Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Shurke schrieb:Das sehr ich aber nicht genau so. Von einem Polizisten erwarte ich, dass er notfalls sein eigenes Leben dafür einsetzt dass er die Bevölkerung schützt. Wenn ein Polizist den Täter verfolgt hätte und der andere in das Haus gegangen wäre um nach den Opfern zu schauen, was hätte dagegen gesprochen?

Eigensicherung kann man ja trotzdem betreiben, außerdem sind die Polizisten mit Schusswaffen ausgestattet. Dass gewisse Gefahren mit dem Beruf aber nicht auszuschließen sind, das weiß jeder der sich als Polizist bewirbt. Mir geht es auch nicht darum jemanden einen Vorwurf zu machen, ich kann es halt nur nicht verstehen warum nicht zumindest einer der Polizisten unmittelbar die Verfolgung aufnimmt. Für mich ist es einfach nicht zu verstehen.

Was auch immer du erwartest, widerspricht den Vorgaben, denen Polizisten Folge zu leisten haben.

Als wenig später die Polizei eintraf, habe sich Alexander Meißner zurück ins Haus der Familie geflüchtet, erklärte Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler dem Focus. Danach sei er durch ein Fenster geflohen. „Die Tatortsituation, die Anzahl der Täter und der Gesundheitszustand der Opfer war bei Eintreffen der Polizei unklar, sodass eine sofortige, effektive Nacheile ausgeschlossen war“, so Mannweiler. Priorität hätten zunächst die Opfer gehabt.

https://www.merkur.de/deutschland/rheinland-pfalz/taeter-mutter-warnt-bevoelkerung-zuhause-bleiben-tote-im-westerwald-polizei-jagt-zr-93668837.html

So allmählich reicht es mit deinen wiederholten Vorwürfen gegen die Arbeitsweise der Polizei.

Shurke schrieb:Als ob es in Deutschland keine Polizisten geben würde die sich das getraut hätten

Es geht nicht um "getraut hätten", sondern es gibt (nicht ohne Grund) eine Polizeiausbildung, in der auch Verhalten in Gefahrenlage behandelt wird.
Die Polizisten haben, wenn sich alles so wie angegeben zugetragen hat, richtig gehandelt.
Einer geht mal auf gut Glück ins Haus und einer rennt jemandem im Dunklen hinterher, so läuft das im Einsatz nicht. Weder bei der Polizei noch bei der Bundeswehr, Feuerwehr noch sonstwo.

Lanza schrieb:Mörlen ist quasi der Nachbarort von Elkeroth, dort wo das Haus von AM ist.

Das ist interessant, die Feuerwehr wird sich zur Brandursache sicher bald äussern

Lanza schrieb:Hier hat es heute nachmittag im Wald gebrannt. Mörlen ist quasi der Nachbarort von Elkeroth, dort wo das Haus von AM ist.

Schon am Samstag hat in Herdorf ein Waldstück gebrannt, auch unweit von Elkenroth. In RLP herrscht in vielen Wäldern momentan akute Waldbrandgefahr.
Natürlich kann das Feuer in Mörlen auch menschlichen Ursprungs gewesen sein, so ist es ja meistens. Hoffentlich hat die Polizei das im Blick.

https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/artikel/154636-groesserer-waldbrand-in-herdorf--freiwillige-feuerwehren-waren-gefordert

Mich nimmt der Fall emotional besonders mit, da ich einerseits in der Gegend wohne und es noch andere, zwar entfernte, Verbindungen gibt, die ich hier nicht nennen kann, aber so etwas kennt der/die ein oder andere vielleicht.

Ich bin daher noch sprachloser, welche fantasievollen Theorien hier teilweise ausfgestellt werden.

Bedman schrieb:Stillgelegter ehemaliger Truppenübungsplatz der BW und ein idealer Ort zum Verstecken. Nicht weit weg von dem Tatort mit Quellen, also Wasserzufuhr, in der Region.

Ich glaube, da gibt es sogar noch bessere Möglichkeiten. Es gibt hier User, die noch näher dran wohnen als ich mit meinen knapp 25km.

Vielleicht können diese etwas dazu sagen?

Und bevor da Fragen aufkommen:
Auch Polizisten sind nur Menschen.
Auch sie können mit höchstem Einsatz und bester technischer Ausrüstung nicht die ganze Welt auf einmal absuchen.

Wenn sich der Täter aber im Wald verstecken würde, dann müsste er schon lange gefunden worden sein durch Hunde oder Wärmebildkamera.

Wenn der Täter wirklich nochmal am Haus war, dann wäre es für mich naheliegend, dass er sich bei einem Bekannten im Ort versteckt oder dass er eine weitere Person umgebracht hat wovon noch nichts bekannt ist und sich dann dort in der Wohnung oder Haus aufhält.

Das wäre zumindest eine Erklärung für mich.

Rotkäppchen schrieb:Es gibt hier im WW viele alte Steinbrüche, Bergwerke, Stollen und Bunker.

Das ist eine interessante Info, danke dafür. Ich wusste das gar nicht, ich kenne mich im Westerwald überhaupt nicht aus.

Rotkäppchen schrieb:Angenommen, er ist in der Nacht in einer solchen, wie von mir beschriebenen Örtlichkeit untergekommen, könnte er am Tag weiter durch die Wälder geflohen sein.
Ich denke, einige Fähigkeiten dazu hatte er.

Das kann ich mir auch ganz gut vorstellen.
Wenn er tatsächlich so ein Survival-Typ war, dann war er vermutlich viel in der Gegend unterwegs und kannte die Örtlichkeiten auch gut.

Shurke schrieb:Wenn sich der Täter aber im Wald verstecken würde, dann müsste er schon lange gefunden worden sein durch Hunde oder Wärmebildkamera.

Nein, müsste er nicht, sieht man ja. Lass doch mal diese haltlosen Behauptungen stecken. Ich hab dir eben schon geschrieben, dass auch kleine Kinder mehrfach nicht gefunden wurden, obwohl mit dem großen Besteck gesucht wurde. Erklärung dafür?

Shurke schrieb:Wenn sich der Täter aber im Wald verstecken würde, dann müsste er schon lange gefunden worden sein durch Hunde oder Wärmebildkamera.

Vielleicht müsste man einfach nur die Wälder mit Baggern umpflügen, dann würde man ihn schon aufspüren. :troll:

Shurke schrieb:Wenn sich der Täter aber im Wald verstecken würde, dann müsste er schon lange gefunden worden sein durch Hunde oder Wärmebildkamera.

Dazu gibt es dieses Gegenthese, der sich insgesamt mit dem "Survival im Wald beschäftigt":

Eine Alternative wäre ein Unterschlupf. Der Experte erklärt: „Geübte schaffen es, in zwei Stunden, eine Notunterkunft zu bauen“. Und weiter: „Die würde dazu Tarnung bieten, auch vor Wärmebildkameras.“ Allerdings dürfte es für den Mordverdächtigen auf der Flucht wahrscheinlich nicht sinnvoll sein, an einer Stelle zu bleiben.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/mutmasslicher-westerwald-moerder-in-der-wildnis-survival-profi-nennt-hauptgefahr-und-setzt-zeitlimit-93677150.html

Und bzgl. Waldbrände steht da das:

Für den Survival-Experten ist die entscheidende Frage: Ist Meisner mit oder ohne Ausrüstung unterwegs? „In normalen Klamotten wird es schnell kritisch. Die Hauptgefahr ist Unterkühlung“, erklärt Plaß. Selbst mit warmen Klamotten müsste sich der Flüchtige nachts wach halten oder eine Schlafunterlage bauen, um Abstrahlung an den kalten Boden zu verhindern. „Oder er macht ein Feuer, läuft damit aber Gefahr, dass er gesehen wird“, so Plaß. Ein Grubenfeuer könnte diese Gefahr minimieren, allerdings besteht bei der aktuellen Trockenheit die Gefahr, über Wurzelbrand einen Waldbrand zu provozieren, der dann mit Sicherheit auffällt.

Quelle: Wie oben. Markierung von mir

Insgesamt lesenswert der Artikel wie ein Verstecken im Wald möglich wäre.

Was mich irritiert, ist, dass es keine Verlautbarung gibt, dass die Hunde irgendwo seine Fährte aufgenommen haben, sodass man die Bevölkerung zB davor warnen könnte, ein bestimmtes Waldstück zu betreten. Wie muss man sich denn überhaupt seine Flucht vorstellen? Zu Fuß in den Wald und dort evtl in ein vorab abgestelltes Fahrzeug gestiegen? Dann müsste er das schon lange geplant haben. Deutet das auf einen Konflikt mit jemandem aus der besagten Familie hin, der schon länger schwelte?
Dass von ihm für die normale Bevölkerung keine Gefahr ausgehen soll, finde ich gewagt, denn AM hat momentan nicht mehr viel zu verlieren, oder? So jemand ist schon per se gefährlich.

ZaunKönigin schrieb:Das ist eine interessante Info, danke dafür. Ich wusste das gar nicht, ich kenne mich im Westerwald überhaupt nicht aus.

Gerne. Ob sie hilfreich ist, weiß ich nicht.

ZaunKönigin schrieb:Das kann ich mir auch ganz gut vorstellen.
Wenn er tatsächlich so ein Survival-Typ war, dann war er vermutlich viel in der Gegend unterwegs und kannte die Örtlichkeiten auch gut.

Darauf wollte ich hinaus. Und Vorsprung hatte er ja.

Bedman schrieb:Stillgelegter ehemaliger Truppenübungsplatz der BW und ein idealer Ort zum Verstecken. Nicht weit weg von dem Tatort mit Quellen, also Wasserzufuhr, in der Region.

Dazu meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung, da ich den Stegskopf kenne und dort regelmäßig laufen gehe: Das wäre sicher kein gutes Versteck. Auf den Wegen in und Um den Stegskopf gibt es täglich Dutzende Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger, seitdem diese offiziell freigegeben wurden. Zudem gibts einen Sicherheitsdienst, der Regelmäßig sich das Lager anschaut, da das Betreten des Lagers auch weiterhin verboten/ nicht gewollt ist und eben regelmäßig kontrolliert wird. Vor allem aus Sorge wegen Resten von Munition, Vandalismus etc.
Hütten im Wald, die es hier auch recht oft gibt, wären da sicher bessere Optionen. Auch Stollen/Bunker sofern nicht abgebrochen oder gesperrt wären da sicher besser geeignet meiner Meinung nach.

Lanza schrieb:Hier hat es heute nachmittag im Wald gebrannt. Mörlen ist quasi der Nachbarort von Elkeroth, dort wo das Haus von AM ist.

abberline schrieb:Das ist interessant, die Feuerwehr wird sich zur Brandursache sicher bald äussern

Würde ich nicht allzu viel erwarten. Also klar, die Möglichkeit einer menschlichen Ursache (auch vom TV ausgelöst) besteht, aber bei uns in der Gegend gab es letzte Woche auch erst in Herdorf schon einen Waldbrand. Aufgrund vom Borkenkäfer sind in RLP, vor allem hier im Westerwald recht viel Wald gerodet worden. Demnach gibt es zurzeit recht viel Buschzeug, welches sich eben leichter entzündet. Zudem war der März recht trocken. Generell gibt’s auch eine Waldbrand Gefahr.

https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/artikel/154636-groesserer-waldbrand-in-herdorf--freiwillige-feuerwehren-waren-gefordert

Wikipedia: Doppelmord in Stiwoll

Erinnert sich noch jemand an den Fall Friedrich Felzmann?
Wir haben ihn seinerzeit hier im Allmy diskutiert.
Bis heute ist er nicht mehr aufgetaucht.

helloworld schrieb:Hütten im Wald, die es hier auch recht oft gibt, wären da sicher bessere Optionen. Auch Stollen/Bunker sofern nicht abgebrochen oder gesperrt wären da sicher besser geeignet meiner Meinung nach.

Danke.
Genau das meinte ich oben.
Es sind generell nicht immer alle Stollen und Bunker direkt bei Sicht gesperrt. Ein Unterschlupf am Eingang hätte vielleicht gereicht.

Mantua schrieb:sodass man die Bevölkerung zB davor warnen könnte, ein bestimmtes Waldstück zu betreten

Meinst du nicht, dass es eher kontraproduktiv wäre, eine solche Warnung rauszugeben? In diesem Fall könnte auch der TV davon erfahren und das Areal verlassen.

helloworld schrieb:Dazu meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung, da ich den Stegskopf kenne und dort regelmäßig laufen gehe: Das wäre sicher kein gutes Versteck.

Ok ..wenn du dich da auskennst und es eher ausschließen kannst. Aber mal danke für die Info.
Aber aufgebrochene Türen an den Unterkünften und durchtrennte Zäune gab es ja wohl , siehe YT.
Oder hat sich das heute geändert? das Vid ist ja auch schon etwas älter .

Ist denn inzwischen geklärt, wem der gefundene Motorradhelm gehörte ?

Shurke schrieb:Wenn sich der Täter aber im Wald verstecken würde, dann müsste er schon lange gefunden worden sein durch Hunde oder Wärmebildkamera.

Ich glaube du versteifst dich zu sehr auf diesen Wald. Er kann doch schon viel weiter entfernt sein. Wenn er gut zu Fuß ist, schafft er pro Stunde mindestens 4km. Das rechne mal jetzt zusammen bei der ganzen Zeit, die vergangen ist. Und wenn das alles vorab geplant war, dann sicher auch sein Fluchtweg und er hat da einiges bedacht. Zudem die Vermutung mit der Einzelkämpferausbildung und das er problemlos im Wald untertauchen könnte.
Es verging ja auch noch etwas Zeit, ehe man nach dem TV suchte. Er kann in der Zwischenzeit die Richtung geändert haben, von jemandem mitgenommen worden sein, selbst irgendwo ein Auto oder ähnliches platziert haben.

Lanza schrieb:Hier hat es heute nachmittag im Wald gebrannt. Mörlen ist quasi der Nachbarort von Elkeroth, dort wo das Haus von AM ist.

Krass! Und ich habe irgendwo gelesen, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist. Wenn Du möchtest, suche ich einen Beleg.

emz schrieb:Vielleicht müsste man einfach nur die Wälder mit Baggern umpflügen, dann würde man ihn schon aufspüren.

Ja, oder ein paar diese Holzvollernter druchschicken und roden. Am Ende steht dann nur noch eine kleinen "Insel" aus Bäumen und die kann man dann ganz leicht umzingeln, denn dadrin muss der Geflüchtete ja dann hocken.

Lanza schrieb:Der Experte erklärt: „Geübte schaffen es, in zwei Stunden, eine Notunterkunft zu bauen“.

Der "Experte"! Heute gibt es offenbar für jedes Thema, egal wie abseitig es sein mag, jemanden, der sich als "Experte" auf dem Gebiet hervortut.

Lanza schrieb:Insgesamt lesenswert der Artikel wie ein Verstecken im Wald möglich wäre.

Was soll daran lesenswert sein? Damit ich besser vorbereitet bin, wenn ich mal mit meinen Kindern verstecken im Wald spielen will?!

helloworld schrieb:Dazu meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung, da ich den Stegskopf kenne und dort regelmäßig laufen gehe: Das wäre sicher kein gutes Versteck. Auf den Wegen in und Um den Stegskopf gibt es täglich Dutzende Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger, seitdem diese offiziell freigegeben wurden.

Hab mir das Vid nochmal angeschaut :
Du schreibst ja : auf den offiziellen Wegen seien viele Leute unterwegs. Die Kasernen sind allerdings umzäunt und da kommt normalerweise kein Tourist hinein. Von daher sind sie menschenleer und nur eine Security fährt ab und an mal Streife. Von daher könnte es u.U doch eine gute Möglichkeit bedeuten , einfach mal ein paar Tage dorthin, abzutauchen. Wenn man bedenkt , das A.M. womöglich sogar bei sich im eigenen Haus war. Ich halte nichts für unmöglich in diesem Fall.