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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

2.939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 16:03
@calligraphie
Tex Watson fällt auch in diese Kategorie.
https://aboundinglove.org/

Irgendetwas müssen die den ganzen Tag machen. Alles, was zur Deeskalation des Knastalltags beiträgt, ist - zum Schutz des Gefängnispersonals - doch ok.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 16:13
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Bekommt man Erleichterungen
Die erwähnten praktischen Vorteile bewegen sich im geistlichen Kontext, also nicht direkt für anderweitige Erleichterungen und somit keine Sonderprovilegien. Allerdings kann der Glaube helfen, Disziplinarverstöße zu reduzieren und an Programmen teilzunehmen. Ein besseres Führungszeugnis im Gefängnis kann zu einer niedrigeren Sicherheitsstufe und besseren Chancen auf Freigänge oder Parole führen. Inwiefern das jetzt überhaupt für jemanden wie Kohberger relevant ist, weiß ich nicht.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Eine Kernaussage der Studie sagt: Sie werden vor allem religiös, um ihr Selbstbildnis zu verbessern.
Viele inhaftierte sehen sich konfrontiert mit ihren Schuldgefühlen, Reue und Schmerz, als Folge ihrer kriminellen Vergangenheit. Etwas background Religiosität hilft ihnen dabei, sich besser zu fühlen mit sich selbst. Insoweit verbessert es ihr Sekbstbild.
Das kann ich mir gut vorstellen. Für Täter mit extremem psychischen Druck wirkt Religiosität wahrscheinlich oft als letztes Instrument, um mit Schuld, Angst und existenzieller Leere umzugehen.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 16:47
@spherehere
Was Kohberger betrifft, so ist bereits seit ca 2023 bekannt, dass er very religiös geworden ist, nachdem er ( without bail) in Latah County Idaho inhaftiert wurde. Sein Pfarrer bzw. Geistlicher dort, hat bereits Interviews dazu gegeben.
Er war eifriger Messe Gänger und hatte sogar Kontakt zu einer Gruppe namens „ Hope Idaho“ mit deren Vertetern er eins zu eins Sitzungen hatte.
Wörtlich hieß es : er fand in Haft zu Gott.
Also da haben wir es.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-11890075/amp/Brian-Kohberger-pastor-tells-prays-quadruple-murderer.html


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 17:10
@calligraphie
Bitter. Ein schmerzlicher Widerspruch: Während die Familien und der Freundeskreis der Getöteten unendlich leiden, findet der Täter durch seinen Glauben aller Wahrscheinlichkeit nach Trost und Frieden. Aber so ist es wohl.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 19:29
Wie @calligraphie bereits schrieb: Die finden angeblich zu Gott im Knast. Aber warum? Nicht weil sie plötzlich geläutert sind. Sicher, weil sie dann ein paar "Privilegien" bekommen. Und sei es nur der Besuch eines Gottesvertreters. Absolut durchschaubar. War bei Chris Watts so und vielen anderen, die kaltblütig Menschen ermordeten.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 20:17
@Diarmuid
Nun ja, der Besuch vom Pfarrer oder ein Gang zur Knastmesse, sind womöglich zukünftig das höchste an gesellschaftlichen Events, was er jemals noch erhoffen kann.
Aus dem, was über ihn bekannt ist, ist er wohl sowieso nicht der gesellige Typ… so richtig befreundet war er ja wohl dort, während seiner Lehrtätigkeit mit niemanden.
Die paar Annäherungsversuche die er in Gesellschaft versucht hat, sind alle gründlich schief gegangen, weil ihm einfach die skills fehlten. Seine Versuche diesbezüglich, wurden von seiner Umgebung als seltsam unangenehm empfunden.
So ein Geistlicher, der ihm erzählt, Gott kann vergeben und der nichts von ihm fordert, das dürfte seinen Ansprüchen genügen.
Ist schon absurd, dass man sich um seine Frömmigkeit sorgt, während draußen Dutzende von Opferangehörigen und Überlebende Zeuginnen, den Rest ihres Leben mit dem Trauma von Verlust und Trauer hantieren müssen. Es gibt kaum etwas bewegenderes, als ein Elternteil zu sehen, was aus der Trauer nicht mehr raus findet. Im Falle von Herrn Goncalves, ist das wirklich schwer zu hören, wie ein erwachsener Mann um Fassung ringt und einer Journalistin erzählt, dass er das Gefühl hat, er hätte seine Tochter im Stich gelassen. ( im Bezug auf den nicht stattfinden Prozess)


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

gestern um 22:14
Hier eine neue - und die mit Abstand beste mir bekannte - 3D-Animation der Ereignisse und des Bewegungsprofils von BK zwischen 3:30 Uhr und 5:26 Uhr am Tattag, die alle bekannten Fakten und Videos berücksichtigt (in Englisch):

Youtube: Inside the Idaho 4 Murders: Eine 3D-Zeitleiste des Verbrechens in Moscow, Idaho
Inside the Idaho 4 Murders: Eine 3D-Zeitleiste des Verbrechens in Moscow, Idaho
Externer Inhalt
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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

um 03:11
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Anhörung Ende des Monats ist vielmehr dazu da, den Opfern, bzw. hier den Angehörigen die Gelegenheit zu geben, darzulegen, wie sehr sie das Verbrechen getroffen hat, wir nennen das hier "victim impact statement." Juristisch dient es dazu, ebenfalls darzustellen, was die Opfer sich unter einer gerechten Strafe vorstellen, aber hier gilt ebenfalls, dass im Prinzip schon alles gesagt ist. Man will aber auf jeden Fall den Familien die Gelegenheit geben, zu sagen, was sie belastet.
Kurze Frage: Gibt es dafür eine zeitliche Begrenzung? Ich könnte mir vorstellen, dass manche Angehörige sehr viel zu sagen hätten und diese letzte Gelegenheit gerne nutzen würden, um ins Detail zu gehen. Du verstehst bestimmt, was ich meine.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Der Richter könnte davon nach unten abweichen (er kann nicht die Todesstrafe verhängen), aber im agreement hat Kohberger bereits darauf verzichtet, um eine geringere Strafe zu bitten.

Daher ist es zu 99% sicher, dass der Richter am Ende die :ausgehandelte: Strafe verhängen wird.
Diese Agreements sind wirklich schwierig zu bewerten. Dass ein Richter überhaupt kein Mitspracherecht hat – die Jury existiert ja noch nicht – ist aus europäischer Sicht schon etwas unverständlich.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:3) Es wird nun aber nicht gross zwischen der Staatsanwaltschaft und den Opfern etc. "verhandelt." Das ist ein falsches Verständnis. Wie ein agreement am Ende aussieht gibt einmal das Recht vor, und zum anderen entscheidet das allein die Staatsanwaltschaft.
Auch hier empfinde ich ein gewisses Unbehagen. Meiner Rechtsauffassung nach sollte die Opferfamilie zumindest bei schweren Straftaten wie Mord ein Einspruchsrecht erhalten. Zumindest insofern, dass man auf Augenhöhe die Argumente austauscht und der Richter vielleicht als Mediator auftritt. Wunschdenken, ich weiß.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich will den thread nicht für eine Grundsatzdiskussion kapern, daher nur so viel: er hat vier junge Menschen brutal und sinnlos ermordet, ihnen ihr Leben geraubt. Er hat den Familien und Freunden schreckliches Leid angetan, von dem sich viele von ihnen niemals erholen werden, d.h. er hat das Leben dieser ebenfalls zerstört. Ich bin selbst Vater einer Tochter in dem Alter der Ermordeten, daher kann ich das ein wenig nachvollziehen.
Amen.

Ich verstehe, was du meinst. Mir geht es ähnlich: Je älter ich werde, desto mehr merke ich, wie sehr schon kleinere Dinge aus der Schulzeit oder aus der Familie einen prägen können – oft viel mehr, als man damals gedacht hätte. Und das ist ja noch harmlos im Vergleich zu dem, was die Überlebenden der Idaho-Morde und die Angehörigen der Opfer durchmachen müssen.

Wenn ich daran denke, wie die Familien und Freunde Tag für Tag mit diesem Verlust leben müssen, wird mir erst richtig klar, wie tief solche Erlebnisse ins Leben eingreifen. Das ist einfach unvorstellbar schwer.

Trotzdem kann ich auch die Kritiker der Todesstrafe verstehen – am Ende kann es schließlich auch Unschuldige treffen. Aber gerade in diesem Fall fällt es mir wirklich schwer zu akzeptieren, dass BK „davonkommt“.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

um 04:55
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Kurze Frage: Gibt es dafür eine zeitliche Begrenzung? Ich könnte mir vorstellen, dass manche Angehörige sehr viel zu sagen hätten und diese letzte Gelegenheit gerne nutzen würden, um ins Detail zu gehen. Du verstehst bestimmt, was ich meine.
u

Es wird vorher zwischen dem Staatsanwalt und dem Richter abgesprochen, d.h. der Richter fragt, wieviel Zeit wohl gebraucht wird, und versucht das im Terminkalender unterzubringen. Und im Gegenteil, sehr vielen Angehörigen fällt es extrem schwer, in dem Moment etwas zu sagen. Alle Richter erlauben eine geschriebene Erklärung zu verlesen, oft sogar nicht selbst, sondern durch einen Opferanwalt oder anderen Vertreter. Die meisten victim impact statemente sind nicht länger als 5 Minuten.
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Dass ein Richter überhaupt kein Mitspracherecht hat – die Jury existiert ja noch nicht – ist aus europäischer Sicht schon etwas unverständlich.
Das hast Du aber dann missverstanden: der Richter hat uneingeschränktes "Mitspracherecht," er kann nämlich einfach das schön ausgehandelte agreement ablehnen und braucht das nicht einmal zu begründen, wenn er nicht will.
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:Wenn ich daran denke, wie die Familien und Freunde Tag für Tag mit diesem Verlust leben müssen, wird mir erst richtig klar, wie tief solche Erlebnisse ins Leben eingreifen. Das ist einfach unvorstellbar schwer.
Es ist. Ich habe eine Freundin und zwei meiner besten Freunde durch Verkehrsunfälle verloren, das tut extrem weh und wird nie besser.


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