Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 20:06
Zitat von BedmanBedman schrieb:In welche Richtung das Pendel ausschlägt, können nur die Ermittler herausfinden , die sich mit dem Fall beschäftigen . Ob es sich als Irrtum herauskristallisiert oder ob doch etwas dran ist an den Aussagen des LKW Fahrers.
Auch die erfahrenen Ermittler in diesem Fall wissen bereits jetzt, dass die Wahrscheinlichkeit, mit der der Hinweis des LKW-Fahrers nach 35 Jahren zutrifft, ziemlich gering ist.
Die kennen sich nämlich mit (vermeintlichen) Zeugenhinweisen zu Genüge aus und wissen die Wahrscheinlichkeiten realistisch einzuschätzen.
Zitat von BedmanBedman schrieb:Es bleibt bei einer 50:50 Wahrscheinlichkeit anfangs.
Die Wahrscheinlichkeit, mit der der Zuschauerhinweis des LKW-Fahrers zutrifft, schätze ich persönlich - nur mal um eine ansatzweise Vorstellung für die Relationen, um die es geht, zu geben - auf bestenfalls 1:100.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Der Fall zeigt übrigens wieder mal, wie gefährlich das Trampen in den 80er / 90er Jahren war.
Darauf hat Ede doch nun wirklich mehr als genug hingewiesen...


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 20:12
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Fünf bis zehn Prozent, vermute ich. Ob dieser Anteil unter den Kindern (s.u.) dann später Trucker wird, oder mehrheitlich einen Beruf ergreift, in dem diese Fähigkeit besonders gefragt ist, weiß ich nicht.
Zumindest ist offenbar in Berufen, die räumliches Vorstellungsvermögen erfordern, der Gedächtnisverlust durch Alzheimer statistisch signifikant weniger verbreitet, wie Studien gezeigt haben:
Bestimmte Berufe hängen anscheinend mit einem deutlich gesenkten Risiko für die Nervenkrankheit Alzheimer zusammen. Auf diesen Schluss deutet eine Studie, die in der aktuellen Ausgabe der medizinischen Fachzeitschrift »BMJ« erschienen ist. »Unter allen Berufen haben Taxi- und Krankenwagenfahrer, die häufige Aufgaben im Navigieren und räumlicher Orientierung erfordern, den niedrigsten Anteil von Todesfällen, die Alzheimer zugeschrieben werden«, schreibt das Team um den Mediziner Anupam Jena von der Harvard Medical School darin.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/alzheimer-sterberisiko-laut-us-studie-deutlich-geringer-fuer-krankenwagen-und-taxifahrer-a-b64781ed-8cd0-4cd7-b144-5ea913e7a773

Dies mal vorausgeschickt. Aber wer den Thread aufmerksam gelesen hat, der weiß, dass hier schon Beispiele genannt wurden, wo sich nach Jahrzehnten Zeugen gemeldet haben:
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich hatte mich in Zusammenhang mit der unbekannten Toten, die auf der Autobahn überfahren wurde (anderer Thread) auch bei der Polizei gemeldet, weil ich damals eine Anhalterin mitgenommen hatte, die ihr ähnelte- allerdings in die andere Fahrtrichtung.

Manche Begegnungen bleiben einem über Jahrzehnte in Erinnerung, das ist einfach so.
und
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Da fällt mir der Cold-Case-Fall Stephanie Drews aus dem Jahre 1991 ein. Da konnte sich ein Zeuge nach 26 Jahren sogar noch teilweise an ein Fahrzeug und Autokennzeichen erinnern .
Also, nur aus der eigenen Gedächtnisleistung (einer Stichprobe von n=1) auf die anderer Personen zu schließen, das ist schon methodisch nicht korrekt. Theoretisch könnte derjenige ja ein Gedächtnis haben wie ein Sieb.

Dazu kommt: Besonderheiten wie ein auffälliges Outfit (in dem Fall Hut und Pluderhose) können sich bei Personen verankern, wurde hier auch bereits beschrieben. Außerdem wird das womöglich auch keine tägliche Szene gewesen sein mit dem Trampen.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:KWW scheint echt immer die einfachste und bequemste Lösung zu sein. Er hat wohl jede Frau zwischen Heidelberg und Hamburg, die bis zu seiner Festnahme vermisst/ermordet wurde, auf dem Gewissen…so scheint es zumindest, wenn man hier liest, wie oft er als potentieller Täter herhalten muss.
Dass KWW überhaupt noch Zeit für eine Ehefrau hatte und um das ganze Zeug zu vergraben, bei seinem “Mordspensum”?
Das scheint mir allerdings auch, er kann es ja nun nicht jedes Mal gewesen sein. So nach dem Motto: Sexualmorde zwischen Heidelberg und Hamburg außer von KWW hätte es keine gegeben. Er war ein Serienmörder, da gibt es nichts zu beschönigen. Aber eben auch nicht der einzige Mörder zwischen Heidelberg und Göhrde. Zumal gegen Tote nicht ermittelt wird, da würde man doch eher keinen XY Fall draus machen, wenn man meinen würde, er sei der Täter.


melden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 20:22
Ich hätte gerne mal Belege , die bestätigen , das des LKW Fahrer`s Aussage in einer geringen Wahrscheinlichkeit liegen, wie ein Diskutant hier behauptet.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 21:00
Zitat von BedmanBedman schrieb:Ich hätte gerne mal Belege , die bestätigen , das des LKW Fahrer`s Aussage in einer geringen Wahrscheinlichkeit liegen, wie ein Diskutant hier behauptet.
Dazu mal ein Beispiel.

Mal angenommen, man wüsste genau, wann UH an der Raststätte Allertal trampte, und man hätte damals anhand der Tankumsätze in diesem Zeitraum, unbare Zahlungsweise mit Tank-, ec- und Kreditkarten vorausgesetzt, die Personen ermitteln können, die UH potenziell gesehen haben.

Würde man diese Personen jetzt nach 35 Jahren fragen, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr gering, vielleicht 1 %, wie vom Diskutanten angenommen, dass sich da wer erinnert.

Hier haben wir es aber mit bedingten Wahrscheinlichkeiten zu tun. Es hat sich ja jemand gemeldet, der behauptet, sich zu erinnern, sie gesehen zu haben. Das heisst, es sind nicht alle Fahrer, sondern einer, der sich gemeldet hat, weil er meint, sie gesehen zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sie wirklich sah, ist hier natürlich viel höher. Natürlich ist es trotzdem nicht sicher, aber auch, dass die EB veröffentlicht haben, dass er gesehen habe, dass UH in einen schwarzen Mercedes gestiegen sei, würde man ja nicht machen, wenn daran erhebliche Zweifel bestünden. Denn wäre dem nicht so, würden beim Täter ja sprichwörtlich die Sektkorken knallen, und er würde sich sagen: "Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich xxx heiß` und damals einen Opel (rein fiktiv!) fuhr".

SpoilerZum Thema bedingte Wahrscheinlichkeiten: Die Chance auf einen 6er im Lotto (6 aus 49) liegen bei etwa 1: 14.000.000. Unter der Bedingung, dass die ersten 5 Zahlen schon gezogen sind und man mit diesen richtig lag, aber nicht mehr. Wenn die sechste Kugel gezogen wird, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man auch die 6. Zahl richtig getippt hat (unter der Bedingung, dass die ersten 5 gestimmt haben), bei 1:44 (44 und nicht 49 deshalb, weil die ersten 5 Kugeln ja schon gezogen und damit aus dem Spiel sind). Vielleicht wird das so etwas klarer.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 21:16
Heute ging es stellenweise etwas userbezogen hier zu, das habt ihr aber wieder in gute Bahnen gelenkt, danke dafür! :Y:

Bitte behaltet das bei, damit die Diskussion für alle Beteiligten und Mitlesenden fruchtbar bleibt.


melden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 21:32
Zitat von sören42sören42 schrieb:Würde man diese Personen jetzt nach 35 Jahren fragen, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr gering, vielleicht 1 %, wie vom Diskutanten angenommen, dass sich da wer erinnert.

Dies ist aber auch nur rein spekulativ und nicht belegbar, da man nicht weis , wie viele Personen U.H. wirklich gesehen haben. Diese 1% würden bedeuten , das von 100 Personen nur eine Einzige sich an UH erinnern würde. Wenn aber nur 10 von 100 Personen sich an U.H. erinnern würden , wären wir schon bei 10%. Nicht jede Person tätigt aber auch eine Aussage bzw. manche Personen leben u.U.schon gar nicht mehr. Von daher könnten es auch um die 20-50% gewesen sein , die UH gesehen und sich an sie erinnert haben an der Raststätte und das sie in einen schwarzen Mercedes einstieg.
Sicher , auch nur rein spekulativ meinerseits.

Wenn der LKW Fahrer von den Ermittlern vernommen wird , steht erstmal seine Aussage. D.h. die Ermittler wissen nicht , ob der Zeuge glaubwürdig ist bzw. seine Angaben. Da die EB bisher keine Aussagen tätigten , das der Zeuge unglaubwürdig bzw. seine Angaben unglaubwürdig sind , steigt die Wahrscheinlichkeitsrate sogar auf über 50% hinaus. Solange man ihm nicht das Gegenteil beweisen kann , müssen die Ermittler zuerst mal seine Angaben als wahr hinnehmen.
Natürlich dauern Überprüfungen auch eine gewisse Zeit und dauern wahrscheinlich auch noch an. Allerdings gab es bisher keine Dementis der EB`s an der Glaubwürdigkeit des LKW Fahrers zu zweifeln.
Ebenso hat Intelligenz nicht unbedingt etwas mit dem Erinnerungsvermögen zu tun , wie mach ein Diskutant hier so gerne immer wieder anführt , da es sich ja "nur" um einen LKW Fahrer handelt.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 21:58
Vielleicht verstehe ich etwas falsch, aber angenommen, der oder die Brummifahrer erinnern sich richtig, und es trifft zu, dass Ulrike H. in einen schwarzen Mercedes stieg.

Dann ist das doch nur ein mögliches weiteres Indiz auf einen Täter, da ein schwarzer bzw. dunkler Mercedes keine Seltenheit war und ist.

Genau genommen, ist man doch heute, nach so langer Zeit, allein mit dieser Angabe nur dann einen Schritt weiter, wenn bekannte Verdächtigte oder einschlägig verurteilte Straftäter damals Zugriff auf einen schwarzen Benz hatten.

Oder wenn es damals Hinweise gab, die heute noch in den Akten stehen, in denen ein schwarzer Mercedes eine Rolle spielte.

Sehe ich das richtig?


2x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 22:30
Zitat von BedmanBedman schrieb:Dies ist aber auch nur rein spekulativ und nicht belegbar, da man nicht weis , wie viele Personen U.H. wirklich gesehen haben.
Vielleicht gab es ja einen persönlichen Bezug des Lkw-Fahrers ("Trägt einen Hut wie meine Tochter", "Hat einen Rucksack wie mein Sohn", "Stieg in ein Auto ein, wie ich mir gerade eines kaufen wollte", ...).


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 22:54
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Vielleicht gab es ja einen persönlichen Bezug des Lkw-Fahrers ("Trägt einen Hut wie meine Tochter", "Hat einen Rucksack wie mein Sohn", "Stieg in ein Auto ein, wie ich mir gerade eines kaufen wollte", ...).
Dies könnte natürlich auch eine Rolle gespielt haben, aber wie alt war der LKW Fahrer damals 1990? ob er da schon Kinder hatte? UH könnte ja auch seiner Schwester oder einer Freundin ähnlich gesehen oder so ähnliche Klamotten gehabt haben.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sehe ich das richtig?
Im Prinzip würde ich dem zustimmen.

Hab mal recherchiert. Videokameras gab es schon in den 70 und 80 er Jahren an Autobahntankstellen . Aber halt nicht an jeder und Aufnahmen wurden zu diesem Zeitpunkt auch nicht überall dokumentiert. Dies werden die Ermittler sicher auch schon überprüft haben , ob es jetzt ein schwarzer Mercedes oder ein weißer BMW hätte sein können, in den UH eingestiegen war.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 22:58
Zitat von BedmanBedman schrieb:Der LKW Fahrer
a) könnte u.U. selbst eine Art "Tagebuch" geführt haben
b) UH fotografiert haben , und dieses Foto hat er jetzt erst wieder beim Stöbern entdeckt .
c) gedacht haben : " die ist genau mein Typ. Die hätte ich auch gerne mitgenommen . Aber Mist, jetzt kam mir ein schwarzer Mercedes zuvor "
Vllt erfahren wir ja mehr. Zu wünschen wäre es jedenfalls.
Und ausgerechnet in der Woche, wo er in seinen Fotos stöbert, kommt der Fall bei XY, oder wie darf ich mir das vorstellen?!
Ich halte es für völlig unrealistisch, dass sich jemand nach so langer Zeit noch an so eine banale Beobachtung erinner kann. Ich habe gerade heute versucht zu rekonstruieren, an welchem Tag ich Anfang Juni eine bestimmte Tätigkeit erledigt habe und es ist mir nicht gelungen, das Datum herauszufinden.

Letzten Sonntag hab ich mit einem Bekannten im Restaurant gesessen und da kam ein sehr seltsamer Typ zu dem Bekannten und hat ihn mind. 20 Minuten zugetextet, was für uns beide total nervig war, weil dieser Bekannte schon um 13.00 Uhr hackedicht war und nur Mist erzählt hat. Er hat zu 95% mit meinem Bekannten gesprochen, ich habe den beiden gegenüber gesessen und konnte ihn die ganze Zeit beobachten, weil ich auch nichts anderes zu tun hatte. Ich könnte Dir heute nur noch ganz wenige Details zum Äußeren dieser Person nennen, obwohl es nicht mal 1 Woche her ist, dieser Typ sehr auffällig war und ich ihn 20 Minuten beobachtet habe.
Aber ein LKW-Fahrer soll sich erinnern, dass vor Jahrzehnten eine Frau an einer bestimmten Raststätte in einen schwarzen Mercedes gestiegen ist, nur weil die ein lustiges Hütchen auf hatte?
Zitat von KieliusKielius schrieb:Die Wahrscheinlichkeit, mit der der Zuschauerhinweis des LKW-Fahrers zutrifft, schätze ich persönlich - nur mal um eine ansatzweise Vorstellung für die Relationen, um die es geht, zu geben - auf bestenfalls 1:100.
Meiner Meinung nach kann man da getrost noch 2 Nullen dran hängen...
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Genau genommen, ist man doch heute, nach so langer Zeit, allein mit dieser Angabe nur dann einen Schritt weiter, wenn bekannte Verdächtigte oder einschlägig verurteilte Straftäter damals Zugriff auf einen schwarzen Benz hatten.
Ja, würde ich auch denken. Aber selbst dann wäre es ja sehr dünn, zumindest, wenn man dem verdächtigten bisher nichts nachweisen konnte, dann wird das durch diese doch sehr vage Beobachtung auch nicht hinhauen.

Ich hab schon überlegt, ob der ganze Fall nicht ein Fake war, um eine bestimmte Person aus der Reserve zu locken. Das mit der Karte und dann der angebliche Anruf des LKW-Fahrers kamen mir schon etwas sehr seltsam vor.
Das kann aber daran liegen, dass ich gerade das Urteil im Lindenfels-Fall gelesen habe und darin wird genau beschrieben, wie die Polizei gezielt den Fall und eine Info bei XY platziert hat, während beim Tatverdächtigen ein verdeckter Ermittler saß, der mit ihm zusammen die Sendung geschaut und seine Reaktionen genau beobachtet hat. Deshalb hab ich diesbezüglich vielleicht gerade eine etwas selektive Wahrnehmung.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 23:10
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und ausgerechnet in der Woche, wo er in seinen Fotos stöbert, kommt der Fall bei XY, oder wie darf ich mir das vorstellen?!
Er hat das Foto und die Sendung XY gesehen . Das weckt Erinnerungen an UH. Natürlich kann er auch schon ein paar Tage vorher , sein eigenes Fotoalbum durchgestöbert haben. Zufälle gibt s , man kann`s kaum glauben. Aber , es gibt sie.
Du darfst es ja unrealistisch betrachten , aber warum geht er dann zur Polizei mit seiner Aussage? Erklär das mal , bitte.
Ebenso besteht ein Riesen-Unterschied zwischen einer positiv emotionellen Ebene die du erlebt hast und einer Tätigkeit , die du schon zum wiederholten Male ausgeübt hast.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Meiner Meinung nach kann man da getrost noch 2 Nullen dran hängen...
sallomaeander schrieb:
Das ist BS


melden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 23:13
Wenn das Ganze ein amerikanischer Film wäre, würde ich sagen, einer von der Kripo hat die Postkarte selbst geschrieben und dem Gefangenen geschickt, den man halt lose in Verdacht hatte. Vorher Zelle verwanzt - der Richter war einverstanden, nachdem er bestätigt bekommen hatte, dass der Gefangene oft im Schlaf redete... ;-) nun, fast 35 Jahre später, weiss man das nicht mehr...


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 23:34
Zitat von BedmanBedman schrieb:Dies könnte natürlich auch eine Rolle gespielt haben, aber wie alt war der LKW Fahrer damals 1990? ob er da schon Kinder hatte? UH könnte ja auch seiner Schwester oder einer Freundin ähnlich gesehen oder so ähnliche Klamotten gehabt haben.
Die Beispiele habe ich natürlich exemplarisch genannt, um ein paar von tausend Möglichkeiten eines persönlichen Bezugs darzustellen.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wenn das Ganze ein amerikanischer Film wäre, würde ich sagen, einer von der Kripo hat die Postkarte selbst geschrieben und dem Gefangenen geschickt, den man halt lose in Verdacht hatte. Vorher Zelle verwanzt - der Richter war einverstanden,
Das habe ich spontan auch gedacht.


melden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

27.06.2025 um 23:36
Es kann angenommen werden dass bereits unmittelbar nach ihrem Verschwinden nach Ulrike gesucht wurde und das vor allem entlang der der Autobahnen zwischen Frankfurt und Kiel. Daher könnte vermutet werden dass der Zeuge, der jetzt den Hinweis auf den schwarzen Mercedes gegeben hat schon damals von dem Verschwinden beim Anfahren der Raststätte erfuhr. Dann wird er vermutlich später auch erfahren haben, dass die verschwundene Frau tot aufgefunden und ermordet wurde. Wenn er sich damals unmittelbar nach dem Verschwinden erinnerte eben diese Frau auf dem Rastplatz gesehen zu haben , sich aber nicht durchringen konnte eine Aussage bei der Polizei zu machen, dann hat dieses Zögern ihn vielleicht veranlasst auch später keine Zeugenaussage zu machen. Und mit diesem Wissen hat er jahrelang gelebt. So etwas kann sich dann durchaus einprägen Daher kann er durchaus ein glaubwürdiger Zeuge sein der sich erst jetzt getraut hat die Polizei anzurufen.


2x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 00:18
Wie hier im Kriminalforum bei Altfällen immer wieder betont wird - die Polizei priorisiert wohl schon diejenigen Fälle, in denen der Täter wahrscheinlich noch lebt, und wo reale Chancen bestehen, den Fall auch nach langer Zeit noch aufzuklären.

Wie immer in solchen Fällen, wurden wohl zunächst die Akten digitalisiert, und mit heutigen Möglichkeiten auch auf bislang unentdeckte Querverbindungen überprüft - etwa, dass Hinweise in mehreren Zeugenaussagen enthalten waren, die aber, jede für sich, seinerzeit als nicht zielführend verworfen wurden.

Ein schwarzer Mercedes wäre da für mich persönlich ein heißer Tipp - vielleicht hat die heutige Analyse ihn in den Vordergrund gerückt - und prompt liefen auch dazu dann Hinweise ein.

Der Filmfall in XY ist vermutlich nicht der Anfang einer erneuten Fahndung, sondern bereits Ausdruck dessen, was sich im Vorfeld an neuen Zusammenhängen und Bewertungen ergeben hat. Möglicherweise hat man bereits nach heutiger Auswertung der Aktenlage einen konkreten Verdacht.

Wie gesagt, mit heutigen kriminalistischen Möglichkeiten kann man aus den alten Akten ganz neue Erkenntnisse gewinnen.

Dass nach 35 Jahren jemand heute direkt ein Kennzeichen oder einen Namen nennt, halte ich auch für unwahrscheinlich. Aber die Sache mit dem schwarzen Mercedes, da könnte etwas dran sein.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 01:53
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das ist schon gut möglich. Auch ohne professionelle Druckerei im Hintergrund.
Es hatte schon jemand geschrieben, dass es eine Art Blankopostkarten gab und ich kenne das auch von meinen Großeltern (die hatten Massen davon, obwohl sie kaum Postkarten schrieben). Das Papier war Postkartenformat, eine Seite leer, auf der anderen Vordruck für Adresse und Kästchen für die Briefmarke; etwas dünner, als fertige Postkarten.

Wenn man auf diese ein Foto (damals meistens eh Hochglanz) genau aufklebt, hatte man wirklich die Optik einer handelsüblichen „Hochglanzpostkarte“.
Das professionell war extra in "" gesetzt, weil ich damit ausdrücken wollte, dass es besseres Equipment brauchte, als das was man gewöhnlich zur Verfügung hatte. Dazu braucht es natürlich nicht zwingend eine Druckerei.

Die Blankopostkarten kenne ich und über ein darauf geklebtes Foto/Bild habe ich auch nachgedacht.
Nur würde man das dann noch als Postkarte bezeichnen, oder würde man dann nicht eher präziser von einer mit einem Foto oder Bild beklebten Karte sprechen?
Normalerweise werden bei XY derartige Details ja beschrieben.

Egal ob Druck oder Foto, was bleibt, ist die Frage nach der Herrkunft des Bildes.

Der Film-Darstellung folgend, war es en Farbbild und zwar das erste Bild (linke Seite) der Gallerie und war in Original Foto- bzw. Postkartengröße.

Für das Suchplakat, privat oder polizeilich, wird kein Farbbild verwedet worden sein. Daher kann es also nicht stammen.

Ein Magazinbild (wenn es überhaupt einen Artikel in einer entsprechenden Zeitschrift gab) wäre wohl bunt gedruckt worden, hätte aber ziemlich wahrscheinlich ein anderes Format (Größe, versetzt, ggf Text drüber) gehabt.
Bei falschem Format braucht es wieder eine Bildbearbeitung.

An einen Foto-Abzug gelangt man auch nicht ohne weiteres.

Also egal wie die "Postkarte" nun wirklich aussah; durch diese Umstände kann der Kreis der Leute nicht groß gewesen sein, die als Absender in Frage kommen.

Als Presse Mitarbeiter hätte man wohl die besten Möglichkeiten gehabt.
Ein Zugriff auf das Bild und die Personen-informationen könnte sich so erklären, wie auch theoretisch die technischen Möglich- und Fächigkeiten diese Postkarte herzustellen.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 07:55
Zitat von loveyouforeverloveyouforever schrieb:"Alles Gute zum Geburtstag wünsche ich dir aus dem Wald bei Räderloh.
Ich denke, wir werden weiteren Kontakt halten müssen. Melde dich bei meinen Eltern mit einer Erklärung!
Du warst sehr "großzügig" beim Abtippen der Postkarte, für meine Begriffe etwas zu großzügig.

Im folgenden der Text, der wirklich dasteht (fett/unterstrichen die Korrekturen), woraus sich zwei neue Aspekte ergeben, die bisher nicht erwähnt wurden:

"Grüsse zum Geburstag aus dem
Wald bei RÄDELOH / Lüsche
wir werden weiteren Kontakt
haben müssen melde
dich bei meinen Eltern
mit einer Erklärung
Ulrike H."

Die Schreibweise von "Grüsse" deutet auf einen Schweizer hin. Bei uns (D + A) wurde und wird "Grüße" mit ß geschrieben. In der Schweiz gibt es diesen Buchstaben seit ca. 100 Jahren nicht mehr. Die Schweizer schreiben immer ss.

Lüsche ist ein kleines Dorf, wenige km östlich von Räderloh. Ich denke die Erwähnung dieses Dorfes deutet auf genaue Kenntnisse der Gegend hin.
.

azxy 250627

Quelle Bild: Screenshot aus Aktenzeichen XY vom 25.06.2025
(ohne Empfängername)

Link zur AZ XY-Sendung
https://www.zdfheute.de/panorama/kriminalitaet/aktenzeichen-xy-juni-2025-anhalterin-ermordet-100.html


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 08:11
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Lüsche ist ein kleines Dorf, wenige km östlich von Räderloh. Ich denke die Erwähnung dieses Dorfes deutet auf genaue Kenntnisse der Gegend hin.
Und dann trotz dieser genauen Kenntnisse der Schreibfehler "RÄDELOH"?


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 08:22
Zitat von Gast_01Gast_01 schrieb:Und dann trotz dieser genauen Kenntnisse der Schreibfehler "RÄDELOH"?
Ja klar, warum denn nicht?
Nervosität beim Schreiben oder mangelnde Rechtschreibkenntnisse?

Der Text enthält jede Menge Fehler, keine Kommas, keine Punkte, Groß-/Kleinschreibung.
Bei z.B. "Geburstag" (sic!) fehlt ein t, beim m von "müssen" ist ein Aufstrich zuviel.


1x zitiertmelden

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 08:55
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Nervosität beim Schreiben oder mangelnde Rechtschreibkenntnisse?
Könnte gut möglich sein .Oder bewusst so platziert , um abzulenken und zu suggerieren , das er einem eher niedrigen Bildungsniveau angehört.


melden