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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

608 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 06:30
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Was mir auch noch aufgefallen ist, warum wollte Amy so früh zur Jugendherberge? Im Filmbeitrag wurde die Szene mit dem Reiseleiter?Mitreisender? gezeigt, er fragte sie noch nach einem gemeinsamen Gruppenfrühstück, sie verneinte dies, weil sie so früh los wollte.
Ich bin in den 1980ern durch die Welt getingelt und habe in Jugendherbergen übernachtet und bin dabei immer wieder in solchen gelandet, die sehr gefragt waren. Die allerwenigsten haben Reservierungen für Einzelreisende entgegengenommen, es galt: wer zuerst kommt, der schläft dort, wer zuletzt kommt hat Pech gehabt." Aus dieser Erfahrung heraus machte es Sinn, sehr früh einzuchecken, sobald die ersten Gäste ausgecheckt haben, was meistens früh am Morgen ist. Vielleicht hatte Amy ähnliche Erfahrungen gemacht und wollte einfach sicher sein, dass sie dort einen günstigen Schlafplatz auf jeden Fall bekommt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 08:01
Manch einer will auch abends schon psychisch in den nächsten Tag und das neue Kapitel einsteigen und sich nicht morgens nochmal aufraffen an einem frühstücksstisch mit anderen "funktionieren" zu müssen, von denen man sich eh verabschiedet.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 08:18
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Man weiß bei xy ja nie, was die Darstellung für eine Bedeutung hat. Hier: 2 Latten im Bild
1000005042

Bildquelle: ZDF

Diese Szene hier? Interessanter Gedanke; es wäre dann aber ein sehr subtiler Hinweis (der mir z.B. gar nicht aufgefallen ist), der sich eigentlich nur an Täter oder Mitwisser richten kann.

Ungefähr in dem Sinne einer Botschaft an den Täter: "Wir wissen, wie grausam Du das Opfer misshandelt hast."


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 09:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Vielleicht hat er ihr auch gesagt, das er auch dort hin fährt, aber noch woanders kurz hin muss, warum auch immer, und er deswegen einen anderen Bus nehmen muss und sie sich dann doch in Ehrenbreitschein eventuell sehen .
Das klappt aber auch wieder nicht, weil er ja auf jeden Fall vor ihr eingestiegen sein muss um vor ihr dort anzukommen. Und dann passt es ja nicht, dass er, wo er doch angeblich etwas anderes erledigen musste, dann da wiederum vor ihr steht.

Das passt hinten und vorne nicht mit den Gegebenheiten im Busnetz zusammen.
Im Filmbeitrag wurde gesagt, sie hätte die Buslinien 6A und 8 genommen, da es in dieser Reihenfolge benannt wurde, gehe ich davon aus, das sie zuerst die 6A genommen hat. Wenn sie dann von dieser in die Linie 8 gestiegen ist, wo war das wohl? War das eine größere Haltestelle, sowas wie ein Busbahnhof, eine Haltestelle, von der auch andere Linien in alle möglichen Richtungen abfahren? Der Rezeptionist hat sie zuerst zur Bushaltestelle Marienhof geschickt, das ist laut Maps zur heutigen Zeit eine eher kleine Bushaltestelle.
Sie müsste dann von dort aus irgendwo hingefahren sein und in die Linie 8 umgestiegen sein.

Ich frage das deshalb, weil für mich auch dann die Möglichkeit bestehen würde, das sie dem mutmaßliche Täter an der Haltestelle der Linie 8 aufgefallen ist, wo sie den Bus wechseln musste. Er könnte dort gehört haben, das sie sich nach Ehrenbreitstein durchgefragt hat. Vielleicht ist er von der Abfahrthaltestelle 8 dann mit dem, jetzt käme das Fahrrad ins Spiel, das vor dem XY-Beitrag noch eine Rolle spielte, schon Richtung Festung vorgefahren.

Sie müsste allerdings sofort den Anschlussbus 8 genommen haben, denn die angegebene Zeitspanne lässt nicht viel zu.

Gegen 8Uhr Verlassen der Jugendherberge
gegen 8.30Uhr - 9.00Uhr Zeugensichtungen an der Uferstraße

Ich habe mir mal die Busfahrzeiten von der Haltestelle Marienhof bis zur Festung angeschaut, die werden mit rund 40-50Minuten je nach Linie heute angegeben.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Was mir auch noch aufgefallen ist, warum wollte Amy so früh zur Jugendherberge? Im Filmbeitrag wurde die Szene mit dem Reiseleiter?Mitreisender? gezeigt, er fragte sie noch nach einem gemeinsamen Gruppenfrühstück, sie verneinte dies, weil sie so früh los wollte.
Ich bin in den 1980ern durch die Welt getingelt und habe in Jugendherbergen übernachtet und bin dabei immer wieder in solchen gelandet, die sehr gefragt waren. Die allerwenigsten haben Reservierungen für Einzelreisende entgegengenommen, es galt: wer zuerst kommt, der schläft dort, wer zuletzt kommt hat Pech gehabt." Aus dieser Erfahrung heraus machte es Sinn, sehr früh einzuchecken, sobald die ersten Gäste ausgecheckt haben, was meistens früh am Morgen ist. Vielleicht hatte Amy ähnliche Erfahrungen gemacht und wollte einfach sicher sein, dass sie dort einen günstigen Schlafplatz auf jeden Fall bekommt
Vielen Dank , ich habe keine Erfahrungen mit Übernachtungen in Jugendherbergen. Das ist natürlich ein gutes Argument, das sie möglichst zeitnah dort einchecken wollte, "wer zuerst kommt, malt zuerst". Mein Gedanke war nur, es wäre ein schöner Abschluss einer gemeinsamen Tour gewesen, wenn man noch gemeinsam gefrühstückt hätte. Vielleicht mussten ihre Mitreisendenden, es war wohl Abreisetag in die USA auch viel früher als sie los (frühe Abflugzeit?)


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 09:05
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich bin in den 1980ern durch die Welt getingelt und habe in Jugendherbergen übernachtet und bin dabei immer wieder in solchen gelandet, die sehr gefragt waren. Die allerwenigsten haben Reservierungen für Einzelreisende entgegengenommen, es galt: wer zuerst kommt, der schläft dort, wer zuletzt kommt hat Pech gehabt." Aus dieser Erfahrung heraus machte es Sinn, sehr früh einzuchecken, sobald die ersten Gäste ausgecheckt haben, was meistens früh am Morgen ist. Vielleicht hatte Amy ähnliche Erfahrungen gemacht und wollte einfach sicher sein, dass sie dort einen günstigen Schlafplatz auf jeden Fall bekommt.
Manchmal will man auch einen emotionalen Start in den Tag bzw. das neue Kapitel im Sinne von "ich geb mein Gepäck schonmal in der Jugendherberge ab und trinke meinen ersten Kaffee in der Sonne vor der Burg".


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 09:08
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Das dachte ich auch. Vielleicht zieht man doch beide Möglichkeiten, Asterweg und Felsenweg in Betracht, zu mindestens verstehe ich es so.
Sie hat sich bei der Tourist-Info (?) einen Stadtplan geben lassen. Falls der General-Aster-Weg darauf eingezeichnet war, könnte ich mir vorstellen, dass es ihr geplanter Aufstieg war. Den Einstieg zu finden, ist häufig der schwierigste Teil. Den kürzesten Weg zu nehmen, oft der logische.
Der Rezeptionist gab ihr auf Nachfrage im Filmbeitrag diesen Stadtplan mit der Bemerkung, das dort alle sehenswerte Highlights von Koblenz hervorgehoben sind. Hier wurde immer wieder von ortskundigen User erwähnt, das dieser Weg damals nur Einheimischen bekannt war, darum gehe ich davon aus, das dieser nicht eingezeichnet war beziehungsweise benannt war. Vielleicht war er damals im Plan als, sagen wir mal "dünne Linie" zu sehen?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 09:39
Ich bin mal gespannt was bezüglich des Anrufers mit dem angeblichen Aufreißer spanischer Mädels an der Burg rauskommt. Falls der Hinweis stimmt ist das ne heiße Spur. Mittwoch kommt ja Aktenzeichen xy Update.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 10:21
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Hast du noch mehr Bilder von 2011?
Natürlich habe ich noch mehr Bilder von der Buga, aber die haben nichts mit dem Tatort zu tun. Das Asterzimmer war damals zu. Ich schaue aber noch einmal nach, ob ich noch etwas Brauchbares finden.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Vielleicht ist er von der Abfahrthaltestelle 8 dann mit dem, jetzt käme das Fahrrad ins Spiel, das vor dem XY-Beitrag noch eine Rolle spielte, schon Richtung Festung vorgefahren.
Warum so kompliziert? Erstens, von dem Fahrrad war gar nicht mehr die Rede, das wird wahrscheinlich einen Grund haben. Zweitens, es war technisch praktisch nicht machbar, vor Amy in Estein zu sein. Nicht mit Fahrrad, und ohne schon gar nicht. Was macht ein Mann mit Fahrrad überhaupt an einer Bushaltestelle? Drittens, ein potentieller Vergewaltiger sieht in der belebten Innenstadt wahrscheinlich jeden Tag potentielle Opfer, ohne ihnen jedesmal nachzusetzen. Allenfalls könnte man annehmen, der Täter saß schon im Bus oder stieg hinter Amy ein. Die Linie 8 war in der Regel recht hoch frequentiert und wurde darum von Gelenkbussen befahren. Aber dazu gibt es keinerlei Angaben, und die Wahrscheinlichkeit, dass er Amy erst in Estein sah, ist doch viel höher.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Vielleicht war er damals im Plan als, sagen wir mal "dünne Linie" zu sehen?
Da wir den Plan nicht haben, ist es müßig, darüber zu spekulieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht einmal vor Ort einen Wegweiser gab bzw. nur einen zum Sesselbahntunnel. Wenn man direkt davor stand, konnte man sich zwar denken, dass der Weg hoch zur Festung führt (es war schon mehr als ein Trampelpfad und es gab streckenweise ein Geländer, siehe Bild 13), aber es gab ja eigentlich nur für Sesselbahnbenutzer einen Grund, den ersten Anstieg bis hoch zm Tunneleingang zu gehen.


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20.09.2025 um 10:49
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Diese Szene hier? Interessanter Gedanke; es wäre dann aber ein sehr subtiler Hinweis (der mir z.B. gar nicht aufgefallen ist), der sich eigentlich nur an Täter oder Mitwisser richten kann.
Mir stellte sich die Frage, war der Täter "bewaffnet" ?
Bei xy gab es keine eindeutigen Aussagen dazu. Die Ermittler sprachen bzgl. Messer von "womöglich" . Als Bedrohung, aber nicht im Zusammenhang einer Tatwaffe.
Bei einer ungeplanten Tat und Zufallsbegegnung muss der Täter nicht zwangsläufig Messer oder Pistole bei sich tragen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Hier wurde immer wieder von ortskundigen User erwähnt, das dieser Weg damals nur Einheimischen bekannt war, darum gehe ich davon aus, das dieser nicht eingezeichnet war beziehungsweise benannt war. Vielleicht war er damals im Plan als, sagen wir mal "dünne Linie" zu sehen?
Je nach Abenteuerlust könnte eine dünne Linie gereicht haben. Es war eine Idee von mehreren, wie sie auf den "Trampelpfad" - dessen Zustand man aus einer Karte nicht lesen kann - aufmerksam wurde. Eine andere - die Wahrscheinlichere - ein Ortskundiger machte sie beim " herumirren" darauf aufmerksam .
Von der Bushaltestelle aus, wäre der Einstieg in diesen Pfad der direktere Weg. Ich meine, der Einstieg in den Felsenweg wäre rund 200m? nördlich der B entlang. Bitte korrigieren, wenn die Entfernung nicht stimmt.
Zusammen mit einem notwendigen Abstieg vom Felsenweg zum Tatort, neige ich dazu, dass sie den Pfad zum Aufstieg nutzte.

@ duval, mag mir deine Theorie wie es zu den inneren Verletzungen gekommen ist, nicht ausmalen.
Bspw. bei Autounfällen, können innere Verletzungen entstehen, die von außen nicht sichtbar sind.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 12:15
Ich habe noch einmal nachgeschaut. Vielleicht können ja diese Bilder mit den beiden Wegen hilfreich sein.

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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 12:18
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Diese Szene hier? Interessanter Gedanke; es wäre dann aber ein sehr subtiler Hinweis (der mir z.B. gar nicht aufgefallen ist), der sich eigentlich nur an Täter oder Mitwisser richten kann.
Nun ja, wenn ich jetzt anfange, in die Holzlatten eine versteckte Botschaft reinzulesen, dann aber bitte auch in die Plastikfolie, die Matratze und den Tisch hinten in der Ecke.

Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass das einfach nur Kram ist, der sich am Drehort vorgefunden hat weil ihn der Hausmeister dort aufbewahrt und der halt ein bisschen verteilt wurde um den Raum auf vernachlässigt und vergammelt, Quartier von "Pennern", herzurichten.

Nach meiner Erinnerung (aber wie gesagt: subjektiv, vielleicht weiß @ErnstHellfritz da etwas anderes zu berichten) war der Raum immer erstaunlich leer, d. h. dort lag zwar kleinerer Müll herum wie Flaschen und Bierdosen, aber keine Matratzen, alte Möbel o. Ä. Vermutlich weil man solche Dinge erst einmal dorthin hätte schleppen müssen, unten über den Parkplatz und dann den Pfad hoch. Was natürlich auch nicht heißen muss, dass der Täter dort nicht irgendwas vorgefunden hat. Ich fürchte ja fast eine Flasche.....
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Im Filmbeitrag wurde gesagt, sie hätte die Buslinien 6A und 8 genommen, da es in dieser Reihenfolge benannt wurde, gehe ich davon aus, das sie zuerst die 6A genommen hat. Wenn sie dann von dieser in die Linie 8 gestiegen ist, wo war das wohl? War das eine größere Haltestelle, sowas wie ein Busbahnhof, eine Haltestelle, von der auch andere Linien in alle möglichen Richtungen abfahren?
Das kann eigentlich nur am Hauptbahnhof oder am Zentralplatz gewesen sein. Auf jeden Fall war es an einer Stelle, wo mehrere Linien abfuhren. Im Netz finde ich leider keinen Linienplan der KEVAG (Koblenzer Stadtwerke) aus der Zeit, nur frühere und deutlich spätere.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Je nach Abenteuerlust könnte eine dünne Linie gereicht haben. Es war eine Idee von mehreren, wie sie auf den "Trampelpfad" - dessen Zustand man aus einer Karte nicht lesen kann - aufmerksam wurde. Eine andere - die Wahrscheinlichere - ein Ortskundiger machte sie beim " herumirren" darauf aufmerksam .
Wie gesagt: Das war wirklich so ein inoffizieller Trampelpfad, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der auf irgendeinem Stadtplan eingezeichnet war. Es ist schwer, sich das heute vorzustellen wie abgeranzt und irgendwie "provisorisch" es da unten in der Umgebung aussah.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Von der Bushaltestelle aus, wäre der Einstieg in diesen Pfad der direktere Weg. Ich meine, der Einstieg in den Felsenweg wäre rund 200m? nördlich der B entlang. Bitte korrigieren, wenn die Entfernung nicht stimmt.
Und es ist auch so, dass man erst einmal, wenn man an der Straße entlang geht, das Gefühl hat "wo geht es denn jetzt nach oben" weil man an den Gebäuden vorbeikommt und den Aufstieg noch nicht vor sich sieht. Aber: Wenn sie einen Stadtplan gehabt hätte, der Felsenweg war da sicher eingezeichnet. Den hätte sie nach dem Plan gefunden. Ah, ich sehe gerade, @ErnstHellfritz hat gerade dankenswerterweise noch weitere Bilder eingestellt an denen sich nicht Ortskundige das besser vorstellen können. Auf dem zweiten Bild sieht man ganz gut, wie weit man unten an der Straße vorbei gehen muss, bis es überhaupt nach oben geht. Da kann man schon denken "Hm, bin ich hier überhaupt richtig?" wenn man dort noch nie war.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 12:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wie gesagt: Das war wirklich so ein inoffizieller Trampelpfad, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der auf irgendeinem Stadtplan eingezeichnet war. Es ist schwer, sich das heute vorzustellen wie abgeranzt und irgendwie "provisorisch" es da unten in der Umgebung aussah.
Außer auf die Festung zu kommen, gab es wirklich keinen Grund, sich dort aufzuhalten. Heute ist das anders.

Zurückversetzt in 1994. Eine Touristin fragt einen "Ureinwohner" von E-stein, wie komme ich von hier (Bushaltestelle) auf die Festung?
Könnte ihm nicht der Gedanke gekommen sein, "ich gehe immer hier hoch, geht am Schnellsten."
Oder gingen die Einheimischen tatsächlich längs der B zum Felsenweg?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 12:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nach meiner Erinnerung (aber wie gesagt: subjektiv, vielleicht weiß @ErnstHellfritz da etwas anderes zu berichten) war der Raum immer erstaunlich leer, d. h. dort lag zwar kleinerer Müll herum wie Flaschen und Bierdosen, aber keine Matratzen, alte Möbel o. Ä. Vermutlich weil man solche Dinge erst einmal dorthin hätte schleppen müssen, unten über den Parkplatz und dann den Pfad hoch. Was natürlich auch nicht heißen muss, dass der Täter dort nicht irgendwas vorgefunden hat. Ich fürchte ja fast eine Flasche.....
Zumindest im Video der Rhein Zeitung ist zu sehen, dass ein Zelt im Zimmer steht. Aber das ist ein aktuelles Video. Von sonstigem größerem Unrat ist da nichts zu sehen.
Aber mir ist etwas anderes aufgefallen. Im XY Filmfall wird gesagt, dass der Bedienstete das Zimmer eigentlich kontrollieren hätte müssen. Warum eigentlich?
Das lässt den Schluss zu, dass es doch in der Vergangenheit irgendwelche wie auch immer geartete Probleme gegeben haben muss, die eine solche Kontrolle notwendig machen.

Und noch weiter gedacht. Angenommen das Zimmer sei vermüllt gewesen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Bei der letzten Kontrolle, die mutmaßlich am Freitag zuvor stattfand war diese Vermüllung noch vorhanden.
2. Die Vermüllung wurde festgestellt, aber "ignoriert ", bzw blieb folgenlos. Dann wäre aber die Frage warum man dann überhaupt nach dem Rechten schaut.

Ich meine das im Filmfall zum Zeitpunkt des Mordes das Zimmer als leer dargestellt wurde. Später zur Zeit der wieder aufgenommenen Ermittlungen aber als vermüllt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 12:56
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Zurückversetzt in 1994. Eine Touristin fragt einen "Ureinwohner" von E-stein, wie komme ich von hier (Bushaltestelle) auf die Festung?
Könnte ihm nicht der Gedanke gekommen sein, "ich gehe immer hier hoch, geht am Schnellsten."
Ganz sicher wird ihm der Gedanke gekommen sein und er wird ihr das auch so gesagt haben. Davon bin ich recht überzeugt. Habe ja selbst auch mindestens einmal Leute darauf hingewiesen. Selbst ein Koblenzer Busfahrer der die Örtlichkeit kannte, wird das möglicherweise gesagt haben. Nur ob sie es dann auch gefunden hat, das ist eine andere Frage.

Denn es war andererseits auch schwer zu beschreiben wenn eine Sprachbarriere bestand. Da wird man dann, wenn man nicht mal schnell mit ihr hingehen und es zeigen kann, eher auf dem Felsenweg verweisen.
Zitat von vorsichtfallevorsichtfalle schrieb:Zumindest im Video der Rhein Zeitung ist zu sehen, dass ein Zelt im Zimmer steht.
Das stammt aber definitiv aus neuerer Zeit, nach der Sanierung im Zuge der BUGA - als ich das letzte Mal dort war, war die Tür des Zimmers vergittert, so dass man vom Weg aus nicht hinein konnte. Auch die "Fenster" (eigentlich Schießscharten) hatte man vergittert, aber da war ein Gitter wieder herausgebrochen worden. So konnte man nur von außen hinein - damit war das Zimmer als Schlafplatz besser geeignet, weil man nicht mehr damit rechnen musste, dass irgendwer, der über den Weg geht und "mal gucken will, was denn da eigentlich ist" plötzlich vor einem steht.

Das ist aber ein Zustand nach der Renovierung in jüngerer Zeit, früher, also zur Zeit der Tat, war die Tür zu dem Zimmer immer offen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Denn es war andererseits auch schwer zu beschreiben wenn eine Sprachbarriere bestand. Da wird man dann, wenn man nicht mal schnell mit ihr hingehen und es zeigen kann, eher auf dem Felsenweg verweisen.
Wo wurde sie von einem jungen Mann begleitet ?
Die Kripo müsste ihren Weg zur Festung kennen.


@ErnstHellfritz: Danke für die Bilder


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:34
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wo wurde sie von einem jungen Mann begleitet ?
Die Kripo müsste ihren Weg zur Festung kennen.
Das ist halt das Problem: Die Berichterstattung widerspricht sich und der XY-Film hat das merkwürdig offen gelassen.

Meine persönliche Einschätzung ist nach wie vor, dass sie den Täter an der Bushaltestelle bzw. in der Nähe getroffen hat und er hat ihr dann den "von-Aster-Weg" gezeigt.

Aber: Das ist nur meine persönliche Meinung und ich glaube mich auch zu erinnern, dass das damals in der Lokalpesse so beschrieben wurde.

Nur heißt es wiederum auf dem Fahndungsplakat, dass sie zuletzt im "Bereich der Auffahrt zur Festung", d. h. Felsenweg gesehen wurde.

Und bei dem Szenario wie ich es mir denke, wäre sie dann ja gar nicht bis dorthin gekommen.

Den Widerspruch kann ich nicht auflösen und halte es für möglich, dass ich mich irre.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:39
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:wie komme ich von hier (Bushaltestelle) auf die Festung
Der Asterweg ist natürlich die kürzeste Route. Jeder, der ihn kennt, würde ihn benutzen oder empfehlen. Nun wird ja jeder, der nicht komplett doof ist, sich denken oder sehen, dass da irgendwo ein Weg raufgehen muss. Den Felsenweg findet man also irgendwann auf jeden Fall. Auch wenn man am Fuße des Asterweges steht, kann man sich denken, da geht ein Weg rauf, der kann ja eigentlich nur zur Festung führen. Der Punkt ist aber, dass man den Fuß des Weges von der B 42 aus nicht sieht.

Was sah man 1994? Einen Parkplatz, der zur Sesselbahn gehört. Dahinter führt ein breiter Weg den Hang hinauf. Ich bin mir nicht sicher, ob man auch den Tunneleingang mit den großen Buchstaben "Eingang" und "Sesselbahn" von unten sehen konnte. Jedenfalls kommt man da nicht automatisch auf die Idee, dass von dort oben auch noch ein Fußweg hinaufführt.

Es gibt übrigens im Web ein Bild von dem Tunnel (wohl 2011): https://www.martinspies.de/album/koblenz10-2/FOTO31.JPG
Zitat von vorsichtfallevorsichtfalle schrieb:Im XY Filmfall wird gesagt, dass der Bedienstete das Zimmer eigentlich kontrollieren hätte müssen.
Vom "müssen" war da nicht die Rede. Ich habe das so verstanden, dass der Mann bei seinem Weg zur Arbeit da immer mal hineingeschaut hat, weil er sowieso daran vorbeikam. Ob da nichts Ungewöhnliches ist oder so. Also ungewöhnlicher als nur Müll.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Die Kripo müsste ihren Weg zur Festung kennen.
Das klang aber in dem XY-Filmbeitrag nicht unbedingt so. Ich sehe auch keinen Grund, dieses Wissen zurückzuhalten, wenn es denn tatsächlich bestünde. Im Gegenteil, es kämen doch ganz unterschiedliche Personenkreise als Zeugen in Frage. Man muss entweder fragen: "Wer war auf dem Felsenweg unterwegs und hat dort Amy und / oder einen Verdächtigen gesehen?" Oder: "Wer hat Amy und / oder einen Verdächtigen vom Esteiner Bahnhof zum Asterweg hochgehen sehen?"


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:45
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Das klang aber in dem XY-Filmbeitrag nicht unbedingt so. Ich sehe auch keinen Grund, dieses Wissen zurückzuhalten, wenn es denn tatsächlich bestünde. Im Gegenteil, es kämen doch ganz unterschiedliche Personenkreise als Zeugen in Frage. Man muss entweder fragen: "Wer war auf dem Felsenweg unterwegs und hat dort Amy und / oder einen Verdächtigen gesehen?" Oder: "Wer hat Amy und / oder einen Verdächtigen vom Esteiner Bahnhof zum Asterweg hochgehen sehen?"
Ich vermute, dass man damals, auf der Basis von Zeugenaussagen, eine bestimmte Möglichkeit sehr in den Fokus genommen hat und sich heute aber nicht mehr so sicher ist - andererseits aber auch nicht offiziell "zurückrudern" will im Sinne von "Damals hat man angenommen.... wir gehen heute aber davon aus....". Weil auch der heutige Stand nicht 100% sicher ist.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:47
Hey, super! Seht euch das mal an: das ist die alte Sesselbahn. Den Link habe ich auf Wikipedia gefunden.

https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?p=382678#382678


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

20.09.2025 um 13:52
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Seht euch das mal an: das ist die alte Sesselbahn. Den Link habe ich auf Wikipedia gefunden.
Cool, vielen Dank! Das gibt einen guten Eindruck davon, wie das damals aussah....

Wichtig ist das Bild mit dem Parkplatz bei dem über der Einfahrt "Sesselbahn" steht. Da hinten neben dem "Häuschen" musste man die Rampe hoch und von unten sieht man praktisch nur den Eingang zu dem Tunnel links.

Dass es da oben irgendwo auch hoch zur Festung geht ist von unten überhaupt nicht sichtbar. Überall sind nur Hinweise auf den Sessellift zu dem man durch den Tunnel kam.


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