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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 20:12
Zitat von sardisardi schrieb:Wieso kann man nicht wenigstens ansatzweise in Betracht ziehen, dass diese Kinder wirklich nicht nach Hause wollten
und dort besser aufgehoben sind?
Wen meinst du denn mit "man"?
Die direkten Beteiligten auf der "Block Seite", als Mutter, Großvater, Cousine, Lebensgefährte etc ?
Oder die Medien, die eigentlich unbeteiligte Öffentlichkeit, die sich dazu eine Meinung bildet und hier oder an anderen Orten darüber diskutiert?
Zitat von sardisardi schrieb:Das ist aber nicht Gegenstand des jetzigen Prozesses und für mich sind viele
Aussagen in den verlinkten Podcasts reine Ablenkung vom eigentlichen Thema.

Leider auch grosse Teile der Einlassung der Kindesmutter vor Gericht und von Anwalt Bott im Podcast.
Das sehe ich genauso wie du.
Die Kindesmutter hat leider auch eindrücklich gezeigt, dass sie auch in dieser Situation nicht im Fokus behält, was ihre Kinder unterstützt und was sie zusätzlich belastet.
Für die Kinder sicher keine schöne Situation, dass der Vater öffentlich als toxisch männlicher Teufel dargestellt wird. Auch für die in Hamburg verbliebene Tochter nicht. Beziehungsweise gerade für sie nicht.
Alle, wirklich alle in ihrem Umfeld, sei es Schule, Sportverein etc bekommen jetzt Einblicke in das höchst dysfunktionale Familiensystem. Hinz und Kunz bildet sich eine Meinung zu dem Fall. Es ist an sich schon schlimm genug, dass die eigene Mutter vor Gericht steht, das muss nicht noch mit dem öffentlichen Befeuern der seit Jahren andauernden elterlichen Schlammschlacht verstärkt werden.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 20:13
Mir ist durchaus bewusst, dass es hier nicht um die familienrechtliche Auseinandersetzung geht. Diese habe ich jedoch schon vor der Silvesternacht 2023/24 - soweit das seinerzeit möglich war - verfolgt.

Allen, die sich für den Ablauf interessieren, kann ich die folgende Recherche (kostenfrei) empfehlen. Sie besteht aus 5 Teilen (oben auf der Seite unter Recherchen aufrufbar). ME lagen dem Autoren eine Vielzahl von Unterlagen sowohl aus den Verfahren in Deutschland als auch Dänemark vor. Jedenfalls erfährt man hier einige interessante Details, die in den Berichterstattungen keinen Eingang gefunden haben.

https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-1/

Auch wenn man hier vermuten kann, dass hier vorwiegend Informationen aus dem „Lager“ der Mutter eingeflossen sind, denke ich, dass es lesenswert ist.

Zum Strafverfahren: Es handelt sich um einen Indizienprozess. Soweit ich es verstanden habe, wurde auch das Verhalten der CB weit im Vorfeld beleuchtet: weit im Vorfeld der Silvesternacht vom Vater behauptete Entführungsversuche, die nicht bezahlten (oder nicht in Rechnung gestellten?) Übernachtungen der Mitarbeiter der israelischen Sicherheitsfirma, die Beauftragung mehrerer Sicherheitsfirmen bereits kurz nach dem Zurückhalten der Kinder in Dänemark.

Die hier Angeklagte CB hat ein Recht, sich um umfassend zu der Anklage einzulassen - auch zu dem Teil der Anklage, dem wesentlichen Ermittlungsergebnis, welches nicht in der Hauptverhandlung verlesen wird und der Öffentlichkeit nicht bekanntgegeben wird. Daher ist es für mich durchaus nachvollziehbar, dass sich Frau Block zu dem Geschehen im Vorfeld umfassend äußert. Es geht jetzt in erster Linie um sie, es geht um ihre Unbestraftheit, gegebenenfalls um ihre Freiheit und darum, dass sie die Möglichkeit hat, sich um die ihr verbliebene Tochter zu kümmern.

Entscheidend wird zunächst einmal sein, welche Fragen die Kammer am nächsten Verhandlungstag an sie stellt und wie sie diese Fragen beantworten wird. Anhand der Fragestellungen werden sicherlich weitere Details aus der Akte, die bei der Einlassung nicht ausreichend berücksichtigt wurden, bekannt werden. Erst dann wird man sich - vorbehaltlich der weiteren Beweisaufnahme - als ein nicht mit dem Akteninhalt betrauter Beobachter ein Bild machen können.

Wie sicherlich erkennbar sind meine Sympathien derzeit eindeutig bei Frau Block.

Und ja, auch mir tuen die Kinder unendlich leid.


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05.08.2025 um 20:16
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Hier hingegen hat sich der Wunsch der Kinder zur absoluten Katastrophe entwickelt
Der „Wunsch der Kinder“ hat sich überhaupt nicht zur absoluten Katastrophe entwickelt.
Die Kinder trifft hier überhaupt keine Schuld.

Richtig ist aber der folgende Satz
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Weil die Eltern nicht willens waren, sich angemessen und erwachsen mit der Situation auseinanderzusetzen.
So wirst du es aber ganz sicher auch gemeint haben.
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Wen meinst du denn mit "man"?
Ich meinte grob damit die Diskussion hier.


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05.08.2025 um 20:28
Zitat von sardisardi schrieb:Der „Wunsch der Kinder“ hat sich überhaupt nicht zur absoluten Katastrophe entwickelt.
Die Kinder trifft hier überhaupt keine Schuld
Du kannst dir sicher sein, dass ich das nicht so gemeint habe, wie du es jetzt hier skizzierst.
Natürlich trifft die Kinder überhaupt keine Schuld. Und dennoch ist es so, dass sich ihr Wunsch, beim Vater zu bleiben, zur Katastrophe entwickelt hat. Vor allem für die Kinder, für alle Kinder dieser Familie.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Daher ist es für mich durchaus nachvollziehbar, dass sich Frau Block zu dem Geschehen im Vorfeld umfassend äußert.
Welchen Beitrag zur Aufklärung des Verbrechens leistet, denn die epische Darstellung der Konflikte mit dem Kindesvater, seine Rolle im.Familienunternehmen und die Behauptung, er sei ein toxisch männlicher Narzist?


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05.08.2025 um 20:28
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Zum Strafverfahren: Es handelt sich um einen Indizienprozess. Soweit ich es verstanden habe, wurde auch das Verhalten der CB weit im Vorfeld beleuchtet: weit im Vorfeld der Silvesternacht vom Vater behauptete Entführungsversuche, die nicht bezahlten (oder nicht in Rechnung gestellten?) Übernachtungen der Mitarbeiter der israelischen Sicherheitsfirma, die Beauftragung mehrerer Sicherheitsfirmen bereits kurz nach dem Zurückhalten der Kinder in Dänemark.

Die hier Angeklagte CB hat ein Recht, sich um umfassend zu der Anklage einzulassen - auch zu dem Teil der Anklage, dem wesentlichen Ermittlungsergebnis, welches nicht in der Hauptverhandlung verlesen wird und der Öffentlichkeit nicht bekanntgegeben wird. Daher ist es für mich durchaus nachvollziehbar, dass sich Frau Block zu dem Geschehen im Vorfeld umfassend äußert. Es geht jetzt in erster Linie um sie, es geht um ihre Unbestraftheit, gegebenenfalls um ihre Freiheit und darum, dass sie die Möglichkeit hat, sich um die ihr verbliebene Tochter zu kümmern.

Entscheidend wird zunächst einmal sein, welche Fragen die Kammer am nächsten Verhandlungstag an sie stellt und wie sie diese Fragen beantworten wird. Anhand der Fragestellungen werden sicherlich weitere Details aus der Akte, die bei der Einlassung nicht ausreichend berücksichtigt wurden, bekannt werden. Erst dann wird man sich - vorbehaltlich der weiteren Beweisaufnahme - als ein nicht mit dem Akteninhalt betrauter Beobachter ein Bild machen können.
Das ist richtig und mir auch vollkommen klar.

Meine Sympathien liegen und bleiben bei den Kindern, und zwar bei allen.

Bin raus bis zur nächsten Verhandlung.


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05.08.2025 um 20:48
@Zaunkönigin
Da gebe ich dir absolut Recht. Eine stundenlange Darstellung der elterlichen Konflikte war für das Kindeswohl mit Sicherheit wenig förderlich.
Aber nun gut, Frau Block droht eine mehrjährige Haftstrafe, da mag es sich auch um juristische Taktik handeln, wenn sie ihrem Exmann die Schuld gibt.
Es geht hier nicht um das Sorgerecht, sondern um gewaltsame Entführung und Körperverletzung. Meines Erachtens geht es schon lange nicht mehr um die Kinder.

Falls es hier nicht einen "Promibonus" gibt, wird Frau B. es sehr schwer haben, sich von den Vorwürfen zu distanzieren. Es spricht ziemlich viel dafür, dass sie Bescheid wusste.

Wie soll sich die Tochter fühlen, wenn sie hört, dass sie, laut SMS, "genau wie ihr Vater ist und die Mutter sie so nicht mag."?
Wie mag Frau B. denn ihre Kinder?


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05.08.2025 um 21:25
Eine interessante Darstellung, auf die ich nochmals aufmerksam machen möchte. Der Sound ist zwar deutlich gegen den Vater und die dänische Haltung wie auch die deutschen Gerichtsentscheidungen zu Lasten der Mutter gerichtet, aber die wesentlichen Fakten scheinen mir auf Grundlage der Gerichtsentscheidungen sachlich dargestellt:

https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-1/

Was ich daraus - abseits aller Podcasts, TV-Sendungen, Promi-Klatsch und dem Boulevard - entnehme:

https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-2/

- Seit August 2019 fanden die Umgänge des Vaters mit den Kindern alle 14 Tage am Wochenende und einen Teil der Ferien statt.

- In den Sommerferien 2021 zieht die damals 15jährige Tochter mit Zustimmung der Mutter zum Vater und dessen neuer Lebensgefährtin nach Dänemark.

- Ende August 2021 bringt der Vater die Kinder nach einem Umgangswochenende nicht zurück nach Hamburg.

- Damit beginnt ein rechtliches Tauziehen auf allen Ebenen, das die Mutter verliert, obwohl sie am 27. Oktober 2021 vor dem OLG Hamburger das Aufenthaltsrecht zugesprochen bekommt. Der Vater erklärt, er werde die Kinder nicht herausgeben und meldet sie in Dänemark an der Schule an. Auch dem Umgangsrecht der Mutter mit ihren Kindern kommt er nicht nach. Er ignoriert die Beschlüsse der deutschen Gerichte, deren Urteile in Dänemark nicht gelten.

Was mir auffällt: Diese Worte wie "Umgang", "Einbehalten", "Zurückbehalten", "Herausnahme" und "Herausgabe", die sind schrecklich. Begriffe, die ich sonst nur aus dem Sachenrecht kenne. Als ob Kinder Dinge sind, an denen Eigentumsrechte oder eine unmittelbare Sachherrschaft bestehen. Warum ist das Recht nicht in der Lage, eine weniger menschenverachtende Sprache zu wählen?

https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-3/

- Der Vater lässt die Kinder auch nicht begutachten. Das Jugendamt Hamburg wirft Ende Juli 2022 dem Vater eine bewusste "Entfremdung und Abschottung der Kinder" vor. Da sind sie also schon fast ein Jahr in Dänemark. Ohne Kontakt zur Mutter.

- Am 17. Februar 2023, die Kinder sind nun seit eineinhalb Jahren beim Vater, stellt ein dänisches Gericht fest, die Zurückbehaltung der Kinder durch den Vater sei zwar auch nach dänischem Recht rechtswidrig gewesen, aber das Kindeswohl gebiete es, den aktuellen Wünschen und der aktuellen Lebenssituation Rechnung zu tragen. Die Kinder dürften in Dänemark bleiben.

- Die Mutter hat erst mal vor allen deutschen Gerichten gewonnen - und trotzdem verloren. Nicht weil die Vorwürfe von physischer und psychischer Gewalt gegen sie zutreffen, sondern weil das Gebot des Kindeswohls die normative Kraft des Faktischen höher bewertet als den Rechtsbruch durch den Vater: Die Kinder hätten ihren Lebensmittelpunkt in Dänemark. Weitere rechtliche Schritte der Mutter bleiben deshalb erfolglos, weil sich die deutschen Gerichte nicht gegen das dänische Votum stellen wollen oder können. Letztlich erklärt sich das OLG Hamburg im Juli 2023 für unzuständig. Da leben die Kinder schon 2 Jahre beim Vater.

Sehr ausführlich wird weiter in den Teilen 3 und 4 weiter die internationale Rechtslage dargestellt, Kritik an den Entscheidungen der dänischen Behörden und später der deutschen Gerichte geübt. In Teil 4 wird mehr oder minder den dänischen und deutschen Behörden eine Mitschuld an der Entführung auferlegt, die schließlich folgt (Teil 5). Hier wird nochmals die danach stattfindende gerichtliche Auseinandersetzung in Deutschland kritisiert. Ob diese Kritik berechtigt ist, vermag ich nicht zu sagen, ich denke, hier werden die Sach- und Rechtsargumente der Mutter übernommen.

https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-4/
https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-1-2/

Wenn ich mir den Gang der Verfahren und die tragenden Gründe der Entscheidungen ansieht, dann kann ich sehr gut verstehen, wie die Mutter zunehmen immer verzweifelter geworden sein muss. Zuerst bekommt sie Recht, kann aber nichts damit bewirken. Nach der Entscheidung in Dänemark bekommt sie auch nicht mehr in Deutschland Recht, erst Recht nicht nach der Entführung. Die Kinder hätten sich entfremdet.

SpoilerIch will das nicht bewerten. Aber ich habe auch schon in meinem Bekanntenkreis von einem Fall gehört, in dem der Vater des Kindesmissbrauchs bezichtigt wurde. Er kam zeitweise in U-Haft und durfte seine Kinder über zwei Jahre nicht sehen. Schließlich kam heraus, dass die Bezichtigung eine vorsätzliche Falschbeschuldigung der Mutter gewesen war. Obwohl er wegen erwiesener Unschuld freigesprochen wurde, bekam er auch danach keinen Umgang mit seine Kindern. Sie hätten sich von ihm in der Zeit, als das Strafverfahren gegen ihn lief, entfremdet. Und vermutlich ist das auch so. Er kann nur warten und hoffen, dass seine Kinder irgendwann einmal ihren Weg zu ihm finden, wenn sie erwachsen sind.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 21:39
CB hat ihren Anwalt Otmar Kury gefeuert, laut NDR und https://www.mopo.de/hamburg/mitten-im-prozess-christina-block-wirft-offenbar-ihren-anwalt-raus/
Dann gibt's jetzt wohl keine dramatischen Abfahrten im offenen Cabrio mit klassischer Musik mehr...


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 21:51
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:LeonardodV schrieb:
Daher ist es für mich durchaus nachvollziehbar, dass sich Frau Block zu dem Geschehen im Vorfeld umfassend äußert.
Welchen Beitrag zur Aufklärung des Verbrechens leistet, denn die epische Darstellung der Konflikte mit dem Kindesvater, seine Rolle im.Familienunternehmen und die Behauptung, er sei ein toxisch männlicher Narzist?
Niemand, der den wohl umfangreichen Akteninhalt nicht kennt, weiß, ob und wie sich der Vater zu diesen Themen in seinen Vernehmungen geäußert hat. Die Angeklagten haben nun mal das Recht, sich vor der weiteren Beweisaufnahme zu äußern - auch zu Punkten, die „nur“ Akteninhalt sind. Dass er sich hier abweichend geäußert haben könnte, ist selbstverständlich nur eine Vermutung.

Aber auch sonst ist das Verhalten des Vaters und die Einschätzung seines Charakters wahrscheinlich nicht unwesentlich für Handlungen von CB gewesen, insbesondere die Beauftragung von (weiteren) Sicherheitsunternehmen, die gegebenenfalls als Indiz dafür herhalten sollen, sie habe bereits frühzeitig Entführungen ins Auge gefaßt und daher sei sie auch für die tatsächlich erfolgte Entführung verantwortlich. Noch weiter gedacht, würde im Falle einer Verurteilung die gesamte Vorgeschichte im Rahmen der Strafzumessung zu berücksichtigen sein.

Ich denke, es wird in diesem Verfahren noch vieles gesagt werden, was Kinder von und über ihre Eltern nicht hören wollen. Die Besonderheit ist hier, dass das öffentliche Interesse groß ist und die Medien im Detail berichten. Das kann aber nicht dazu führen, dass man auf seine Verteidigungsmöglichkeiten verzichten muss.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 22:04
Was ich nicht verstehe: wieso hat die Mutter die älteste Tochter zum Vater ziehen lassen?
Wieso möchte sie die anderen 3 bei sich haben?
Wieso will der Vater die eine Tochter (die bei der Mutter lebt) nicht haben? Hat sie ihn nie besucht oder hat er sie nach Hause gebracht und die Geschwister nicht?
Was ist das für eine Fixierung auf die 2 Jüngsten?!
Bei den anderen beiden war das eine "faire Aufteilung" oder wie kann man das verstehen?

Zur obigen Diskussion über den Sinn von Wechselmodellen etc. Lasst das doch mal Kinderpsychologen im individuellen Fall entscheiden anstatt eure private Meinung darüber für die Allgemeinheit als richtig anzusehen. Jede Familie ist anders. Und wenn man sich professionell beraten lässt und das Wohl des Kindes an erste Stelle stellt dann wird es gut sein. Darüber können und sollen fremde nicht urteilen.


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05.08.2025 um 22:12
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Niemand, der den wohl umfangreichen Akteninhalt nicht kennt, weiß, ob und wie sich der Vater zu diesen Themen in seinen Vernehmungen geäußert hat.
Das ist auch völlig irrelevant, in Hinblick auf die Frage, die ich dir gestellt hatte.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Die Angeklagten haben nun mal das Recht, sich vor der weiteren Beweisaufnahme zu äußern
Natürlich hat sie das Recht, und das hat sie auch ausgiebig genutzt, indem sie um die 70 Seiten in mehr als vier Stunden vorgetragen hat.

Zum eigentlich zur Debatte stehenden Vorwurf hat sie nicht mehr gesagt, als das was sich zusammenfassen lässt. Als
"Ich war das nicht, das war schon"
Soweit legitim.
Sie hätte sich auch gar nicht zur Sache einlassen müssen.
Eine weitere Runde im seit Jahren sich im Kreis drehenden nachehelichen Partnerschaftskonflikt nutzt allerdings niemandem. Und hilft wie gesagt auch nicht bei der Aufklärung der Straftat.
Wenn sie die, war sie es nicht, völlig.
Aus meiner Sicht absolut unwürdig, das noch mal dezidiert auszubreiten.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Noch weiter gedacht, würde im Falle einer Verurteilung die gesamte Vorgeschichte im Rahmen der Strafzumessung zu berücksichtigen sein.
In dem Fall würde sicherlich zu berücksichtigen sein, dass sie ihre Kinder seit langer Zeit nicht sehen konnte und als verwaiste Mutter sehr verzweifelt war. Sicherlich würde auch zu berücksichtigen sein, dass sie alle Rechtsmittel ausgeschöpft hatte und sich mithin ohnmächtig und hilflos gefühlt haben könnte etc.
Details der Konfliktbiographie, die einseitig von ihr dargestellt wutde dürften eher keine entscheidende Rolle spielen.
Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens Hensel sich zusammen reisst und den Strafprozess nicht als Bühne für diesen unwürdigen Rosenkrieg zu Lasten der Kinder nutzt.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Das kann aber nicht dazu führen, dass man auf seine Verteidigungsmöglichkeiten verzichten muss.
Wenn sie, wie sie sagt, die Entführung gar nicht beauftragt hat, ist völlig unerheblich, ob ihr Ex ein unangenehmer Unhold ist.
Zitat von antheanthe schrieb:CB hat ihren Anwalt Otmar Kury gefeuert, laut NDR
Ach kiek, das überrascht mich jetzt tatsächlich.
Im Podcast hatte Bott sich ja noch außerordentlich lobend und wertschätzend über die Zusammenarbeit mit Kury geäußert.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

05.08.2025 um 22:15
Zitat von antheanthe schrieb:CB hat ihren Anwalt Otmar Kury gefeuert, laut NDR und https://www.mopo.de/hamburg/mitten-im-prozess-christina-block-wirft-offenbar-ihren-anwalt-raus/
Dann gibt's jetzt wohl keine dramatischen Abfahrten im offenen Cabrio mit klassischer Musik mehr...
Oder er hat sein Mandat niedergelegt. Am meisten verwundert mich, dass er sich als Pflichtverteidiger hat beiordnen lassen (falls die Meldung zutreffend ist). Ungewöhnlich, zumal sie in einer Erklärung vor der Entführung (ich glaube in BILD) geäußert hat, sie hätte in der familienrechtlichen Angelegenheit bereits 500 TEUR für Anwälte ausgegeben. Zur Info: der Pflichtverteidiger bekommt bei Beauftragung vor dem 1.6. 352 EUR zzgl. MWSt pro Verhandlungstag. Zuschläge, wenn die Verhandlung länger als 5 und 8 Stunden dauert.


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05.08.2025 um 22:25
Zitat von OriginesOrigines schrieb:aber die wesentlichen Fakten scheinen mir auf Grundlage der Gerichtsentscheidungen sachlich dargestellt:
Die Abfolge der verschiedenen Verfahren und Entscheidungen lassen sich anhand der Veröffentlichung zur Ablehnung der Verfassungsbeschwerde ganz gut nachvollziehen.

Ich habe es jetzt nicht eins zu eins durchgeprüft, ich hatte den Beschluss schon letzte Woche gelesen, aber soweit ich es erinnere, sind im Wesentlichen die grundlegenden Gerichtsentscheidungen in dem oben verlinkten Artikel korrekt wiedergegeben.

Bisschen nervig sind allein ein paar juristische Ungenauigkeiten.
In dem Artikel vom "wirklich" Verlag wird mehrfach von einem Verfahrensbevollmächtigten gesprochen.
Tatsächlich ist hier aber der Verfahrensbeistand der Kinder gemeint.
Der Verfahrensbevollmächtigte wäre der Anwalt/die Anwältin.


https://web.archive.org/web/20250513092622/https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2025/04/rk20250409_1bvr161824.html?nn=68112


Interessanterweise hat auch die familienrechtsanwältin ihr Mandat. Niedergelegt.
Die Arbeit des neuen Strafverteidigers soll ebenfalls der Grund dafür sein, dass auch die Familienrechtsanwältin von Christina Block ihr Mandat von sich aus niederlegte. Si
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/christina-block-entzieht-offenbar-einem-ihrer-anwaelte-mandat,block-144.html


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05.08.2025 um 23:12
Laut diesem Artikel: https://www.bunte.de/stars/star-news/strafverteidiger-von-christina-block-gibt-sein-mandat-ab_acac7aed-b441-4f0f-bdbf-f6f2fd2f99e2.html
soll es angeblich Kurys Idee gewesen sein, der verstorbenen Mutter von Christina, Christa Block die Beauftragung der Entführung posthum in die Schuhe zu schieben.

Dann wollte ich noch diesen Artikel zum letzten Prozesstag nicht vorenthalten, der die Widersprüche in den Darstellungen des Block-Lagers schön aufdröselt:
https://www.focus.de/panorama/du-hast-mich-fertig-gemacht-block-sorgt-fuer-grotesken-moment-bei-gericht_fcf285ba-382d-4b8e-aec6-d00e59b88a06.html
Im eingebundenen Video kommt zur Sprache, dass Christina Block anscheinend auch keinerlei finanzielle Unterstützung für die in DK lebenden Kinder geleistet hat.


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05.08.2025 um 23:20
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Interessanterweise hat auch die familienrechtsanwältin ihr Mandat. Niedergelegt.
Die Arbeit des neuen Strafverteidigers soll ebenfalls der Grund dafür sein, dass auch die Familienrechtsanwältin von Christina Block ihr Mandat von sich aus niederlegte. Si
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/christina-block-entzieht-offenbar-einem-ihrer-anwaelte-mandat,block-144.html
Solide Strafverteidigung findet auch nicht in den Medien (Podcast) statt, sondern im Gerichtssaal. Dieses Verhalten, sofern Alleingang, mag den bisher tätig gewesenen renommierten Anwälten aufstoßen und ist meist wenig hilfreich weder im Straf- noch im Familienrecht.

Letztendlich eine weitere Katastrophe für CB, die sie aber noch nicht als solche zu erkennen scheint.

Ungewöhnlich auch die Aussage, die RA Kury gegenüber der BILD getätigt haben soll:
Auf eine BILD-Anfrage am Nachmittag zeigte sich der renommierte Anwalt bereits sehr betroffen, wollte Blocks Entscheidung da aber nicht bestätigen. Er sei allerdings besorgt – um den Zustand seiner bisherigen Mandantin.
Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/nach-nur-3-prozesstagen-anwalt-von-steakhaus-erbin-block-schmeisst-hin-6892273af911153c6fd50077


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05.08.2025 um 23:35
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Solide Strafverteidigung findet auch nicht in den Medien (Podcast) statt, sondern im Gerichtssaal.
Da sind wir tatsächlich einer Meinung.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Dieses Verhalten, sofern Alleingang, mag den bisher tätig gewesenen renommierten Anwälten aufstoßen und ist meist wenig hilfreich weder im Straf- noch im Familienrecht.
Das sei mal dahin gestellt, an welchem Punkt ist zwischen den verschiedenen Anwält:innen gekracht hat.
Ich glaube eigentlich nicht, dass der Podcast dabei so eine bedeutende Rolle gespielt hat.
Vermutlich sind die Prozessstrategien einfach sehr unterschiedlich und offenbar auch inkompatibel.

Dass sich die Familienrechtsanwältin auch heraus gezogen hat, klingt nicht so gut. Sie spielt, ebenso wie der Familienrechtsanwalt des Vaters in der ersten Liga der Familienrechtsanwälte/-kanzleien in Hamburg.
Ein herber Verlust aus meiner Sicht.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ungewöhnlich auch die Aussage, die RA Kury gegenüber der BILD getätigt haben soll:
Darüber bin ich auch gestolpert.
Einerseits ist absolut nachvollziehbar, dass CB sicherlich sehr belastet ist durch den Prozess, durch den Verlust des Kontakts zu drei ihrer vier Kinder und auch durch die öffentliche Diskussion zu diesen Fall und zu ihrer Person.
Andererseits hat Kury bisher den Eindruck eines Anwalts der alten Schule gemacht. Distanziert, professionell und absolut diskret. Vor diesem Hintergrund verwundert es, dass er sich zu so einer Bemerkung hinreißen lässt.


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05.08.2025 um 23:36
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:LeonardodV schrieb:
Niemand, der den wohl umfangreichen Akteninhalt nicht kennt, weiß, ob und wie sich der Vater zu diesen Themen in seinen Vernehmungen geäußert hat.
Das ist auch völlig irrelevant, in Hinblick auf die Frage, die ich dir gestellt hatte.
Das sehe ich anders: für den Fall, dass sich der Vater zu den Themen abweichend in seinen polizeilichen Vernehmungen geäußert hat, kann und sollte sie sich hierzu äußern. Macht sie es erst, wenn er die evtl. schon im Ermittlungsverfahren getätigten Äußerungen in der Hauptverhandlung wiederholt, heißt es üblicherweise im Urteil, die Angeklagte habe sich mehrfach geäußert und ihre jeweilige Einlassung dem jeweiligen Beweisergebnis angepasst.

Aber letztendlich ist nicht bekannt, was er im Ermittlungsverfahren ausgesagt hat. Interessanterweise haben die Medien, die die Ermittlungsakte oder Teile hiervon haben, das ausgespart.


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05.08.2025 um 23:47
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:für den Fall, dass sich der Vater zu den Themen abweichend in seinen polizeilichen Vernehmungen geäußert hat, kann und sollte sie sich hierzu äußern.
Von welchem Themen redest du denn genau? Ich weiß nicht, ob wir hier nicht ein kleines Missverständnis haben.
Mir geht es um all die Äußerungen, von CB zu ihrer Beziehungsbiographie, die überhaupt nichts mit dem Tatvorwurf zu tun haben.
Für die Aufklärung der brutalen Entführung der Kinder in der Silvesternacht ist es völlig unerheblich, ob Hensel CB als verwöhntes Prinzesschen mit goldenem Löffel bezeichnet hat oder ob sie ihn für einen toxischen Mann hält und wer wann was zu wem gesagt hat. Es gab offenbar einen wirklich ätzenden und zermübenden Machtkampf zwischen den beiden, der bis heute anhält.
Wozu muss das wieder auf die Bühne.
Dass Hensel ein völlig anderes Narrativ zu der Entstehungsgeschichte und dem Verlauf des Konflikts hat ist auch klar. Das liegt im Wesen solcher Konflikte.
Dieser Strafprozess ist aber nicht die richtige Bühne für diesen Mist.
Es ist aufzuklären, wer die Entführung der Kinder beauftragt, organisiert und umgesetzt hat. Das ist der Fokus.


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gestern um 00:01
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Andererseits hat Kury bisher den Eindruck eines Anwalts der alten Schule gemacht. Distanziert, professionell und absolut diskret. Vor diesem Hintergrund verwundert es, dass er sich zu so einer Bemerkung hinreißen lässt.
Klingt ein bisschen nach verletztem Stolz und öffentlichem Nachtreten. So als wolle er in der ganzen Angelegenheit sein Gesicht wahren und dass der Verlust des Mandats nicht seine Schuld gewesen sei. Auch im Hinblick auf mögliche zukünftige Engagements.

In solchen Fällen, ob beruflich oder privat, ist die andere Partei schnell mal „verrückt“, man kennt es doch. Unabhängig davon, ob Frau Block durch die letzten Jahre tatsächlich etwas… mental beansprucht ist. Das müsste dann ggf. ein Arzt beurteilen, nicht ihr Ex-Anwalt.


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gestern um 00:04
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Klingt ein bisschen nach verletztem Stolz und öffentlichem Nachtreten. So als wolle er in der ganzen Angelegenheit sein Gesicht wahren und dass der Verlust des Mandats nicht seine Schuld gewesen sei. Auch im Hinblick auf mögliche zukünftige Engagements.
Interessant, wie unterschiedlich man so eine Bemerkung auffassen kann.
Ich habe es eher als echte Besorgnis interpretiert.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:In solchen Fällen, ob beruflich oder privat, ist die andere Partei schnell mal „verrückt“, man kennt es doch
Ja, ich weiß genau, was du meinst. Aber ich habe Kury so nicht eingeschätzt bzw schätze ihn so nicht ein.


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