Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

Wir wissen nicht welche Kleidung er trug oder ob er jetzt einen Bart trägt.

Die Frage bleibt für mich, was in dem Moment passiert ist, als er die Uhr ablegte - und warum kam er nie zurück?

Es gibt halt viele Szenarien in diesem Fall. Was ist gesichert?

Und wo wohnte er außerhalb Deutschlands: in Chile und Kolumbien?
Lima ist die Hauptstadt Perus.

Hier ist ein Beitrag aus einer chilenischen Tageszeitung vom 28. April 2025 über Alephs Verschwinden.
https://www.emol.com/noticias/Internacional/2025/04/28/1164814/empresario-desaparecido-chile-alemania.html?utm_source=chatgpt.com

zorroxyz schrieb:Wir wissen nicht welche Kleidung er trug oder ob er jetzt einen Bart trägt.

Ein "Such-Bild" wie er mit Bart aussehen könnte wäre hilfreich. Wird so etwas nicht bisweilen auch von den Ermittlungsbehörden erstellt?

Ich hab nochmal geschaut. Es gibt tatsächlich Bilder mit etwas längerem Stoppelbart. z.B. hier beim Bild-Artikel. Er wirkt darauf sehr gepflegt.

https://m.bild.de/regional/berlin/geschaeftsmann-in-berlin-vermisst-mutter-sucht-seit-wochen-nach-aleph-68234d059074dc4fc90a7045?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Bild 15.05.2025 - 13:17 Uhr

Zaubersund schrieb:Was meinst du mit „nicht in der besten Verfassung“? Wurde das konkretisiert?

Im Artikel steht, A. habe auf die Mutter erschöpft, angespannt und besorgt gewirkt. Natürlich ist da die Frage, ob es im Nachhinein eventuell so von ihr gedeutet wurde (gefärbt von der jetzigen Situation) oder ob es dort schon der Fall war.

zorroxyz schrieb:Die Frage bleibt für mich, was in dem Moment passiert ist, als er die Uhr ablegte - und warum kam er nie zurück?

Das wissen wir nicht, ob er die Uhr da ablegte. Sie kann ihm auch abgenommen worden sein.

Nightrider64 schrieb:Für mich ist es das nahe liegende , das er im Umkreis des "Kriminalitätshotspots" Tiergarten wohl einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein kann.

Das sehe ich auch so.

Suntess schrieb:Im Artikel steht, A. habe auf die Mutter erschöpft, angespannt und besorgt gewirkt.

Es hieß aber auch mal, er habe gescherzt wie immer und sei ganz normal gewesen. Ja was denn nun.

Tritonus schrieb:Es hieß aber auch mal, er habe gescherzt wie immer und sei ganz normal gewesen. Ja was denn nun.

Hab ich so verstanden, dass es während der Kommunikation des aktuellen/ letzten Berlinaufenthalts war

Suntess schrieb:Im Artikel steht, A. habe auf die Mutter erschöpft, angespannt und besorgt gewirkt.

Als sie sich in Peru/ Lima gesehen hatten.


Also 2 Situationen mit unterschiedlichen Gemütszuständen die nichts miteinander zu tun haben müssen.

Genau, @Tritonus und @Suppengespenst, als sie sich zuletzt gesehen haben habe er angespannt gewirkt und beim Telefonat Ostersonntag, wo er vorgeblich durch Prenzlauer Berg (Richtung Club? Passt das von der Örtlichkeit?) spaziert sei, habe er gescherzt.

@Suntess
Man kann zu Fuß oder mit der Tram in kurzer Zeit vom Prenzlauer Berg (Winskiez) zum Soho House gelangen. Das würde also schon passen.

Felix80 schrieb:Wie ich es verstanden hatte, haben sich Mutter und Sohn in Lima (Peru) das letzte Mal gesehen und da soll Aleph nicht in der besten Verfassung gewesen sein.

Ich glaube, ich habe den Faden verloren. ;-)

Wie kommt denn jetzt plötzlich Lima ins Spiel?
Magst Du mich bitte aufklären?
Woher hast Du das?

Zaubersund schrieb:Aber mal eine ganz andere Idee: Anstelle seiner Mutter würde ich ja seine Wohnung in Chile auf den Kopf stellen, um mögliche Hinweise auf seinen Aufenthaltsort zu erraten, sofern er doch freiwillig verschwunden ist.

Wo wohnte er denn eigentlich?

„Mein Sohn hat in Kolumbien gelebt. Da konnte er abends nicht einfach spazieren gehen“, sagt seine Mutter. Ihr Sohn ist fast 1,86 Meter groß und von sportlicher Statur. Was sollte ihm in Europa passieren, nachdem er in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá auf sich aufpassen konnte?

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/aleph-von-fellenberg-palma-verloren-in-babylon-li.2322730

Heptacha schrieb:Es wäre auch denkbar, dass etwas im leeren U-Bahnhof Stadtmitte passiert ist. Vielleicht liegt er da auch irgendwo im Schacht.
Einige haben ja geschrieben, dass da definitiv noch was los sei. Unser Anwohner, hat das allerdings anders beschrieben:
maku schrieb:
Wohne ca. 200 Meter vom Hilton entfernt, Sonntag abends ist hier absolut nichts los, Ruhe pur. Auf meinem täglichen Weg ins Gym komme ich am Hilton vorbei, da stehen Raucher, aber auch Taxis und andere ankommenden oder abreisenden Gäste, kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass dort jemand dubios angesprochen wird, das ist hier eine der sichersten Gegenden in Berlin

Komme gerade nach Hause, im U-Bahnhof Stadtmitte war nichts los, aber doch nicht so leer, dass jemand dort im Schacht liegen könnte, vereinzelt sieht man hauptsächlich Touristenpärchen. Der Gendarmenmarkt sowie die umliegenden Tourirestaurants sind gähnend leer, in der Newton-Bar sind einige Tische besetzt, hat aber mehr Café-Charakter als Bar-Betrieb, der Hilton-Eingang und der BRICKS-Club sind hell erleuchtet, ist aber auch nichts los, das an einem Samstag Abend...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier auf der Straße etwas passiert ist.

Tritonus schrieb:Das wissen wir nicht, ob er die Uhr da ablegte. Sie kann ihm auch abgenommen worden sein.

Wenn der/die Täter keine Handschuhe getragen hat/haben, sollte die Uhr Spuren wie Fingerabdrücke oder DNA aufweisen. Das wird man beim Fund sicher geprüft haben. Hätte man da was gefunden, wäre der Fall längst an die Kriminalpolizei übergeben worden und nicht mehr bei der Vermisstenstelle des LKA.

Das deutet also schon darauf hin, dass er das selbst war.

Suppengespenst schrieb:Das dachte ich heute Morgen auch und habe mal sporadisch in chilenischen Tageszeitungen geschaut ob ich was zu ihm finde.
Nix gefunden.
Wenn ich lustig bin, schau ich nochmal.

Das war auch meine Gedanke.

Und, die Auslandsmedien (spanische Presselandschaft) berichten ebenso widersprüchlich über das Verschwinden von Aleph Christian von Fellenberg. (Sorry, allerdings habe ich mir nicht die Mühe gemacht, die entsprechenden Medien einem Land zuzuordnen.)

In zwei Pressemeldungen las ich, dass Aleph Christian von Fellenberg den Privatclub Soho House in Begleitung verlassen habe, die zweite finde ich grad nicht mehr.

El empresario se encontraba en viaje de negocios y los últimos registros suyos lo muestran saliendo del club Soho House en compañía de "una o más damas de compañía", señaló la policía.

Quelle: https://www.litoralpress.cl/sitio/Prensa_Texto?LPKey=HMYACSP2PBT4QYUX3WGS5WEDJ7VKTX6WY3SZVOQ7W4FSHL3XDJGA

Der Geschäftsmann befand sich auf einer Geschäftsreise und die letzten Aufzeichnungen zeigen, dass er den Club Soho House in Begleitung von „einer oder mehreren Hofdamen“ verließ, so die Polizei.
DeepL Übersetzer


In weiteren Medien heißt es, ein verabredetes Gespräch (mal mit einem Freund, dann fällt aber woanders auch die Bezeichnung Geschäftspartner) im Soho House habe nicht stattgefunden, da Aleph Christian von Fellenberg dort nicht erschienen sei.

Se iba a reunir con un socio y no volvió a aparecer
De acuerdo al citado medio, el empresario chileno había quedado de reunirse con un socio comercial en el club privado Soho House. Después se perdió todo rastro de su paradero.

Quelle: https://www.meganoticias.cl/nacional/483584-desaparicion-empresario-chileno-aleman-aleph-christian-von-fellenberg-berlin-brk-28-04-2025.html

Er sollte sich mit einem Geschäftspartner treffen und tauchte nicht mehr auf.
Nach Angaben der genannten Medien hatte sich der chilenische Geschäftsmann mit einem Geschäftspartner im Privatclub Soho House verabredet. Danach verlor sich jede Spur seines Aufenthaltsortes.
DeepL Übersetzer

Aleph Christian von Fellenberg es el nombre del empresario chileno-alemán que se encuentra desaparecido desde hace ocho días en Alemania. El domingo 20 de abril se esperaba que se reuniera con un socio comercial en el club privado Soho House, pero no llegó, lo que encendió las alertas.

Quelle: https://www.eldinamo.cl/mundo/2025/04/29/los-antecedentes-que-se-conocen-del-chileno-aleman-desaparecido-hace-mas-de-una-semana/
Aleph Christian von Fellenberg ist der Name des chilenisch-deutschen Geschäftsmannes, der seit acht Tagen in Deutschland vermisst wird. Am Sonntag, den 20. April, sollte er sich mit einem Geschäftspartner im Privatclub Soho House treffen, kam aber nicht, was den Alarm auslöste.
DeepL Übersetzer

Die ausländischen Pressemeldungen sind also genauso bunt ausgeschmückt wie in Deutschland.

Schade, dass sich der User, der sich schon auf Seite 2 der Diskussion gemeldet und viele persönliche Hintergrundinfos über Aleph hatte (die sich später bewahrheitet haben) und auch starke Vermutungen über sein Verbleib äußerte, nicht authentifiziert hat, die Posts sind leider gelöscht.

maku schrieb:Komme gerade nach Hause, im U-Bahnhof Stadtmitte war nichts los, aber doch nicht so leer, dass jemand dort im Schacht liegen könnte, vereinzelt sieht man hauptsächlich Touristenpärchen. Der Gendarmenmarkt sowie die umliegenden Tourirestaurants sind gähnend leer, in der Newton-Bar sind einige Tische besetzt, hat aber mehr Café-Charakter als Bar-Betrieb, der Hilton-Eingang und der BRICKS-Club sind hell erleuchtet, ist aber auch nichts los, das an einem Samstag Abend...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier auf der Straße etwas passiert ist.

Danke für deinen Eindruck vor Ort!

Du sagst, im U-Bahnhof war nichts los & auch draußen: Der Gendarmenmarkt ist leer, Restaurants auch, aber Licht ist überall an. Hilton, BRICKS, Newton-Bar. Also: Sichtbarkeit ja, aber kaum Publikum. Und dann

maku schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier auf der Straße etwas passiert ist.

Klingt ein bisschen widersprüchlich.
Ist es wahrscheinlich, dass gar nichts war oder dass wenn etwas passiert ist, es einfach keiner mitbekommen hat?

Wisst ihr, was traurig ist? Kennt ihr die Geschichte mit Kim Wall? Mich hat der Fall damals sehr schockiert, besonders, als ich Kims Lebensgeschichte und von ihren ganzen (beruflichen) Reisen gelesen habe. Sie hat mit Menschen rund um die Welt zutun gehabt, hat mutig Länder und Menschen besucht und gezeigt, dass es wenig gibt, wovor man Angst haben muss. Sie war auch an sehr gefährlichen Orten. Wie auch Aleph. Und dann kommst du nach Hause (Aleph ja eigentlich so gesehen auch, wenn er hier schon oft gewohnt hat), denkst, du bist im Bekannten und Sicheren und dann passiert dir plötzlich etwas genau hier.

Das ist wirklich herzzerreißend.

Ich hoffe, dass Aleph kein Cold Case wird.

Ist denn sicher alles abgesucht worden in und rund um den Tiergarten? Die Spree? Das Hansaviertel? Der Teich am Teehaus? Alle Büsche? Gräben? Löcher? Tunnel? Ggf. auch Müllhalden? Es kann doch nicht sein, dass ihn diese Stadt einfach verschluckt? Wir sind doch nicht in Detroit, Mexiko oder Bangkok.

Vielleicht ist er an der Siegessäule auch angefahren worden und jemand hat ihn mitgenommen - tot oder lebendig, warum auch immer.

Was gibt es denn im Tiergarten noch für Möglichkeiten, wo man verschwinden kann oder jemanden verschwinden lassen kann?

Es gibt irgendwo Richtung Reichstag eine öffentliche Toilette im Tiergartenpark, hat man da schon geschaut? Vielleicht hat er sich eingeschlossen und kam nicht mehr raus?

Gelbfuß22 schrieb:Ist denn sicher alles abgesucht worden in und rund um den Tiergarten?

Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich bin mir nicht mal sicher ob es eine offizielle Suche gegeben hat. Die Mutter wird sicher gesucht haben, aber das ist ja noch schwerer, als eine Nadel im Heuhaufen zu finden, da sie ja an viele Stellen gar keinen Zugang hat.

Gelbfuß22 schrieb:Es kann doch nicht sein, dass ihn diese Stadt einfach verschluckt? Wir sind doch nicht in Detroit, Mexiko oder Bangkok.

Auf der einen Seite denke ich das auch, auf der anderen wäre es z.B. leicht, einen vorgeblich Betrunkenen gestützt wegzubringen, besonders als Gruppe. Da schaut kein Passant zwei mal hin, ob er wirklich betrunken ist oder verletzt oder betäubt. In der Großstadt ist so ein Anblick ab einer gewissen Uhrzeit einfach zu gewöhnlich.

Gelbfuß22 schrieb:Vielleicht ist er an der Siegessäule auch angefahren worden und jemand hat ihn mitgenommen - tot oder lebendig, warum auch immer.

Das wiederum kann ich mir gar nicht vorstellen. Warum sollte man das tun? Da nähme man sich das "Problem" ja mit.
Wenn es ein Unfall unter Alkoholeinfluss war, ergreift man, weil man ohnehin benebelt ist, haltlos die Flucht oder man besorgt einen nüchternen Kumpel, der angeblich gefahren ist, bevor man Hilfe holt.

Gelbfuß22 schrieb:Es gibt irgendwo Richtung Reichstag eine öffentliche Toilette im Tiergartenpark, hat man da schon geschaut? Vielleicht hat er sich eingeschlossen und kam nicht mehr raus?

Hier denke ich, dass nach bald 4 Wochen schon jemand anders dagewesen wäre.

Heptacha schrieb:Wenn der/die Täter keine Handschuhe getragen hat/haben, sollte die Uhr Spuren wie Fingerabdrücke oder DNA aufweisen. Das wird man beim Fund sicher geprüft haben.

So simpel wie beimTatort ist das ja nicht immer. Gut möglich, dass auf dem kleinen Teil gar keine verwertbaren Fingerabdrücke gefunden wurden. Oder die Uhr ist evtl nicht auf Fingerabdrücke hin untersucht worden. Es ist bis jetzt ja kein Kriminalfall.

Gelbfuß22 schrieb:Ist denn sicher alles abgesucht worden in und rund um den Tiergarten? Die Spree? Das Hansaviertel? Der Teich am Teehaus? Alle Büsche? Gräben? Löcher? Tunnel? Ggf. auch Müllhalden? Es kann doch nicht sein, dass ihn diese Stadt einfach verschluckt? Wir sind doch nicht in Detroit, Mexiko oder Bangkok.

Man kann ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern nicht lückenlos absuchen, egal wo auf der Welt, das geht schlichtweg nicht. Zumal es in diesem Fall gar nicht sicher ist, ob es überhaupt eine Leiche gibt.