@sardi Es ist in diesem „ spektakulären“ Fall eigentlich nicht anders, als in vielen anderen Fällen, die Opfer bzw. deren Belange und Befindlichkeiten stehen eher selten im Focus.
Du merkst es sicher selbst, die Presse ist mehr darum bemüht, die „ Staranwälte“ zu präsentieren oder Frau Block zu zeigen, wie sie im offenen Cabrio davonrauscht, am Steuer der Anwalt. Man interviewt den Anwalt der Verteidigung. Dazu sei noch mal erwähnt, in diesem Strafprozess gibt es offiziell 3! Opfer, der Vater wurde zwar nicht entführt, dafür aber brutal niedergeschlagen.
Also drei Opfer. Und was passiert? Die Strategie der Verteidigung greift offen den Vater ( hier Opfer) an. Das Opfer Klara möchte unbedingt aussagen und wird evtl noch daran gehindert, wenn es schlecht läuft. Das nennt man Re-Traumatisierung.
Opfer die als Nebenkläger auftreten, sind oftmals regelrecht unsichtbar. Während den Angeklagten alle größtmögliche Aufmerksamkeit gilt.
Bei diesem Prozess beschleicht einen das Gefühl, dank der cleveren Strategie Verteidigung und natürlich auch dank der Angeklagten, ( Aussage der Mutter), dass wir es hier mit einem simplen Sorgerechtsstreit zu tun hätten und auf der Anklagebank sitzt der Vater aus Dänemark, mit seinen traumatisierten Kindern im Schlepptau.
@emz Waren das die Worte von diesem Anwalt selbst?? Was machen wir mit den Kindern? Ernsthaft? Wer bitte ist „ wir“ und worauf will er hinaus?
Der Strafverteidiger geht doch hoffentlich nicht davon aus, dass bei möglichem Freispruch, diese beiden Kinder, durch Zauberkraft irgendwann wieder bei Mutti Block landen?
Wie weltfremd ist das denn bitte. Diese Kinder haben so viel durchgemacht, letztendlich angefangen mit der Horrornacht auf diesem Bauernhof, nach dem Kidnapping. Frau Block hat eine Nachricht an (Delling?) gesendet, diese Kinder sind mir fremd, ich mag Klara so nicht, sie ist ganz „er“.
Und der Anwalt fragt, was machen wir mit den Kindern? Die Kinder sind raus aus der Gleichung, sie gehören hier nicht mehr zur Verhandlungsmasse ( sorry f diesen Begriff). Aber mir erscheint es so, dass diese Kinder ( die zwei jüngeren) überhaupt nicht mehr zur Debatte stehen sollten, bzgl ihren Aufenthalts in ihren restlichen Teenagejahren.
Frau Block träumt wohl immer noch auf eine happy Wiedervereinigung, sobald der Prozess vorbei ist. Die Kinder werden froh sein, wenn sie dann nach Weihnachten, endlich mal beginnen können, diese Traumata hinter sich zu lassen. Den Kindern scheint es sehr gut zu gehen, dort wo die drei Geschwister beisammen sind.
In Dänemark leben immer noch die zweitglücklichsten Menschen der Welt, wenn ich mich richtig erinnere. Hygge… ich denke sie haben dort eine höchstmöglichste Garantie auf ein Leben, hoffentlich bald unbehelligt von irgendwelchen Kidnappern, oder nächtlichen Autofahrten im outback mit Klebeband gefesselt. Abseits von neugierigen Pressemeuten oder irgendwelchen Anwälten, die an ihnen zerren.