Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

jeandArc schrieb:Ein Wiki wäre wirklich gut.

Ich bin gerade dabei, die einigermaßen gesicherten Details zusammenzutragen, und werde diese dann kapitelweise ins Wiki kopieren.

Mickelangelo schrieb:Die Verwirrung liegt nicht daran, daß man den Thread nicht genauestens verfolgt hat, sondern daß man versuchen muß, aus den verwirrenden Infos die vermeintlichen Fakten rauszufiltern. Es sieht so aus, als ob die Medien da einfach alle ihre ihre Azubis oder Praktikanten drauf ansetzen, mal schnell etwas über den Fall zu schreiben und diese stückeln dann rasch etwas zusammen, wobei auf eine gründliche Recherche verzichtet wird.

Dem kann ich mich nur anschließen. Man kann sich natürlich mal vertippen, aber man kann auch seinen Text nachher nochmal checken und die Fehler korrigieren. Beim Zusammenstellen der Details finde ich auch bei France Info Fehler, die nicht passieren dürfen, denn der Text sollte als Informationsgrundlage dienen.

@Sonnenblume23
@AlteTante

AlteTante schrieb:@Sonnenblume23
Ging mir genauso. Ein "junger Bauer" ist für mich entweder der noch junge Hofbesitzer oder der auf dem Hof tätige Mann, der den Hof später übernehmen wird, aber auf jeden Fall ein erwachsener Mann. Ich nehme nicht an, dass der 16-jährige den Hof seiner Eltern schon übernommen hat oder gar alleine bewirtschaftet.
Aber das ist vielleicht alles eine Sache der Übersetzung.

Was der 14-jährige beruflich oder schulisch macht oder auch nicht macht, ist vollkommen unbekannt.

Sein 16-jähriger Cousin, hier oft als Jungbauer bezeichnet, scheint tatsächlich ein solcher zu sein. Es wird immer nur von ihm und seiner Mutter auf dem Gehöft gesprochen. Vielleicht musste er die Rolle des Bauern auf dem Hof übernehmen, weil die Mutter das alleine nicht schaffen konnte.

@all

Ich habe nun alle einigermaßen gesicherten Infos so übersichtlich wie möglich ins Wiki geschrieben. Nach meinem Verständnis können die Angaben von jedem ergänzt werden, der mehr als 25 Beiträge geschrieben hat.

@JamesRockford
Vielen Dank - einige Sachen sind nun klarer zu zuordnen. Zb welcher Zeuge welcher Cousin ist etc.

Was ich mich dennoch frage ist wenn der Cousin an der Tankstelle war aber ohne Traktor in Le Vernet muss er ja erst nach Hause gegangen sein dann sein Gefährt geholt haben und dann tanken?

Kerinya schrieb:Was ich mich dennoch frage ist wenn der Cousin an der Tankstelle war aber ohne Traktor in Le Vernet muss er ja erst nach Hause gegangen sein dann sein Gefährt geholt haben und dann tanken?

:D :D :D

Aber das mit der Tanke konnten wir doch gar nicht klären, wie wir in einigen Beiträgen gestern erst geschrieben haben. Auch im Wiki steht es so, dass die Artikel widersprüchlich sind. Lediglich in einem Artikel steht, dass der Jungbauer getankt hat, in allen anderen steht, dass es irgendein Mann war, der nicht näher bezeichnet wurde.

Ich habe das ausdrücklich im Wiki erwähnt und sogar noch die Schrift auf blau gestellt.

Und ganz ehrlich: Wer muss 30 km fahren, um seinen Traktor oder sein Moped zu tanken?

Um die ganze Zusammenfassung nicht aufzublähen, habe ich die entsprechenden Links hinzugefügt. In dem letzten Link zu dem BFM Ici Artikel steht ganz klar, dass es Graubereiche in den Abläufen des Jungbauern gibt.

Sorry, wenn ich jetzt etwas harsch reagiere, aber das war wirklich viel Arbeit und Du stellst jetzt eine Frage, die Du Dir selbst hättest beantworten können, wenn Du meinen Text durchgelesen hättest.

JamesRockford schrieb:Sorry, wenn ich jetzt etwas harsch reagiere, aber das war wirklich viel Arbeit und Du stellst jetzt eine Frage, die Du Dir selbst hättest beantworten können, wenn Du meinen Text durchgelesen hättest.

Kein Thema, das war mir schon klar das es eine „hätte sein können“ Theorie ist. Genau darum geht es ja - was wäre wenn.

Wie du schon sagst wer fährt 30 km zum tanken.

Die Frage ist ja wie kam das ganze ins Spiel und warum hält es sich so hartnäckig - irgendwas stimmt da ja nicht.

Kerinya schrieb:Kein Thema, das war mir schon klar das es eine „hätte sein können“ Theorie ist. Genau darum geht es ja - was wäre wenn.

Also ich nehme nicht mehr an, dass es hätte sein können, denn sonst würde nicht BFM Dici von grauen Bereichen in den Abläufen des Tages sprechen. Dann würde jeder sagen, dass er mit dem Mopedchen oder dem Traktor ca. eine Stunde nach Digne fährt, dann eine Stunde zurück, und dann wäre er aus dem Schneider. Dann hätte auch die Gerüchteküche kein Feuer mehr.

Zur Erinnerung: Die Telefonüberwachung ist noch bis Ende November rechtlich abgedeckt.

Hierzu nochmal und gerne der sehr informative Beitrag von @jeandArc

Beitrag von jeandArc (Seite 114)




Spontane Idee: Ob die Ermittler den Einsatz eines under-cover-Menschen erwägen oder bereits eingeleitet haben? Gewisse Strukturen in diesem Fall ähneln schon einem closed shop (Geschlossene Gesellschaft).

CharliesEngel schrieb:Spontane Idee: Ob die Ermittler den Einsatz eines under-cover-Menschen erwägen oder bereits eingeleitet haben?

@CharliesEngel
In einem Dorf mit so wenigen Einwohnern wäre es wohl sehr auffällig, wenn plötzlich ein Fremder auftaucht und sich da in irgend einer Form einmischt.

F.Einstoff schrieb:In einem Dorf mit so wenigen Einwohnern wäre es wohl sehr auffällig, wenn plötzlich ein Fremder auftaucht und sich da in irgend einer Form einmischt.

Natürlich. Und genauso auffällig, wenn da einer nach kleinen Jungs Ausschau halten würde.

Mir ist allerdings aktuell nicht klar, ob der "Jungbauer", der im Ort bekannt und nicht so auffällig ist, nun für den Nachmittag ein Alibi hat oder nicht.

Aber auch er dürfte einen Jungen nicht ungesehen mitgenommen oder längere Zeit begleitet haben.

Papaya64 schrieb:Mir ist allerdings aktuell nicht klar, ob der "Jungbauer", der im Ort bekannt und nicht so auffällig ist, nun für den Nachmittag ein Alibi hat oder nicht.

Das ist uns allen nicht klar. Lediglich bekannt ist der Anruf des Jungbauern beim 14-jährigen Cousin am Nachmittag. Die Uhrzeit ist uns nicht bekannt. Die Presse spricht von "Grauzonen" im Tagesablauf.

Ergänzend zu dem von @Misetra geposteten Artikel schreiben auch BFM und France Info:

Au moins une dizaine de maisons sont perquisitionnées depuis ce mardi 7 novembre au matin dans la commune du Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) et dans d'autres villes dans le cadre des investigations sur la disparition d'Émile, a appris BFMTV de source proche de l'enquête, confirmant une information du Parisien.

Des perquisitions ont été aussi menées dans le secteur de Digne-les-Bains, précise une source proche du dossier à BFM DICI.

"Ils ont tout fouillé"
Au total, une trentaine de "cibles", dont des maisons, ont été ciblées par les enquêteurs. Une centaine de gendarmes sont déployés pour ces opérations. Pour l'heure, il n'y a pas de suspect identifié, ni de garde à vue.

Il s'agit là de poursuivre les investigations déjà lancées et de perquisitionner les maisons de personnes déjà entendues, pour la plupart dans l'enquête.

"Ils sont arrivés ce matin chez moi dès 6 heures. Ils ont tout fouillé durant trois ou quatre heures. Ils ont enregistré toutes les données de mes téléphones. Et pour mes voisins, c'est pareil", témoigne Michel, habitant du Haut-Vernet, auprès de BFM DICI.

"J'ai passé la matinée avec les gendarmes que je viens à peine de quitter. Mais je dois à présent monter au Vernet puisque les gendarmes m'y attendent aussi. Ce sont toutes les données de mon téléphone qui ont été récupérées. Ils m'ont dit que c'était une opération nationale, pas qu'au Vernet", témoigne un habitant de Digne-les-Bains dont la résidence a été perquisitionnée, également propriétaire d'une résidence au hameau du Haut-Vernet, à BFM DICI.

Les enquêteurs exploitent aussi à nouveau tout le volet numérique avec la saisie d'ordinateurs ou d'autres supports, confirme une source proche de l'enquête à BFMTV.

Les supports numériques scrutés
"L'objectif, c'était le numérique. Nous avons eu le renfort de la COMCyberGEND, des militaires spécialisés dans le traitement de données informatiques", ajoute à BFM DICI un gendarme présent sur place.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparition-d-emile-de-nouvelles-perquisitions-menees-au-vernet_AV-202311070510.html

Übersetzung:

Mindestens zehn Häuser wurden seit Dienstagmorgen, dem 7. November, in der Stadt Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) und in anderen Städten im Rahmen der Ermittlungen zum Verschwinden von Émile durchsucht, wie BFMTV aus einer nahestehenden Quelle erfahren hat Die Untersuchung bestätigt Informationen von Le Parisien.

Auch im Sektor Digne-les-Bains seien Durchsuchungen durchgeführt worden, teilte eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle BFM DICI mit.

„Sie haben alles durchsucht“
Insgesamt gerieten rund dreißig „Ziele“, darunter auch Häuser, ins Visier der Ermittler. Für diese Einsätze sind rund hundert Gendarmen im Einsatz. Derzeit ist kein Verdächtiger identifiziert oder in Gewahrsam.

Es geht um die Fortsetzung bereits eingeleiteter Ermittlungen, und die Wohnungen bereits befragter Personen zu durchsuchen, von denen die meisten in die Ermittlungen einbezogen sind.

„Sie kamen heute Morgen um 6 Uhr morgens bei mir zu Hause an. Sie haben drei oder vier Stunden lang alles durchsucht. Sie haben alle Daten meiner Telefone aufgezeichnet. Und für meine Nachbarn ist es dasselbe“, sagt Michel, ein Bewohner von Haut-Vernet BFM DICI.

„Ich habe den Morgen bei den Gendarmen verbracht, die ich gerade erst verlassen habe. Aber ich muss jetzt nach Vernet, da die Gendarmen dort auch auf mich warten. Alle Daten von meinem Telefon wurden wiederhergestellt. Sie haben es gesagt.“ Sie sagten, es sei so eine landesweite Aktion, nicht nur in Vernet“, sagte ein Bewohner von Digne-les-Bains, dessen Wohnung durchsucht wurde, und der auch Eigentümer eines Hauses in Haut-Vernet ist, gegenüber BFM DICI.

Auch mit der Beschlagnahmung von Computern oder anderen Medien nutzen die Ermittler erneut den gesamten digitalen Aspekt aus, bestätigt eine den Ermittlungen nahestehende Quelle gegenüber BFMTV.

Digitale Medien unter die Lupe genommen
„Das Ziel war digital. Wir hatten die Verstärkung von COMCyberGEND, Soldaten, die auf Computerdatenverarbeitung spezialisiert sind“, fügt ein vor Ort anwesender Gendarm gegenüber BFM DICI hinzu.

Im Artikel ist auch ein Video.

Der Vollständigkeit halber hier noch der Link zu dem France Info Artikel, der den von Le Parisienne und BFM beschriebenen Sachverhalt verkürzt bestätigt:

https://www.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-du-petit-emile/disparition-du-petit-emile-de-nouvelles-perquisitions-menees-par-une-cinquantaine-de-gendarmes_6169326.html

Ich weiß nicht, was ich von dem Artikel auf AuFeminin halten soll. Er bezieht sich auf einen Artikel im Nouveau Detective, den ich aber nicht finden kann.

In dem Artikel steht, dass es erhebliche Differenzen zwischen den beiden Zeugenaussagen geben soll.

Interrogé longuement, il aurait dans un premier témoignage, assuré avoir vu Émile en train de "grimper dans l’herbe vers la montagne" alors qu’un autre témoin est formel et a expliqué qu’il marchait de l’autre côté. On note que les chiens renifleurs donnent raison au deuxième témoin. "Par son récit, Marc 'éloigne' l’enfant de la route. Mentirait-il pour couvrir son cousin Léo ?". Son récit aurait poussé les enquêteurs à continuer leurs recherches afin de trouver une nouvelle faille.

Quelle: https://www.aufeminin.com/news-societe/disparition-d-emile-2-ans-le-cousin-du-principal-suspect-livre-un-recit-juge-suspect-s4074339.html

Übersetzung:

Bei einer ausführlichen Befragung hätte er [der 14-jährige Marc] in einer ersten Aussage versichert, Émile „im Gras auf den Berg klettern“ gesehen zu haben, während ein anderer Zeuge kategorisch war und erklärte, dass er auf der anderen Seite ging. Wir stellen fest, dass die Spürhunde mit dem zweiten Zeugen übereinstimmen. „Durch seine Geschichte hält Marc das Kind von der Straße fern. Würde er lügen, um seinen Cousin Léo zu decken?“ Seine Geschichte hätte die Ermittler dazu veranlasst, ihre Forschungen fortzusetzen, um einen neuen Fehler zu finden.

La Depeche schreibt etwas detaillierter, welche Liegenschaften durchsucht wurden:

Ces nouvelles recherches ciblent plusieurs lieux de la commune du Vernet et des alentours, certains dans des zones montagneuses difficilement accessibles. D'autres se concentreraient sur les domiciles et les véhicules de personnes considérées comme suspectes par les enquêteurs. Les cibles de ces opérations ont été déterminées par le biais de données numériques et téléphoniques.

Toujours selon nos confrères du Parisien, une des perquisitions ressort du lot puisqu'elle concernerait, selon des témoins sur place, une maison située à seulement quelques mètres du domicile de la famille d'Emile dans le hameau du Haut-Vernet. "Il s’agit de vérifications chez des individus ciblés par l’enquête. Rien ne permet d’affirmer à ce stade que l’auteur des faits se trouve parmi eux, mais les perquisitions pourront peut-être permettre d’identifier un suspect", a expliqué une source proche de l'enquête dans les colonnes du quotidien.

Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/11/07/disparition-demile-un-suspect-identifie-de-nouvelles-perquisitions-en-cours-11565491.php

Übersetzung:

Diese neue Untersuchung zielt auf mehrere Standorte in der Gemeinde Vernet und den umliegenden Gebieten ab, einige davon in schwer zugänglichen Berggebieten. Andere würden sich auf die Häuser und Fahrzeuge von Personen konzentrieren, die den Ermittlern als verdächtig gelten. Die Ziele dieser Operationen wurden anhand digitaler und telefonischer Daten ermittelt.

Nach Angaben unserer Kollegen von Le Parisien sticht jedoch eine der Durchsuchungen hervor, da es sich laut Zeugen vor Ort um ein Haus handelt, das nur wenige Meter vom Haus von Emiles Familie im Weiler Haut-Vernet entfernt liegt. „Dabei handelt es sich um Kontrollen von Personen, gegen die die Ermittlungen gerichtet sind. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass sich der Täter unter ihnen befindet, aber die Durchsuchungen könnten es vielleicht ermöglichen, einen Verdächtigen zu identifizieren“, erklärte eine den Ermittlungen nahestehende Quelle in der Pressemitteilung Kolumnen der Tageszeitung.


In dem Artikel wird auch nochmal auf den Streit zwischen dem 16-jährigen Jungbauern und dem Großvater hingewiesen, und dass die Ermittlungen gegen ihn den jungen Mann ohne Ergebnis waren.

JamesRockford schrieb:Bei einer ausführlichen Befragung hätte er [der 14-jährige Marc] in einer ersten Aussage versichert, Émile „im Gras auf den Berg klettern“ gesehen zu haben, während ein anderer Zeuge kategorisch war und erklärte, dass er auf der anderen Seite ging. Wir stellen fest, dass die Spürhunde mit dem zweiten Zeugen übereinstimmen. „Durch seine Geschichte hält Marc das Kind von der Straße fern. Würde er lügen, um seinen Cousin Léo zu decken?“ Seine Geschichte hätte die Ermittler dazu veranlasst, ihre Forschungen fortzusetzen, um einen neuen Fehler zu finden.

Das fühlt sich schon sehr speziell an,
vllt. finden die Ermittler jetzt etwas mehr heraus!?

Es ist ja schon auch so, dass wir gerade von dem jüngeren Cousin,
der im Weiler lebt, immer wieder etwas andere Aussagen erfahren.

Ich persönlich wusste zwar v. d. unterschiedl. Zeugenaussagen,
aber habe bisher noch nicht bewusst gelesen,
dass Emile auf Gras einen Berg hochkletterte.

Könnte auch sein, dass sogar der Anruf an diesem Nachmittag damit zusätzl. zusammen hängt
und genau deshalb auch vllt. bewusst diese Tank- Quittung zur Verschwindezeit als Beleg gelten sollte.

Sabsy schrieb:Könnte auch sein, dass sogar der Anruf an diesem Nachmittag damit zusätzl. zusammen hängt
und genau deshalb auch vllt. bewusst diese Tank- Quittung zur Verschwindezeit als Beleg gelten sollte.

Das mit dem Gras habe ich heute auch erstmalig gelesen. Zeugenaussagen können natürlich unterschiedlich sein. Emile könnte zunächst zu den Wassertrögen gegangen sein, und dann über eine Wiese wieder nach oben. Aber ich weiß ja auch gar nicht, von welcher Wiese der 14-jährige sprach. Die Hunde jedenfalls haben (lediglich?) die Aussage des älteren Zeugen bestätigt.

Die Tankquittung war mit großer Wahrscheinlichkeit ein journalistischer Fehler. Von dieser/seiner Tankquittung sprach ein Mann in einer Kneipe. Dieser Umstand wurde dann in einem einzigen Artikel dem Jungbauern angedichtet. Vergiss die Tankquittung. Nur ein kompletter Idiot würde mit dem Moped 30 km hin und dann wieder zurückfahren, um 5 Liter Gemisch zu tanken. Mal abgesehen davon, dass für diesen Vorgang knapp zwei Stunden nötig wären.

Der Anruf am Nachmittag von dem 16-jährigen bei dem 14-jährigen ist meiner Meinung nach interessanter. Noch interessanter wäre es für uns, wenn wir die Uhrzeit wüssten.

JamesRockford schrieb:Vergiss die Tankquittung. Nur ein kompletter Idiot würde mit dem Moped 30 km hin und dann wieder zurückfahren, um 5 Liter Gemisch zu tanken. Mal abgesehen davon, dass für diesen Vorgang knapp zwei Stunden nötig wären.

Vom Zurückfahren war doch aber gar nicht die Rede, oder doch? Er hätte doch neben dem Tanken noch etwas anderes Holen können (Zigaretten, Getränke etc) oder danach zu einer Verabredung weiter fahren?

JamesRockford schrieb:Die Tankquittung war mit großer Wahrscheinlichkeit ein journalistischer Fehler. Von dieser/seiner Tankquittung sprach ein Mann in einer Kneipe. Dieser Umstand wurde dann in einem einzigen Artikel dem Jungbauern angedichtet

Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass er selbst vor einem Reporter damit herumgewedelt hat, mit der Aussage, er hätte ja ein Alibi.
Aber wenn du dir da sicher bist, dann hat das tatsächlich eher weniger Relevanz.

Karajana schrieb:Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass er selbst vor einem Reporter damit herumgewedelt hat, mit der Aussage, er hätte ja ein Alibi.
Aber wenn du dir da sicher bist, dann hat das tatsächlich eher weniger Relevanz.

Ich selbst habe nur diesen einen Artikel gefunden, in welchem steht, dass er getankt hat. In allen anderen steht, dass ein Mann in einer Kneipe von seiner Tankquittung sprach, die ihm ein Alibi gibt, als es darum ging, dass die Alibis von allen Leuten überprüft werden.

Wenn Du noch einen Artikel findest, in welchem dem Jungbauer die Tankquittung zugeordnet werden kann, dann würde ich mich freuen.

Danke @JamesRockford

ja, genau wissen wir es nicht welches Gras Emile hochgeklettert sein soll,
aber dann wären doch auch die Hunde dahin, hätten eine zusätzl. Spur erschnüffelt.

Ich könnte mir vorstellen, dass es zu einigen Widersprüchen kam,
weil der jüngere Cousin ja auch auf einmal andere (frühere) Uhrzeiten seiner Emile- Sichtung angab,
dass er Emile bereits weit vor der angegebenen Aufweckzeit gesehen haben will.
(das war ca eine halbe Std. vor 17:15h)

Ich glaube auch, dass der 14 Jährige es war, der aussagte, dass der Opa v. d. Haus
Holzarbeiten verrichtete und Emile wohl in der Nähe war, also ging er wieder ins Haus.
Kurze Zeit später hätte er gesehen, dass Emile wohl von allen gesucht würde.

Also wenn die Ermittler nochmals alles durchleuchten, hoffe ich, dass sie fündig werden.