Verschwinden und Tod von Gabby Petito

OpLibelle schrieb:bsurd. Wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind suizidal ist, dann binden sie es einen Stuhl fest und rufen den sozialpsychiatrischen Dienst, oder war auch immer dem in der USA entspricht. Oder, sie rufen das FBI und erzählen, er habe ihnen gestanden, Gabby in kleine Streifen geschnitten zu haben. Was auch immer.

Richtig, das wäre zu wünschen gewesen. Aber wenn die Eltern erstmal nur eine Vermutung hatten und BL ihnen versichert hat, nur wandern zu gehen, dann klammert man sich an diese Hoffnung.
Doch sobald er aus der Tür raus war, haben die Eltern sich über ihre Angst und Ahnung ausgetauscht.
Denke, das beide sein weggehen als Abschied empfunden haben und sind deshalb vielleicht Trauer gefallen..das ist nur meine Vermutung.

Außerdem hat der Vater ihn ja offenbar am 13.09. gesucht. Was darauf hindeutet, dass die Eltern ggfs wussten, was passiert war und dass er in einer schlechten psychischen Verfassung war. Sonst wären sie doch erstmal ruhig zu Hause geblieben, mit 23 ist man ja kein kleines Kind mehr und durchaus öfters mal mit dem Rucksack unterwegs. Sie haben ihn also nicht bewusst gehen lassen. Und irgendetwas stimmte wahrscheinlich nicht. (Was logisch ist, die Anrufe von GPs Eltern, die Vermisstenanzeige von GP etc.- sicher waren die Eltern in Sorge, ob sie jetzt alles wussten oder nur Vermutungen hatten).

Andererseits- wenn sie ernsthaft schlimmstes befürchtete, warum gaben sie die Vermisstenmeldung erst Tage später auf? Ich denke, dass sie zunächst noch davon ausgingen, dass er irgendwann zurückkommt. Und dann aber zunehmend unruhig wurden.

Grollie schrieb:Andererseits- wenn sie ernsthaft schlimmstes befürchtete, warum gaben sie die Vermisstenmeldung erst Tage später auf? Ich denke, dass sie zunächst noch davon ausgingen, dass er irgendwann zurückkommt. Und dann aber zunehmend unruhig

Vielleicht hofften sie, das sie sich irrten? Oder diese 2 Tage haben sie mit dem loslassen und trauern verbracht.
Vielleicht haben sie sich nach 2 Tagen dazu entschieden, das sie es unbedingt verhindern wollen, das er sich was antut?

Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Bzw. verstehe ich nicht, was diese gesamte gespielte Empörung bezüglich des Fundes der Eltern von BL aussagen soll bzw. weswegen man sich hier so dermaßen echauffiert?
Wie lauten die Vorwürfe? Geht man vielleicht sogar davon aus, dass hier falsche Spuren gelegt wurden? Ansonsten verstehe ich die gesamte (pietätlose) Spekulation nicht.

Mir tun auch DIESE Eltern leid, denn auch sie haben ihr Kind verloren.
Ich hoffe, dass man beide Tode dennoch vermag einigermaßen lückenlos aufzuklären. Nicht für all die gelangweilten Hobbyermittler, sondern damit die Angehörigen Gewissheit bekommen.

MichellS. schrieb:Dann hätte ja auch der Hinweis an die Behörden gereicht. Wie viele Gebüsche wird es denn dort geben, das ausgerechnet die Laundries im Richtigen suchen.

Der Hinweis wurde an die Behörden gegeben.
Und zwar am 17.9.

Aussage des Anwalts, wurde hier bereits von @jeangreen verlinkt.

This is the very area of the park that we initially informed law enforcement on, I believe it was Sept. 17, that Brian would be most likely in the preserve in this particular area,” the lawyer said.

Quelle:

https://nypost.com/2021/10/21/brian-laundrie-update-human-remains-found-in-florida-park-likely-laundries-family-lawyer-says/

wobel schrieb:Mir ist da schon nicht so ganz klar warum der Park überhaupt jetzt wieder geöffnet wurde nachdem er so lange Zeit gesperrt war wegen der Suche.

Ich habe mich gefragt, ob der Park zuletzt nicht auch wegen der Überschwemmungen gesperrt war? Denn anders ergibt es ja tatsächlich keinen Sinn, dass sie ihn wieder aufgemacht haben, obwohl jetzt erst die klimatisch günstigere Zeit wäre BL zu suchen.

Mit tun die Laundries ebenfalls wahnsinnig leid, auch wenn sie mit ihrer Verschlossenheit gegenüber den Petitos sicherlich einen Fehler gemacht haben. Ich wünsche ihnen, dass wenigstens das Zerwürfnis mit ihrem anderen Kind (Cassie) wieder gekittet werden kann. Und ich hoffe, dass beide Familien irgendwie ihren Frieden finden können, auch wenn das sehr schwer vorstellbar ist anhand eines solchen Schlags.

Trotz allem finde ich es äußerst schade und traurig, dass es offensichtlich beide "nicht geschafft haben" und tot sind.

Vielleicht sollten wir aus Respekt zumindest heute und morgen mal von irgendwie gearteten Vorwürfen absehen, denn es wird so wie es aussieht in dem Fall kein Justice geben und leider auch keine "Aufklärung".

Zwei junge Menschen sind gestorben und mindestens vier Eltern und unzählige Angehörige sind dauerhaft traurig und angeschlagen.

Eine irgendwie geartete "Aufklärung" wird es so nicht geben, egal wem man nun spekulativ irgendeine Schuld zuweist.

Manchmal ist es besser einfach mal etwas inne zu halten und die Sache ruhen zu lassen, vor allem wenn die Fakten so unglücklich und traurig sind.

RedRobin schrieb:Mein Gott - bitte lasst doch die Behörden, DAS FBI, dort werken, wie
sie es für richtig halten.

Absolute Zustimmung.

Schneewi77chen schrieb:Die letzten Seite bezüglich der "Suche" der Eltern sind echt heftig.

Hier auch, absolute Zustimmung.

Kältezeit schrieb:Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Bzw. verstehe ich nicht, was diese gesamte gespielte Empörung bezüglich des Fundes der Eltern von BL aussagen soll bzw. weswegen man sich hier so dermaßen echauffiert?
Wie lauten die Vorwürfe? Geht man vielleicht sogar davon aus, dass hier falsche Spuren gelegt wurden? Ansonsten verstehe ich die gesamte (pietätlose) Spekulation nicht.

Mir tun auch DIESE Eltern leid, denn auch sie haben ihr Kind verloren.
Ich hoffe, dass man beide Tode dennoch vermag einigermaßen lückenlos aufzuklären. Nicht für all die gelangweilten Hobbyermittler, sondern damit die Angehörigen Gewissheit bekommen.

Mir tun die Eltern auch leid, die vermutlich ihren Sohn verloren haben. Wenn es sich also um die Überreste von BL handeln sollte, bedeutet das, dass seine Eltern die ganze Zeit die Wahrheit gesagt haben. Die Wahrheit darüber, wo sie in zuletzt vermutet haben. Die Tatsache, dass sie ihm nicht geholfen haben zu entkommen. Die einfachste Erklärung ist oft tendenziell die richtige. Sie haben ihn in diesem Gebiet als vermisst gemeldet und gestern wurde er höchst wahrscheinlich genau dort gefunden.

Diese ganzen wilden Theorien darüber, dass sie ihm evtl. bei der Flucht unterstützt haben beruhen auf null Fakten. Über diese selbsternannten Protester aüßere ich mich lieber nicht, deren wahre Absichten mitnichten einer Gerechtigkeit dienen. Man sollte den Ermittlern alles Weitere überlassen, auch wenn es für manche dadurch weniger spannend wird.

Im Moment frage ich mich vor allem eins.
Warum wurde der Park für die Öffentlichkeit geöffnet, wenn der nicht vorher komplett abgesucht werden konnte wg Hochwasser?
Gerade noch in diesem Fall, wo augenscheinlich die halbe Welt ein Auge auf den Fall hat.


OT ... sry.
Vielen Dank @Boho für die Info zum Carlton Reserve (hat mich jz äusserst positiv getriggert).
Die Staaten haben mich als Land/Kultur nie gereizt, im Gegensatz zu anderen Ländern.
Aber das CR (oder auch andere Reservate?) scheint ja echt noch ein Paradies zu sein.
Da muss ich jz doch mal hin.

@Forester

Forester schrieb:Zwei junge Menschen sind gestorben und mindestens vier Eltern und unzählige Angehörige sind dauerhaft traurig und angeschlagen.

Stimmt, wäre schön, wenn wir das alle auch so sehen würden. Diese Geschichte macht mich sehr traurig und mein Beileid gilt beiden Eltern, die jeweils ein Kind verloren haben.

Forester schrieb:Zwei junge Menschen sind gestorben und mindestens vier Eltern und unzählige Angehörige sind dauerhaft traurig und angeschlagen.

Ja. Und dann noch all die Kinder, die im Schatten dieser Tragödie aufwachsen müssen, die Geschwister von Gabby und die Neffen von Brian.

Forester schrieb:Manchmal ist es besser einfach mal etwas inne zu halten und die Sache ruhen zu lassen, vor allem wenn die Fakten so unglücklich und traurig sind.

Ja, da hast du absolut Recht.

Den Eltern wäre zu wünschen, dass der Mob vor ihrer Tür dann auch mal abzieht und sie sich in Ruhe innerlich der gesamten Situation stellen können.

Eine wirklich unglaublich traurige Geschichte.

Forester schrieb:Vielleicht sollten wir aus Respekt zumindest heute und morgen mal von irgendwie gearteten Vorwürfen absehen, denn es wird so wie es aussieht in dem Fall kein Justice geben und leider auch keine "Aufklärung"

Ja, alle „Justice for Gabby“-Rufe laufen ins Leere. Wieder ausgleichende Gerechtigkeit in solchen Fällen gibt es eh nicht, außer man hat ein biblisches Gerechtigkeitsverständnis „Aug um Aug, Zahn um Zahn“.

Grollie schrieb:Wenn alles unter Wasser stand, können keine Spuren mehr verwischt werden, denke ich. Der Vater ging ohne Tasche etc. den trail ab und kam mit der Tasche aus dem Gebüsch. Hört sich für mich unauffällig an. Er kennt die Gegend vermutlich wie seine Westentasche und konnte daher gezielt bestimmte Plätze aufsuchen. Das ist doch gut für die Suchtrupps, die ja sonst unspezifisch in der Breite alles durchkämmen, was sehr lange dauern kann. Und ehrlich gesagt, vermutlich war der Vater trotz vielleicht jeder Vorahnung geschockt als er den Fund gemacht hat. Und hat die Tasche herausgetragen und zum Weg gebracht. Die Tasche war für ihn sicher gefühlt wie ein Teil des Sohnes und von hoher Emotionalität. Kann man ihm nicht verdenken.

Man sollte auch Intuition nicht unterschätzen.
Wie Du sagst, er kannte seinen Sohn gut. Als ich das Video sah, wo er genau in diese Ecke ging, schien es als ob er da irgendwie "zielgerichtet" hinlief. Also nicht auf eine bestimmte Stelle, aber da war Platz zum Laufen zwischen Baum und Gestrüpp und genau da ging er durch und dann weiter - dann auf einmal erregt irgendwas seine Aufmerksamkeit und da fand er wohl die Tasche.
Es gibt so Dinge - vielleicht irgendeine Erinnerung von früher, was auch immer.
Es gibt immer wieder Horden an Suchtrupps, die nix finden und Jahre später ist es der Spaziergänger mit Hund, der die Überreste findet.

pluss schrieb:insbesondere die subtilen Unterstellungen gegenüber den Eltern, wird jetzt bitte auf null runtergefahren.

Danke!

Es ist doch ausreichend dokumentiert, daß:

1.) die Eltern nicht einfach so in den Park rein marschiert sind, sondern vorher das PD und das FBI darüber informiert haben, daß sie an der Suche teilnehmen wollen.

2.) Ermittler in der Nähe und nicht meilenweit entfernt waren.

3. Chris Laundrie ohne Tasche, Rucksack oder den dry bag in das Gebüsch lief

Quellen: https://edition.cnn.com/2021/10/20/us/brian-laundrie-update-gabby-petito/index.html
https://www.foxnews.com/us/brian-laundrie-search-parents-florida-park-police-hunt-fugitive


Der Gerichtsmediziner des Sarasota County's äusserte sich zwar weder zum Zustand der Überreste, noch zu einem Zeitpunkt eines Ergebnisses, aber er kann jetzt schon sagen, daß die Identifizierung mehrere Tage dauern kann:

https://www.mysuncoast.com/2021/10/21/medical-examiner-identification-remains-found-myakkahatchee-park-could-take-several-days/



@Kreuzbergerin
Das Carlton Reserve ist über den South Powerline Trail u. a. mit dem dem Myakkahatchee Creek Environmental Park verbunden.

@LARA43
@fischersfritzi
@equinoxx
@margaretha
@all

Es ist wirklich eine Tragödie und für einen normal sterblichen kaum zu fassen, was sich dort für ein unglaubliches Unglück abgespielt haben mag und es macht wirklich fassungslos.

Es bewegt und berührt unendlich, wenn man das YouTube Video im Gedächtnis hat.

Welch eine wirklich unglaublich traurige Geschichte mit """nomadic statik""" im Hinterkopf.

VAN LIFE | Beginning Our Van Life Journey

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Traurig und furchtbar und unfassbar.

Egal welche Meinung und Auffassung man zu den Umständen haben mag, aber egal wie hart gesotten man sein mag, man ist wirklich fassungslos.

Wie furchtbar muss das erst für all die Angehörigen sein, die direkt und indirekt beteiligt waren und sich vielleicht sicher auch fragen, was man hätte anderes machen können um das zu verhindern, oder ob man überhaupt etwas hätte machen können?

Eine furchtbare Situation.

Aus Empathie traue ich mir keinerlei Aussagen zu, was sich eigentlich vor Respekt verbietet.

https://www.the-sun.com/news/3906304/brian-laundrie-search-bones-skeletal-remains/

Es wird berichtet, dass es sich bei den remains um skelettierte Überreste handelt. Wundert mich angesichts der relativ geringen Liegedauer. Bertolino hat ja schon wieder mehr oder weniger angedeutet, dass es sich ziemlich sicher um BL handelt, aber vielleicht ist er es ja doch nicht.

margaretha schrieb:Das Carlton Reserve ist über den South Powerline Trail u. a. mit dem dem Myakkahatchee Creek Environmental Park verbunden.

Ja, die beiden Parks sind verbunden.

Der Mustang stand allerdings direkt vor dem Eingang zum Myakkahatchee Creek Environmental Park und insofern ist es mMn erstaunlich, dass zunächst nicht dort, sondern im Carlton Reserve gesucht wurde.

Die Frage ist, wieso das FBI nicht im kleinen Myakkahatchee Creek Environmental Park gesucht hat, wo jetzt der Leichenfund gemacht wurde, sondern der Schwerpunkt auf dem viel größeren Carlton Reserve lag.

It's not clear why the search has been focused on Carlton reserve if the Mustang was found in the Myakkahatchee park, but it's worth noting that the two parks are connected through a 12 mile trail, as reported by Your Tango.

Link

Generell ist natürlich richtig, dass das FBI offenbar seine Informationen richtig analysiert und in der richtigen Region (im Gebiet der Parks) gesucht hat.
Es kann natürlich sein, dass es bis vor Kurzem aufgrund des Wasserstands nicht möglich war, effektiv an der jetzigen Fundstelle zu suchen.

Es ist doch noch gar nicht überprüft ob es brians Körper ist.

Und hier wird geredet das 2 Menschen nun tot sind.

Ronnja schrieb:Es ist doch noch gar nicht überprüft ob es brians Körper ist.

Stimmt. Obwohl es naheliegend ist, braucht es doch Gewissheit durch einen DNA-Test.

Ich denke, man kann den Eltern, ganz gleich, ob BL den Tod gefunden hat oder nicht, keinen Vorwurf machen, obwohl einiges merkwürdig vorkam, ging mir selbst auch so.
Jedoch weiß man zu wenig von allem und selbst wenn, wer weiss, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde, die man nicht
einmal richtig kennt u. soll nicht als Vorwurf verstanden werden.

"Egal", wie der DNA Test verläuft, eine Tragödie ist es allemal.