: „Verdammt, da liegt ja einer“, rief einer der Männer. Es war nicht „einer“, sondern „eine“. Eine Frau. Die Leiche von Bianca S., der Vermissten.

Link

Da die Leiche offenbar direkt im Eingangsbereich lag, könnte ich mir ganz gut vorstellen, dass sie durch den Spalt in den Bunker bugsiert wurde. Die Tötung hätte in diesem Fall außerhalb des Bunkers stattgefunden und der Mörder hätte den Bunker als Möglichkeit zur Leichenablage genutzt.

Original anzeigen (0,2 MB)

Link

(Markierung mit blauem Pfeil von mir)

Kreuzbergerin schrieb:. Sie waren neugierig, wollten hinein. Doch da lag etwas, das den Weg versperrte.
Der Zugang ist ohnehin eng

Ergänzung zu meinem Beitrag:

Es ist mE schwierig, wie der Täter aus dem Bunker herausgekommen wäre, wenn die Leiche den Eingangsbereich versperrte.
Eine Möglichkeit wäre, dass es einen zweiten Zugang gibt.

@Kreuzbergerin
Na ja, er könnte sie in das Innere des Bunkers gezwungen haben, sie dort getötet und liegen gelassen haben. Ist dann selbst aus dem Bunker raus in der Annahme, dass B. tot ist. Diese lebte aber unter Umständen noch und versuchte sich herauszuschleppen. Jedoch verstarb sie im Eingangsbereich.

Ist schwer etwas zu rekonstruieren, wenn man kaum etwas vom Tatort weiß. Neben der Art der Tötung wäre es wichtig zu wissen, wie der Körper lag ...Kopf Richtung Eingang oder umgekehrt. Rücken oder Bauchlage usw. Da wir das alles nicht wissen, kann man eigentlich wirklich nur rumphantasieren 😉

kekino schrieb:Ist dann selbst aus dem Bunker raus in der Annahme, dass B. tot ist. Diese lebte aber unter Umständen noch und versuchte sich herauszuschleppen. Jedoch verstarb sie im Eingangsbereich.

Das ist natürlich eine mögliche Variante. Es ist eine besonders grausame Vorstellung, wenn der Täter sie dort sterbend zurückgelassen hätte.

@Kreuzbergerin
Ja ist es aber wohl leider möglich sofern der Ort so ein Szenario überhaupt ermöglicht.

kekino schrieb:@Kreuzbergerin
Na ja, er könnte sie in das Innere des Bunkers gezwungen haben, sie dort getötet und liegen gelassen haben. Ist dann selbst aus dem Bunker raus in der Annahme, dass B. tot ist. Diese lebte aber unter Umständen noch und versuchte sich herauszuschleppen. Jedoch verstarb sie im Eingangsbereich.

Ist schwer etwas zu rekonstruieren, wenn man kaum etwas vom Tatort weiß. Neben der Art der Tötung wäre es wichtig zu wissen, wie der Körper lag ...Kopf Richtung Eingang oder umgekehrt. Rücken oder Bauchlage usw. Da wir das alles nicht wissen, kann man eigentlich wirklich nur rumphantasieren 😉

Genau so waren auch meine Überlegungen.

Vermutlich werden wir zu all dem erst Näheres erfahren, wenn die Ermittlungen beendet sind und Anklage erhoben wird. Sollte die Beweislage dafür ausreichen. Ich glaube jedefalls nicht, dass sich die Ermittler vorher noch einmal groß an die Öffentlichkeit wenden und äußern.

@Berlinergirl
Fürchte ich auch. Eventuell noch, falls sie die Tatwaffe haben oder der TV gestehen sollte oder sie ihn ggf. wieder laufen lassen müssen. Vielleicht tauchen ja tatsächlich auch noch andere TV e auf ...glaube ich nicht unbedingt aber möglich ist alles. 😉

Wenn jemand in Untersuchungshaft sitzt, die Aussage verweigert, wird er dann dennoch immer wieder zu Verhören gebracht, wenn die Ermittler neue Spuren oder Fragen haben? Oder lässt man ihn dann quasi "in Ruhe" - eher nicht, oder? Versuchen ihn zum Reden zu bekommen werden sie wahrscheinlich weiterhin?!

Im Fall Reusch musste der Schwager freigelassen weil nur Indizien und keine Beweise vorhanden. Man darf gespannt bleiben.

Enterprise1701 schrieb:Im Fall Reusch musste der Schwager freigelassen weil nur Indizien und keine Beweise vorhanden. Man darf gespannt bleiben.

Das ist bekannt. Ich denke, die Fälle unterscheiden sich aber, insofern das das Opfer hier eben sehr zeitnah gefunden wurde. Das Spurenbild gibt Möglichkeit für gründliche Untersuchungen. Auch wenn diese Zeit brauchen, stehen die Chancen nicht so schlecht, vorausgesetzt er ist der Täter.
Ohne Leiche zu ermitteln ist halt sehr schwierig.