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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Italien, Eingesperrt, Achtjährige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

10.11.2022 um 20:11
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Finde interessant, dass die Sprache hier immer wieder auf den Vater kommt,
Ich finde eigentlich nicht, dass der Vater hier besonders im Fokus steht.

Ich kann eine gewisse Resignation sogar nachvollziehen.
Was ich aber weniger nachvollziehen kann, ist dass er den Fall an die Presse durchgestochen hat.
Ich glaube nicht das das dem Kind hilft.
Und vor dem Hintergrund, dass er resignierte und sich nicht weiter um Kontakt zu seiner Tochter bemühte, obwohl ihm das Sorgerecht zu gesprochen wurde, wirkt es ein kleines bisschen unrealistisch, dass er sich nun zutraut ein hochtraumatisiertes, entfremdetes Kind zu sich zu nehmen um ihm ein "normales Familienleben" zu ermöglichen.

Aber ja, es ist total klar, dass er in diesem Fall nicht auf der "Täter"Seite zu verorten ist.
Und das sollte auch ausdrücklich deutlich gemacht werden.
Er hat vermutlich das getan, was er konnte. Resignation oder Mutlosigkeit kann man letztlich niemandem zum Vorwurf machen. Und schon gar nicht, wenn man die gesamten Umstände nicht kennt.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

10.11.2022 um 20:36
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Keine Ahnung, ob Vorsorgeuntersuchungen in Italien verpflichtend sind, wo das Kind ja angeblich lebte.
Auf jeden Fall gibt es auch so Untersuchungshefte, wo Untersuchungen und Impfungen eingetragen werden. Ich habe die schon selbst gesehen.
Ob das verpflichtend ist weiss ich aber nicht.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

10.11.2022 um 20:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was ich aber weniger nachvollziehen kann, ist dass er den Fall an die Presse durchgestochen hat.
Vielleicht möchte er auf Behördenversagen aufmerksam machen?
Wäre zumindest eine Möglichkeit. Als kleiner Mann kommt man da vielleicht nicht wirklich durch - aber mit einer breiten Öffentlichkeit schon eher. Und in der Tat muss das aufgeklärt werden, welche Stellen da nicht so umfangreich gearbeitet haben und warum.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

10.11.2022 um 21:20
https://www.focus.de/panorama/welt/erschreckender-fall-in-attendorn-mutter-sperrte-ihre-tochter-offenbar-ein-um-kontakt-zum-vater-zu-vermeiden_id_179365987.html
Das ging sogar so weit, dass sie im Familiengerichtsverfahren auf jegliche Unterhaltszahlungen verzichtete.
https://www.infranken.de/deutschland/attendorn-jahrelang-eingesperrtes-maedchen-kinderarzt-gibt-einschaetzung-grosse-probleme-moeglich-art-5579328
Angeblich habe er seit 2015 Unterhalt an seine Ex-Partnerin und Tochter gezahlt.
Wie auch immer, soweit ich weiß, kann eine Mutter zwar auf den eigenen, nicht jedoch auf den Unterhalt für ihr Kind verzichten.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 02:00
Mutter meldet sich selbst und Kind am Wohnort ab, es wird der Umzug nach Italien mitgeteilt.
Vater wird geteilter Sorgerecht zugesprochen, er sagt das es ein Scheinumzug ist. Er ist resigniert, macht nichts.
Waren Mutter und Tochter zur Fahndung ausgeschrieben, gab es eine Anzeige? Die Italienische Behörde wird nie kontaktiert. Die Großeltern werden kontaktiert.
Das Jugendamt ist mit der Angelegenheit betraut, bekommt anonyme Hinweise. Erstatten sie Anzeige bei der Polizei? Wie kommt man zu diesem Zeitpunkt, zu der Kindeswohlgefährdung?

Irgendwas fehlt in diesem ganzen Verfahren.
Das ganze Verfahren hätte sich doch erledigt, wenn man die Italienische Behörden angefragt hätte. Geht ja auch nur, wenn eine offizielle Fahndung aktiviert wurde.
Dafür mussten sie auf die Verwandtschaft warten, die ihnen mitteilte, das Mutter und Kind nicht da sind? Dann weiß man, Kind ist weder in Deutschland noch in Italien eingeschult? Hausdurchsuchung wegen Kindeswohlgefährdung. Hätte ja sein können, das sie nach Spanien ausgewandert sind und das Kind da eingeschult wurde.
Ich stehe auf dem Schlauch, irgendwas fehlt.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 08:04
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Irgendwas fehlt in diesem ganzen Verfahren.
Ja. Es fehlt, dass man den Fall Mal einem Jugendrichter vorgelegt hätte.
Es fehlt eine Überprüfung, wo das Kind denn eigentlich ist.
Ich bin mir sicher, wenn das deutsche Jugendamt Hinweise darauf hat, dass etwas nicht stimmt, ist es durchaus berechtigt, mit entsprechenden Beschlüssen, nachzuverfolgen, ob es jemals in Italien angemeldet wurde. Dazu müssen keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden und auch keine Häuser gestürmt werden.

Auch der Vater hatte durchaus das Recht gehabt zu wissen, wo sein Kind ist. Und das legt tatsächlich die Vermutung nahe, dass das Jugendamt nach den anonymen Hinweisen nicht mit dem Vater in Verbindung getreten ist. Dann wäre ein Beschluss über einen Familienrichter nämlich sehr schnell und sehr leicht da gewesen.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 08:14
Zitat von EdnaEdna schrieb:nicht mit dem Vater in Verbindung getreten is
Ich sehe aber auch den Vater in der Pflicht, seine Tochter zu suchen. Erstmal gar nicht wegen eines Verbrechens, daran denkt man ja zunächst nicht.
Sondern um dem Kind sein Recht am Vater zu ermöglichen.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 08:20
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich sehe aber auch den Vater in der Pflicht, seine Tochter zu suchen
Diesbezüglich hat ein Vater aber keine Pflichten.
Wer weiss, wie das alles gelaufen ist. Er scheint ja zumindest Geschenke gemacht zu haben, also war ein gewisses Interesse da.
Irgendwie verquer, dass der Vater hier immer irgendwas falsch gemacht haben soll, dabei war es die Mutter, die den Kontakt durch Angabe falscher Daten verhinderte.
Sie scheint sehr unter der Trennung gelitten zu haben? Vielleicht wollte er da auch irgendwie Rücksicht drauf nehmen?

So oder so: die Antworten auf die Frage, was der Vater noch alles hätte tun müssen oder nicht, bringt hier nichts, denn Hinweise, dass da irgendetwas nicht stimmt, gab es auch unabhängig von ihm.
Oder vielleicht war er auch der anonyme Hinweisgeber?


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 08:25
@Kältezeit
Ja natürlich hast du recht.
Die Mutter hat was falsch gemacht und der Vater hat keine Pflicht zur Nachforschung.

Bleibt eben die Frage, ob das Jugendamt in der Pflicht war nachzuforschen oder sogar den Vater zu informieren, darauf bezog ich mich.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 08:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:wirkt es ein kleines bisschen unrealistisch, dass er sich nun zutraut ein hochtraumatisiertes, entfremdetes Kind zu sich zu nehmen um ihm ein "normales Familienleben" zu ermöglichen.
er sagte doch, dass es wohl das Beste sei, wenn sie im Moment erst einmal in einer Pflegefamilie ist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Seit jenem Schreiben hofft der Vater darauf, das Sorgerecht für das Kind zu bekommen. Er sagt aber angesichts der Umstände und der ganzen neuen Eindrücke, die das Kind nun in Freiheit verarbeiten muss, auch ehrlich: „Im Moment ist es das Beste, dass sie in einer Pflegefamilie ist.“



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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 09:03
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Warum hätte man das tun sollen? Es gab doch keinen Verdacht, dass der Vater das Kind versteckte. Was hätte man dort suchen sollen?
Ich habe nie geschrieben, dass man die Wohnung des Vaters durchsuchen soll. Ich habe einzig geschrieben, ich hätte zunächst den sorgeberechtigten Vater befragt, persönlich, ob er Kontakt zur Tochter hat und damit belegen kann, wo sie tatsächlich ist. Eben weil er sorgeberechtigt ist.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie soll also eine Durchsuchung von deren Wohnung gerechtfertigt sein, solange es keinen weiteren Hinweis außer eine anonyme Denunziation gibt?
Ich habe nicht geschrieben, dass man die Wohnung der Großeltern durchsuchen soll. Ich habe geschrieben, dass man den Vater befragen soll, denn der hat das Sorgerecht und die Großeltern nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Natürlich darf man beim Vater klingeln. Niemand hat behauptet, dass sei verboten. Aber noch mal, was hätte man denn da erreichen wollen?
Nochmal: Der Vater hat das Sorgerecht. Ich hätte ihn nicht angeschrieben und lange abgewartet, ob er sich meldet oder nicht, ich hätte ihn persönlich befragt. Dann hätte er antworten können oder auch nicht. Hätte er bestätigt, dass er Kontakt zum Kind in Italien hat, wäre ja alles gut. Bestätigt er das auf irgendeine Weise nicht, bestärkt das den Hinweis darauf, dass sich das Kind gar nicht in Italien befindet sondern festgehalten wird.
Der zuständige Beamte erwiderte, dass „eine Tatsachengrundlage geschaffen werden müsse“, um tätig zu werden. Das Jugendamt sollte weiter recherchieren und sich erst im Falle neuer Beweise bei der Polizei melden.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/erschreckender-fall-in-attendorn-mutter-sperrte-ihre-tochter-offenbar-ein-um-kontakt-zum-vater-zu-vermeiden_id_179365987.html

Denn hätte der Vater dann gesagt, er hat keinen Kontakt oder hätte die Aussage verweigert, hätte man recherchieren können, indem man um Amtshilfe in Italien bittet. Denn mMn bestärkt das den Verdacht der anonymen Hinweise.
Dass im Sorgerechtsstreit die Aussage fiel, es handele sich vermutlich um eine Scheinbummeldung, wird dem Jugendamt dann vermutlich auch bekannt sein.

Wie kam es zu der Entscheidung, nicht konkret zu recherchieren? Das Jugendamt wurde ja dazu aufgefordert. Und einen konkreten Beleg, dass sich das Kind in Italien aufhält, hatten sie nicht. Die Aussage der Großeltern bestätigt ja höchstens den anonymen Hinweis. Der Hinweis, dass das Kind festgehalten werde, wurde nicht widerlegt.
Färber: „Der Anwalt des Kindesvaters hatte damals vorgetragen, es handele sich um einen Scheinumzug. Das Jugendamt konnte das aber bei einem Hausbesuch nicht bestätigen.“
Quelle: https://www.wp.de/staedte/kreis-olpe/attendorn-kindesvater-forderte-sein-umgangsrecht-nie-ein-id236865923.html
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Erstens besagte der anonyme Hinweis nach Aussage des Fachbereichsleiters eben nicht, dass das Kind festgehalten würde, sondern dass sich Mutter und Kind tatsächlich bei den Großeltern aufhielten, und die Angabe, die seien in Italien nur dazu diente, den Umgang des Vaters mit dem Kind zu verhindern.
Gestern wurde hier:
Beitrag von emz (Seite 6)

der daraufhin diskutierte Artikel zitiert. Darin steht:
Erst anonyme Hinweise im Oktober/November 2020 brachten neuerliche Zweifel. In den Meldungen wurde behauptet, das Kind halte sich in der großelterlichen Wohnung in Attendorn auf und werde dort festgehalten.
Quelle: https://www.wp.de/staedte/kreis-olpe/attendorn-kindesvater-forderte-sein-umgangsrecht-nie-ein-id236865923.html

Ich hatte es hier:
Beitrag von darkstar69 (Seite 6)

erneut zitiert und dich später schon einmal darauf hingewiesen.

Also aus diesem sinngemäßen Zitat des Jugendamtes geht hervor, dass die Hinweise behaupten, das Kind würde festgehalten.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Keine Ahnung, ob Vorsorgeuntersuchungen in Italien verpflichtend sind, wo das Kind ja angeblich lebte. Ansonsten wäre es ja möglich, dass das Kind einfach keine gesundheitlichen Probleme hatte.
Laut dieser Seite https://italien-inside.de/zu-besuch-beim-kinderarzt-in-italien/ verstehe ich es so, dass es verpflichtend ist.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Anders natürlich bei der Schule. Da hätte das Kind natürlich als Schülerin aufgeführt werden müssen, sei es in Attendorn oder in Italien.
Richtig, das hätte man den Vater fragen können, was er dazu weiß. Und wenn er das nicht weiß oder sagen möchte, dann eben recherchieren.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Wie kommt man zu diesem Zeitpunkt, zu der Kindeswohlgefährdung?
Der Hinweis behauptete, das Kind werde in Deutschland festgehalten und sei nicht in Italien. Festhalten beinhaltet Kindeswohlgefährdung. Das Kind ging in Deutschland weder zum Arzt noch in die Kita oder zur Schule. Der Vater wurde nicht persönlich befragt, obwohl er das Sorgerecht hat.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich stehe auf dem Schlauch, irgendwas fehlt.
Dass man das Kind persönlich sieht und spricht. Und das persönliche Gespräch mit dem Vater fehlt, denn dieser hat das Sorgerecht. Und wenn dieser keine Aussage machen kann oder will, die konkrete Überprüfung, wo sich das Kind tatsächlich aufhält.

Mir ist vollkommen klar, dass das schwierig ist für das Jugendamt und dass es da in einem Dilemma ist. Ich glaube aber, dass es mit dem Gespräch des Vaters und einer Anfrage in Italien sehr viel weniger Arbeit und Aufwand gehabt hätte. Und dann daraus folgend auch viel weniger Zeit verloren hätte.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 09:17
Was mich am meisten stört ist das geradezu unheimliche Verhalten der Großeltern.
Die hatten jahrelang das Kind und hielten es nicht für notwendig dass es mal von einem/r doc angeschaut wird.
Und Schule?
Braucht es nicht, genausowenig wie Kontakt mit anderen Kindern ...
Das ist doch ***expletive deleted***
PS:
Was haben die und die Mutter eigentlich beruflich gemacht? Habe dazu nix gefunden.
Ist das nicht relevant?


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 09:30
Zitat von MevsimMevsim schrieb:er sagt das es ein Scheinumzug ist.
Waren Mutter und Tochter zur Fahndung ausgeschrieben, gab es eine Anzeige?
Das mit dem Scheinumzug sagt sein Anwalt während des Sorgerechtsverfahrens
Aber eine Anzeige hat er nicht erstattet.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Auch der Vater hatte durchaus das Recht gehabt zu wissen, wo sein Kind ist. Und das legt tatsächlich die Vermutung nahe, dass das Jugendamt nach den anonymen Hinweisen nicht mit dem Vater in Verbindung getreten ist. Dann wäre ein Beschluss über einen Familienrichter nämlich sehr schnell und sehr leicht da gewesen.
Der Vater hat auf Post des Jugendamtes nicht reagiert, heißt es.
Bezweifelst du die Richtigkeit dieser Angabe?
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Bundeskanzleri schrieb:
Ich sehe aber auch den Vater in der Pflicht, seine Tochter zu suchen

Diesbezüglich hat ein Vater aber keine Pflichten.
Ich sehe den Vater ebenfalls nicht in der Pflicht. Er wähnt seine Tochter in Italien, er schickt Päckchen, die werden zurückgeschickt (kommen aber anscheinend nicht mit dem Vermerk unbekannt zurück).
Vielleicht hätte er auf die Post des Jugendamtes reagieren sollen. Mehr aber auch nicht,


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 09:37
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Irgendwie verquer, dass der Vater hier immer irgendwas falsch gemacht haben soll, dabei war es die Mutter, die den Kontakt durch Angabe falscher Daten verhinderte.
Empfinde ich auch so, ziemlich schräg. Verursacher sind Mutter und Großeltern, die das Kind gefangen hielten, die Behörden angelogen haben und damit dem Vater ja anscheinend schaden wollten.
Zitat von emzemz schrieb:Vielleicht hätte er auf die Post des Jugendamtes reagieren sollen. Mehr aber auch nicht
Und damit solltest Du es jetzt auch gut sein lassen. Der Vater hat ja eingeräumt, er habe resigniert, das muss doch reichen.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 11:16
Dem Vater werden hier keine weiteren Vorwürfe gemacht. Weder hat er was mit der Tat zu tun, noch sollte man ihm Vorwürfe machen, nicht ausreichend gehandelt zu haben.

Zur Erinnerung:

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 20:56
Zitat von wolfi7777wolfi7777 schrieb:Was mich am meisten stört ist das geradezu unheimliche Verhalten der Großeltern.
Die hatten jahrelang das Kind und hielten es nicht für notwendig dass es mal von einem/r doc angeschaut wird.
Und Schule?
Braucht es nicht, genausowenig wie Kontakt mit anderen Kindern ...
@wolfi7777
Wir wissen doch nicht, ob sich die Erwachsenen nicht vielleicht in Ängste hineingesteigert haben.
Ich entschuldige die Vorgänge nicht. Es ist nur so, dass man die Abhängigkeiten in einer Familie nicht unterschätzen darf.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 21:33
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir wissen doch nicht, ob sich die Erwachsenen nicht vielleicht in Ängste hineingesteigert haben.
Genaugrnommen wissen wir nicht einmal, wer die treibende Kraft in dieser Gemengelage war.
Klar ist nur, dass die drei (Kindsmutter und Großeltern) das irgendwie gemeinsam umgesetzt und getragen haben.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es ist nur so, dass man die Abhängigkeiten in einer Familie nicht unterschätzen darf.
Familiensysteme können sehr dysfunktionale Dynamiken entwickeln. Mitunter werden die innerhalb der Systeme als "normal" wahrgenommen, obgleich für die Außenstehenden die Abweichungen von dem Üblichen oder der Norm sofort sichtbar sind.


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 22:28
Auch wenn es ohne jegliche Informationen von der Familie, die sich nicht äußert, kaum möglich ist, irgendeine Einschätzung abzugeben, so zeigen die Überlegungen von Prof. Pfeiffer wenigsten verschiedene Alternativen auf.

Kann man hier nachlesen:
Beitrag von emz (Seite 6)


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Achtjährige war jahrelang in Attendorn eingesperrt

11.11.2022 um 22:46
Hier ein weiterer interessanter Artikel aus dem Kölner Stadtanzeiger. Ich betone ausdrücklich, dass der Vater, wie im roten Beitrag oben gefordert,außen vor zu lassen ist, ein Mitglied seiner Familie wohl trotzdem über die Vorgänge,laut Artikel, Bescheid wusste:
https://www.ksta.de/panorama/fall-attendorn-warum-das-versteckte-kind-jahrelang-unentdeckt-blieb-369824


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11.11.2022 um 23:46
Ich frage mich die ganze Zeit, wie wohl der Alltag für das Kind aussah.
Und wie es gelungen ist, den Bewegungs-und Entdeckungdrang des Kindes zu begrenzen. Was man dem Kind gesagt hat, warum es nicht raus darf.
Fenster gab es, so dass ihr gewahr gewesen sein muss, dass es ein "draußen" gibt.
Und die Großeltern werden ein und ausgegangen sein.
Es muss Fragen gegeben haben. Und in einem gewissen Maß auch Rebellion.

Und auch für die Mutter war das im Grunde ein Leben im Gefängnis. Sie konnte nicht einfach mal eben raus, wenn sie glaubhaft ihre Abwesenheit vortäuschen wollte.
Und all das über soviele Jahre.
Schwer vorstellbar finde ich.


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