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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

4.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

17.08.2023 um 23:57
Zitat von AnselAnsel schrieb:Weil einmal im Jahr Schafe durchlaufen?
Etwas mehr, als dass da "ein paar Schafe durchlaufen" ist dieses Transhumance-Fest schon. Das ist vielmehr ein richtiger Event.
Und wenn ich das richtig gelesen habe, dann erstreckt sich dieser Schafszug auf 520 km, und Le Vernet ist dabei die 18. Etappe auf dieser Strecke. Und das wird natürlich groß gefeiert.
Im Gemeindeblatt von Le Vernet auf S. 16 ist das Transhumancefest vom August 2022 beschrieben.

http://mairie-le-vernet.com/images/bulletin%20semestriel%2054%20perso.pdf

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

18.08.2023 um 07:45
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Etwas mehr, als dass da "ein paar Schafe durchlaufen" ist dieses Transhumance-Fest schon. Das ist vielmehr ein richtiger Event.
Und wenn ich das richtig gelesen habe, dann erstreckt sich dieser Schafszug auf 520 km, und Le Vernet ist dabei die 18. Etappe auf dieser Strecke. Und das wird natürlich groß gefeiert.
Ich glaube, man kann das mit dem Almabtrieb vergleichen. Das ist schon ein größeres Spektakel.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

18.08.2023 um 09:25
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich glaube, man kann das mit dem Almabtrieb vergleichen. Das ist schon ein größeres Spektakel.
Schon klar. Aber hier wird argumentiert, dass ausgerechnet auf diesem Riesen-Event ein potentieller Täter unter all den Menschenmassen eine Familie ausmacht, die in einem der 20 Häuser sporadisch anwesend ist. Dieses Haus steht in einer Gasse, die so eng ist, dass man während die Schafe hindurchströmen, nicht mal vor dem Haus stehen kann.
Meiner Meinung nach ist die Transhumanz kein Faktor, der für diesen Fall eine Rolle spielt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

18.08.2023 um 09:52
Kam hier schon mal die Überlegung, dass auch eine Frau den Jungen entführt haben könnte?

Bei Frauen kommen andere Motive in Betracht, zum Beispiel Rache, wenn sie mit der leiblichen Mutter oder der Familie in einem Konflikt sind. Es gibt aber auch die intrinsische Motivation, das heisst, sie entführen es, um es zu haben. Sie wollen den Zustand des Mutterseins erleben, zumal dieser mit Glücksgefühlen einhergehen kann. Ein starker und anhaltender Kinderwunsch, der nicht befriedigt werden kann, liefert dann den notwendigen Antrieb für dieses Vorgehen.

Ich gehe stark davon aus, dass die Polizei hier in alle Richtungen ermittelt und hoffe, dass der Junge bald gefunden wird!


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

18.08.2023 um 09:55
@Ansel

Ein potentieller Täter kann Kindern gefolgt sein, die dieses Fest besucht haben, ausgekundschaftet haben, wo im Ort sie wohnen, und sich das Haus gemerkt haben. Wohnt er selbst in der Gegend, kann er immer mal am Haus vorbeigegangen oder -gefahren sein und geschaut haben, ob die Kinder da sind. Warten auf die Gelegenheit zur Straftat.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

18.08.2023 um 23:51
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 15.08.2023:Punkt Blau = Brunnentrog, Pfote = Hunde markieren Spurende, E = Emile, Pfeil Rot = Straße nach Le Vernet.

Angenommen, ein Fremder fährt von Le Vernet nach Haut Vernet. Emile steht an den Trögen.
Dann fährt er entweder gleich rechts hoch = grüner Pfeil, steht mit dem Auto dann an der oberen Spitze des Gründreiecks, steigt aus, greift den Bub und packt ihn ins Auto. Dann fährt er in grüner Pfeilrichtung um das Gründreieck herum und entschwindet wieder Richtung Le Vernet, oder viel weiter südlich auf dem Weg an der Kapelle vorbei, der aber in einen Waldweg führt.

Oder er fährt links hoch = oranger Pfeil, dasselbe Procedere wie oben.

In beiden Fällen hat man das Gezirkel rund um das Gründreieck, das Fahrzeug müßte direkt am oberen Spitz des Dreiecks bei den Trögen halten und man ist in
Ja, wäre ein Täter aus Le Vernet gekommen, dann hätte er das Gründreieck umkreiseln müssen. Wäre aber nicht der Fall gewesen wenn ein Auto die Straße runtergekommen wäre. Und weil niemand ein Auto sah, heißt das immer noch nicht das es das nicht gab mMn. Es sei denn diese Zeugen waren zu dem Zeitpunkt länger als 5 Minuten auf der Straße, oder hatten diese zumindest irgendwie im Blick was wir aber nicht wissen.

https://www.allmystery.de/bilder/km170087-27


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 11:38
Ein Nachtrag zum Thema Transhumance:

Im Artikel sind die beiden älteren Vermisstenfälle mit verschwundenen Kindern aus der Region beschrieben, Yannis Moré 1989, Mathieu Haulbert 1983.

Haut-Vernet beging ja unlängst die Fête de la Transhumance rund um den Weideabtrieb grosser Schafherden. Ich hatte die Vermutung geäussert, ein potentieller Täter könne eine Verbindung zu dieser Art Festivitäten und Aktivitäten haben und bei diesen Gelegenheiten potentielle Opfer (Kinder) ausspähen.
Auch auf einen Nachahmer der damaligen Taten könnte das zutreffen.
Der ganz alte Fall Mathieu Haulbert zeigt, siehe Artikel, ebenfalls eine Verbindung zur Transhumance: Der zehnjährige Junge, allein und mit Fahrrad unterwegs, wollte sich einer Art Mini-Transhumance anschliessen, einem Hirtenzug von Peyroules nach Castellane. Auf dem Weg dahin verschwand er spurlos.

https://de.dayfr.com/local/498077.html

Es mögen Zufälle sein, weil die Region stark von dieser Art Weidewirtschaft geprägt ist, aber genausogut muss es sich nicht unbedingt um Zufälle handeln.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 13:28
Falls mein oben geschildertes Szenario teilweise zutrifft und Zusammenhänge bestehen sollten, ergeben sich für mich daraus vier Schlussfolgerungen in Bezug auf den möglichen Täter / Nachahmungstäter in den Fällen Émile, Yannis und Mathieu:

- Dreimal (wenngleich in jahrzehntelangen Abständen) verschwanden Kinder spurlos aus winzigen abgelegenen Bergdörfern ein und derselben Region. In diesen Dörfern sind das ganze Jahr über relativ wenige Kinder. Also verfolgt der/die Täter seine Absichten aktiv nur in der warmen Jahreszeit, wenn Kinder draussen spielen und etwas unternehmen und zudem die Chancen höher stehen, auf Kinder zu treffen, die zum Besuch/Ferienaufenthalt im Dorf sind.

- Er hat bzw. sieht für sich keine andere Möglichkeit, sich Kindern zu nähern, als auf dem Land. Er könnte sich in einer grösseren Stadt, wo viele Kinder sind, zum Bsp. unsicher fühlen, keinen Bezug zu einem städtischen Umfeld haben.

- Er könnte aus der Region, wo die drei Jungen verschwunden sind, weggezogen sein und ist bestrebt, in seinem neuen Lebensumfeld keinen Verdacht zu erregen, verlagert deshalb seine Taten in das Gebiet, in dem er früher gelebt hat.

- Er dürfte sich mit den örtlichen Gegebenheiten (Verkehrswege, Natur, Traditionen) der Region des Verschwindens der Kinder hinreichend bis ausgezeichnet auskennen.

Ich würde mir wünschen, die Ermittler in Émiles Fall ziehen die alten Akten mit Yannis' und Mathieus Fällen heran. Ich hoffe auch, sie befragen die Einwohner von Haut-Vernet zum Bsp. nach Erinnerungen, ob sich jemand eindringlich nach Émiles Familie, ihrem Haus, ihren Gewohnheiten und vor allem nach den Kindern erkundigte. Da in alle Richtungen ermittelt wird, gehe ich davon aus, dies wurde und wird getan.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 13:34
@lemystere
Eine geplante Tat würde ich ausschliessen. Es laufen ja nicht täglich 2 jährige völlig unbeaufsichtigt durchs Dorf.
Das heisst er müsste sehr oft erfolglos herumgefahren sein, oft abgewartet und potentielle Kinder beobachtet haben.
Ich würde behaupten, dass es, gerade bei einem nicht Ortsansässigen; einfach mit der Zeit aufgefallen wäre.

Eher glaube ich, dass dort jemand zufällig entlang kam, seine Chance gesehen und genutzt hat. Solche Fälle gibt es ja leider immer wieder. Zur falschen Zeit am falschen Ort.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 13:57
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Eine geplante Tat würde ich ausschliessen. Es laufen ja nicht täglich 2 jährige völlig unbeaufsichtigt durchs Dorf.
Das heisst er müsste sehr oft erfolglos herumgefahren sein, oft abgewartet und potentielle Kinder beobachtet haben.
Ich würde behaupten, dass es, gerade bei einem nicht Ortsansässigen; einfach mit der Zeit aufgefallen wäre.

Eher glaube ich, dass dort jemand zufällig entlang kam, seine Chance gesehen und genutzt hat. Solche Fälle gibt es ja leider immer wieder. Zur falschen Zeit am falschen Ort.
@Karajana

Du und @lemystere , ihr liegt doch vollkommen auf der selben Linie.

Ein pädokrimineller Täter kann durchaus bei allen Gelegenheiten Ausschau nach einem passenden Opfer
und passender Gelegenheit halten. Er muss doch nicht 30x durch einen Ort cruisen und sich verdächtig machen.

Was du meinst, ist ein Täter, der unbedingt sofort ein Opfer sucht.
Aber der Triebdruck muss doch nicht gegeben sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 13:59
@Karajana

Eine Zufallstat ist natürlich möglich. Welche Wahrscheinlichkeit höher wäre, die für eine zufällige oder geplante Tat, vermag ich nicht einzuschätzen.
Ich gehe davon aus, die Ermittler suchen auch nach Hinweisen auf Personen, die in den Monaten vor Émiles Verschwinden in der gesamten Region und frankreichweit mit einem auffälligen Verhalten in Bezug auf Kinder negativ in Erscheinung getreten sind. Vielleicht hat er es ja erfolglos versucht, jedoch nicht nur in einigen wenigen Dörfern, sondern über die Region verteilt, oder in einer Stadt und fand das städtische Umfeld ungeeignet für sein Vorhaben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 14:00
@frauZimt
Ja da hast du schon recht.
Ich wollte damit sagen, dass er sicher nicht aus dem Grund ein Kind zu entführen durch das Dorf gefahren ist.
Es muss einen anderen Grund haben, wieso er dort war. Und dann ergab sich zufällig die für ihn lange erhoffte Gelegenheit.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 14:03
@frauZimt

Du sagst es, genau das meine ich eigentlich! Ein pädokrimineller Täter, der immer im Standby-Modus ist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 19:35
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Im Artikel sind die beiden älteren Vermisstenfälle mit verschwundenen Kindern aus der Region beschrieben, Yannis Moré 1989, Mathieu Haulbert 1983.
Es kann sehr gut der selbe Täter sein. Nehmen wir an er war 83 wäre der Täter 20 gewesen dann wäre er 60 Jahre alt. Noch fit genug um ein drittes Kind zu Entführen.
Alle drei Kinder waren junges alle drei sind aus Dörfer verschwunden ohne einen Hinweis was passiert sein könnte. Und das dritte alle drei Kinder waren ungefähr so alt wie Emile.
Das kann kein Zufall sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 20:00
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Und das dritte alle drei Kinder waren ungefähr so alt wie Emile.
Mathieu Haulbert war bereits 10 Jahre alt als er verschwand.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 20:04
Un changement du cadre juridique
D'après les informations du Parisien, le cadre juridique avait évolué 10 jours plus tard, par le biais d'un réquisitoire supplétif rédigé par Jean-Luc Blachon, le procureur de la République d'Aix-en-Provence. Celui-ci avait élargi l'information judiciaire à des faits " d'enlèvement, arrestation, détention et séquestration arbitraire sur mineur de quinze ans". Depuis fin juillet, la disparition du petit garçon est traitée comme une affaire criminelle.
Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/08/21/disparition-demile-enlevement-detention-sequestration-le-cadre-juridique-de-laffaire-a-evolue-11406950.php

Uebersetzung Google
Eine Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen Nach Informationen von Le Parisien hatten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen zehn Tage später durch eine ergänzende Anklageschrift von Jean-Luc Blachon, dem Staatsanwalt von Aix-en-Provence, geändert. Er hatte die gerichtlichen Ermittlungen auf den Sachverhalt „Entführung, Festnahme, Inhaftierung und willkürliche Inhaftierung eines Minderjährigen unter fünfzehn Jahren“ ausgeweitet. Seit Ende Juli wird das Verschwinden des kleinen Jungen als Strafsache behandelt.
Quelle:


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 20:24
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Es kann sehr gut der selbe Täter sein. Nehmen wir an er war 83 wäre der Täter 20 gewesen dann wäre er 60 Jahre alt. Noch fit genug um ein drittes Kind zu Entführen.
Alle drei Kinder waren junges alle drei sind aus Dörfer verschwunden ohne einen Hinweis was passiert sein könnte. Und das dritte alle drei Kinder waren ungefähr so alt wie Emile.
Das kann kein Zufall sein.
Ich persönlich sehe bei den 3 Fällen auch einen Zusammenhang bzw. glaube ich persönlich, dass es bei allen 3 Jungen der selbe Täter war.
Das hab ich mir auch gedacht: Wenn der Täter ganz jung angefangen hat, dann könnte es möglich sein, dass er alle drei Jungen entführt hat.

An einen Zufall glaube ich da einfach nicht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 20:27
@petitprince
Interessant. Ausgeweitet (élargi) bedeutet wohl, dass auch in Richtung Entführung ermittelt wird? Allerdings klingt der letzte Satz, dass das Verschwinden als Strafsache behandelt wird, noch eindeutiger. So als hätten sie Hinweise und nicht nur Vermutungen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 20:30
@Tritonus
Ich vermute eher, dass mittlweile nicht mehr viel andere Möglichkeiten bleiben als ein Verbrechen.
Wenn Sie konkrete Hinweise hätten wäre das natürlich wünschenswert.
Aber das kann auch einfach der logische Schluss nach dem Auschlussprinzip sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

21.08.2023 um 21:41
Zitat von oceanbloom87oceanbloom87 schrieb:Ich persönlich sehe bei den 3 Fällen auch einen Zusammenhang bzw. glaube ich persönlich, dass es bei allen 3 Jungen der selbe Täter war.
Das hab ich mir auch gedacht: Wenn der Täter ganz jung angefangen hat, dann könnte es möglich sein, dass er alle drei Jungen entführt hat.
Und wer weiß das sind nur die Fälle von denen wir wissen. Es kann sehr gut sein das dieser Täter öfters zu geschlagen hat als wir wissen.


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