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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

1.025 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

15.08.2025 um 14:41
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:War es in den 80ern und bestimmt auch noch Anfang der 90er nicht so, dass die Farbe schwarz bei Autos nicht so angesagt war wie heute?
In den 90ern waren die Farben silber , grau , anthrazit sowie blau dominierend.
n den 90er Jahren schob sich die Technikbegeisterung in den Vordergrund und silberfarbene, graue oder anthrazit-Töne sowie Blau wurden in der Folge häufiger gewählt. Blau wurde zur beliebtesten Farbe im deutschsprachigen Raum sowie in Italien, Spanien und den Benelux-Ländern. Jedes fünfte Auto mit Erstzulassung in de
Quelle: https://www.wirkaufendeinauto.de/magazin/beliebteste-autofarben

Um aber wieder zum Fall UH zurück zu kommen. Ich glaube schon , das die EB den Brummifahrer überprüft haben , ob seiner Glaubwürdigkeit wegen eines schwarzem Mercedes. Zu 100% wird man es aber trotzdem nicht bestimmen können.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

15.08.2025 um 15:20
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Ob der Wagen schwarz oder dunkelblau z.B. war dürfte evtl. schwierig zu erkennen gewesen sein
Umso mehr überrascht, dass die Ermittler sich auf schwarz festgelegt haben bei der Veröffentlichung.

Für mich deutet dies darauf hin, dass ein Fahrer eines schwarzen Mercedes bereits im Fokus war. Und man diesbezüglich auch nicht bei Null anfängt, wie manch einer meint, sondern dass dazu wohl bereits Feststellungen in den Ermittlungsakten stehen.
Zitat von RomanTischRomanTisch schrieb:Ich glaube schon , das die EB den Brummifahrer überprüft haben , ob seiner Glaubwürdigkeit wegen eines schwarzem Mercedes. Zu 100% wird man es aber trotzdem nicht bestimmen können.
Da könnte es weitere Zeugen (damals) geben. Sofern es den Brummi Fahrer aus Österreich (!) überhaupt gibt und diese Meldung nicht nur als kriminalistische List bewusst platziert wurde. Soweit würde ich aber nicht gehen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

15.08.2025 um 23:35
Meiner Meinung nach wurde ein Fehler gemacht, als die Freundinnen mit der Plakat-Aktion gestartet sind. Man hätte die Pächter darum bitten können, die Videoüberwachungsanlagen zu prüfen, um festzustellen, ob Ulrike Herrmann dort zu sehen war. Vielleicht hätte man auf den Aufnahmen etwas erkennen können.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 00:01
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:Ich würde gern noch einmal auf den schwarzen Mercedes zurückkommen.War es in den 80ern und bestimmt auch noch Anfang der 90er nicht so, dass die Farbe schwarz bei Autos nicht so angesagt war wie heute?
Ist ein Fahrzeug in der Dunkelheit eindeutig an seiner Farbe zu erkennen? Meiner Einschätzung nach ist dies nicht möglich. In der Dunkelheit kann man meist nur grob unterscheiden, ob das Fahrzeug eine helle oder dunkle Farbe hat.

Diese Farben wirken je nach Lichtverhältnissen oft noch dunkler und können daher als dunkle Fahrzeugfarben bezeichnet werden:

Schwarz jetzt mal ausgeklammert!
Dunkelblau (z.B. Mitternachtsblau, Navy)
Dunkelgrau (z.B. Graphit, Anthrazit)
Dunkelgrün (z.B. Tannengrün, British Racing Green)
Dunkelrot (z.B. Bordeaux, Weinrot)
Braun (z.B. Schokoladenbraun)

Welche Farben gab es 1990 bei Mercedes?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 01:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Für mich deutet dies darauf hin, dass ein Fahrer eines schwarzen Mercedes bereits im Fokus war. Und man diesbezüglich auch nicht bei Null anfängt, wie manch einer meint, sondern dass dazu wohl bereits Feststellungen in den Ermittlungsakten stehen.
Die Polizei wird einen sehr guten Grund haben, das genau so zu formulieren und zu veröffentlichen. Solche Informationen gehen durch mehrere Gremien und werden von verschiedenen kompetenten Personen formuliert. Da wird kriminalpsychologisch ein sehr konkreter Anlass bestehen, die Farbe genau so zu benennen.

Die Polizei wird sich sicher sein, wenn sie schwarz sagen wollte, dass da auch schwarz steht. Und wenn sie Zweifel hätte, würde das da so nicht formuliert werden.

Welcher Anlass für diese Aussage und Information an die Öffentlichkeit auch immer besteht, es ist kein Zufall, dass diese Farbe da genau so benannt wurde. Das Ermittlerteam wird den gegebenen Anlass genau hinterfragt und reflektiert und geprüft haben, bevor es zu der Entscheidung der Veröffentlichung kam.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 09:06
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei wird sich sicher sein, wenn sie schwarz sagen wollte, dass da auch schwarz steht. Und wenn sie Zweifel hätte, würde das da so nicht formuliert werden.
Oder man sagt "schwarz", um zu sagen, dass man "weiß" definitiv nicht meint.
Und "Mercedes", weil man "VW Kastenwagen" definitiv nicht meint.
Und Tankwartin, obwohl es vielleicht gar keine gab.
Und Allertal Ost, obwohl sie dort evtl. nie war.

Ich frage mich, ob es sich um den Kastenwagenfahrer dreht, der sie am AB-Dreieck Kirchheim mitgenommen hat. Und die Zeitschiene Abfahrt ca. 16 Uhr dort stimmt. Die Tour Richtung spätere Ablageorte kann auch seine Route gewesen sein.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 09:29
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Oder man sagt "schwarz", um zu sagen, dass man "weiß" definitiv nicht meint.
Möglicherweise versucht man, konkrete Reaktionen oder Aussagen und Hinweise zu "provozieren", weil Leute sagen, nee das war ganz anders. Damit hätte man dann auch rechtssicher Aussagen, die nicht durch Informationen manipuliert sind. Ja.
Aber andererseits wird mit einer derartigen Aussage über Marke und Farbe auch jahrelang und länger ein Eckpunkt in einem Fall gesetzt. Damit schreckt man Hinweisgeber auch ab und lenkt den Fall über lange Zeit in eine völlig falsche Richtung.
Ich glaube nicht, dass man aus kriminalpsychologischer Sicht zu solchen Risiken greifen würde.

Es sei denn, man hat eben eine ganz konkrete Person im Fokus mit einem ganz bestimmten Auto. Wenn man ganz konkrete Hinweise zu diesen beiden Punkten, bestimmte Person mit bestimmten Auto, wünscht, dann macht man das vielleicht. Das würde erneut darauf hinweisen, dass die Ermittler sehr viel mehr in der Hand haben, als wir wissen.

Wenn man dann zusätzlich die Aussagen aus xy hinzu nimmt, dass es damals in Niedersachsen ungeklärte Mordserien gab, kann man zu der Vermutung kommen, es wird ein erfahrener Serienmörder gesucht. Wenn man sich das Vorgehen im Fall UH anguckt, kann man das auch vermuten.

Ob dem so ist, wissen wir nicht, das bleibt Spekulation.
Welcher Serienmörder das sein könnte ist auch nicht bekannt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 09:37
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:s sei denn, man hat eben eine ganz konkrete Person im Fokus mit einem ganz bestimmten Auto. Wenn man ganz konkrete Hinweise zu diesen beiden Punkten, bestimmte Person mit bestimmten Auto, wünscht, dann macht man das vielleicht.
Oder man hat gar nichts, bis auf Farbe, Wagentyp und Uhrzeit und Abfahrtsort und hofft, dass derjenige sich freiwillig meldet.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 10:54
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Oder man hat gar nichts, bis auf Farbe, Wagentyp und Uhrzeit und Abfahrtsort und hofft, dass derjenige sich freiwillig meldet.
Ich glaube nicht, dass man sich soviel Mühe und Aufwand machen und Kosten verursachen würde, wenn man so rein gar nichts hätte.
Aber selbst wenn man jemanden im Fokus hat, heißt es ja nicht, dass man dem was beweisen könnte, sonst hätte man das sicherlich schon getan.

Ich finde es weiterhin spannend, dass man diesen Mordfall ausdrücklich in Kontext zu anderen Mordserien in Niedersachsen setzt. Mich würde interessieren, was man dazu in der Hinterhand hat. Gab es dazu eine OFA?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 13:00
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei wird einen sehr guten Grund haben, das genau so zu formulieren und zu veröffentlichen. Solche Informationen gehen durch mehrere Gremien und werden von verschiedenen kompetenten Personen formuliert. Da wird kriminalpsychologisch ein sehr konkreter Anlass bestehen, die Farbe genau so zu benennen.
Dazu hatte ich mir auch Gedanken gemacht und denke die EB haben schon vor der Sendung jemanden auf dem Zettel gehabt und auch schon ermittelt, dass dieser im Tatzeitraum einen schwarzen Mercedes besessen oder in Nutzung hatte und dann haben sie so getan, als ob da ein Zuschauerhinweis während bzw. kurz nach der Sendung eingegangen war.

Das machen die doch sonst nicht so, weil eine Einschätzung des Wahrheitsgehaltes einer solchen Aussage gewöhnlich mehrere Tage oder gar Wochen brauch und diese Einschätzung ohne Prüfung der Aussage sonst zu massig Trugspuren führen könnte, die dann ja auch alle erstmal abgearbeitet werden müssen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Welcher Serienmörder das sein könnte ist auch nicht bekannt.
Annette Peus 1993, Ulrike Lilienthal 1985 Regina Fischer 1988 (Carola Lipka 1992, gefunden drei Wochen vor Annettes Verschwinden, plötzlich ohne Info im Netz, deshalb in Klammern), sind nicht aufgeklärt und passen in etwa in die Zeit und Ort um das Verschwinden von Ulrike Herrmann.

Nur um einige "Serienmöglichkeiten" aus der Nähe Allertal zu nennen.

Da der Täter von UH sehr mobil scheint, gibt es noch zig andere Namen, die man in die Serienmöglichkeiten mit in die Prüfung nehmen könnte.

Inwieweit das alles mit dem Täter zu Ulrikes Ableben zusammenhängt, wird sich zeigen oder eben auch nicht.

Ist der Täter zum Zeitpunkt Ulrike Hermann schon älter gewesen, kommen die Serien um Bremerhaven, Cuxhaven etc. in Frage und dann muss der Täter heute um bzw über 70 sein und kann so dann auch noch für das Verschwinden der Elke Kerll Ende 1969 in Nienburg verantwortlich sein.

Allertal und Schwarmstedt sind die Hauptabfahrten nach Nienburg und man fährt auf der B214 dahin.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 13:49
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Allertal und Schwarmstedt sind die Hauptabfahrten nach Nienburg und man fährt auf der B214 dahin.
Gerade das Walsroder Dreieck (und entsprechende Abfahrten drumrum) bietet auch viele Möglichkeiten, um in Städte der Umgebung zu gelangen, wie eben Nienburg, Celle, Uelzen, Soltau, Lüneburg, Rotenburg, Verden, usw und vor allem selbstverständlich Hannover, Bremen, Hamburg.

Für einen sehr mobilen Täter sind das keine Wege und eröffnet viele Möglichkeiten über Land und über Autobahn, insbesondere die A7.
Ein erfahrener und lernender Täter kann das alles zu seinen Vorteilen und für seine Interessen nutzen.

Ein mobiler Täter hat entsprechend auch die Vorteile, nicht oder nicht so oft in seiner eigenen Gemeinde und Wohnumgebung zu agieren oder sogar auch die Taten über mehrere Regionen, Gemeinden, Polizeidienststellen und -direktionen der jeweiligen Bezirke und Landkreise und Bundesländer hinweg begehen.

Ein erfahrener und lernender Täter wird dann auch eher situativ und nicht immer gleich vorgehen. So können Zusammenhänge von Serien auch schwer erkannt werden.

Ob und inwiefern der Fall UH nun in eine Serie gehört, bleibt für uns spekulativ, aber die Polizei hat ihn mittels XY eindeutig in einen Zusammenhang von ungeklärten Serienmorden gesetzt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 14:29
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein mobiler Täter hat entsprechend auch die Vorteile, nicht oder nicht so oft in seiner eigenen Gemeinde und Wohnumgebung zu agieren oder sogar auch die Taten über mehrere Regionen, Gemeinden, Polizeidienststellen und -direktionen der jeweiligen Bezirke und Landkreise und Bundesländer hinweg begehen.
Ja und da zeigt sich bei UH, dass jemand von so Bezirks- und polizeilichen Zuständigkeitsgrenzen Ahnung zu haben scheint.

Ohne vom Fall UH Kenntnis gehabt zu haben, interessierte mich der Fall Elke Kerll vorher schon eine Weile und als da schon lange nichts mehr neues kam, wurde ich auf den Fall der Annette Peus aufmerksam, welche in Mardorf am Steinhuder Meer verschwand und mir fiel dann zu dem Geschehen auf, dass da auch Zuständigkeitsbereichshrenzen zu finden waren.

Auch war das Heim, in dem Elke K am Tage ihres Verschwinden hätte ankommen sollen gleich um die Ecke, aber in einem Bezirk einer anderen Polizeidirektion UND entgegen der zu mutmaßenden "Fluchtrichtung" des Täters Annette Peus, wo es erst weit nach Auffinden von Anette zu einer Aussage über ein verdächtiges Fahrzeug aus SFA gekommen war und so nun nach Osten ermittelt in Zuständigkeitsbereich noch einer anderen Polizeidirektion wurde.

Bei der Annette Peus ist im Zusammenhang zu Ulrike Herrmann besonders interessant, dass nach dem Tod von Annette auch eine Postkarte von ihr irgendwo in ihrem Umfeld eingegangen ist.
( scheint von ihr geschrieben zu sein und dann vom Täter oder unbeteiligtem Finder ihres Rucksacks eingeworfen zu sein)

Mir scheint, dass im Fall UH und auch AP jemand äußerst professional den polizeilichen Kosten- und Personalbedarf in die Höhe treibt und auch die Ermittler in Gegend "scheucht" wo eigentlich nix zu finden ist.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 14:36
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Bei der Annette Peus ist im Zusammenhang zu Ulrike Herrmann besonders interessant, dass nach dem Tod von Annette auch eine Postkarte von ihr irgendwo in ihrem Umfeld eingegangen ist.
( scheint von ihr geschrieben zu sein und dann vom Täter oder unbeteiligtem Finder ihres Rucksacks eingeworfen zu sein)
Hast Du da nähere Details - siehst Du da Ähnlichkeiten zur ominösen Postkarte mit dem Räderloh-Bezug?

Mit den Zuständigkeitsgrenzen bin ich mir nicht sicher. Denn jeder x-beliebige Fall wird irgendwo im Umkreis auf irgendeine Zuständigkeitsgrenze stossen. Das ist nunmal in unserer behördlichen Organisation so.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 14:40
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Hast Du da nähere Details - siehst Du da Ähnlichkeiten zur ominösen Postkarte mit dem Räderloh-Bezug?
Der Thread um Annette Peus ist nur 4 Seiten stark, da ist man schnell durch.

Zu deiner Frage zu Ähnlichkeiten:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein erfahrener und lernender Täter wird dann auch eher situativ und nicht immer gleich vorgehen
Nö, ich sehe keine Ähnlichkeiten, die eine Postkarte ist vom Opfer geschrieben und die andere vom Täter ( oder Täterumfeld).

Lol


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 14:45
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Bei der Annette Peus ist im Zusammenhang zu Ulrike Herrmann besonders interessant, dass nach dem Tod von Annette auch eine Postkarte von ihr irgendwo in ihrem Umfeld eingegangen ist.
( scheint von ihr geschrieben zu sein und dann vom Täter oder unbeteiligtem Finder ihres Rucksacks eingeworfen zu sein)

Mir scheint, dass im Fall UH und auch AP jemand äußerst professional den polizeilichen Kosten- und Personalbedarf in die Höhe treibt und auch die Ermittler in Gegend "scheucht" wo eigentlich nix zu finden ist.
Es gibt ja noch verschiedene weitere Taten, in denen Spielereien mit der Polizei/XY und/oder den Opfern/der Opferfamilie getrieben wurde. So zB durch Telefonate oder merkwürdige Schriftstücke. Davon können selbstverständlich auch einige von Trittbrettfahrern oder schräge Scherzbolde erfolgt sein. Aber dennoch zeigt das auf, dass solche Täter eine bestimmte Persönlichkeit besitzen und Erfahrungen sammeln.

Genau deswegen könnte der Bezug zu ungeklärten Mordserien in Niedersachsen hergestellt worden sein. Eine OFA könnte das in den Blick genommen haben.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:. Das ist nunmal in unserer behördlichen Organisation so.
Die Bezirke sind ja doch schon ziemlich groß, gerade in Niedersachsen. Wenn dann die eine Polizeidirektion von der anderen nichts erfährt, sind die Ermittlungen schon erschwert. Das ist sogar heute noch so. Da kann man dann nicht immer von Zufall sprechen, vor allem, wenn dies ein Merkmal einer Serie ist.

Ein Täter, der die Erfahrung gemacht hat, ins Blickfeld "seiner" Polizeidienststelle geraten zu sein, wird es vermeiden, das dies erneut vor kommt und gezielt in den Bereich anderer Polizeidienststellen wechseln. So gerät man erstmal nicht in den Fokus der Polizei, insbesondere in den 70ern, 80ern und 90ern nicht. Man hat ja teilweise Serien aufgeklärt, von denen man zuvor nicht einmal ahnte, dass es Serien sind. Genau deswegen, weil Zuständigkeitsbereiche überschritten wurden und unterschiedlich vorgegangen wurde.


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16.08.2025 um 15:15
@darkstar69

Ich war ja auch noch nicht fertig mit merkwürdige Ähnlichkeiten noch merkwürdigeren Nichähnlichkeiten und Zustängkeitsgrenzen überschreiten.

Im Fall AP wird ähnlich wie im Fall UH mit Verdacht gegen Sexverbrecher "gearbeitet".

Bei Annette ist es aber nicht eine Postkarte die Verdacht gegen einen Vergewaltiger auslöste und dadurch gleich zwei andere Polizeizuständigkeiten forderte,
nö,
hier ist es nur der Rucksack in dem die Postkarte drin war und der Rucksack wurde dann im Müllcontainer an der Ferienwohnung/Gästezimmer eines Bordelbesitzer aus Hildesheim gefunden, der in Mardorf "Urlaub" machte und hat so sogar mit geheimer Aktion deutscher EB im Ausland zum negativ ausgefallenen DNA-Abgleich mit dem Bordellbesitzer geführt.

Also im Fall UH, Hoffmann bzw Vergewaltiger belastet durch Postkarte und nach Ratzeburg und Hannover Personal und Zuständigkeiten gefordert
Und
Im Fall AP, Rucksack ohne Postkarte belastet Hildesheimer Bordelbesitzer und löst sogar internationale Ermittlungen aus.

In beiden Fällen etwa im Westen schwarzes Ermittlungsloch


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 16:12
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:In beiden Fällen etwa im Westen schwarzes Ermittlungsloch
In diesem schwarzem Ermittlungsloch verschwanden Elke Kerll und Carola Lipka.

Carola verschwand an dem Ortsausgang Nienburgs, an dem Elke Kerll auf dem Weg zur Arbeitsstelle nach Loccum Nienburg hätte verlassen müssen.
An der Bushaltestelle Schäferhof.

Carola Lipka wurde, (leider für mich nur gemutmaßt, da keine Infos mehr im Netz zur Aufindeort etc zu finden sind) die Strecke die Elke hätte zur Arbeit fahren müssen, an dieser Arbeitsstelle vorbei, mitgenommen oder verbracht und wurde dann wohl in Poggenhagen, kurz nach Polizeidirektiongrenze, aufgefunden.
Etwa ein Jahr nach ihrem Verschwinden.

UND

Nur drei Wochen vor dem Verschwinden Annette in dem Bezirk der gleichen Polizeidirektion, was sicher dazu führte, dass Polizeikräfte nun den Fall von Carola vernachlässigen mussten.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 22:12
117380Original anzeigen (0,8 MB)

Das sind die Zuständigkeitsgebiete der nds. Polizeidirektionen mit eingezeichneten Landkreisgrenzen.

Ein bisschen nervig wird es für uns Hobbykriminalisten die Tatorte, Ablageorte etc. trotz dieser Karte genauer in die Landkreise zu sortieren, um dann zu sehen, wie bzw. wo genau auch die Polizeizuständigkeiten verlaufen.
Irgendwann hat man es dann aber.

Die Ulrike Hermann ist aus der Zuständigkeit der Direktion Lüneburg aus dem Heidekreis verschwunden. Zu dieser Direktion gehört auch der Landkreis Celle.

Aufgefunden wurden die Gegenstände und die Leiche von Ulrike dann im Landkreis Gifhorn, wo die Polizeidirektion Braunschweig zuständig ist.

Und jetzt kommt´s. Ihr habt alle gesehen, wie nah Räderloh und Lüsche beieinander liegen.

Der Landkreis Celle und Räderloh liegen ebenso dicht beieinander.

Der Täter hat die Leiche nur ein zwei Minuten Autofahrt von der Zuständigkeit der Polizeidirektion Lüneburg in die Zuständigkeit der Polizeidirektion Braunschweig gefahren.

Der Täter wusste also weit vor gut ausgebautem Internet mit detaillierten Karten und auch weit vor Smartphones, wie und wo er die unerwünschte Polizeidirektion "ausschalten" konnte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 22:48
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Der Täter wusste also weit vor gut ausgebautem Internet mit detaillierten Karten und auch weit vor Smartphones, wie und wo er die unerwünschte Polizeidirektion "ausschalten" konnte.
Ich muss zugeben, ich finde die Überlegung sehr interessant. Schließe auch nicht aus, dass das tatsächlch eine Motivation gewesen sein könnte.

Frage ist dann natürlich:
- spricht das für einen Täter, der sich gut in der Gegend auskennt, evtl. auch auf Verwaltungsebene? Also ist das jemand, der einfach nur viel rumkommt - ein Handelsvertreter evtl - oder jemand der in der Ecke aufgewachsen ist oder jemand der tatsächlich - ich sage mal - "von Amts wegen" präzise über solche Dinge Bescheid weiß? Jemand, der bei einer Behörde arbeitet z.B., da kommt einiges in Frage. Auch meine Lieblingsverdächtigengruppe Lehrer kommt mir da wieder in den Sinn. Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Verwaltungsbehörden, alles Leute, die das eher wissen als nur ein Zugezogener z.B.
- oder spricht das für einen Täter, der einfach mit einem vollen Tank und ausreichend Zeit zum gleichen Ergebnis kommt. Dann ist es in erster Linie ein Problem von Ausdauer und Statistik. Denn wenn ich einen Kreis von 10 km Umfang fahre, muss ich schon aufpassen, dass ich solche Kreisgrenzen abgrase, wenn ich aber einen Kreis von 100 km abfahre, dann wird die Wahrscheinlichkeit schon dafür sorgen, dass ich genug Kreise abgegrast habe. Selbst wenn ich einen Ort nicht kenne, auf dem Ortsschild steht der zugehörige Kreis, daran kann ich mich natürlich auch in fremder Gegend zumindest soweit orientieren, dass ich jetzt in einem anderen Kreis bin. Dann weiß ich aber noch nicht, ob ich polizeilich schon in anderer Zuständigkeit bin.

Trotzdem, ein sehr interessanter Aspekt. Verdient es, noch genauer ausgearbeitet zu werden, eine genauere Wahrscheinlichkeitsüberlegung wäre spannend.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 23:08
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Trotzdem, ein sehr interessanter Aspekt. Verdient es, noch genauer ausgearbeitet zu werden, eine genauere Wahrscheinlichkeitsüberlegung wäre spannend.
Es ist unwahrscheinlich, dass ein Täter, wohnhaft in der örtlichen Zuständigkeit der Schleswigholsteinschen Polizei Gründe hat, eine im Heidekreis getötete Frau bzw. Ihre Leiche in eine andere nds. Zuständigkeit zu bringen.
Der könnte die doch einfach im Heidekreis an der nächsten Abfahrt in den Graben ablegen und dann nach Ratzeburg fahren und schlafen gehen.
Den "Ratzeburger Urlauber" der zufällig auf der Allertal eine Anhalterin mitgenommen hat, kennt doch sowieso keiner im Heidekreis. Nicht einmal in Niedersachsen.


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