Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Möglicherweise hat es einen Hinweis gegeben:

Une trace de sang suspecte détectée sur une voiture, des analyses en cours
SelonLe Parisien, les gendarmes ont identifié une voiture suspecte au Haut-Vernet, présentant une trace de sang sur l'avant de la carrosserie. Des analyses sont en cours afin déterminer s'il s'agit du petit Emile.

Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/07/12/direct-disparition-demile-la-mere-entendue-mardi-par-la-gendarmerie-le-ratissage-du-terrain-etendu-ce-mercredi-11336814.php

Freie Übersetzung:

An einem Auto wurde eine verdächtige Blutspur entdeckt, die Analyse läuft.
Laut Le Parisien entdeckte die Polizei in Haut-Vernet an der Vorderseite eines Autos eine Blutspur. Es wird derzeit geprüft, ob die Blutspur Emile zuzuordnen ist.

Weiter im Artikel heißt es, dass die Staatsanwaltschaft heute keine Pressekonferenz vorgesehen hat.

Hier noch ein deckungsgleicher Artikel von MidLibre

https://www.midilibre.fr/2023/07/12/disparition-demile-une-trace-de-sang-suspecte-sur-une-voiture-intrigue-fortement-les-enqueteurs-11338039.php

In beiden Artikeln seht nicht, wo das Auto gefunden/entdeckt wurde, also nur, dass es in Haut-Vernet gefunden wurde.

Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Ermittler einen tragischen tragischen Unfall vermuten. Ich konnte mich nur nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass es auf der Welt jemanden gibt, der einen solchen Unfall vertuschen würde.

Aber mal sehen, was die nächsten Tage ergeben. Vielleicht ist alles ja auch nur ein Zufall.

Es handelt sich wohl um Tierblut

La trace de sang d'origine animale

Selon le procureur Rémy Avon, contacté par BFM DICI, la trace de sang détectée sur la voiture analysée est d'origine animale.

Übersetzt


Spuren von Blut sind tierischen Ursprungs

Laut Staatsanwalt Rémy Avon, der von BFM DICI kontaktiert wurde, ist die auf dem analysierten Auto festgestellte Blutspur tierischen Ursprungs



Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/07/12/direct-disparition-demile-la-mere-entendue-mardi-par-la-gendarmerie-le-ratissage-du-terrain-etendu-ce-mercredi-11336814.php

fischersfritzi schrieb:Es handelt sich wohl um Tierblut

Ja, das war das Update. Ich wollte es auch gerade posten.

Habe mir die Gegend mal angeschaut und es gibt dort überall Wald und Berge.

Die Grosse Strasse über dem Dorf nödlich hat eine steile Bergwand direkt an der Strasse, gegenüber dann ist Wald (Screenshots wurden leider gelöscht) Er könnte dort verletzt worden sein und in den Wald gekrochen sein

Sicher. Er könnte auch einfach Schmetterlingen etc. nachgerannt und irgendwo reingefallen sein.

Ich bin etwas überrascht über die Ankündigung der Polizei, nun die Suche einzustellen.

Wenn ich meinen Schlüssel verloren und „alles abgesucht“ habe, fange ich nochmal von vorn an. Sollten sie bei einem Menschen nicht das gleiche tun?

JamesRockford schrieb:Eine den Ermittlungen nahestehende Quelle bestätigt gegenüber BFM DICI, dass ein Dutzend Menschen das Wochenende im Haus der Familie verbracht haben.

Aber nicht die Eltern von dem Jungen oder?
Wenn das ein Familienfest war, dann ist es schade, das die Eltern fehlten.

Papaya64 schrieb:Sicher. Er könnte auch einfach Schmetterlingen etc. nachgerannt und irgendwo reingefallen sein.

Aber die Möglichkeiten irgendwo rein zu fallen, werden ja auch eher begrenzt sein. In Gruben, Schächten, etc oder was es dort gibt, schaut man ja eigentlich als erstes.

Dass er bei der Suche übersehen wurde kann ich mir schwer vorstellen, da waren ja Profis am Werk. Hunde, Drohnen, Hubschrauber mit Wärmebildkameras, hunderte Menschen, die Stück für Stück den Wald durchkämmt haben. Ein kleiner Junge löst sich ja nicht einfach in Luft auf.

Mich wundert eher dass der Suchradius nicht erweitert wurde. Ist es so unwahrscheinlich, dass ein 2 jähriger, der schon gut zu Fuß unterwegs ist, und sich verlaufen hat, es weiter als 5km schafft?
Er hatte ja schliesslich zwei Tage dafür Zeit.

Karajana schrieb:Aber die Möglichkeiten irgendwo rein zu fallen, werden ja auch eher begrenzt sein. In Gruben, Schächten, etc oder was es dort gibt, schaut man ja eigentlich als erstes.

Sollte man meinen. Manchmal sind solche Höhlen, Gruben, Schächte, Rohre usw. aber auch unbekannt, weil sie nie offiziell irgendwo verzeichnet wurden, man sie irgendwann mal privat angelegt hat oder manche Grube/Loch auch durch natürliche Vorgänge erst entstanden ist.

Wenn es wirklich viel Wald gibt, hat die Zeit für die Suche sicher nicht ausgereicht, um im Umkreis von 5 Km jeden Stein umzudrehen, Höhlen, Gruben, Schächte, Brunnen, Rohre, Dickicht usw. zu kontrollieren. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Aber die Zeit wird langsam sehr knapp. Sollte er verletzt sein und/oder unterversorgt, ist die Chance ihn lebend zu finden langsam verschwindend gering....

LARA43 schrieb:Aber nicht die Eltern von dem Jungen oder?

Ich bin davon ausgegangen, dass bei 12 Personen die Großeltern und alle 10 Kinder, also auch die Mutter anwesend waren. Allerdings wird die Mutter nicht explizit erwähnt. Ich schaue aber mal, ob ich noch was in einem anderen Artikel finde.

Slaterator schrieb:Sollte man meinen. Manchmal sind solche Höhlen, Gruben, Schächte, Rohre usw. aber auch unbekannt, weil sie nie offiziell irgendwo verzeichnet wurden, man sie irgendwann mal privat angelegt hat oder manche Grube/Lochauch durch natürliche Vorgänge erst entstanden sind.

Ok, das ist gut möglich. Dann wird das Suchteam das aber sicher auch berücksichtigen, weshalb es schon seltsam ist, dass die Suche eingestellt wurde, und man jetzt nicht intensiv nach versteckten Gruben, Rohren etc sucht, die man übersehen haben könnte.

Slaterator schrieb:Aber die Zeit wird langsam sehr knapp. Sollte er verletzt sein und/oder unterversorgt, ist die Chance ihn lebend zu finden langsam verschwindend gering.

Geregnet hat es dort die Tage nicht, weiss man darüber etwas? Dann ist die Dehydrierung sicherlich das größte Problem mittlerweile.

Papaya64 schrieb:Ich bin etwas überrascht über die Ankündigung der Polizei, nun die Suche einzustellen.

Das hat mich auch überrascht und finde ich traueig, aber verständlich nach 5 Tagen.
Vllt weil man keinen lebenden Jungen mehr erwartet und die Aufklärung dann über andere Wege beschreiten will.

Papaya64 schrieb:Wenn ich meinen Schlüssel verloren und „alles abgesucht“ habe, fange ich nochmal von vorn

So denke ich auch. Allerdings ist eine Einschätzung hier aus der Ferne auch schwierig.
Ich denke schon das die Suche professionell ist, aber trotzdem sind wir Menschen die Fehler machen und was übersehen können.
Wie war es bei der Suche nach Nicola Bully ?
Auch wenn sich der Fall im Gewässer abspielte.

@Tritonius
Dann hast du mich falsch verstanden. Es steht ja auch da worauf ich mich bezog.

Slaterator schrieb:Schlimmer ist die Flüssigkeitsversorgung. Der Organismus verdurstet wesentlich schneller als das er an Nahrungsmangel stirbt. Sollte das Kind dann noch verunreinigtes Wasser (z.B. aus Pfützen, stehenden Gewässern) zu sich genommen haben, kann das Durchfälle und Erbrechen herbeiführen, was die Dehydrierung weiter beschleunigt. Ich sehe die Überlebenschance daher auch nur als minimal an.

Ganz genau. Und wenn der Durst kommt, wird wahrscheinlich auch instinktiv getrunken, wenn irgendwo Flüssigkeit verfügbar ist, während ein Erwachsener bis zu einem bestimmten Punkt noch eher darüber nachdenkt, ob das Wasser evt verunreinigt sein könnte oä.

Karajana schrieb:Dann wird das Suchteam das aber sicher auch berücksichtigen, weshalb es schon seltsam ist, dass die Suche eingestellt wurde, und man jetzt nicht intensiv nach versteckten Gruben, Rohren etc sucht, die man übersehen haben könnte.

Ja absolut. Ich habe mir jetzt kein genaues Bild von der Landschaft vor Ort gemacht. Aber die Zeit kann nur dann ausgereicht haben, wenn es sehr flach und übersichtlich ist, also eben nur sehr wenig Buschwerk, Wald usw. vorhanden ist, viel Manpower zur Verfügung steht und auch technische Hilfsmittel wie Drohnen und Helikopter mit Wärmebildkamera eingesetzt werden. Sonst ist es mMn ziemlich unmöglich, wirklich alles abzusuchen, was die Einstellung der der Suche etwas unverständlich erscheinen läßt.

Karajana schrieb:Dann ist die Dehydrierung sicherlich das größte Problem mittlerweile.

Sollte er vor lauter Durst auf stehendes Gewässer zugegriffen haben, ist die Gefahr -wie ich bereits schrieb- sogar noch größer (Durchfall, Erbrechen).

Karajana schrieb:Ist es so unwahrscheinlich, dass ein 2 jähriger, der schon gut zu Fuß unterwegs ist, und sich verlaufen hat, es weiter als 5km

Nein, ist es absolut nicht.
Unverletzt schafft ein agiles, 2jähriges Kind schon eine gute Strecke und definitiv mehr als 5km in all der Zeit.

Der zitierte Beitrag von Tritonus wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Kann ich selbst auch nicht verstehen. Ich selbst habe schon mehrmals die Nachbarstochter von der - wenig befahrenen- Seitenstraße aufgelesen und die war auch 2 Jahre alt. Wenn da niemand hinterherläuft oder irgendwie ersichtlich ist, dass da eine Begleitung in der Nähe ist, niemals einfach weiterlaufen lassen!

Dass aber bei vielen Leuten im Haus kurz mal nicht das Fehlen eines Kindes auffällt, aufgrund des Trubels, verstehe ich hingegen sehr.


Ich hoffe so sehr, dass der Kleine doch noch einigermaßen unversehrt gefunden wird.

Serecato schrieb:Papaya64 schrieb:
Ich bin etwas überrascht über die Ankündigung der Polizei, nun die Suche einzustellen.

Das hat mich auch überrascht und finde ich traueig, aber verständlich nach 5 Tagen.
Vllt weil man keinen lebenden Jungen mehr erwartet und die Aufklärung dann über andere Wege beschreiten will

Ich denke eher, dass die Auswertung der in der Zwischenzeit ermittelten weiteren Daten (Handykontakte, Abläufe vor der geplanten Abfahrt, Prüfung der Anwesenden und Nachbarn etc.) auf andere Szenarien hindeuten, denen nun verstärkt nachgegangen wird und die die Suche außerhalb der Ortschaft überflüssig machen.
Es wurde ja explizit darauf hingewiesen, dass neben den Suchaktionen auch Ermittlungen der genannten Art stattfanden und diesen Spuren jetzt nachgegangen wird.

@Tritonus

Andere Länder, andere Sitten. In Dänemark lassen sie Babys im Kinderwagen vor Cafés und Geschäften schlafen, während man gemütlich drinnen sitzt. Hier ist ein Mini- Dorf in Frankreich, wo Kleinkinder rumlaufen.
Wenn das normal ist, kann man ihnen keinen Vorwurf machen.
Man sollte nicht nach Deutschen Standards alles beurteilen.Frankreich hat eigene Erziehungs- Methoden die sich von unseren unterscheiden.

JamesRockford schrieb:Allerdings wird die Mutter nicht explizit erwähnt. Ich schaue aber mal, ob ich noch was in einem anderen Artikel finde.

Die Mutter war auch dort, wie in manchen hier verlinkten Artikeln stand. Der Vater nicht.

LARA43 schrieb:Wenn das ein Familienfest war, dann ist es schade, das die Eltern fehlten.

Ich habe doch noch was gefunden. Die Mutter war demnach auch da:

Emile est aperçu pour la dernière fois, seul, par deux voisins, qui le voient sortir de la maison de ses grands-parents maternels, au Haut-Vernet, un hameau de 25 habitants accroché au massif des Trois Evêchés, dans les Alpes-de-Haute-Provence. C'est le premier jour des vacances d'été pour le bambin. Dans la maison, il y a aussi sa mère, aînée d'une fratrie de dix enfants, et plusieurs des frères et soeurs de celle-ci. "Le temps que la famille, les proches, les voisins procèdent aux premières vérifications, le premier appel à la gendarmerie intervient vers 18h00", selon Rémy Avon, le procureur de la République de Digne-les-Bains.

Quelle: https://www.ladepeche.fr/2023/07/12/direct-disparition-demile-la-mere-entendue-mardi-par-la-gendarmerie-le-ratissage-du-terrain-etendu-ce-mercredi-11336814.php

Freie Übersetzung:

Samstag, 17:15 Uhr: Emile wird zum letzten Mal allein von zwei Nachbarn gesehen, die sehen, wie er das Haus seiner Großeltern mütterlicherseits in Haut-Vernet verlässt, einem Weiler mit 25 Einwohnern am Bergmassiv Trois Evêchés, Alpes-de-Haute-Provence. Es ist der erste Tag der Sommerferien für das Kleinkind. Im Haus ist auch auch seine Mutter, die älteste von zehn Geschwistern, und mehrere ihrer Brüder und Schwestern. „Nach der ersten Suche durch Familie, Verwandte, Nachbarn geht gegen 18 Uhr der erste Anruf bei der Gendarmerie ein", so Rémy Avon, der Staatsanwalt von Digne-les-Bains.


Hier wird jetzt nicht mehr von allen Geschwistern gesprochen, aber die Mutter selbst scheint vor Ort gewesen zu sein.