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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 23:22
Trotzdem könnte es auch für einen solchen Täter Sinn machen. Es war ja tatsächlich lange so, dass einzelne Aspekte über Kreis- oder Bundesländergrenzen hinweg nicht verknüpft werden konnte mangels Infrastruktur im Datenaustausch. Mittlerweile kann man sich das schlecht noch vorstellen, dass Mordopfer im Nachbarland, nur 30 km entfernt, als Unbekannte Tote beerdigt wurden und man sich hier nicht mehr weiterzuhelfen wusste.

Eine gewisse Naivität aufseiten des Täters oder mangelndes Zutrauen in die Fähigkeiten der verfolgenden Behörden mag natürlich auch mit reinspielen. Jedenfalls hat der Täter bisher damit Erfolg gehabt. Leider.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 23:38
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Trotzdem könnte es auch für einen solchen Täter Sinn machen.
Aber wäre schon ein bisschen dämlich, erst die Leiche aus der Lüneburger Zuständigkeit in die Zuständigkeit der Braunschweiger Polizei zu bringen, um von SHZ abzulenken und dann vier Jahre später eine Karte aus Ratzeburg zur Ablenkung zu schicken, oder nicht?

Damit liegt für mich die Wahrscheinlichkeit, dass Ulrikes Täter in SHZ sesshaft ist bei etwa Null Prozent


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

16.08.2025 um 23:41
Es ist nicht meine favorisierte Theorie, dass der Kartenschreiber der Täter ist. Aber er müsste ja noch nicht immer in Ratzeburg gewohnt haben?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 01:53
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei wird einen sehr guten Grund haben, das genau so zu formulieren und zu veröffentlichen
Der Hinweis auf einen schwarzen Mercedes tauchte erstmals in der Nachbesprechung von Aktenzeichen XY 2025 auf und zwar durch einen Zeugen, der sich erst 35 Jahre nach der Tat meldete.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Polizei wird sich sicher sein, wenn sie schwarz sagen wollte, dass da auch schwarz steht. Und wenn sie Zweifel hätte, würde das da so nicht formuliert werden.
Die Polizei hat im Aufnahmestudio nichts anderes getan, als den Zeugenhinweis bekanntzugeben nicht mehr und nicht weniger. Ob es nun tatsächlich zum großen Durchbruch kommt, bleibt abzuwarten.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 01:57
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Oder man sagt "schwarz", um zu sagen, dass man "weiß" definitiv nicht meint.Und "Mercedes", weil man "VW Kastenwagen" definitiv nicht meint.
Und Tankwartin, obwohl es vielleicht gar keine gab.
Und Allertal Ost, obwohl sie dort evtl. nie war.
Richtig!
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Ich frage mich, ob es sich um den Kastenwagenfahrer dreht, der sie am AB-Dreieck Kirchheim mitgenommen hat. Und die Zeitschiene Abfahrt ca. 16 Uhr dort stimmt. Die Tour Richtung spätere Ablageorte kann auch seine Route gewesen sein.
Das stimmt, manchmal werden Details auch genannt, um andere Möglichkeiten bewusst auszuschließen oder weil Erinnerungen nach so langer Zeit verschwimmen. Gerade bei alten Fällen ist es schwierig, zwischen tatsächlichen Erinnerungen und nachträglichen Annahmen zu unterscheiden.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 02:39
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Nur um einige "Serienmöglichkeiten" aus der Nähe Allertal zu nennen.
In der gesamten Region gab es offenbar mehrere ungeklärte Mordfälle sowohl in diesem Zeitraum als auch in den darauffolgenden Jahren.

Ob all diese Taten tatsächlich einem einzigen Täter zugeordnet werden können, bezweifle ich. Zumal die Tatorte der jeweiligen Morde zu weit voneinander entfernt liegen.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Allertal und Schwarmstedt sind die Hauptabfahrten nach Nienburg und man fährt auf der B214 dahin.
Es kommt darauf an, aus welcher Richtung man kommt: Sowohl über Mellendorf als auch über Berkhof führen die Wege ebenfalls nach Nienburg.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 05:49
Zitat von duvalduval schrieb:Der Hinweis auf einen schwarzen Mercedes tauchte erstmals in der Nachbesprechung von Aktenzeichen XY 2025 auf und zwar durch einen Zeugen, der sich erst 35 Jahre nach der Tat meldete.
Für uns tauchte dieser Hinweis dort das erste Mal auf. Ob es zuvor schon Hinweise darauf gab, die ggf durch die erneute Ausstrahlung neu bestätigt wurden, wissen wir nicht.

Um Deinen Gedanken aufzunehmen, dass die Polizei vielleicht auch Informationen streut, die so vielleicht niemals waren, könnte es sich hier auch um eine solche handeln. Vielleicht soll durch diese Information der Druck auf den Täter erhöht werden, es gab diesen "neuen" Hinweis so aber vielleicht gar nicht, sondern nur "alte" Hinweise. Oder aber, wie schon gesagt, wurden schon bekannte Hinweise durch neue Hinweise zusätzlich bestätigt, so dass diese Information herausgegeben wurde, um weitere Hinweisgeber zu motivieren und den Druck auf den Täter zu erhöhen. Ich halte letztere Variante für sehr gut möglich. In jedem Fall wird die Information nicht einfach auf die Schnelle ungeprüft und ungezielt veröffentlicht worden sein.
Zitat von duvalduval schrieb:In der gesamten Region gab es offenbar mehrere ungeklärte Mordfälle sowohl in diesem Zeitraum als auch in den darauffolgenden Jahren.

Ob all diese Taten tatsächlich einem einzigen Täter zugeordnet werden können, bezweifle ich. Zumal die Tatorte der jeweiligen Morde zu weit voneinander entfernt liegen.
Den Zusammenhang zu Mordserien (Plural) hat die Polizei bzw XY hergestellt. Das wird seinen Grund haben. Dass alle ungeklärten Morde zu Serien gehören, ist unwahrscheinlich. Dass alle Serientaten zu einer Serie gehören, ist unwahrscheinlich und hat hier auch niemand behauptet. Was die Entfernung der Tatorte damit zu tun haben soll, ist mir allerdings unverständlich. Was ist denn "zu weit" für Serienmorde? Selbstverständlich können Taten, die an sehr weit entfernten Tatorten erfolgten, zu einer Serie gehören.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 09:59
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was ist denn "zu weit" für Serienmorde? Selbstverständlich können Taten, die an sehr weit entfernten Tatorten erfolgten, zu einer Serie gehören.
Insbesondere, wenn ein Auto im Spiel ist. Junge Leute fahren zu einem angesagten Schuppen schon einmal 50 oder 100 km zum Tanzen (haben wir früher auch schon mal gemacht).

Und dann soll ausgerechnet ein motorisierter Täter nur in der "Komfortzone" agieren? Glaube ich nicht.

Gut fand ich hier die Darstellung der Zuständigkeigsbezirke der verschiedenen Dienststellen. Das klingt für mich plausibel, dass der Täter das mglw. bewusst eingeplant hat.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 10:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und dann soll ausgerechnet ein motorisierter Täter nur in der "Komfortzone" agieren? Glaube ich nicht.
Gerade mobile Täter wie Cruiser oder auch Reisende oder jemand, der beruflich viel unterwegs ist.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Gut fand ich hier die Darstellung der Zuständigkeigsbezirke der verschiedenen Dienststellen. Das klingt für mich plausibel, dass der Täter das mglw. bewusst eingeplant hat.
Ja, diesen Punkt finde ich auch sehr wichtig. Ein Täter, der gelernt hat, sich seiner eigenen Polizeidienststelle und auch -direktion zu entziehen, ist erfahren.

Gezielt Spuren zu legen, die von seiner Herkunft und Reiseroute ablenken ist dafür ebenso ein Hinweis.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 10:17
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Den Zusammenhang zu Mordserien (Plural) hat die Polizei bzw XY hergestellt. Das wird seinen Grund haben. Dass alle ungeklärten Morde zu Serien gehören, ist unwahrscheinlich. Dass alle Serientaten zu einer Serie gehören, ist unwahrscheinlich und hat hier auch niemand behauptet. Was die Entfernung der Tatorte damit zu tun haben soll, ist mir allerdings unverständlich. Was ist denn "zu weit" für Serienmorde? Selbstverständlich können Taten, die an sehr weit entfernten Tatorten erfolgten, zu einer Serie gehören.
Es ist doch offensichtlich, dass zum Beispiel die Münsterlandmorde, die Mordserien um Cuxhaven und Bremen immer erst eine durchgeführt war und erst danach die nächste begonnen hatte.
Das wird ja auch so diskutiert. Es wird spekuliert, dass der zu mutmaßende Alleintäter in den entsprechenden Zeiträumen umgezogen sei und es so zu den Ballungen der Taten in den entsprechenden Regionen gekommen sei.

Nun scheint dann auch zeitliche und räumliche Nähe der Fälle Annette Peus und Ulrike Herrmann und (Carola Lipka) und ggfs. noch weitere in Zusammenhang zu bringen möglich
und aufgrund von bzw. in Annahme von:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein erfahrener und lernender Täter wird dann auch eher situativ und nicht immer gleich vorgehen. So können Zusammenhänge von Serien auch schwer erkannt werden.
und auch
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ein mobiler Täter hat entsprechend auch die Vorteile, nicht oder nicht so oft in seiner eigenen Gemeinde und Wohnumgebung zu agieren oder sogar auch die Taten über mehrere Regionen, Gemeinden, Polizeidienststellen und -direktionen der jeweiligen Bezirke und Landkreise und Bundesländer hinweg begehen.
ist dann auch denkbar und erklärbar, warum es in der großen Masse der schon zusammengenommenen Mordserien Unterschiede zu Tatmustern, Ablegeverhalten und Tatortwahl und auch Unterschiede in den Entfernungen zwischen Verschwindeort und Auffindeort ganz ohne einen Umzug des Täters gegeben haben kann.

Die Schwierigkeit die ich, nein, wir alle zu dieser Masse an Serien haben, ist, dass wir dazu Unmengen Fälle und Infos durchgehen müssen, um Muster und Musterveränderungen zu bemerken und auszuformulieren.

Mir raucht zurzeit dermaßen der Schädel, wegen der immer mehr werdenden Zusammenhangsmöglichkeiten und ich hatte damals schon Kopfschmerzen, weil ich den Elke Kerll Fall komplett durchgelesen hatte, so um 2021 rum, den Thread gibt es seit 2018 und erst seit 2023 gibt es Kenntnis für die Öffentlichkeit darum, dass zu den Jungs, welche mit Elke Kerll die Nacht verbracht hatten, noch einen weiteren Verdächtigen mit bestätigten Rotlichtkontakten und Beinamen "PorschePeter" gibt.
Der war knapp 50 Jahre völlig unterm Radar der EB durchgerutscht. Vorher gab es halt drei vier Jungs (einer Engländer) und ein weiteres Mädel, die sich in einer "Kifferbude" einen netten Abend gemacht hatten, ggfs. eine schwängernde Vergewaltigung der Elke Tage oder Wochen zuvor, zumindest ging es auch um "Blutungstabletten" zum Schwangerschaftsabbruch.

Und morgens wollte sie Trampen um zur Arbeit zu kommen und war nie wieder gesehen.

Eine Zeugenaussage nur Wochen nach Elkes Verschwinden lässt diese Rotlichtkontakte auch nach Hamburg vermuten, inklusive eines Lokalnamens in Hamburg. Der Grünspan oder so.
(Von der Arbeitskollegin der Elke, die auch das mit Schwangerschaft und Blutungstabletten aussagte).

Und nun gibt es im Falle der Ulrike Herrmann einen xyBeitrag in dem ein Porsche unweit von Bumsbombern auf die Allertal Richtung Hamburg fährt, die Ansage, dass es in der Region zu Mordserien kam und eine Postkarte die nicht nach Hamburg, sondern Ratzeburg deutet.

Vorher hatten die EB Millionen im Elke Kerll Fall ausgegeben, englische, holländische und deutsche Militärvertreter und internationale EB trafen sich in Nienburg, übrigens unweit der B214, die auch nach Allertal und dem letzten Ablageort von Ulrikes Gegenständen führt, um tagelang Informationen in der Kaserne Langendamm auszutauschen.
Die EB hatten Durchsuchungen durchgeführt und sogar Spürhunde einfliegen lassen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

17.08.2025 um 11:00
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Es ist doch offensichtlich, dass zum Beispiel die Münsterlandmorde, die Mordserien um Cuxhaven und Bremen immer erst eine durchgeführt war und erst danach die nächste begonnen hatte.
Dazu gehört noch die Heidelberger-Serie. In diesen Fällen sehe ich sehr wohl mögliche Zusammenhänge. Es gibt weitere Taten in Niedersachsen, aber auch anderswo in Deutschland, die man fraglich ebenso hinzuziehen könnte. Ob nun alle diese Einzelfälle jeweils zu einem Täter gehören, ist damit aber noch nicht geklärt. Gerade der Fall UH würde ja nicht direkt in die sogenannte Cuxland-Serie/Elbe-Weser-Dreieck-Serie gehören. Dennoch könnte es der gleiche Täter gewesen sein.

Aber daneben gibt es auch andere Serien von andren Tätern. Und es gibt verschiedene Fälle, die nicht in eine Serie gehören. Alleine in Niedersachsen (plus HB und HH) haben in den 70ern und 80ern und 90ern diverse Serienmörder ihr Unwesen getrieben.

Ob UH und Peus und Lipka eine Serie sind, ist auch nicht gesagt. Sie zeigen aber Ähnlichkeiten auf. Ob die Fälle Peus und Lipka dann in die "große Serie" gehören oder passen, ist dann auch eine weitere Frage.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:ist dann auch denkbar und erklärbar, warum es in der großen Masse der schon zusammengenommenen Mordserien Unterschiede zu Tatmustern, Ablegeverhalten und Tatortwahl und auch Unterschiede in den Entfernungen zwischen Verschwindeort und Auffindeort ganz ohne einen Umzug des Täters gegeben haben kann.
Allerdings. Man muss sich von diesem Gedanken, dass Serientäter immer die gleiche Handschrift hätten und stets nach dem gleichen Muster vorgingen, verabschieden. das hat noch nie gestimmt. Serientäter lernen und ändern ihre Bedürfnisse, Fantasien und Interessen. Damit ändern sie auch Ihre Vorgehensweisen und Entscheidungen, also ihr Vortat-, Tat- und Nachtatverhalten. Viele Serien sind deswegen so schwer zu erkennen, eben weil die Muster so schwer einzuordnen sind. Dafür gibt es ja nun auch sehr viele Beispiele.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Vorher hatten die EB Millionen im Elke Kerll Fall ausgegeben, englische, holländische und deutsche Militärvertreter und internationale EB trafen sich in Nienburg, übrigens unweit der B214, die auch nach Allertal und dem letzten Ablageort von Ulrikes Gegenständen führt, um tagelang Informationen in der Kaserne Langendamm auszutauschen.
Die EB hatten Durchsuchungen durchgeführt und sogar Spürhunde einfliegen lassen.
Lernende Täter und insbesondere Täter mit einer entsprechenden Persönlichkeitsstruktur spielen dann auch gerne mit der Polizei und den Medien. Sie erhalten damit einen weiteren Lustgewinn. Sie fühlen sich damit entsprechend als die Lenker und Steuerer, die die Macht, Dominanz und Kontrolle haben. Nicht nur über die Opfer und die Opferfamilien, sondern auch über die Medien und Polizei und Staatsanwaltschaft.

Es gibt verschiedene Beispiele dafür, wie Täter auf Medien reagieren, damit spielen (zB auch in der möglichen Heidelberg-Münster-Cuxland-Serie oder in den jeweils einzelnen Serien) oder eben mit der Polizei und deren Zuständigkeiten. Dazu müsste ein Täter nicht mal unbedingt umziehen. Und damit lenken sie die Polizei ja auch gerne von sich ab und verwischen erfolgreich ihre Spuren.

Inwiefern der Fall UH nun jeweils wo reinpassen könnte oder nicht, sei dann dahin gestellt. Die Polizei selbst hat den Fall jedenfalls schon vor Jahren zu einem Verdachts- und Prüffall in Sachen KWW gemacht (wie der Stand dazu ist, wissen wir nicht. in der Liste der möglichen KWW-taten bei Chedor taucht UH aber noch auf, sie ganz unten Zeitleiste https://www.nordsee-zeitung.de/verlag/katatest). Jetzt wird ein Zusammenhang in XY zu ungeklärten Mordserien hergestellt. Das deutet schon daraufhin, dass die Polizei stark vermutet, dass der Mord an UH nicht von einem unerfahrenen Ersttäter erfolgte. Welche mögliche Serie sie dabei im Blick haben oder welchen möglichen Täter, wissen wir damit aber nicht.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 00:54
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Der Täter hat die Leiche nur ein zwei Minuten Autofahrt von der Zuständigkeit der Polizeidirektion Lüneburg in die Zuständigkeit der Polizeidirektion Braunschweig gefahren.
Der Täter kennt also womöglich die Zuständigkeitsgrenzen der niedersächsischen Polizeibehörden.

Da fällt einem natürlich gleich die Postkarte wieder ein, die bei dem Sexualverbrecher, der in der JVA Hannover einsaß, landete. Genauer, dass der Sexualverbrecher Räderloh im Geständnis erwähnt hatte - und die Bemerkung im Filmbeitrag, dass außer ihm selbst nur die Polizei davon wissen könne!


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 08:16
Zitat von sören42sören42 schrieb:und die Bemerkung im Filmbeitrag, dass außer ihm selbst nur die Polizei davon wissen könne!
Das deutet nicht zwingend auf einen Angehörigen der Strafverfolgungsbehörden hin, aber immerhin könnte der Täter über Wissen aus Polizei- und Justizkreisen verfügen.

Einfach mal unterstellt, dass es schlechte Menschen in jedem Beruf geben kann, könnte es sich auch um einen Rechtsanwalt, einen Anstaltsgeistlichen, oder auch um einen Familienangehörigen der vorgenannten Kreise handeln.

Täter, die im Grunde sehr gerissen vorgehen, und vielleicht tatsächlich z.B. Schwächen unserer föderalen Struktur ausnutzen, fliegen natürlich manchmal dadurch auf, dass sie schlussendlich ihr Blatt überreizen.

Die Postkarte in die JVA könnte, um im Bild zu bleiben, das Quäntchen 'too much' gewesen sein, die Karte, die der Täter nicht hätte ausspielen dürfen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 12:18
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Jetzt wird ein Zusammenhang in XY zu ungeklärten Mordserien hergestellt. Das deutet schon daraufhin, dass die Polizei stark vermutet, dass der Mord an UH nicht von einem unerfahrenen Ersttäter erfolgte. Welche mögliche Serie sie dabei im Blick haben oder welchen möglichen Täter, wissen wir damit aber nicht.
Es freut mich sehr, dass die Polizei insgesamt ein großes Stück weitergekommen ist.

Nun muss die Info über die Postkarte und die DNA-Spuren erstmal Wirkung entfalten. Wir müssen uns gedulden, denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Ich bin gespannt, ob in zukünftigen Aktenzeichen xy weitere Morde dargestellt werden, bei denen schon der Laie eventuelle Zusammenhänge mit anderen Morden sehen kann.

Ich sehe nach wie vor eine seltsame Parallele zu dem Mord an Artur Linzmeier. Beide Male schlüpft im Jahre 1994 ein Mann in die Rolle einer Frau:

1) Juli 1994/ Fall UH: Der Postkartenschreiber-Mann denkt sich eine Geschichte über die Frau Ulrike Hermann aus, um das Schicksal eines Häftlings zu besiegeln.

2) Mai 1994/ Fall AL: Ein Mann verstellt seine Stimme als ältliche Frauenstimme, stellt sich als „Lohmeier“ vor und denkt sich eine Verlockung für AL aus, die sein Schicksal besiegeln wird.

Vielleicht ist es nur eine Parallele, vielleicht ein Zusammenhang. Da in beiden Fällen die Nähe zu Gifhorn eine Rolle spielt, fällt es mir schwer, nur an eine Parallele zu denken.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 13:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich sehe nach wie vor eine seltsame Parallele zu dem Mord an Artur Linzmeier. Beide Male schlüpft im Jahre 1994 ein Mann in die Rolle einer Frau:
Mir fiel die Postkarte im Fall Annette Peus auf, welche wohl schon vor ihrem Verschwinden gemutmaßt von ihr verfasst war und dann nach dem Verschwinden auch gemutmaßt irgendwo bei der Familie oder ihrem Umfeld eingegangen war.
Diese war wohl in ihrem Rucksack und hier kommt dann wieder ein belastender Umstand in Richtung Sexausbeuter dazu, dieser Rucksack war in einem Müllcontainer einer Ferienwohnung gefunden worden, wo ein Bordellbesitzer untergetaucht war bzw. Urlaub machte.

So gab es für mich dann schon einmal eine Auffälligkeit im Falle Annette Peus, die der Postkarte im Fall der Ulrike ähnlich ist.

Hat ja erstmal nichts was mit dem Linzmaier-Fall ähnlich oder verdächtig scheint.

Allerdings:

Die Karte im Falle der Ulrike Herrmann ging nur wenige Wochen nach dem Mord an Linzmaier ein.
(Und letzter Ablageort von Ulrikes Sachen ist nur Minuten vom Tatort Linzmaier weg und von beiden Orten führt dann die B214 nach Allertal und Nienburg)

Und

Annette Peus verschwand in Mardorf in der Nähe zum Landkreis Nienburg nur (drei?) Wochen nachdem die Carola Lipka, welche ein Jahr vorher aus Nienburg verschwand, gefunden wurde.

Es gibt also eine "Wochen- und Unterschieberitis auffälligkeit" in den Fällen Ulrike Herrmann/Linzmaier und ebenso eine ähnliche Auffälligkeit in den Fällen Annette Peus/Carola Lipka.

In beiden Fallpaaren gibt es eine Postkarte von einer nicht mehr lebenden Frau

Von daher ging ich und bleibe in der Annahme, dass jemand aus der organisierten Kriminalität ein Serientäter und Mädchenmörder eher im "privaten Bereich" ist und da er innerhalb einer organisierten Kriminalität "beruflich" zu tun hat, die dortigen Kenntnisse dazu nutzt um Vergewaltiger und Bordellbesitzer zu kompromitieren um von sich selbst auch noch gewinnbringend für "seine" Organisation abzulenken.

Weiter denke ich, dass der Täter zu den Mädchenmorden alleine gehandelt hat und dann beruflich für seine kriminelle Organisation eher zufällig in der Nähe zu Ulrikes Sachen den Auftragsmord an Linzmaier durchführte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 13:31
Nur mal die Jahreszahlen zu den Fällen:

Ulrike Herrmann 1990
Carola Lipka 1992
Annette Peus 1993
Linzmaier 1994.

Bei einer Serie mit gemutmaßt einer Tat pro Jahr.

Wer fehlte denn die Jahre vor 1990,
Wer 1991
Und welche Frauen fehlten ab 1994?

Oder ist die tote Frau aus 1994 die Frau Lomeier und man muss erst ab 1995 suchen?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 14:07
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Beide Male schlüpft im Jahre 1994 ein Mann in die Rolle einer Frau:
Ich mutmaße das Frau Lomeier tatsächlich eine Frau war und die Stimme eher aufgrund mehrjährigem Alkohol- und Drogenkonsum so rauchig und männlich geklungen hatte.

Jedoch auch wenn, dann ändert dies nix daran, dass du du trotzdem damit richtig liegen wirst, dass ein Mann sich die ganzen Geschichten ausgedacht hat.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 16:08
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der Täter kennt also womöglich die Zuständigkeitsgrenzen der niedersächsischen Polizeibehörden.
Womöglich musste er schon zuvor Erfahrungen machen, weil er wegen anderer Taten in seinem direkten Wohnumfeld ins Visier der Polizei geriet? Und/Oder er könnte Bekannte bei der Polizei haben.

Jedenfalls halte ich es durchaus für nicht zufällig, dass ein Serientäter die Zuständigkeitsgrenzen in sein Gesamttatverhalten einbezieht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Täter, die im Grunde sehr gerissen vorgehen, und vielleicht tatsächlich z.B. Schwächen unserer föderalen Struktur ausnutzen, fliegen natürlich manchmal dadurch auf, dass sie schlussendlich ihr Blatt überreizen.
Das kann tatsächlich gut sein und wird dann hoffentlich entsprechend eingeordnet.

Trotzdem bleibt es schwer, dann den tatsächlichen Bezugspunkt, Ankerpunkt, Wohnort des Täters zu finden. Mobile Täter sind eben viel unterwegs. Wenn sie dann gut von ihrem Wohnort ablenken können, findet man diesen schwer. Solange, bis sie es überreizen.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Von daher ging ich und bleibe in der Annahme, dass jemand aus der organisierten Kriminalität ein Serientäter und Mädchenmörder eher im "privaten Bereich" ist und da er innerhalb einer organisierten Kriminalität "beruflich" zu tun hat, die dortigen Kenntnisse dazu nutzt um Vergewaltiger und Bordellbesitzer zu kompromitieren um von sich selbst auch noch gewinnbringend für "seine" Organisation abzulenken.
Oder, der eben direkt oder indirekt damit zu tun gehabt haben könnte. Jemand, der mit organisierter Kriminalität, sei es Prostitution oder Drogenhandel oder Waffenhandel oder oder zu tun hat, ist auch oft viel unterwegs.

Wenn ich den Mord an Ulrike Herrmann in eine Serie einordnen sollte, würde ich eher andere Taten hinzuziehen. Ich müsste nochmal länger drüber nachdenken, aber spontan würden mir da eher Mordfälle wie die an Angela Marcks, Britta Schilling, Uta Flemming, Emel Ulas, usw. in den Sinn kommen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 02:53
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was die Entfernung der Tatorte damit zu tun haben soll, ist mir allerdings unverständlich. Was ist denn "zu weit" für Serienmorde? Selbstverständlich können Taten, die an sehr weit entfernten Tatorten erfolgten, zu einer Serie gehören.
Natürlich stellte sich an dieser Stelle die Frage, ob es sich um einen regional begrenzten Serientäter handelte, der ausschließlich in diesem Gebiet aktiv war, oder ob es möglicherweise ein Täter war, der bundesweit agierte und seine Taten über verschiedene Regionen hinweg beging. Beide Szenarien wären denkbar.

Allerdings glaube ich nicht, an einen Deutschen
Ted Bundy. In den 1980er und 1990er Jahren gab es bekanntlich eine Serie von Morden an jungen Frauen, die per Anhalter unterwegs waren.

Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass es immer derselbe Täter war. Es ist durchaus möglich und nicht auszuschließen, dass mehrere Täter zeitgleich und unabhängig voneinander agierten.

"Rainer Hoffmann" hielt sich ebenfalls in diesem Gebiet auf. Er wurde von der Polizei festgenommen, jedoch konnte ihm der Mord an Ulrike Herrmann nicht nachgewiesen werden.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Serie mit seiner Festnahme endete oder ob sie danach noch weiterging.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 10:17
Zitat von duvalduval schrieb:Natürlich stellte sich an dieser Stelle die Frage, ob es sich um einen regional begrenzten Serientäter handelte, der ausschließlich in diesem Gebiet aktiv war, oder ob es möglicherweise ein Täter war, der bundesweit agierte und seine Taten über verschiedene Regionen hinweg beging. Beide Szenarien wären denkbar.
Ein mobiler Serientäter könnte bundesweit vorgegangen sein, ja. Muss er aber nicht. Vielleicht war er auch nur in Norddeutschland oder (fast) nur in Niedersachsen unterwegs. Auch innerhalb von Niedersachsen gibt es verschiedene unterschiedliche Zuständigkeiten der Polizeistationen und -direktionen. Allein das hat schon immer gereicht, und tut es teilweise noch heute, um Ermittlungen auszuhebeln und zu erschweren.

Solange wir nicht wissen, welche(n) Serientäter da im Blick der Polizei im Fall UH ist/sind, können wir da nur spekulieren. Es gab verschiedene Serientäter alleine in Niedersachen/Norddeutschland, die in den 70ern, 80ern und 90ern unterwegs waren. Es gab auch genügend Serientäter, die da bundesweit oder international unterwegs waren. Und es gibt Serientäter, bei denen man noch nicht weiß, wo sie überall vergewaltigt, gefoltert und/oder gemordet haben, von denen man aber weiß, dass sie Cruiser waren und/oder bundesweit unterwegs waren.

In welche Serie der Fall UH nun passen könnte, wissen wir auch nicht und spekulieren nur. Wie weit die Ermittlungen der Polizei da sind, wissen wir ach nicht. Wir wissen nur, dass vor Jahren die damaligen Ermittler der zuständigen Polizei im Fall UH einen Verdacht und eine Prüfung in Sachen KWW ausgesprochen haben (Verdachts- und Prüffall). Dieses wurde bislang nicht ausgeschlossen oder erläutert. Prüfergebnisse sind uns dahingehend nicht bekannt. Was das nun heißt, bleibt unsererseits erneut Spekulation.
Zitat von duvalduval schrieb:Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass es immer derselbe Täter war. Es ist durchaus möglich und nicht auszuschließen, dass mehrere Täter zeitgleich und unabhängig voneinander agierten.
Selbstverständlich sind nicht sämtliche Morde in Deutschland oder Norddeutschland oder Niedersachsen von einem Täter verübt worden, davon sprach ja auch niemand. Dass es aber eine größere Serie durch ein und denselben Täter geben könnte, kann nicht ausgeschlossen werden. Ob der Fall UH dann aber dazu gehört, bleibt auch wiederum Spekulation, wir wissen ja auch nicht, was die Polizei dazu ermittelt.
Zitat von duvalduval schrieb:Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Serie mit seiner Festnahme endete oder ob sie danach noch weiterging.
Genau das hängt ja davon ab, in welche Serie der Fall UH gehören könnte oder eben auch nicht. Es gab ja nun auch in den kommenden Jahren weitere Morde/Anhaltermorde. Wie will man denn (oder wollen wir) festmachen, ob eine Serie endete und welches diese Serie ist/war?

Ich glaube jedenfalls, dass dieser Mord an UH nicht durch einen Ersttäter erfolgte und ich vermute, dass er zuvor und anschließend gemordet hat.

"Hoffmann" wurde offenbar 1992 verurteilt (1994 erhielt er die Karte und da waren zwei Jahre vergangen, offenbar nach seiner Verurteilung). Wurde er also in 1991 festgenommen? Welche Serie(n) gab es, welche Serie(n) endeten damals? Für welche Serie wäre "Hoffnung" verantwortlich? Hat er gemordet?

Auffällig am Mord an UH ist, dass es im Kontext der A7 und des Dreiecks Walsrode erfolgte. Dass spricht sehr für einen "klassischen" Anhaltermord und sehr für einen sehr mobilen Täter. Das Vor-, das Tat- und das Nachtatverhalten sind auch entsprechend. Das Nachtatverhalten spricht dafür, dass der Täter überregional agierte und von seiner eigentlichen Route und seinem Wohnort ablenkte. Es spricht eher für einen erfahrenen Serientäter. Aber auch das bleiben Vermutungen.


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