ErnstHellfritz schrieb:Der Täter muss meines Erachtens zwangsläufig ein Ortskundiger sein - zumindest aus Koblenz, vielleicht hat er sogar in Ehrenbreitstein gelebt oder ist dort aufgewachsen
Das denke ich auch - meine Erinnerungen aus der Zeit decken sich exakt mit Deinen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendjemand, der zum ersten Mal dort ist, das Zimmer und die Umgebung kannte. Das war absolut keine Ecke des Geländes, die der "Normaltourist" aufgesucht hat oder wo er auch nur zufällig landete (und ist es auch heute m. M. nicht).
Eher noch würde ich denken, dass es jemand historisch Interessierter war, der sich für die Festungsanlagen interessiert hat und sich deshalb gerade die unbekannten und verwahrlosten Außenbereiche angeschaut hat. Aber auch dann ist der Mord sicher nicht spontan beim ersten Besuch passiert.
Aber auch so jemand käme m. E. zumindest mal aus der Region, vielleicht sogar, wenn man an das Fahrrad denkt, aus einer der umgebenden Orte die in "Fahrradentfernung" liegen. Am Rhein entlang kommt man ja gut z. B. nach Vallendar oder Lahnstein.
ErnstHellfritz schrieb:Ein Fahrrad mit Korb galt allerdings schon damals als "uncool" und scheint mir nicht zu der Altersgruppe des Phantombildes zu passen.
Kommt drauf an, ob man mit dem Fahrrad "posen" will oder ob es ein reiner Gebrauchsgegenstand ist, den z. B. jemand nutzt der nicht viel Geld hat und froh ist, dass Omas altes Damenrad mit dem sie immer zum Bäcker gefahren ist, noch rumsteht. Nicht ganz auszuschließen natürlich, dass er sich das Rad nur ausgeliehen hat, weil er selbst keines hatte oder bewusst um nicht sein eigenes Rad nutzen zu müssen (z. B. weil es sehr auffällig war).