Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990
um 00:45Ja, das stimmt schon - theoretisch. Praktisch muss man sich aber schon die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass der Sexualstraftäter den 214-Seelen-Ort Räderloh sogar im Geständnis erwähnt, zugibt einmal dort gewesen zu sein. UH wird dann genau dort ermordet abgelegt, nach Tramp. Wurde sie bewusst genau da abgelegt, um den Verdacht auf den Sexualstraftäter zu legen? Wäre eine Möglichkeit. Aber dazu hätte derjenige wissen müssen, dass der Sexualstraftäter Räderloh erwähnte im Geständnis. Und er müsste auch so "ticken" - anderen was unterschieben...megavolt schrieb:Der Verfasser der Karte muss ja theoretisch gar nicht gewusst haben, dass der Strafgefangene schonmal in Räderloh war. Es hätte ja gereicht, dass er vermutete, dass der Einsitzende die Frau auf dem Gewissen haben könnte.
Und dann reist man 150 km nach Ratzeburg, um da die Karte einzuwerfen? Um den Ort Räderloh zu rehabilitieren (bzw. genau genommen rückt man den doch erneut in den Fokus). Das erscheint mir nicht glaubhaft.megavolt schrieb:Könnte die Info denn damals, dass der Serienvergewaltiger den Ort "Räderloh" im Geständnis erwähnt hatte, auch in den Ort vorgedrungen sein, z.B. durch Nachfrage der Polizei nach weiteren Fällen, oder irgendwelche lokalen Blättchen; dann käme ein Einwohner für die Karte auch gut in Frage. Es kam sicher nicht gut an, dass man in einen Heilewelt-Ort ein Verbrechensopfer abgelegt bekommt...
@Füchschen: Aber - und jetzt wird es interessant: Ich habe mal Räderloh und Ratzeburg (Einwurfort der Karte) als Start und Ziel in einen Routenplaner eingegeben. Die Route ist ziemlich interessant und führt genau durch die damaligen Gefilde des 1993 verstorbenenen Serienmöders Kurt Werner Wichmann. Vielleicht gibt es ja irgendwie doch indirekt eine Verbindung. Mittäterschaft eines Dritten in einzelnen Fällen?