Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

im Vermistenfall Vanessa Huber gehen keine neuen Hinweise ein, die Gründe:

https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100120130/seit-85-tagen-vermisst-muenchner-polizei-ohne-neue-hinweise-im-fall-huber.html

Momomo schrieb:gehen keine neuen Hinweise ein, die Gründe:

Tja, seltsam, dass die beiden ein so zurückgezogenes Leben geführt haben sollen - wobei natürlich die Frage ist, was man darunter versteht: Wenn man seine Nachbarn nur vom Sehen her kennt und ihnen nicht in stundenlangen Gesprächen seine Lebensgeschichte erzählt, führt man dann schon ein zurückgezogenes Leben?

Und mit 25000 Einwohner ist Unterhaching auch kein kleines Dorf wo jeder jeden kennt.

Sehr seltsam ist auch der Satz in dem Bericht:

Weder Mitarbeiter der anliegenden Geschäfte, noch Rathausvertreter oder Kommunalpolitiker haben jemals von Vanessa Huber gehört.

Quelle: https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100120130/seit-85-tagen-vermisst-muenchner-polizei-ohne-neue-hinweise-im-fall-huber.html

Warum sollte man sich auch bei "Rathausvertretern" und in den umliegenden Geschäften vorstellen? Dass mich die Leute im Rathaus nicht kennen, beweist dann ja wohl, dass ich auch ein "zurückgezogenes Leben" führe.

brigittsche schrieb:Weder Mitarbeiter der anliegenden Geschäfte, noch Rathausvertreter oder Kommunalpolitiker haben jemals von Vanessa Huber gehört.

Ein solcher Satz sollte wirklich nie Eingang in einen T-Online-Artikel finden. Inhaltlich möglicherweise wahr, aber ganz kurios und bizarr ausgedrückt - somit wird er dem sehr ernsten Thema eigentlich nicht gerecht…

Vielleicht hatte sie noch gute Kontakte nach Berlin, da sie von dort aus nach Unterhaching zog. Das wird die Polizei sicher schon geprüft haben. Warum die Polizei meint, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Nur weil es schon eine Zeit lang her ist? Warum erinnert sich kaum einer an sie? Ebenfalls unverständlich, denn ich finde, dass sie eine attraktive Frau ist, die ein positives Erscheinungsbild ausstrahlt.

xoxalb schrieb:Warum erinnert sich kaum einer an sie? Ebenfalls unverständlich, denn ich finde, dass sie eine attraktive Frau ist, die ein positives Erscheinungsbild ausstrahlt.

Sie war offensichtlich öfter im Norma einkaufen, also muss noch jemand anderes sie gesehen haben, als nur die Verkäuferin. So eine große, schlanke und attraktive Frau fällt doch auf. Vielleicht hätte T-Online lieber Anwohner der Münchner Straße befragen sollen anstatt Amtsmitarbeiter.

xoxalb schrieb:Warum die Polizei meint, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Sie ist plötzlich verschwunden und hat nichts Persönliches mitgenommen.

Dass V.H in einem Mehrfamilienhaus nicht große Kontakte hatte finde ich nicht so ungewöhnlich zumal sie ja noch nicht solange in BY lebt. Weiß jemand ob sie berufstätig war? Ich habe nichts darüber gefunden. Denn eventuelle Kolleginnen oder Kollegen könnten sie ja etwas näher kennen.

xoxalb schrieb:Warum die Polizei meint, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Spätestens dann, wenn etliche Wochen – inzwischen Monate – keine Kontobewegung stattfand, muss man sich fragen, wovon sie lebt.

1986born schrieb:Ein solcher Satz sollte wirklich nie Eingang in einen T-Online-Artikel finden.

T-online bezieht sich ja auf die Süddeutsche, vllt. hat man diese Angaben von dort. Leider ein Bezahlartikel.

xoxalb schrieb:Warum die Polizei meint, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Nur weil es schon eine Zeit lang her ist?

Naja, da werden sicher auch noch andere Dinge eine Rolle spielen, wie z. B. wenn kein Geld mehr vom Konto abgehoben wurde oder sie nicht mehr beim Arzt war - beides wäre ja auch kaum möglich, wenn sie die entsprechenden Karten nicht mitgenommen hat.

Und dass sie so lange irgendwo im Untergrund lebt, von anderen Leuten finanziert, ist auch wieder unwahrscheinlich - wenn sie z. B. sich von ihrem Mann hätte trennen wollen und irgendwo ein neues Leben anfangen, dann hätte sie das ja auf ganz "legale" Weise tun können.

Und auch wenn sie nicht mehr bei irgendwelchen Freunden, Verwandten.... usw. aufgetaucht ist und sich auch nicht gemeldet hat. Es ist ja eine Sache, wenn man z. B. sich vom Partner trennen will, beruflich etwas neues machen.....wie auch immer, aber deshalb bricht man ja nicht allen Kontakt zu allen anderen Leuten auch noch ab.

Wenn man diese Dinge zusammen anschaut, dann spricht das eigentlich alles dafür, dass sie eben nicht blos "abgehauen" ist, sondern einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist oder Suizid begangen hat.

brigittsche schrieb:Warum sollte man sich auch bei "Rathausvertretern" und in den umliegenden Geschäften vorstellen? Dass mich die Leute im Rathaus nicht kennen, beweist dann ja wohl, dass ich auch ein "zurückgezogenes Leben" führe.

GENAU das dachte ich mir allerdings auch...

Srensen schrieb:So eine große, schlanke und attraktive Frau fällt doch auf.

Naja soweit würde ich jetzt nicht gehen. Es leben ja so einige Leute in dem Ort und klar ist sie attraktiv, aber sie hat eben nichts allzu Auffälliges. Wäre sie jetzt bspw. extrem groß, hätte rote Haare oder ein großes Muttermal im Gesicht könnte ich mir schon eher vorstellen, dass sie so manchem im Kopf geblieben ist.

Meilenstein schrieb:Dass V.H in einem Mehrfamilienhaus nicht große Kontakte hatte finde ich nicht so ungewöhnlich zumal sie ja noch nicht solange in BY lebt.

Ja eben. In einer größeren Stadt ist das anonyme(re) Leben jetzt nicht allzu ungewöhnlich.
Selbst in unserer Kleinstadt kenne ich nicht jeden aus unserer Straße, das war vielleicht zu Zeiten meiner Großeltern so und selbst bei meinen Eltern nicht mehr.

xoxalb schrieb:Warum die Polizei meint, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Lesen hilft hierbei; Leseverständnis vorausgesetzt.

15.11.2022, Polizeipräsidium München :

Aufgrund der Gesamtumstände wird hier nun wegen Verdacht eines Gewaltdeliktes ermittelt.

Die weitere Bearbeitung wurde darum vom Kommissariat 11 übernommen.

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/vermisste/038835/index.html

https://www.polizei.bayern.de/wir-ueber-uns/organisation/dienststellen/0900815110000.html

Weiß jemand, ob bei dem Video aus dem Norma die Zeit zu sehen ist? Interessanterweise geben sie die Zeit des Verschwindens mit 16:40 Uhr an, das ist wohl nicht die Zeit, die der Ehemann genannt hat. Der Weg nach Hause ist also nicht verifiziert.

@bobotiger
Habe mir das Video gerade nochmal angeschaut. Theoretisch sieht man die Uhrzeit, da an der Stelle aber ein anderer Kunde steht, der verschwommen dargestellt wird, sieht man auch die Uhrzeit nicht. Die Polizei kennt bzw sieht die Uhrzeit aber natürlich.

bobotiger schrieb:Der Weg nach Hause ist also nicht verifiziert.

Genau, dort wurde sie zuletzt gesehen. Man scheint Zeugen zu suchen, die die Angaben des Ehemanns bestätigen, der aber als Tatversächtiger ausscheiden soll, sofern es überhaupt eine Tat gab.

Es gibt neue Hinweise im Vermisstenfall. Polizei sucht jetzt anderen Wald ab. https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100120714/vermisste-vanessa-huber-polizei-durchsucht-deisenhofener-forst.html

Danke für den Hinweis!

In dem Artikel heißt es:

Damals gab es einen Hinweisgeber, der die Ermittler auch in den Perlacher Forst führte. Diese Person übermittelte der Polizei Koordinaten, an dem sie die Vermisste auffinden könnten. Doch die Suche in diesem Waldgebiet war unergiebig.

Der besagte Hinweisgeber ist dafür bekannt, häufig Hinweise an Polizeidienststellen in ganz Deutschland, auch im Zusammenhang mit anderen Vermisstenfällen, weiterzugeben

Quelle: https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100120714/vermisste-vanessa-huber-polizei-durchsucht-deisenhofener-forst.html

Das klingt nun nicht gerade vertrauenerweckend....

@brigittsche
Das wollte ich auch gerade zitieren. Klingt nach einem dieser "Seher/Hellseher", oder wie sich die Spinner nennen. Die Polizei geht solchen Hinweisen auch relativ oft nach, habe ich das Gefühl. Zumindest wenn sonst wenig Hinweise eintreffen.
Von der Suche erwarte ich nicht, dass man dort etwas/sie findet. Wenn dann durch Zufall, da der naheliegende Wald jetzt komplett durchsucht sein dürfte und der Deisenhofener Forst halt relativ nah auch wäre.

Hier im Thread wurde doch auch bereits ein Hinweis auf die Wälder im Süden und Osten Münchens gegeben:

Momomo schrieb am 24.01.2023:Im Ebersberger Forst z.B., erreichbar nach kurzem Weg von einigen S-Bahn-Stationen, wurden Leichen erst nach Jahren gefunden. Im gesamten südlichen und östlichen Bereich um München herum gibt es ausgedehnte Wälder, die nicht so stark wie der Perlacher Forst frequentiert werden und gut mit dem ÖPNV ereichbar sind.

Ich kenne jetzt die Gegend um München überhaupt nicht, aber vielleicht hat der Hinweisgeber ja seine Inspiration auch hier aus dem Forum.

Das mit dem Hinweis auf weiter vom Wohnort der Vermissten gelegene Wälder war ich.

Ich würde dann von einem Suizid ausgehen. In der ersten Panik wollte sie dann vielleicht nur möglichst weit aus ihrem gewohnten Umfeld raus, fuhr vielleicht mit der S-Bahn bis nach Giesing (ob sie in diesem Zustand während des Berufsverkehrs durch München fahren wollte, bezweifle ich) und landete nach dem Umsteigen dann im Bereich des Ebersberger Forstes (hier kämen alle Haltestellen zwischen Zorneding und Ebersberg infrage, außer Grafing) der natürlich schon eine andere Ausdehnung als die Wälder um Unterhaching hat.

Bei einem Tötungsdelikt glaube ich allerdings nicht, dass die Leiche in irgendeinem Wald abgelegt wurde.