sören42 schrieb:Aber - und jetzt wird es interessant: Ich habe mal Räderloh und Ratzeburg (Einwurfort der Karte) als Start und Ziel in einen Routenplaner eingegeben. Die Route ist ziemlich interessant und führt genau durch die damaligen Gefilde des 1993 verstorbenenen Serienmöders Kurt Werner Wichmann. Vielleicht gibt es ja irgendwie doch indirekt eine Verbindung. Mittäterschaft eines Dritten in einzelnen Fällen?
Ja, genau das ist interessant, denn ich halte den Ablageort Räderloh für eine Tatsache und auch den Absendeort der Postkarte Ratzeburg. Genau dazwischen liegt Adendorf, der Wohnort von Kurt-Werner Wichmann.
Der Datumsstempel der Postkarte ist nicht zu sehen. Und im Studio von AZxy wurde auch nicht gesagt, welches Datum der Poststempel trägt.
Reine Spekulation: Vielleicht wurde die Postkarte zum Jahrestag von Irgendetwas, das Absender und Empfänger verband, gesendet. Oder es stand wirklich drauf „Grüße aus dem Wald“. Vielleicht nur Grüße aus dem Wald ohne Ortsangabe. Wenn ich Strafvollzugsbeamtin wäre, würde mich das stutzig machen: „Grüße aus dem Wald“ (??? 😏) und vielleicht so etwas wie „Lass uns in Kontakt bleiben“. Der Absender fehlte komplett und es gab keine Unterschrift. So etwas ist mysteriös. Das macht misstrauisch. Wenn dann die Karte auch noch wirklich zusammengeklebt war, wie
@ExilHarzer eben schrieb, dann ist die Sache rund, um sie gründlich zu durchleuchten.
Durch seine rätselhaften Aussagen und die ganze Aufmachung der Postkarte hat der Absender die Strafvollzugsbeamten erst misstrauisch gemacht.
Also, rein spekulativ, schauten die Strafvollzugsbeamteten in die Akte des Strafgefangenen, wo sein Wohnort ist, und - falls der Strafgefangene KWW war - informierten die Kripo in Lüneburg. Bei diesem Gedankenspiel erschien das LKA Niedersachsen beim Strafgefangenen?
Natürlich wurde dann der Strafgefangene befragt zu einem Mord, wo die Ablage im Wald geschah. Das war in Räderloh.
Ich vermag nicht einzuschätzen, um was es beim Text der Postkarte eigentlich ging und ob der Text der wirkliche Text ist. Falls der Absender ein Foto von Ulrike Herrmann aufgeklebt hatte, das nicht so bekannt war, und dachte, Strafvollzug und Kripo seien zu doof, um zu merken, dass es Ulrike Herrmann ist, hat er sich gründlich geirrt, wie er erst jetzt erfahren konnte durch AZxy.
Die Strafvollzugsbeamten haben die Postkarte sofort als brisant eingestuft. Sie wurde sorgfältig aufbewahrt, so dass sie Jahrzehnte später auf DNA überprüft werden konnte. Das ist eine tolle Arbeit von Strafvollzug und Kripo.