Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Steppel schrieb:Und hier steht wieder, dass sie ihre Handys zurückließ.

Aber hier steht nicht alle ihre Handys.

DieCaro schrieb:. In diesem Fall hätte der Täter / die Täterin doch vollen Zugriff auf all die persönlichen Dinge - inklusive der Schlüssel - gehabt und die Sachen problemlos in die Wohnung zurückbringen können, um den Eindruck zu erwecken, die Vermisste habe "nur mal eben kurz" die Wohnung verlassen - und um den tatsächlichen Aufenthalt (z.B. eine längere Autofahrt oder ähnliches) der Vermissten zur fraglichen Zeit zu verschleiern.

Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem der grosse Unbekannte sich die Mühe gemacht hätte, persönliche Dinge zurück in die Wohnung zu bringen, um irgendeinen Eindruck zu erwecken. Könnte dem großen unbekannten ja auch egal sein. Ausserdem wüsste ein grosser unbekannter ja nicht , ob die Wohnung leer ist und keine Gefahr aus der Nachbarschaft droht, gesehen zu werden. Das Szenario macht also nur dann Sinn, wenn die Sachen vor dem Verbrechen von A selber zurück gelassen wurden oder ein anderer Wohnungsnutzer die Sachen nach dem Verbrechen mit zurück gebracht hätte.

Retsiemfoh schrieb:Da Frau R. schon abends vom Lebensgefährten als vermisst gemeldet wurde, also da hätten die Hunde doch noch eine Spur aufnehmen müssen. Kann ich nicht nachvollziehen wenn diese Hunde angeblich sogar nach Monaten dazu noch in der Lage sind. Irgendwie seltsam

Das verstehe ich auch nicht. Dass es verschiedene Arten von spürhunden gibt, ist klar. In diesem Fall würden wohl am ehesten mantrailer oder leichenspürhunde Sinn machen. Und trotzdem wurde gar keine Spur gefunden.

brigittsche schrieb:In einem noch recht neuen Artikel wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Handy zurückgelassen wurde:

Ein Handy, mehrere Handys...eine Wohnung, mehrere Wohnungen. Es gibt so viele verschiedene Aussagen in diesem Fall, wer soll da noch durchblicken. Es soll ja versucht worden sein, das Handy zu orten. Das macht ja nur dann Sinn, wenn definitiv eines verschwunden ist.

Aberacadabera schrieb:Es soll ja versucht worden sein, das Handy zu orten. Das macht ja nur dann Sinn, wenn definitiv eines verschwunden ist.

@Aberacadabera
Es würde auch dann Sinn machen, wenn man nur dachte das eines verschwunden ist. Es kann gut sein, das es (ausgeschaltet) in der Wohnung lag und erst später gefunden wurde.

Mal eine Anmerkung zum Thema "Hundeeinsatz" in diesem recht seltsamen Fall.

Was den Einsatz von Spürhunden betrifft, denke ich, sollten da zu erst Mantrailer, egal ob von der Polizei oder einer der Hilfsorganisationen zum Einsatz gebracht worden sein.

Dass diese, waren Sie im Einsatz, keine aktuelle Spur aufnehmen konnten ist natürlich mehr als seltsam. Zumal ich davon ausgehe, da Sie immer die letzte (frischeste Spur) des zu Suchenden aufnehmen, hätten Sie eigentlich im schlimmsten Fall, sollte das die letzte von Ihr gewesen sein, die zur Kita (also z.b. zum Auto, zur Bushaltestelle oder wohin auch immer) aufnehmen müssen.

Möglich wäre nun natürlich, dass die Hunde das auch taten, nämlich nur eine Spur von der Haustüre zu einem Autostellplatz anzeigen. Ob dieser zu diesem Zeitpunkt nun leer war, das Auto der Betroffenen dort stand, der blassgrüne Twingo oder ein ganz anderes Auto ist pure Spekulation. Fakt wäre, dass dies dann der Polizei bekannt wäre, uns eben nicht.

Wenn solch ein Einsatz durchgeführt wird, dann immer mit mindestens zwei getrennt arbeitenden Teams. Da ist die Gefahr, dass beide Hunde (warum auch imner) versagen bedeutend geringer.

Ob eventuell zum Zeitpunkt der Spurlegung vorhandener Schnee, der dann bis zum Eintreffen der Hunde bereits (möglicher Weise mehrfach) weg gefegt, dazu/oder vielleicht auch schon weg getaut ist (Salzeinsatz, Temperatur über null) Ihrem Einsatz unmöglich machen könnte, da dadurch alle Geruchspartikel eventuell beseitigt worden sind, weiß ich leider nicht.

Ich habe selbst noch keinen Mantrailer - Einsatz bei beschriebenen Wetterverhältnissen mit erlebt, weiß also auch aus der Praxis nicht, wie diese vierbeinigen Spezialisten da reagieren.

Wobei ich hierbei bewusst betone, dass dies eine fiktive Möglichkeit ist, da mir nicht bekannt ist, wie das Wetter und die Bodenverhältnisse am Morgen und am Tag des Verschwindens im Raum Nürnberg aussahen.


Was Leichenspürhunde betrifft, ist natürlich klar, dass die nur dann reagieren können, wenn auch eine Leiche vorhanden ist oder war. Damit könnte deren Fehleinsatz, sollten die bereits in der Wohnung gewesen sein, darauf hindeuten, dass Alexandra diese lebend verlassen haben muss.

Wobei natürlich eine Tötung und ein Abtransport der Leiche innerhalb der nächsten Minuten (was ebenfalls reine Spekulation ist) den gleichen Effekt haben dürfte. Ob dies natürlich realistisch möglich wäre, lasse ich hier bewusst offen.

Wären in diesem Falle, wo man zunächst ja mal am Abend nach der Vermisstenmeldung davon ausgehen musste, dass es sich um einen "normalen Vermisstenfall" handelt, keine Mantrailer - Hunde eingesetzt worden, wäre das für mich unverständlich.

Zumal die Ausgangslage ja darauf hindeutet, dass irgendwo eine hilflose Person, eventuell nach einem Unfall oder medizinischen Notfall dringend auf Hilfe angewiesen sein wird. Dem entsprechend schnellstens gefunden werden muss.

Höchstens, auch das ist wieder Spekulation, der/die Ermittler hatten, aus welchen uns unbekannten Gründen auch immer, sofort den begründeten Verdacht, dass hier eine Straftat vorliegt. Sollte das der Fall sein, dürfte das Vorgehen in einem solchen
Fall selbstverständlich völlig anders aussehen, als man das von normalen Vermisstenfälle kennt.

Aberacadabera schrieb:Ein Handy, mehrere Handys...eine Wohnung, mehrere Wohnungen. Es gibt so viele verschiedene Aussagen in diesem Fall, wer soll da noch durchblicken.

Ich versuch es mal:

In der Wohnung wurden mehrere Handys gefunden. Die sollten noch untersucht werden, über ein Ergebnis wurde bislang nicht berichtet. Ich habe auch alte Handys daheim rumliegen, finde ich nicht besonders auffällig.
Und dann gab es ein Handy, das man versuchte zu orten, was aber nicht gelang. Das könnte das sein, was sie normalerweise in Gebrauch hatte.

Es gibt eine Wohnung, die in Bezug zu der Vermissten steht, in der sie aber nicht wohnte. Und dann eine weitere Wohnung, in der sie mit dem Pflegekind lebte.

OdinAndy schrieb:Dass diese, waren Sie im Einsatz, keine aktuelle Spur aufnehmen konnten ist natürlich mehr als seltsam.

Da gibt es sogar ein Foto in Medien, das den Einsatz belegt.

Wobei ich hierbei bewusst betone, dass dies eine fiktive Möglichkeit ist, da mir nicht bekannt ist, wie das Wetter und die Bodenverhältnisse am Morgen und am Tag des Verschwindens im Raum Nürnberg aussahen.

Ich denke mal, das könnte man auf dem Foto erkennen, wie die Bodenverhältnisse waren, wenn man das denn analysieren möchte.

https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/alexandra-39-schwanger-und-spurlos-verschwunden-82257898.bild.html

OdinAndy schrieb:da mir nicht bekannt ist, wie das Wetter und die Bodenverhältnisse am Morgen und am Tag des Verschwindens im Raum Nürnberg aussahen.

Hierzu ein Wetterrückblick für Nürnberg:

https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=124&datum0=01.12.2022&datum1=10.12.2022&jr=2023&mo=1&datum=07.01.2023&t=4&part=0

@OdinAndy

Und auch dieses Polizei-Foto dürfte vom Tag nach dem Verschwinden stammen:
https://www.nn.de/nuernberg/hochschwangere-frau-aus-katzwang-vermisst-das-ist-der-stand-der-ermittlungen-1.12815759

emz schrieb:. Ich habe auch alte Handys daheim rumliegen, finde ich nicht besonders auffällig.

Hier ist bestimmt nicht die Rede von alten, (kaputten) Handys ohne Sim Karte, die man in irgendeinem Schrank gefunden hat, wo sie seit Jahren rumliegen. Das dürfte ja wohl klar sein.

Aberacadabera schrieb:Hier ist bestimmt nicht die Rede von alten, (kaputten) Handys ohne Sim Karte, die man in irgendeinem Schrank gefunden hat, wo sie seit Jahren rumliegen. Das dürfte ja wohl klar sein.

So, so, das dürfte also klar sein.
Und was weißt du sonst noch so über diese alten Handys? :troll:

xoxalb schrieb am 04.01.2023:Es wird täglicher kurioser in diesem Fall. Sogar ein "Seher" hat sich bei der Polizei gemeldet, dass er wüsste, wo A.R. liegt. Hat sich aber nicht bewahrheitet, so sagte man.

Ich finde es furchtbar wenn sich solche Wichtigtuer in Vermisstenfälle einklinken und nichts dabei rauskommt. Sollten die doch lieber vorher mal checken ob sie Recht haben bevor sie alle aufscheuchen und möglicherweise unnötig Hoffnung schüren.

Aberacadabera schrieb:Ich habe auch alte Handys daheim rumliegen, finde ich nicht besonders auffällig.
Hier ist bestimmt nicht die Rede von alten, (kaputten) Handys ohne Sim Karte, die man in irgendeinem Schrank gefunden hat, wo sie seit Jahren rumliegen. Das dürfte ja wohl klar sein.

Ich dachte auch jetzt eher direkt an ein Arbeitshandy.

Mal kurz eingeworfen - wie viele Handys hat man normalerweise ?
1 privat , evtl. noch 1 dienstlich. Mehr doch eigentlich nicht ...alte Handys die habe ich auch die liegen aber nur - ohne Sim-Karte - im Schranke - sind nur Erinnerungsstücke.

Warum sollte jemand noch mehr Handys im Gebrauch haben ?

musikengel schrieb:Mal kurz eingeworfen - wie viele Handys hat man normalerweise ?
1 privat , evtl. noch 1 dienstlich. Mehr doch eigentlich nicht .

@musikengel
In meinem Umfeld hat die Mehrheit (mind.) zwei private Handys. Und manche noch ein Diensthandy.
Also im Durchschnitt drei funktionierende Geräte.

Es wurden mehrere Handys gefunden, sagt die Polizei
Ob mit oder ohne Sim-Karte, das wissen wir nicht.
Wie alt und ob kaputt, das wissen wir nicht.
Ob ein Firmenhandy dabei war, wissen wir nicht.
Was die Untersuchung der Ermittler ergeben hat, wissen wir nicht.

Ob es aber Sinn macht, sich jetzt in Verschwöhrungstheorien zu ergehen, ob das mit den Handys doch ganz anders war *grübel*

F.Einstoff schrieb:meinem Umfeld hat die Mehrheit (mind.) zwei private Handys. Und manche noch ein Diensthandy.
Also im Durchschnitt drei funktionierende Geräte.

Dem würde ich, jedenfalls was die Vergangenheit betrifft, zustimmen.
Nun ist es heutzutage ja so, dass die Geräte dual simfähig sind, ob das dann die Anzahl der in Gebrauch befindlichen Handies reduziert, ist wahrscheinlich individuell.

F.Einstoff schrieb:In meinem Umfeld hat die Mehrheit (mind.) zwei private Handys. Und manche noch ein Diensthandy.
Also im Durchschnitt drei funktionierende Geräte.

Ich staune, dass dies die Mehrheit sein soll. Der Sinn, warum man mehrere private Handys hat, ist mit Sicherheit sehr individuell. Hierzu fällt mir eigentlich nur ein, dass manche Menschen als Privatmensch vielleicht noch nebenbei einem privaten Business nachgehen. Z.B. Online-Shop oder Verein.

Jeder Mobilfunkanbieter kickt einen sofort raus, wenn man sein Handy nicht regelmäßig nutzt. Vor allem, wenn es Prepaid ist.

Im Fall von A.R. stelle ich mir es mir so ähnlich vor. Das private Handy, das sie mitgenommen hat benutzte sie im Alltag. Könnte sein, dass sie durch die unterschiedlichen Partnersituationen (Ex und neu) vielleicht mehrere Handys hatte, damit man das unterscheiden kann. Wenn dann noch ein bis zwei für ein Business hinzukommen, hat man schon mehrere Geräte beieinander.

Serecato schrieb:Nun ist es heutzutage ja so, dass die Geräte dual simfähig sind, ob das dann die Anzahl der in Gebrauch befindlichen Handies reduziert, ist wahrscheinlich individuell.

Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt auch Handy-Verträge mit mehr als einer SIM für die selbe Rufnummer. Zwar kann nur eine der Karten SMS empfangen, aber bei einem Anruf läuten mehrere Geräte, und selbstverständlich können die Geräte nicht untereinander telefonieren.

Die Zuordnung "1 Rufnummer = 1 Gerät" ist also auf zweierlei Weise falsch.

sallomaeander schrieb:Es gibt auch Handy-Verträge mit mehr als einer SIM für die selbe Rufnummer.

Das ist bekannt, aber darum (selbe Rufnummer) geht es mMn nicht, oder doch ?

Serecato schrieb:Das ist bekannt, aber darum (selbe Rufnummer) geht es mMn nicht, oder doch ?

Nein, und wir wissen im Grunde doch fast gar nichts. Es ist von "Handys" die Rede, also in der Mehrzahl. Es gibt auch z.B. Smartwatches mit eigener SIM. Das wird mit den ganzen "IoT"-Sachen in Zukunft noch mehr werden, denke ich. Da hat dann der Rasenmäher usw. auch eine eigene Karte.

Es gilt das gleiche wie für die zweite Wohnung: Die Lebensverhältnisse der Menschen sind so individuell verschieden, dass man z.B. aus mehreren Autos/Mobiltelefonen/Wohnungen überhaupt keine Schlüsse ziehen kann, die uns in diesem Fall weiterbringen.

Wenn man eine Person sehr gut kennt, kann man sagen, was für diese Person ungewöhnlich wäre. Für die Vermisste kann man da kaum eine Aussage treffen.

F.Einstoff schrieb:meinem Umfeld hat die Mehrheit (mind.) zwei private Handys. Und manche noch ein Diensthandy.
Also im Durchschnitt drei funktionierende Geräte

In meinem Umfeld ist das nicht Standard. Ein Handy, evtl mit zwei Sim Karten ( privat und arbeit) oder zwei Handys, einmal privat, einmal arbeit.

xoxalb schrieb:Könnte sein, dass sie durch die unterschiedlichen Partnersituationen (Ex und neu) vielleicht mehrere Handys hatte, damit man das unterscheiden kann. Wenn dann noch ein bis zwei für ein Business hinzukommen, hat man schon mehrere Geräte beieinander.

Also du meinst, sie hatte vier Handys stets in Gebrauch???

Wie will man denn als Mutter einer kleinen Tochter plus Job plus Partner auch noch Herrin über mehrere Handies sein?
Ja, ein privates und ein dienstliches Handy machen durchaus Sinn, aber noch weitere Handies (und es gibt ja auch gar keinen Hinweis darauf, oder?) ist doch völlig impraktikabel und ich kenne persönlich auch niemanden, der mehr als ein privates und dienstliches Handy handhabt.
Viel eher kann ich mir vorstellen, dass sie vielleicht noch ältere Handies/Smartphones besitzt und diese aber nicht mehr nutzte und auch keines davon fehlt.