Verschwinden und Tod von Gabby Petito

AVIOLI schrieb:Ich bin gerade auf etwas gestossen was aufklären dürfte was es mit dem Rückflug nach Florida auf sich hatte. Die Laundries wohnten noch gar nicht lange in diesem Haus - denn sie hatten es vorher vermietet . Dann macht das mit der Storage Unit natürlich Sinn. Und je nachdem wie umfangreich das Lager war auch der Rückflug von Brian.


Video - Interview mit Nachbarin im Artikel

https://abc7ny.com/brian-laundrie-dive-team-gabby-petito-homicide-fbi-search-autopsy/11040270/

Hat Gabby vorher schon mit Brian zusammen gewohnt bevor sie in das Haus in Florida gezogen sind?
Eventuell waren sie es nicht gewöhnt, soviel Zeit miteinander zu verbringen. Bisher haben wir ja nur davon gehört,
dass Gabby mit den Laundries in diesem Haus gewohnt hat. Wir wussten aber nicht, dass sie erst vor kurzem in
dieses Haus gezogen sind. Außerdem wurde Gabby dort anscheinend nicht oft gesehen laut Nachbarin aus dem von
dir verlinkten Video. Sie dachte sogar, dass Gabby nur eine Freundin von Brian und dort ein paar mal zu Besuch
gewesen sei.

Kaietan schrieb:Dass er am 30.9. noch im Yosemite, der nochmals über 400 km weiter von North Port entfernt liegt, gewesen sein könnte, ist völlig unrealistisch. Wenn diese Nachricht zum Beispiel am Nachmittag des 30. aus dem Yosemite NP gesendet worden sein sollte, wäre das entlastend für ihn, denn er könnte das nicht abgeschickt haben und dann dennoch am 1.9. in Florida gewesen sein. Wurde die Nachricht von unterwegs auf seiner Route abgeschickt, eventuell sogar nach dem für Gabby festgestellten Todeszeitpunkt, dann wäre das wohl ein für ihn sehr belastender Umstand. Für den Fall, dass diese Nachricht tatsächlich aus dem Yosemite NP abgeschickt worden sein sollte (vermutlich sehr unwahrscheinlich): Vom Grand Teton NP bis dahin braucht man mindestens 2 Tage. Die Strecke bin ich selbst schon gefahren.

Meine persönliche Einschätzung ist, daß diese SMS eine Finte ist, abgeschickt um Zeit zu gewinnen.

AVIOLI schrieb:Ich bin gerade auf etwas gestossen was aufklären dürfte was es mit dem Rückflug nach Florida auf sich hatte. Die Laundries wohnten noch gar nicht lange in diesem Haus - denn sie hatten es vorher vermietet . Dann macht das mit der Storage Unit natürlich Sinn. Und je nachdem wie umfangreich das Lager war auch der Rückflug von Brian.

Das hatte ich so auf mehrfach in Kommentaren zu Online Artikeln gelesen, dass es dafür eine plausible Erklärung gab.

Was ich mich auch frage - was hat sie denn in der Zeit gemacht? Sie war ja einige Tage in Salt Lake im Hotel. Hat sie da Leute kennen gelernt, Kontakte geknüpft, sich evtl. mit Jemand verabredet? Hat sie da Reisende kennen gelernt, die in die gleiche Richtung wollten und man hat gesagt, man trifft sich?

Da könnte sie Jemand beobachtet haben, ihr hinterher gefahren sein, bis sie alleine war. Vielleicht hat sie erzählt, dass sie mal Stress hat mit dem Partner.

Kaietan schrieb:Datum Sachverhalt /Sichtung /Zeuge...
24.08. In einem facetime Anruf erzählt GP ihrer Mutter, daß sie Utah verlassen und in die Teton Range, Wyoming fahren.
24.08. GP übernachtete im einem Fairfield by Marriott Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens von Salt Lake City
25.8. oder 26. 8. Das Paar war im Rustic Row in Victor Idaho für mind. 15 Minuten.
26.08. letzter Instagram Post (in den timelines der Zeitungen wird der 25.8 genannt)
26.08. Jessica Schultz sah den Van im Grand Teton National Park, sie fuhr hinter dem Van, dessen Fahrer sich komisch verhielt. (fuhr sehr langsam auf der einspurigen Straße, fuhr nur mit der Nase des Vans neben der Straße in einen Bereich, der nicht als Ausweichstelle ausgewiesen war. Dadurch war Schultz gezwungen, ein Stück aus der Straße zu fahren, um auszuweichen) als sie vorbeifuhr, sah sie, dass der Fahrer des Lieferwagens allein war
27.08. Das dashcam video von Jenn and Kyle Bethune filmt den Van an bzw. in dem sich zu der Zeit eine Person aufhält (Türe wird zugezogen)
27.08. Jessica Schultz sah den Van erneut in der gleichen Gegend, nur auf der anderen Straßenseite. Schultz sagte, dass das Ungewöhnliche an dem Van bei der zweiten Sichtung darin bestand, dass es keine Anzeichen dafür gab, dass dort jemand zeltete - und dass er nicht auf einem ausgewiesenen Parkplatz stand.
27.08. BL und GP waren im Merry Piglets Restaurant in Jackson Hole, BL hatte einen Streit mit dem Manager, der Kellnerin und der Inhaberin, , offenbar wegen Geld und war "aggressiv". Petito sei später in das Restaurant zurückgekehrt, weinte und habe sich für Laundries Verhalten entschuldigt
27.08. SMS an die Mutter in der sie den Opa „Stan“ nennt
28.08. Jessica Schultz glaubt den Van auch an diesem Tag gesehen zu haben und sich wunderte, daß er bis dahin noch nicht richtig abgestellt wurde,, weil er nicht auf einem ausgewiesenen Parkplatz gestanden habe.
29.08 Miranda Baker gab an, sie und ihr Freund hätten BL in Colter Bay als Anhalter mitgenommen.
30.08. SMS an die Mutter "No service in Yosemite"
01.09. BL trifft in Florida ein

Danke für die Übersicht. Ich hatte gelesen es gab noch eine SMS um den 27.08. rum in der GP an die Mutter schrieb, das sie unterwegs zum Yellowstone war. Hat jemand dazu eine offizielle Quelle?

margaretha schrieb:Meine persönliche Einschätzung ist, daß diese SMS eine Finte ist, abgeschickt um Zeit zu gewinnen.

So sehe ich das auch. War es eine SMS? Oder eine WhatsApp Nachricht? Eigentlich müsste feststellbar sein, von wo die geschickt wurde. Liegt dieser Absendepunkt auf seiner Rückfahrroute, dann ist das sehr belastend. Wurde sie aber tatsächlich z.B. am Nachmittag des 30.8. aus dem Yosemitetal geschickt, kann er definitiv nicht derjenige gewesen sein, der den Send-Button drückte. Rein zeitlich haut das nicht hin. Wenn es als Finte gedacht war, könnte sich diese Aktivität als großer Bumerang erweisen.

equinoxx schrieb:Tatsache, das ist sehr interessant.

Wunderte mich nur, warum die Familie, deren Sohn aktuell unauffindbar ist, dem zudem eine psychische Instabilität nachgesagt wird, in so einer Stresssituation, nicht alle Hebel in Bewegung zu setzen scheint.

Am Ende kann das aber alles oder nichts bedeuten.

Boho schrieb:Was ich mich auch frage - was hat sie denn in der Zeit gemacht? Sie war ja einige Tage in Salt Lake im Hotel.

Ich kann mir gut vorstellen, dass GP an der Website und dem Youtube-Video gearbeitet hat. Wenn man darin noch keine Übung hat kann es wirklich lange dauern.

frusciante15 schrieb:Wunderte mich nur, warum die Familie, deren Sohn aktuell unauffindbar ist, dem zudem eine psychische Instabilität nachgesagt wird, in so einer Stresssituation, nicht alle Hebel in Bewegung zu setzen scheint.

Würde ich nicht überbewerten.
Die Stimmung ist so extrem gegen die Laundries, dass sie sich vielleicht nicht trauen oder sich nicht viel davon versprechen.

ms.socialmedia schrieb:Danke für die Übersicht. Ich hatte gelesen es gab noch eine SMS um den 27.08. rum in der GP an die Mutter schrieb, das sie unterwegs zum Yellowstone war. Hat jemand dazu eine offizielle Quelle?

Gerade nicht, aber ich habe das auch mehrfach gelesen. Wie auch andere schon geschrieben haben, gehe ich davon aus, dass es eigentlich Yellowstone heißen sollte und nicht Yosemite. Denn eine knappe SMS oder Nachricht mit „kein Handynetz in Yosemite“ ohne irgendwie eine Planänderung (doch nicht Yellowstone) in Richtung Gabbys Mutter zu kommunizieren, wirft doch tatsächlich eher Fragen auf, als zu beantworten.

fischersfritzi schrieb:Würde ich nicht überbewerten.
Die Stimmung ist so extrem gegen die Laundries, dass sie sich vielleicht nicht trauen oder sich nicht viel davon versprechen.

Jup, drücke ich ja im Teil, der nicht mitzitiert wird, auch aus.

Vieles kann als komisches Verhalten interpretiert werden oder nicht, ob es letztlich eine Relevanz hat, steht in den Sternen.

margaretha schrieb:27.08. BL und GP waren im Merry Piglets Restaurant in Jackson Hole, BL hatte einen Streit mit dem Manager, der Kellnerin und der Inhaberin, , offenbar wegen Geld und war "aggressiv". Petito sei später in das Restaurant zurückgekehrt, weinte und habe sich für Laundries Verhalten entschuldigt

Die Zeugin Nina Celie, die am 27.08. GP und BL im Restaurant sah, berichtete außerdem, dass sie den Ford Transit viereinhalb Stunden später (also gegen 17 Uhr nachmittags) im Norden von Jackson Hole wiedersahen.

About 4 1/2 hours later, Angelo said she and her boyfriend, Matthew England, passed the couple’s white 2012 Ford Transit van just north of town.

(Quelle)

fischersfritzi schrieb:frusciante15 schrieb:
Wunderte mich nur, warum die Familie, deren Sohn aktuell unauffindbar ist, dem zudem eine psychische Instabilität nachgesagt wird, in so einer Stresssituation, nicht alle Hebel in Bewegung zu setzen scheint.

Würde ich nicht überbewerten.
Die Stimmung ist so extrem gegen die Laundries, dass sie sich vielleicht nicht trauen oder sich nicht viel davon versprechen.

Beides ist plausibel, finde ich. Stimmt schon, dass man sich womöglich überhaupt nicht mehr an die Öffentlichkeit traut, wenn vor dem Haus ständig ein kreischender Lynchmob steht. Andererseits könnte man aber meinen, dass das Interesse an der Rückkehr ihres Sohnes eigentlich alles andere überwiegen sollte.
Ich persönlich tendiere dazu, es auch seltsam zu finden, dass sie nicht wenigstens über den Anwalt eine Botschaft an ihren Sohn kommunizieren lassen, wenn dieser (insbesondere in einer Extremsituation und laut Polizei Suizidgefahr) abgängig ist.

CurlySue_ schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass GP an der Website und dem Youtube-Video gearbeitet hat. Wenn man darin noch keine Übung hat kann es wirklich lange dauern.

Ja natürlich - aber doch nicht 24/7.
Sie wird vor die Tür gegangen sein, sich mal einen Kaffee holen, mit Leuten reden. Sie war doch kommunikativ, sie wird sich mit andern ausgetauscht haben.

Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sie hier entweder selbst Jemand erzählt hat oder Jemand gehört hat, wie sie es einer anderen Person erzählte, wo sie hin fährt und was mit ihrem Verlobten ist.
Evtl. war seine Wanderung (wenn sie stimmt) eine geplante Aktion. Wir fahren dahin, zum spread Creek, er geht ein paar Tage in Ruhe hiken, was er gerne macht, so spartanisch wie er das gerne macht und sie bleibt am camp und arbeitet in Ruhe weiter.
Sie war ein sehr hübsches, unbedarftes Mädchen.
Dann brauch ihr nur einer folgen und warten, bis BL sich auf den Wanderausflug macht - und er hat Zugriff auf sie, wo sie alleine ist. Wenn die Beiden auf der Seite wo sie gefunden wurde ihr Zelt ausgeschlagen hatten, wäre es der perfekte Platz für eine Zugriff.

Als BL sie dann findet kriegt er schlicht Angst, dass genau das passiert, was jetzt passiert ist. Für Alle und Jeden ist nach dem Vorfall in Utah klar, dass er es war. Er wird vorverurteilt und er hat keine Ahnung, wer es sonst gewesen sein könnte.

Dazu würde auch die Stan Nachricht passen. Wenn ein Dritter von den Anrufen genervt oder Angst, dass die eine Suche zur Folge haben, mit "melde Dich doch mal bei Stan" antwortet. BL wusste, wer das ist - ein Dritter nicht.

Kaietan schrieb:So sehe ich das auch. War es eine SMS? Oder eine WhatsApp Nachricht? Eigentlich müsste feststellbar sein, von wo die geschickt wurde. Liegt dieser Absendepunkt auf seiner Rückfahrroute, dann ist das sehr belastend. Wurde sie aber tatsächlich z.B. am Nachmittag des 30.8. aus dem Yosemitetal geschickt, kann er definitiv nicht derjenige gewesen sein, der den Send-Button drückte. Rein zeitlich haut das nicht hin. Wenn es als Finte gedacht war, könnte sich diese Aktivität als großer Bumerang erweisen.

Ich weiß es leider nicht ob das SMS, WhatsApp, oder via was das versendet wurde. Ich gehe aber davon aus, daß das FBI bereits Erkenntnisse darüber hat wo ihr Handy eingeloggt war, oder dieses vom Anbieter angefordert wurde.

ms.socialmedia schrieb:Ich hatte gelesen es gab noch eine SMS um den 27.08. rum in der GP an die Mutter schrieb, das sie unterwegs zum Yellowstone war. Hat jemand dazu eine offizielle Quelle?

Ich hab nur das hier, keine SMS:

“They told me they were traveling from Florida. They had just been to Teton Park and they said they were interested in going to Yellowstone and I told them they could go to the west entrance,” the owner, who was not identified, told the outlet.

https://nypost.com/2021/09/19/utah-store-owner-says-gabby-petito-brian-laundrie-visited-shop/

Boho schrieb:Als BL sie dann findet kriegt er schlicht Angst, dass genau das passiert, was jetzt passiert ist. Für Alle und Jeden ist nach dem Vorfall in Utah klar, dass er es war. Er wird vorverurteilt und er hat keine Ahnung, wer es sonst gewesen sein könnte.

Na ja, wenn es ein bislang unbekannter Dritter war, wird sich das auch durch die Autopsie klären lassen.

Es ist sehr schwer zu sagen, wie man sich in so einer Situation verhält. Vermutlich würde dann erst einmal eine Trauerphase einsetzen. Diese ist sicherlich nicht nach einem Tag abgeschlossen. Es dürfte dann auch eine Phase der Wut kommen, der Wut auf den Täter und dann spätestens wird man die Informationen mit jemandem teilen, um den/die Täter zu fassen.

Außerdem ist die Frage, ob GP nicht lieber und eher auf der anderen Seite des Creek beim Auto geblieben wäre, schließlich hat man im Auto doch einigen Komfort mehr, als im Zelt ohne weiter gehende Hilfsmittel.

Kaietan schrieb:So sehe ich das auch. War es eine SMS? Oder eine WhatsApp Nachricht? Eigentlich müsste feststellbar sein, von wo die geschickt wurde. Liegt dieser Absendepunkt auf seiner Rückfahrroute, dann ist das sehr belastend.

Wurde Gabbys Handy überhaupt gefunden?
Eigentlich müsste die Obduktion doch auch den Todeszeitraum eingrenzen können.
Ich vermute, dass sie am 27. spätestens 28. gestorben ist.

equinoxx schrieb:Gerade nicht, aber ich habe das auch mehrfach gelesen. Wie auch andere schon geschrieben haben, gehe ich davon aus, dass es eigentlich Yellowstone heißen sollte und nicht Yosemite. Denn eine knappe SMS oder Nachricht mit „kein Handynetz in Yosemite“ ohne irgendwie eine Planänderung (doch nicht Yellowstone) in Richtung Gabbys Mutter zu kommunizieren, wirft doch tatsächlich eher Fragen auf, als zu beantworten.

Könnte es sich dabei nicht um einen "Autovervollständigungs Fehler " gehandelt haben?

Je nachdem, was häufiger gesucht oder eingetippt wurde, gibt es solche Fehler, die man erst nach Absenden der Mail bemerkt.

Das Ganze könnte eventuell auch anders gelagert sein.

Boho schrieb:Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sie hier entweder selbst Jemand erzählt hat oder Jemand gehört hat, wie sie es einer anderen Person erzählte, wo sie hin fährt und was mit ihrem Verlobten ist.
Evtl. war seine Wanderung (wenn sie stimmt) eine geplante Aktion. Wir fahren dahin, zum spread Creek, er geht ein paar Tage in Ruhe hiken, was er gerne macht, so spartanisch wie er das gerne macht und sie bleibt am camp und arbeitet in Ruhe weiter.
Sie war ein sehr hübsches, unbedarftes Mädchen.
Dann brauch ihr nur einer folgen und warten, bis BL sich auf den Wanderausflug macht - und er hat Zugriff auf sie, wo sie alleine ist. Wenn die Beiden auf der Seite wo sie gefunden wurde ihr Zelt ausgeschlagen hatten, wäre es der perfekte Platz für eine Zugriff.

Als BL sie dann findet kriegt er schlicht Angst, dass genau das passiert, was jetzt passiert ist. Für Alle und Jeden ist nach dem Vorfall in Utah klar, dass er es war. Er wird vorverurteilt und er hat keine Ahnung, wer es sonst gewesen sein könnte.

Völlig ausschließen würde ich ein solches Szenario auch nicht, immerhin fehlt ja bisher der Haftbefehl gegen BL.

xy2017 schrieb:Wurde Gabbys Handy überhaupt gefunden?

Angeblich fehlt das bis jetzt, ich weiß aber nicht mehr in welchem der vielen Artikel ich das gelesen habe.

xy2017 schrieb:Eigentlich müsste die Obduktion doch auch den Todeszeitraum eingrenzen können.

Den genauen Tag wird die Obduktion nach der Liegedauer wahrscheinlich nicht benennen können. Anhand von Verwesungsprozessen, Tier- und Insektenbefall wird vermutlich wirklich nur ein Todes"zeitraum" angegeben werden können, es sei denn ein Täter oder Zeuge kann genaue Angaben machen.

xy2017 schrieb:Ich vermute, dass sie am 27. spätestens 28. gestorben ist.

Das ist auch meine Vermutung

Zur Suche des Jungen im Naturschutz gebiet:

eigentlich gehe ich davon aus, dass BL ein Handy dabei hat und zeitweise online ist.

Nach meiner Vorstellung werden in dem Gebiet eine gewisse Anzahl von Funkzellen stehen und in jede werden sich nur einige Dutzend pro Tag einloggen. Anhand der Bewegungsprofile und anhand der Nummern dürfte es für die Polizei eigentlich kein Problem sein, ihn auch mit einem neuen Handy mit unbekannter Nummer aufzuspüren.

Es wird hier öfter spekuliert ob der BL nun auf der Flucht sei, oder ob er sich doch etwas angetan haben könne.

Eigentlich sind das Handlungen/Ergebnisse von diametral unterschiedlichen psychischen Umständen.
Die Fahrt zu den Eltern, die Zeit mit den Eltern, die Nichtaussage vor den Schwiegereltern, die Nichtaussage vor den Ermittlern, das Anheuern eines Rechtsanwaltes, das Parken des Wagens vor dem Nationalpark sprechen eigentlich eher von einem Selbsterhaltungsmechanismus als von einer Selbstzerstörung.

Für den letzteren Fall würde eher ein Abschiedsbrief und eine Überdosis von Sonstirgendwas sprechen, als ein Trip mit leichtem Gepäck durch den Nationalpark.

Es wird für die Staatsanwaltschaft wohl nicht ganz einfach sein, Brian Laundrie eine Täterschaft nachzuweisen. Wenigstens nicht basierend auf den öffentlich bekannten Informationen.

Gehen wir mal davon aus, er wird gefasst und befragt. Er könnte nun folgendes erzählen:

"Wir haben uns immer mehr gezankt, das Leben auf der Strasse war nicht so romantisch wie wir uns das vorgestellt haben. Uns ging langsam das Geld aus, und G hatte unseren Blog/Instagram noch nicht zu einer Einnahmequelle entwickeln können. Sie verbrachte immer mehr Zeit damit, Content am Computer zu erstellen, und dafür mussten wir alle möglichen Touristen-Sehenswürdigkeiten abklappern, während ich einfach gerne in der Natur sein wollte. Am 27.09. gab es dann mal wieder Zank, wir wurden aus einem Restaurant rausgeschmissen, und die Stimmung war im Eimer. Wir sind dann zu einem wilden Campingplatz gefahren, den wir uns vorher ausgesucht hatten. Gabi hat dabei hinten im Van gesessen, da wir uns aus dem Weg gehen wollten. Als wir dort angekommen sind, haben mir G gesagt, dass sie eine Auszeit will - ihr war nicht klar, ob unsere Beziehung noch so weiter gehen kann. G hat mir gesagt, dass sie mich erst einmal nicht mehr sehen möchte, und wir haben verabredet, dass G im Van schläft und ich mich mit einer Plane auf die anderen Seite des Flusses lege.

Ich war am Boden zerstört und konnte die Nacht nicht schlafen. Ich dachte mir, wenn ich einfach verschwinde, könnte das ihre Liebe neu entfachen. Mit dem leichten Gepäck, das ich dabei hatte, mich morgens 28. in Richtung Norden aufgemacht. Während des Wanderns habe ich viel über unsere Beziehung nachgedacht, und habe G sehr vermisst, und hatte Angst, dass sie einfach ohne mich weiterfährt. Am 29. habe ich mich entschlossen, zurückzufahren und noch einmal mit G über alles zu reden. Ich bin dann per Anhalter und zu Fuss zurück zum Campingplatz gelangt, und kam dort am Abend des 29. an. Ich habe G nicht am Van angetroffen und habe mir Sorgen gemacht. Ich bin dann zu meinem Schlafplatz gelaufen, da ich dachte, dass sie mich vielleicht da suchen würde. Dort habe ich dann die Leiche von G gefunden. Ich war total geschockt. Ich habe keine Ahnung, was genau passiert ist, aber die Liebe meines Lebens war tot, und alles war mir egal. Ich habe noch schnell ein Kreuz mit Steinen in den Sand gebaut, bin zurück zum Auto, und bin einfach losgefahren. Ich wollte einfach nur noch nach Hause zu meinen Eltern, war total überfordert und am Boden zerstört. Meine Eltern haben mir geraten, mich nicht bei der Polizei zu melden, da ich das alles ja nicht beweisen kann und ich automatisch der Haupt-Tatverdächtige sein würde."

Mir geht es nicht darum, ob diese Geschichte jetzt besonders glaubhaft ist, aber gibt es irgendwelche bekannten Fakten, die eine solche oder ähnliche Story widerlegen könnten? DNA usw. fällt ja wahrscheinlich auch aus, da beide intim zusammengelebt haben.