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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

29.01.2023 um 06:44
In dem Fall Lolita Brieger gab es ja auch einen Mitwisser. Leider hat es dort nicht mehr zu einer Verurteilung wegen Mordes gereicht, aber wenigstens hat Lolitas Familie Gewissheit, dass es Jüppchen war und ihre Tochter wurde nach all der Zeit endlich gefunden.

Wahrscheinlich hofft der Kripo auf solch einen Ansatz.

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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

29.01.2023 um 14:20
Ich muss meine „Theorie“, dass Amy dem Täter in der Nähe des Generalzimmers begegnet ist, er sie (auf Englisch) angesprochen und sich dann zuerst nett mit ihr unterhalten hat, revidieren (Beitrag von rattich (Seite 3)).

Es war wohl doch anders. Im Video sagt die Ermittlerin, der Täter sei am Tattag gegen 8:50 auf dem Felsenweg gesehen worden. Das war also genau zu dem Zeitpunkt, als Amy unten am Felsenweg ankam und dort gesehen wurde. Leider sagt die Ermittlerin nicht, an welcher Stelle des Felsenwegs der mutmaßliche Täter gesehen wurde. Jetzt habe ich aber das alte Fahndungsplakat, das bei Min. 3:20 gezeigt wird, nochmal genau gelesen. Darauf ist der Standpunkt des jungen Mannes zum Zeitpunkt von Amys Ankunft angegeben: er hielt sich nicht irgendwo oben in der Nähe des Generalzimmers auf, wie ich angenommen hatte, sondern unten „im Bereich der Festungsauffahrt“.

Dann war der Ablauf vermutlich etwa so:

Der Täter stand also an der B 42 in der Nähe des Felsenwegs und konnte von dort aus genau beobachten, wer alles in den Felsenweg einbog. Für die Passanten sah es so aus, als warte er auf jemanden. Das tat er wohl wirklich, aber eben auf ein „passendes“ Opfer.

Als dann Amy kam, sprach er sie wahrscheinlich nicht an, sondern folgte ihr einfach in einigem Abstand. Von hinten konnte er sie und das Geschehen auf dem Felsenweg viel besser beobachten. Deshalb sieht man zu Beginn des Videos (ab Min. 1:20) auch von hinten, wie eine junge Frau mit schwarzem Rucksack den Felsenweg hochläuft. Da hat die Kamera wohl die Perspektive des Täters eingenommen.

Der Täter folgte Amy vermutlich bis auf Höhe des dunklen Treppenabgangs zum Generalzimmer. Sie muss ihn gar nicht bemerkt haben. Als sonst niemand zu sehen war, hat er Amy dann wahrscheinlich plötzlich von hinten angegriffen und gepackt. Dann war der Überrumpelungseffekt am größten. Ich nehme nicht an, dass er sie erst noch angesprochen hat. Wenn es bis zur Treppe nur ein paar Meter waren, die er mit seinem Opfer zurücklegen musste, hat er ihr vermutlich den Mund zugehalten oder sie vielleicht auch mit einem Messer bedroht (und nachher getötet?). Sobald er die Treppe erreicht hatte, waren er und Amy von außen auch schon nicht mehr sichtbar.

Zum Fahrrad: Auf dem Fahndungsplakat steht nichts davon, dass der junge Mann mit einem Fahrrad unten am Felsenweg gestanden hätte. Daher nehme ich an, dass der mutmaßliche Täter das Fahrrad schon vor der Tat bewusst in der Nähe des Generalzimmers abgestellt hatte (wo es später von Zeugen gesehen wurde), um es danach als „Fluchtfahrzeug“ nutzen zu können. Nach dem Abstellen wäre er zu Fuß den Felsenweg wieder hinuntergegangen und hätte sich an die Auffahrt gestellt, um die ankommenden Passanten zu beobachten.

Das spräche alles für eine geplante und durchdachte Tat, wenn auch mit hohem Entdeckungsrisiko.

Wenn er vorab alles geplant hatte, könnte es auch gut sein, dass er zuvor im Generalzimmer zumindest z.B. eine Jacke deponiert hatte, die er nach der Tat schnell überziehen konnte. Er musste damit rechnen, dass auch seine eigene Kleidung (hellblaues T-Shirt) nachher zerrissen oder blutig sein würde und er damit überall aufgefallen wäre. Es hat ihn auf der Flucht aber wohl niemand bemerkt (zumindest ist davon nichts bekannt), obwohl er in jedem Fall wenigstens ein Stück die belebte B 42 entlanggefahren sein muss. Daher hatte er möglicherweise auch in diesem Punkt vorgesorgt.

Sollte er so vorgegangen sein wie oben beschrieben, hätte er auch gar keine Englisch- oder andere Fremdsprachenkenntnisse gebraucht und seinem Opfer gegenüber auch nicht schauspielern müssen. Er hätte nur skrupellos und gewaltbereit und kaltschnäuzig genug sein müssen.

Dann wäre Amy tatsächlich ein Zufallsopfer gewesen, ohne jede Beziehung zum Täter. Das macht die Ermittlungen natürlich sehr schwierig, vor allem, wenn der Täter nach der Tat nicht mehr strafrechtlich aufgefallen ist. Aber es wurden schon öfter Fälle noch nach Jahrzehnten geklärt. Es wäre sehr zu wünschen, dass das auch bei Amy gelingt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

29.01.2023 um 14:57
Zitat von rattichrattich schrieb:Sollte er so vorgegangen sein wie oben beschrieben, hätte er auch gar keine Englisch- oder andere Fremdsprachenkenntnisse gebraucht und seinem Opfer gegenüber auch nicht schauspielern müssen. Er hätte nur skrupellos und gewaltbereit und kaltschnäuzig genug sein müssen.
Nun sind aber Englischkenntnisse nicht gerade exotisch, zumindest in der Generation von der wir hier reden - außer, der junge Mann wäre in der DDR aufgewachsen und hätte dort nur Russisch gelernt. Aber das wäre dann wieder ein Zufall.

Letztlich wäre es daher auch denkbar, dass man dieses (sehr plausible) Szenario dahingehend abwandelt, dass der Täter bereits am Eingang zum Felsenweg Kontakt zu Amy aufgenommen hat - so nach dem Motto: "Ach, wollen Sie auch auf die Festung?" bzw. dann, als er merkte, dass sie nur (?) Englisch spricht: "Oh, you want to visit the fortress?" - und dass sich dann, mehr oder weniger automatisch, im gemeinsamen Gehen eine Unterhaltung entwickelt hat, die es dem Täter leicht machte, mit entsprechendem Überraschungseffekt zuzuschlagen, als man oben an der Treppe angekommen war.

Dass er diese Unterhaltung genutzt hat, um Amy dazu zu bringen, mit ihm zu dem Generalszimmer zu gehen glaube ich allerdings auch nicht, weil, wie schon beschrieben, dieser dunkle und abgeranzte Treppeneingang doch sehr abschrecken wirkt. Da kann er ihr noch so viel darüber erzählt haben, dass da unten der Geheimtipp für alle Festungsbesucher liegt.


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