emz schrieb:Worauf willst du denn hinaus, wenn du jetzt abermals den Kauf über eine Online-Plattform in Zweifel ziehst?Meinst du nicht, die Ermittler hätten das überprüft, bevor sie das an die Medien herausgeben?
Das hast Du leider falsch interpretiert - ich zweifelte das nicht an, sonder äußerte lediglich meine Verwunderung darüber. Von daher freue ich mich zukünftig über weniger Bissigkeit bei Interpretationen.
Stan_Marsh schrieb:Was ist denn an ebay so außergewöhnlich? Die Bezeichnung "privates Verkaufsportal" (woher auch immer diese stammt) ist nicht wirklich passend, denn auf ebay sind wesentlich mehr professionelle Händler als private Verkäufer unterwegs.
Ok - ich selbst gehe da lieber über die homepages bzw. online Shops der Händler. Da weiß ich dann auch wirklich, dass es das Unternehmen selbst ist.
Stan_Marsh schrieb:Ich kaufe zwar keinen Champagner, aber hätte ich Interesse daran, warum nicht bei ebay?
Teure Parfums würde ich nicht dort kaufen, weil da viele Fälschungen unterwegs sind, aber bis zu diesen Fall hier wusste ich nicht, dass auch Champagner gefälscht wird.
Die Argumentation macht ja nun keinen Sinn - eben das war ja auch mein Hintergedanke, das Risiko eine Fälschung zu erwerben, die es eben bei Alkohol genauso gibt, wie bei Uhren, Parfum, etc.
Stan_Marsh schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade solche großen Flaschen gerne verschenkt werden und die Beschenkten gar nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Statt eine 400-500€ Flasche selbst zu öffnen, für die man für den eigenen Konsum niemals so viel Geld ausgegeben hätte, kann man sie doch wirklich gut an jemanden verkaufen, der das wertschätzen kann.
Da sagst Du zwei Absätze davor noch, eBay sei kein Privatverkauf Portal.
Meine Frage war ja nun, ob es sich bei diesem speziellen Produkt (mit dem Joa...nochwas Zusatz) und Jahrgang um eine Besonderheit handelt. Im Internet auf einer Händlerseite wurde dies als Besonderheit verkauft, aber ohne Bezug zum Jahrgang.
Zudem eben auch Champagner eine gewisse Lagerung braucht (Temperatur und Luftfeuchte), um nicht zu verderben. Am besten ist er schlicht, wenn er vom Hersteller herausgegeben wird.
Die Lagerung
Weine sollen möglichst waagerecht liegen. So bleibt der Korken feucht und der Wein ist dadurch luftdicht verschlossen. Das ist beim Champagner nicht notwendig. Man kann die Flaschen aufrecht stellen. Der Korken bleibt trotzdem feucht. Dafür sorgt die Kohlensäure im Flaschenhals.
Eine konstante Temperatur von ungefähr zehn Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent sind optimal, um das edle Nass einige Jahre aufzubewahren.
Anders als man es von Weinen kennt, gewinnen nur wenige Jahrgangschampagner durch eine lange Lagerung an Qualität. Unter ungünstigen Bedingungen wird Champagner sogar ungenießbar. Je höher die Lagertemperatur, umso schneller altert er.
Das heißt für den Verbraucher zu Hause: Champagner hat seine volle Reife erzielt, wenn er die Kellerei verlässt. Er sollte also bald getrunken werden. Will man ihn dennoch lagern, muss er nicht nur kühl, sondern unbedingt auch dunkel aufbewahrt werden. Temperaturschwankungen verträgt er nicht.
Vorsicht auch bei der Lagerung vor fremden Gerüchen wie von Lösungsmitteln, Farben oder Heizöl. Starke Gerüche schaden dem Champagner. Auch vor Erschütterungen soll man ihn bewahren. Die können durch das Schleudern einer Waschmaschine im Keller verursacht werden.
Quelle:
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/trinken/champagner/pwierichtiglagernundgeniessen100.htmlDie Pulle war zum Zeitpunkt des Ausschanks 5 Jahre alt.
Das macht doch irgendwie alles keinen Sinn. 2 Jahre nach Auslieferung wird sie über eBay von irgendwo erworben und bleibt dann 3 Jahre bei einem Liebhaber, wo sie schlußendlich dann doch weiter verkauft wird.
Vielleicht ist bei mir auch einfach nur extremes Erstaunen, wie mit einem Produkt mit einem solchen Verkaufspreis für den Endverbraucher umgegangen wird. Sollte der eBay Kauf natürlich von einem Fachhändler gewesen sein und die Flasche dann bis dieses Jahr im 70% Luftfeuchte Keller bei max. 10 Grad gelagert worden sein, erübrigt sich mein Erstaunen.
frauZimt schrieb:Wenn der Zoll einen Verdacht hat, darfst du auspacken und aufmachen. Dann wird eine Ladung genau untersucht, müssten auch 400Euro Flaschen geöffnet werden.