Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Shurke schrieb:bin maßlos enttäuscht von den Ermittlungsbehörden und das muss ich einfach auch aussprechen!

Meine Güte, was erwartest du denn? Es verschwinden leider auch immer mal wieder Kinder und werden trotz intensivster Suche lange nicht gefunden.

Hier wird nun erst seit 5 Tagen gesucht. Der Typ kann theoretisch überall sein. Diese völlig überzogene Erwartungshaltung kann ich echt nicht nachvollziehen.

Shurke schrieb:Da versteckt sich jemand im 21. Jahrhundert mutmaßlich in einem angrenzenden Waldgebiet und der Staat schafft es nicht ihn ausfindig zu machen.

Ich habe den Eindruck, Du hast zu viele Krimis gesehen. Auch im 21. Jahrhundert kann die Polizei weder zaubern noch hellsehen. Auf der anderen Seite steht jemand, der nicht gefunden werden will und mit seinen Mitteln versucht, das zu verhindern.

Shurke schrieb:Und der Täter ist immernoch nicht gefasst… für mich ist das kaum zu glauben, dass jemand 3 Menschen ermordet, Sichtkontakt zu Polizei hat und dann einfach abhaut und nicht mehr auftaucht.

Hier verstehe ich den Zusammenhang eherlich gesagt nicht. Jemand der 3 Menschen ermordet hat, ist nicht leichter zu finden, als jemand, der "nur" einen ermordet hat. Und jemand der "nur" einen ermordet hat, würde genauso intensiv gesucht, wie der Täter in dem vorliegenden Fall.
Er hatte Sichtkontakt zru Polizei, daraus kann man schließen, dass sein zeitlicher Vorsprung bei der Flucht nicht allzu groß war. Aber es war nachts und mitten in einem ländlichen Gebiet, das braucht es einfach eine gewisse Zeit, bis ausreichend Polizei vor Ort ist, damit überhaupt Kräfte da sind, um die Straßen abzufahren, weil der Schutz und die Erstversorgung der Opfer erst mal vorgehen und es zudem eine sehr unübersichtliche und ggfls. bedrohliche Lage geweisen sein dürfte. Ist nicht optimal, aber solche Anlässe sind ja nun Gott sei Dank extrem selten.
Ich denke, dass das dem Täter trotz Sichtkontakt genug Vorsprung gegeben hat, um der aktuen Situation zu entkommen. Dann hat es halt Stunden gedauert, bis er identifiziert war und man dadurch z.B. überhaupt erst seine Wohnanschrift und ggfls. auch sein soziales Umfeld kannte.
Bis an so einem Tatort Proben gesichert und dann analysiert und ausgewertet sind, dauert es eben seine Zeit. Sowas wird, anders als im Fernsehtatort dargestellt, wo der "Doc" meist irgendwie im Keller des Polizeipräsidiums zu werkeln schein, wo er neben den Obduktionen auch gleich DNA-Analysen anfertigt und Fingerabdrücke auswertet und die Ergebnisse im Computer abgleicht, im Labor des zuständigen LKA gemacht. Da kommen also auch noch Wege dazu, die eben zurückgelegt werden müssen und das dauert alles seine Zeit.

Ich finde, dass die Polizei hier extrem schnell einen konkreten Tatverdächtigen benennen und nach ihm fahnden konnte. Insofern sehe ich keinen Grund, hier ständig und immer wieder Enttäuschung über den bisher fehlenden Fahndungserfolg ins Netz zu klagen.

Tussinelda schrieb:warum postest Du es denn dann? Diese wirklich abwegige Idee?

Danke!
Ich habe eben wirklich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen.

Shurke schrieb:Ich bin maßlos enttäuscht von den Ermittlungsbehörden und das muss ich einfach auch aussprechen!

Krasse Äußerungen gegenüber den EB.
Das wurde doch nun schon ausführlich und verständlich (von jenen selbst) erklärt.

Es gibt hier im WW viele alte Steinbrüche, Bergwerke, Stollen und Bunker.

Nicht alle sind meiner Erfahrung nach verschlossen, zumindest nicht direkt am Anfang.
Vielleicht gab es dort etwas, wo er unmittelbar nach der Tat Unterschlupf fand.
Am nächsten Tag kannte man sein Gesicht noch nicht.
Ich komme ursprünglich aus NRW, Rhein-Sieg-Kreis, Grenze zu RLP, Westerwald und zum Oberbergischen Kreis.
Als Spätjugendliche war ich oft mit Leuten unterwegs, mit denen ich im Oberbergischen in einem Bunker mitten im Wald aufgehalten habe.
Den gibt es heute noch und meine Schüler treffen sich auch heute noch dort.
Auch stillgelegte Bergwerke haben möglicherweise Umzäunungen, die nicht unüberwindbar sind oder Schlupflöcher.


Angenommen, er ist in der Nacht in einer solchen, wie von mir beschriebenen Örtlichkeit untergekommen, könnte er am Tag weiter durch die Wälder geflohen sein.
Ich denke, einige Fähigkeiten dazu hatte er.

Nachts wieder versteckt, wo ihn keine Wärmebildkamera findet.
Wikipedia: Liste von Bergwerken im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)

Shurke schrieb:Und der Täter ist immernoch nicht gefasst… für mich ist das kaum zu glauben, dass jemand 3 Menschen ermordet, Sichtkontakt zu Polizei hat und dann einfach abhaut und nicht mehr auftaucht.

In dieser Sache kannst du den Polizisten allerdings keinen Vorwurf machen. Ein Polizist analysiert in wenigen Minuten die Sachlage am Tatort im Haus und der andere, was soll der machen ?

Den Täter alleine verfolgen um 4:00 nachts bei Dunkelheit ? Womöglich hatte der VT sogar eine Gewehr mit Nachtsichtgerät dabei oder sonstige großkalibrige Waffen und der Dorfpolizist wahrscheinlich nur eine einfache Pistole ,was sollte dieser also dagegen ausrichten?

Der zitierte Beitrag von Photographer73 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Naja, theoretisch könnte das aber sein, insbesondere wenn er die Tat von langer Hand geplant hätte.

Bedman schrieb:In dieser Sache kannst du den Polizisten allerdings keinen Vorwurf machen. Ein Polizist analysiert in wenigen Minuten die Sachlage am Tatort im Haus und der andere, was soll der machen ?

Das sehr ich aber nicht genau so. Von einem Polizisten erwarte ich, dass er notfalls sein eigenes Leben dafür einsetzt dass er die Bevölkerung schützt. Wenn ein Polizist den Täter verfolgt hätte und der andere in das Haus gegangen wäre um nach den Opfern zu schauen, was hätte dagegen gesprochen?

Eigensicherung kann man ja trotzdem betreiben, außerdem sind die Polizisten mit Schusswaffen ausgestattet. Dass gewisse Gefahren mit dem Beruf aber nicht auszuschließen sind, das weiß jeder der sich als Polizist bewirbt. Mir geht es auch nicht darum jemanden einen Vorwurf zu machen, ich kann es halt nur nicht verstehen warum nicht zumindest einer der Polizisten unmittelbar die Verfolgung aufnimmt. Für mich ist es einfach nicht zu verstehen.

Bedman schrieb:Den Täter alleine verfolgen um 4:00 nachts bei Dunkelheit ? Womöglich hatte der VT sogar eine Gewehr mit Nachtsichtgerät dabei oder sonstige großkalibrige Waffen und der Dorfpolizist wahrscheinlich nur eine einfache Pistole ,was sollte dieser also dagegen ausrichten?

Blöde Frage, was bedeutet VT, für was ist das die Abkürzung.

Shurke schrieb:Naja, theoretisch könnte das aber sein, insbesondere wenn er die Tat von langer Hand geplant hätte.

Ja, theoretisch könnte er auch einen Bunker gebaut haben... mal ernsthaft, das ist doch alles komplett an den Haaren herbeigezogen.

Shurke schrieb:Von einem Polizisten erwarte ich, dass er notfalls sein eigenes Leben dafür einsetzt dass er die Bevölkerung schützt. Wenn ein Polizist den Täter verfolgt hätte und der andere in das Haus gegangen wäre um nach den Opfern zu schauen, was hätte dagegen gesprochen?

Und der soll dann alleine, wie im Krimi, die Verfolgung eines evtl schwer bewaffneten Tatverdächtigen aufnehmen und unter Umständen dadurch noch Unbeteiligte gefährden?Nebenbei seinen Kollegen alleine im Haus lassen, ohne dass die Gefahrenlage geprüft wurde? Sein Leben einsetzen heißt nicht, das ohne Sinn und Verstand zu machen.

Rotkäppchen schrieb:Es gibt hier im WW viele alte Steinbrüche, Bergwerke, Stollen und Bunker.

Stillgelegter ehemaliger Truppenübungsplatz der BW und ein idealer Ort zum Verstecken. Nicht weit weg von dem Tatort mit Quellen, also Wasserzufuhr, in der Region.

Lost Place Die riesige Kaserne komplett

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Der zitierte Beitrag von Bedman wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Die Aussage, die du zitierst

Hauptkommissar Oliver Jutz im Interview:

Wie liefen die Spurensicherungsmaßnahmen am Wohnhaus von Alexander Meisner?
Die erneuten Spurensicherungsmaßnahmen der Polizei am Wohnhaus von Alexander Meisner wurden gegen 18 Uhr nach rund fünf Stunden beendet.

bezieht sich auf die erneuten Maßnahmen am Haus, heute. Also nix mit Schlamperei.

abberline schrieb:Und der soll dann alleine, wie im Krimi, die Verfolgung eines evtl schwer bewaffneten Tatverdächtigen aufnehmen und unter Umständen dadurch noch Unbeteiligte gefährden?Nebenbei seinen Kollegen alleine im Haus lassen, ohne dass die Gefahrenlage geprüft wurde? Sein Leben einsetzen heißt nicht, das ohne Sinn und Verstand zu machen.

Ja, warum denn nicht? Ein Polizist ist ausgebildet, bewaffnet usw. natürlich soll er dann auch die Verfolgung eines bewaffneten Täters aufnehmen und das Risiko, dass ihm etwas passieren könnte, das bringt der Beruf eben mit sich. Das ist aber nur meine Meinung und ich bin mir sicher, dass es auch genau so gut sein könnte, dass genau das passiert wäre und sie den Täter schon längst hätten wenn andere Polizisten zuerst dort gewesen wären.

Als ob es in Deutschland keine Polizisten geben würde die sich das getraut hätten? Natürlich gibt es die aber hier kam es eben unglücklich zusammen, dass diese Polizisten eben eine andere Entscheidung getroffen haben.

Eigensicherung und so weiter ist ja alles schön und gut aber wenn es darauf ankommt, dann muss ein Polizist eben funktionieren. Ich will nicht sagen, dass sie nicht funktioniert haben aber ich hätte mir schon etwas mehr erhofft, das ist einfach so.

abberline schrieb:Und der soll dann alleine, wie im Krimi, die Verfolgung eines evtl schwer bewaffneten Tatverdächtigen aufnehmen und unter Umständen dadurch noch Unbeteiligte gefährden?Nebenbei seinen Kollegen alleine im Haus lassen, ohne dass die Gefahrenlage geprüft wurde? Sein Leben einsetzen heißt nicht, das ohne Sinn und Verstand zu machen.

Ich finde auch das man den 2 Polizisten keinerlei Vorwurf machen kann.

Falls Meisner allerdings, nach der Identifikation als Täter, , nichmals im Haus gewesen ist, und das nicht bemerkt wurde, finde ich das schon mehr als bedenklich. Sowas wird auch die Bevölkerung noch mehr in Unruhe versetzen.

POL-PDMT: Waldbrand
Mörlen (ots)


Am Donnerstag den 10.04.2025, gegen 16:42 Uhr, kam es zwischen Kirburg und Mörlen in Nähe zur K 26 zum Brand eines Waldgebietes. Der Brand konnte durch die eingesetzten Feuerwehrkräfte zeitnah gelöscht werden, so dass eine Ausweitung des Waldbrandes verhindert werden konnte. Insgesamt brannten ca. 300 qm Waldfläche nieder. Die Brandursache ist derzeit noch vollkommen unklar.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Hachenburg zu melden

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117710/6010946

Hier hat es heute nachmittag im Wald gebrannt. Mörlen ist quasi der Nachbarort von Elkeroth, dort wo das Haus von AM ist.

oneeightseven schrieb:Falls Meisner allerdings, nach der Identifikation als Täter, , nichmals im Haus gewesen ist, und das nicht bemerkt wurde, finde ich das schon mehr als bedenklich. Sowas wird auch die Bevölkerung noch mehr in Unruhe versetzen

Er soll direkt am Sonntag nach der Tat da gewesen sein, wenn ich das richtig verstanden hab. Nicht als bereits bekannt war, dass er gesucht wird