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Da würde ich doch sagen, müssen wir einfach mal abwarten, was im Laufe des Verfahrens noch zur Sprache kommt.Bundesferkel schrieb:Und diese Geschichte vom 16-jährigen Sohn des Exmannes der jetzigen Ehefrau des Vaters der Block‘schen Kinder, ist die denn verifiziert?
Ohne zu wissen, wer hier nun die Wahrheit sagt, weiß ich, dass Manipulation bei Kindern durch ihre Eltern ungeahnte Ausmaße annehmen kann. Bis hin dazu, dass Kinder auch irgendwann glauben, was man ihnen erzählt. Also, dass das wirklich auch so stattgefunden hat. Oder so sehr unter Druck stehen, dass sie sagen, was von ihnen erwartet wird. Aus Sorge um ein Elternteil.FrokenLisbeth schrieb:In einigen Beiträgen könnte man beinahe den Eindruck gewinnen, dass es sich bei den betroffenen Kindern um Kleinkinder handelt.
Sie habe sich jedoch klar positioniert und konnten ihren Wunsch auch glaubhaft begründen.
Genau diesen Gedanken hatte ich dabei auch und gerade in einem Fall wie diesem, der sich emotional dermaßen hochgeschaukelt hat, glaube ich nicht, dass dieser Faktor da nicht mitgespielt hat.CurlySue_ schrieb:Ohne zu wissen, wer hier nun die Wahrheit sagt, weiß ich, dass Manipulation bei Kindern durch ihre Eltern ungeahnte Ausmaße annehmen kann. Bis hin dazu, dass Kinder auch irgendwann glauben, was man ihnen erzählt. Also, dass das wirklich auch so stattgefunden hat. Oder so sehr unter Druck stehen, dass sie sagen, was von ihnen erwartet wird. Aus Sorge um ein Elternteil.
Was ich hier schreibe, kenne ich aus eigener Anschauung (als Kind):FrokenLisbeth schrieb:Ich finde es auch wichtig zu bedenken, dass auch die älteste Tochter auf ihren Wunsch hin beim Vater lebt. Wenn drei von vier Geschwistern sich dahingehend entscheiden, finde ich es wichtig und richtig, den Wunsch der Kinder ernst zu nehmen - was die dänischen Behörden ja auch getan haben.
Und plötzlich findet sich der 66-Jährige Delling auf der Anklagebank wieder.[...]Quelle: https://open.spotify.com/episode/34l85bNo02V1TEZOA9lDgD
Wie ist er in diesen Fall hineingeraten und welche Rolle hatte er in dem familienrechtlichen Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel.
Auf jeden Fall...Herbstkind schrieb:Genau diesen Gedanken hatte ich dabei auch und gerade in einem Fall wie diesem, der sich emotional dermaßen hochgeschaukelt hat, glaube ich nicht, dass dieser Faktor da nicht mitgespielt hat.
Finde ich nicht, weil das hier:Grillage schrieb:Ich finde das schon in der Ankündigung maximal tendentiös geschrieben.
in der Öffentlichkeit erst seit kurzem so richtig Einzug gehalten hat - plötzlich.Grillage schrieb:Delling wird sich weder "plötzlich" auf der Anklagebank wieder gefunden haben, noch ist er einfach so und völlig passiv "in den Fall hineingeraten". Er ist ein Akteur in diesem ganzen Drama, ein Angeklagter und dass er Dinge tut, die nicht legal sind, dürfte ihm bei seinen Handlungen durchaus bewusst gewesen sein.
Für Kinder ist das immer ein Verlust - und man weiß ja auch nie, wohin sich Dinge entwickeln. Auch eine ehemalig freundschaftliche Trennung kann völlig eskalieren. Kinder sind da auch instrumentalisierte Spielbälle, denen aber erst mit Abstand und Reife mitunter klar wird, dass sie Spielbälle sind.Grillage schrieb: Auf jeden Fall ... Es reicht doch, wenn die Kinder hören, dass die ältere Schwester in Dänemark bleiben will und man ihnen sagt, dass wenn sie zu der Mutter wollen, sie aber fortan nicht mehr mit der Schwester zusammenleben.
Ich erlebe es täglich in meinem beruflichen Alltag, dass so ein Wechselmodell nicht das Gelbe vom Ei ist. Für Kinder am verträglichsten ist schon das Nestmodell. Hier fehlte m.E. der faire Zugang beider Elternteile zu allen Kindern.Grillage schrieb: Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass der Vater sie auf diese Weise beeinflusst hat. Aber dieser Aspekt zeigt eben, dass an der Entscheidung, bei welchem Elternteil man leben will für die Kinder ja noch viel mehr dran hängt. Gerade wenn die Elternteile in weit auseinander leben, hier noch dazu in zwei verschiedenen Ländern ist ein Wechselmodell eben nicht möglich.
FrokenLisbeth schrieb:hier wird der Fall eher aus einem anderen Blickwinkel diskutiert. In Dänemark wird das Wohl von Kindern sehr hoch angesiedelt, daher wurden hier recht früh auch die Kinder befragt.
Schon im November 2021 wurde von der dänischen Polizei und dem dänischen Jugendamt ein Gutachten beauftragt. Hierfür wurden beide betroffenen Kinder von Mitarbeitern des Jugendamtes und Kinderpsychologen befragt.
Laut Gutachten soll die damals 10‑jährige Tochter ausgesagt haben, nicht zu ihrer Mutter zurückzuwollen, mit der Begründung, diese sei gewalttätig. Auch ihr Bruder wolle nicht zurück zur Mutter.
Das kann ich so bestätigen. Auch ich lebe viele Wochen des Jahres in Dänemark und begrüße die andere Sichtweise hier sehr und finde und fand die zeitnahe Entscheidung hier richtig und gut.FrokenLisbeth schrieb:Da die dänischen Behörden aufgrund vorheriger Ereignisse eine Entführung nicht sicher ausschließen konnten, bekamen beide Kinder einen Notrufsender. Und zumindest der Sohn hat diesen auch während der Entführung ausgelöst.
Die älteste Tochter lebt auf eigenen Wunsch schon seit einiger Zeit in Dänemark beim Vater.Grillage schrieb:Auf jeden Fall...
Es reicht doch, wenn die Kinder hören, dass die ältere Schwester in Dänemark bleiben will und man ihnen sagt, dass wenn sie zu der Mutter wollen, sie aber fortan nicht mehr mit der Schwester zusammenleben.
Ja absolut!Origines schrieb:Der "Wunsch" der Kinder ist damit ein Produkt aus ihrer gegenwärtigen Situation, aber nicht zu vergleichen mit dem freien Willen eines erwachsenen Menschen. Er kann sich relativ kurzfristig ändern, wenn sich die Situation ändert, d.h. der Aufenthalt und dessen Rahmenbedingungen.
Ja, absolut, aber das bedeutet für die Eltern eben, dass sie selber auf vieles Verzichten müssen, z.B. muss die dritte Wohnung ja finanziert werden, beide bleiben für Jahre lokal an eine Stadt gebunden, was oft schwierig wird, wenn ein neuer Partner auftaucht, der vielleicht weiter weg wohnt. Und sie müssen auch auf Zeit mit dem Partner verzichten, weil der ja eigentlich im Nest nichts zu suchen hat.MissMary schrieb:Ich erlebe es täglich in meinem beruflichen Alltag, dass so ein Wechselmodell nicht das Gelbe vom Ei ist. Für Kinder am verträglichsten ist schon das Nestmodell. Hier fehlte m.E. der faire Zugang beider Elternteile zu allen Kindern.
Ja, so sollte es sein. Aber wenn ich mir prototypisch die "Helikopter-Eltern" ansehe, die ihre Kinder als "Projekte" betrachten, behüten, fördern und fordern und möglichst zum Erfolg im Wettbewerb der Ich-AGs führen wollen, dann werden sich viele Elternteile als absolut unverzichtbar für ihre Kinder betrachten. Und selbstverständlich auch der festen inneren Überzeugung sein, der bessere Elternteil zu sein.Grillage schrieb:Verlangt schon einiges ab, aber eigentlich sollten Eltern zu solchen Opfern bereit sein, wenn ihnen doch das Wohl des Kindes, wie sie ja alle nicht müde werden zu betonen, so sehr am Herzen liegt.
Unbedingt! Nicht nur bei Trennungen ein wichtiger Aspekt. Kinder gehören uns nicht, wir tragen jedoch die volle Verantwortung für ihr Wohlergehen. Dazu gehört auch, loslassen zu können.Origines schrieb:Nach meiner Beobachtung klappt es am Besten, wenn man als Elternteil loslassen kann - anstatt festzuhalten.
FrokenLisbeth schrieb:Im Gegensatz zu den deutschen Behörden haben die Dänen mehrfach und intensiv mit den beiden Kindern gesprochen. Sie werden ihre Entscheidung gut durchdacht haben und belegen können.
Da wäre ich doch erst mal bei der Unschuldsvermutung.Grillage schrieb:Er [Delling] ist ein Akteur in diesem ganzen Drama, ein Angeklagter und dass er Dinge tut, die nicht legal sind, dürfte ihm bei seinen Handlungen durchaus bewusst gewesen sein.
Es gibt überhaupt kein Modell, das für alle Familien pauschal als "das Gelbe vom Ei" bewertet werden kann.MissMary schrieb:Ich erlebe es täglich in meinem beruflichen Alltag, dass so ein Wechselmodell nicht das Gelbe vom Ei ist.
Auch hier kommt es auf die einzelnen Familien an. Nestmodell funktioniert gut, wenn beide Elternteile (noch) keine neuen Familien gegründet haben. In Patchwork Situationen mit jeweils neuen Partner:innen und womöglich noch neuen (Halb)Geschwistern funktioniert das eigentlich eher nicht gut.MissMary schrieb:Für Kinder am verträglichsten ist schon das Nestmodell
Wechselmodell stand doch auch gar nicht zur Debatte.Grillage schrieb:Aber dieser Aspekt zeigt eben, dass an der Entscheidung, bei welchem Elternteil man leben will für die Kinder ja noch viel mehr dran hängt. Gerade wenn die Elternteile in weit auseinander leben, hier noch dazu in zwei verschiedenen Ländern ist ein Wechselmodell eben nicht möglich
Hast du eine Quelle dazu, kann man die dänischen Beschlüsse zur Nichtvollstreckung irgendwo einsehen? Und zum Verfahren (Anhörung etc.).FrokenLisbeth schrieb:Im Gegensatz zu den deutschen Behörden haben die Dänen mehrfach und intensiv mit den beiden Kindern gesprochen. Sie werden ihre Entscheidung gut durchdacht haben und belegen können.
Ich bin schon davon überzeugt, dass sie das wirklich wollten. (Die Formulierung ist falsch, ich denke, dass sie Dänemark als ihr Zuhause angesehen haben.)sardi schrieb:Wieso kann man nicht wenigstens ansatzweise in Betracht ziehen, dass diese Kinder wirklich nicht nach Hause wollten
und dort besser aufgehoben sind?