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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

235 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 12:26
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich wäre mir gar nicht mal so sicher, ob der Gefangene überhaupt der eigentliche Adressat war oder das Ganze nicht eher ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Polizei sein sollte.
Dann würde auch dieser etwas gestelzte Satz "Wir werden weiteren Kontakt haben müssen" eine gewisse Doppeldeutigkeit haben. Könnte mir schon vosrtellen, dass das, wie Du schreibst, (auch?) eine Intention gewesen sein könnte...


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:31
Mich erinnert diese Veröffentlichung der Postkarte an die Veröffentlichung des Briefes im Fall Claudia Wilbert.

Mordfall Claudia Wilbert (Seite 53) (Beitrag von sallomaeander)

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die Kripo brisante Schriftstücke veröffentlicht.

Im Fall Wilbert bin ich zu dem Schluss gekommen: es gab brisante Briefe an unterschiedliche Adressaten der Verbrechensbekämpfung.

Im Fall Ulrike Hermann komme ich zu dem Schluss: es gab eine brisante Postkarte - für die Kripo - an einen wegen Vergewaltigung einsitzenden Strafgefangenen in einer JVA.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:37
Eine Userin machte mich darauf aufmerksam, dass Ulrike H. bei den Vorbereitungen der Amerikareise durchaus eine Kamera in der Hand hatte. Eine Spiegelreflexkamera, im FF vermutlich eine Minolta.

vlcsnap-2025-07-01-13h33m22s336Original anzeigen (0,9 MB)

Bildquelle: ZDF Aktenzeichen XY vom 25.06.25 min: ca. 23:55


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 13:54
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Im Fall Ulrike Hermann komme ich zu dem Schluss: es gab eine brisante Postkarte - für die Kripo - an einen wegen Vergewaltigung einsitzenden Strafgefangenen in einer JVA.
Kann durchaus sein das der Absender bewusst eine Karte "zusammengeklebt" hat.
So etwas ist eine Zeit lang genauer unter die Lupe genommen worden, es gab mal große Probleme mit einschmuggeln bestimmter Stoffe in dem Zwischenraum.
Das fällt dann unter "Gefährdet die Sicherheit der Anstalt"


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:09
Mir ist bei nochmaliger Ansicht der Aufzeichnung auch folgender Satz des Sprechers im Filmfall aufgefallen:
In den 1980er und 90er Jahren kam es in Norddeutschland zu einer Reihe von Vergewaltigungen und Tötungsdelikten an jungen Frauen, die bis heute nicht aufgeklärt werden konnten. Eines hatten die Opfer gemeinsam: Sie waren allesamt Anhalterinnen.
Quelle: Aktenzeichen XY vom 25.06.25 min. 22:14, zitiert aus den Untertiteln

Obowhl der Inhaftierte wegen mehrerer Vergewaltigungen, nicht aber wegen Mordes einsitzt, veweist der Sprecher auf ungeklärte Vergewaltigungen und Tötungsdelikte.

Hier muss man auch noch hinzufügen, dass zumindest die im Filmfall gezeigten Taten des Inhaftierten sich nicht im Kontext von Tramperinnen abspielen: Einmal handelt es sich um eine junge Frau auf dem Nachhauseweg von einer Freundin mit dem Fahrrad, das andere Mal betritt eine Frau eine Tiefgarage.

Vom modus operandi her passen die Taten des Inhaftierten also nicht zur Serie mit den Autostopperinnen. Außerdem wurde der Inhaftierte offenbar nicht in Zusammenhang damit gebracht, dass er seine Opfer auch noch umbrachte.

Im Grunde handelt es sich also um zwei unterschiedliche Serien, begangen von unterschiedlichen Tätern mit unterschiedlichen Vorgehensweisen. Einzig die Postkarte (und, in gewissem Sinne, der Filmfall) versuchen, die beiden Serien in einen Zusammenhang zu bringen.

Warum ist das für die Polizei so bedeutsam, dass immerhin die Handlung des Filmfalles maßgeblich von der Person des Inhaftierten geprägt ist?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Denn immerhin ist es ja eine offene Postkarte, d. h. jeder kann sie lesen durch dessen Hände sie geht. Also z. B. auch die Beamten in der JVA. Wenn ich will, dass nur der Empfänger das lesen soll, schicke ich es in einem verschlossenen Umschlag.
Jeder der die Karte liest, dem fallen nur die vielen Fehler auf. Wie will er auch erkennen, das da eine Tat dahinter steht? Das wäre auch bei einem JVA Beamten genau gleich. Weiter wäre es ein grosser Zufall, wenn dem JVA Beamten dieses Räderloh bekannt gewesen wäre.
Und stimme dem zu:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Im Fall Ulrike Hermann komme ich zu dem Schluss: es gab eine brisante Postkarte - für die Kripo - an einen wegen Vergewaltigung einsitzenden Strafgefangenen in einer JVA.
Da trifft dann auch das zu:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter muss dem Verfasser bewusst gewesen sein, dass diese Karte den Strafgefangenen beschäftigen wird. Und er damit rechnete, dass der Inhaftierte damit zur Polizei geht.
Also ehrlich gesagt, es wäre schon sehr aussergewöhnlich wenn UH ohne Fotoapparat reiste. Das dieser dann nicht gefunden wird, bzw. bei XY nicht danach gefragt wurde, deutet doch eher darauf hin, das der Fotoapparat von der Polizei gefunden wurde. Nur das Fernglas eben nicht. Dies kann auch von irgend einem Finder mitgenommen worden sein. Wird auch so bei XY gesagt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:28
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber - und jetzt wird es interessant: Ich habe mal Räderloh und Ratzeburg (Einwurfort der Karte) als Start und Ziel in einen Routenplaner eingegeben. Die Route ist ziemlich interessant und führt genau durch die damaligen Gefilde des 1993 verstorbenenen Serienmöders Kurt Werner Wichmann. Vielleicht gibt es ja irgendwie doch indirekt eine Verbindung. Mittäterschaft eines Dritten in einzelnen Fällen?
Ja, genau das ist interessant, denn ich halte den Ablageort Räderloh für eine Tatsache und auch den Absendeort der Postkarte Ratzeburg. Genau dazwischen liegt Adendorf, der Wohnort von Kurt-Werner Wichmann.

Der Datumsstempel der Postkarte ist nicht zu sehen. Und im Studio von AZxy wurde auch nicht gesagt, welches Datum der Poststempel trägt.

Reine Spekulation: Vielleicht wurde die Postkarte zum Jahrestag von Irgendetwas, das Absender und Empfänger verband, gesendet. Oder es stand wirklich drauf „Grüße aus dem Wald“. Vielleicht nur Grüße aus dem Wald ohne Ortsangabe. Wenn ich Strafvollzugsbeamtin wäre, würde mich das stutzig machen: „Grüße aus dem Wald“ (??? 😏) und vielleicht so etwas wie „Lass uns in Kontakt bleiben“. Der Absender fehlte komplett und es gab keine Unterschrift. So etwas ist mysteriös. Das macht misstrauisch. Wenn dann die Karte auch noch wirklich zusammengeklebt war, wie @ExilHarzer eben schrieb, dann ist die Sache rund, um sie gründlich zu durchleuchten.

Durch seine rätselhaften Aussagen und die ganze Aufmachung der Postkarte hat der Absender die Strafvollzugsbeamten erst misstrauisch gemacht.

Also, rein spekulativ, schauten die Strafvollzugsbeamteten in die Akte des Strafgefangenen, wo sein Wohnort ist, und - falls der Strafgefangene KWW war - informierten die Kripo in Lüneburg. Bei diesem Gedankenspiel erschien das LKA Niedersachsen beim Strafgefangenen?

Natürlich wurde dann der Strafgefangene befragt zu einem Mord, wo die Ablage im Wald geschah. Das war in Räderloh.

Ich vermag nicht einzuschätzen, um was es beim Text der Postkarte eigentlich ging und ob der Text der wirkliche Text ist. Falls der Absender ein Foto von Ulrike Herrmann aufgeklebt hatte, das nicht so bekannt war, und dachte, Strafvollzug und Kripo seien zu doof, um zu merken, dass es Ulrike Herrmann ist, hat er sich gründlich geirrt, wie er erst jetzt erfahren konnte durch AZxy.

Die Strafvollzugsbeamten haben die Postkarte sofort als brisant eingestuft. Sie wurde sorgfältig aufbewahrt, so dass sie Jahrzehnte später auf DNA überprüft werden konnte. Das ist eine tolle Arbeit von Strafvollzug und Kripo.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:43
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter wäre es ein grosser Zufall, wenn dem JVA Beamten dieses Räderloh bekannt gewesen wäre.
Das Räderloh hat doch erst einmal keine Bedeutung wenn jemand die Karte in die Finger bekommt. Bedeutung hat das Foto von UH auf der Vorderseite und der Name. Das führt dazu, dass man aufmerksam wird. Und dann die Karte ggf. weiterleitet.

Erst im nächsten Schritt, wenn die Karte dann den Ermittlern im Fall UH vorliegt, bekommt das Bedeutung. Natürlich kennt irgendein Justizvollzugsbeamter und vermutlich auch der Gefängnis-Zensor (so es ihn denn gibt) diesen Ort nicht.

Aber er kennt (aus der Sicht des Absenders: hoffentlich) das für die Fahndung verwendete Foto und den Namen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Falls der Absender ein Foto von Ulrike Herrmann aufgeklebt hatte, das nicht so bekannt war, und dachte, Strafvollzug und Kripo seien zu doof, um zu merken, dass es Ulrike Herrmann ist, hat er sich gründlich geirrt, wie er erst jetzt erfahren konnte durch AZxy.
Da stellt sich wieder die Frage, ob er dachte, dass verschlossene Briefe geöffnet werden. Falls nicht, wäre es das Allereinfachste gewesen, das Ganze in einen verschlossenen Umschlag zu stecken.

Und dann wäre umgekehrt statt dessen eine Postkarte zu nehmen, ein Zeichen dafür, dass es andere Leute sehen sollen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:51
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Also, rein spekulativ, schauten die Strafvollzugsbeamteten in die Akte des Strafgefangenen, wo sein Wohnort ist, und - falls der Strafgefangene KWW war - informierten die Kripo in Lüneburg.
Mit der Theorie kann ich ja auch über gewisse Strecken mitgehen, nur den Punkt verstehe ich nicht. Warum soll der Strafgegangene, der die Postkarte bekam, denn W. gewesen sein. Dafür gibts doch eigentlich keine Hinweise im Film (und auch sonst, oder?). Und wenn es W. gewesen wäre, dann wäre das doch sicher thematisiert worden.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:52
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ja, genau das ist interessant, denn ich halte den Ablageort Räderloh für eine Tatsache und auch den Absendeort der Postkarte Ratzeburg. Genau dazwischen liegt Adendorf, der Wohnort von Kurt-Werner Wichmann.
Man mag ja spekulieren, dass KWW UH getötet hat. Die Polizei schliesst aber aus, dass der Strafgefangen UH getötet hat.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 14:57
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Eine Userin machte mich darauf aufmerksam, dass Ulrike H. bei den Vorbereitungen der Amerikareise durchaus eine Kamera in der Hand hatte. Eine Spiegelreflexkamera, im FF vermutlich eine Minolta.
Tolle Arbeit, das habe ich nicht bemerkt, obwohl mich so Fotokram ja schon interessiert. Könnte gut eine Minolta sein, XD Reihe oder so, aber die Modelle von Minolta sahen über weite Strecken sehr ähnlich aus.

Dazu gibts dann mehrere Möglichkeiten:
- künstlerische Freiheit der Filmproduzenten, das gabs bei XY ja schon öfter. Einfach mal ne Kamera aus der Requisite geholt.
- sie ist tatsächlich mit einer in den Urlaub, und sie ist dort schon abhanden gekommen (gestohlen, irreparabel beschädigt), daher nicht mit zurück nach Deutschland;
- se ist mit ihr verschwunden - dann wundere ich mich, warum nicht danach gefragt wurde;
- sie ist mit den anderen Sachen gefunden worden - dann frage ich mich, warum es eben nicht mit dem Rucksack erwähnt wurrde, dann hätte man ja auch nix erwähnen müssen. Eine solche Kamera kostete ein Mehrfaches eines Rucksackes und wahrscheinlich auch der übrigen Campingartikel, die sie dabei hatte.

Vermutung meinerseits:
- künstlerische Freiheit.

Kannte einige Leute zu der Zeit, die gesagt haben: ich fotografiere nicht auf Reisen. Belastet mich, kostet zuviel, aus Prinzip, wie auch immer - ich hab die Eindrücke im Kopf.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 15:05
Bei der Postkartendiskussion, also welchen Zweck verfolgte der Schreiber mit der Karte, gibts ja einen Punkt, der mit zur Überlegung gehört m.E.

Der Empfänger hätte die Postkarte auch wegwerfen können, kleinreissen und ins Klo, fertig.
D.h. wer über diesen Umweg der Kriop einen Tipp geben wollte, hatte ein ziemlich hohes Risiko, dass das erstens völlig unbemerkt durch die Zensur geht und zweitens vom Empfänger auch einfach hätte entsorgt werden können. Das Risiko, dass es weder in Zensur auffällt noch der STrafgefangene sie der Kripo gibt, war m.E. für einen wirklich wichtigen Hinweis doch viel zu hoch. Warum dann nicht einfach von Telefonzelle aus die Polizei anrufen "mein Name tut nichts zur Sache" oder einen ananymen Brief schreiben?

Da ist die Theorie, da wollte dem Einsitzenden jemand Angst machen, doch wahrscheinlicher m.E.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 17:15
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Mit der Theorie kann ich ja auch über gewisse Strecken mitgehen, nur den Punkt verstehe ich nicht. Warum soll der Strafgegangene, der die Postkarte bekam, denn W. gewesen sein. Dafür gibts doch eigentlich keine Hinweise im Film (und auch sonst, oder?). Und wenn es W. gewesen wäre, dann wäre das doch sicher thematisiert worden.
Bei dieser These beziehe ich mich nicht nur auf den Filmfall bei AZxy, sondern auf alles, was bereits bekannt ist.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Der Mordfall Ulrike Herrmann gehört schon länger zu den 236 Verdachtsfällen/Prüffällen in Sachen Kurt-Werner Wichmann. In einem nicht mehr öffentlichen Artikel hat sogar ein Ermittler selbst mögliche Verbindungen hergestellt. Aber es ist richtig, dass Chedor usw diesen Fall wieder mehr in die Öffentlichkeit gebracht haben.
Chedor hat den Fall Ulrike Herrmann bekannt gemacht in jüngster Zeit. Chedor ist der Ermittler, der Ulrike Herrmann auf den Zeitstrahl für die Abfolge von ungeklärten Morden in Zusammenhang mit W. eingeordnet hat.

https://www.nordsee-zeitung.de/verlag/katatest

Die Frage, warum man nicht auf W. verweist im Filmfall, kann man schnell beantworten. Es soll ja nicht um W. gehen, der tot ist. Gegen Tote wird nicht ermittelt.

Es ist jemand, der bisher im Umfeld von W. der Kripo nicht aufgefallen ist. Jemand anders als W. ist der Mörder.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 17:20
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Bei dieser These beziehe ich mich nicht nur auf den Filmfall bei AZxy, sondern auf alles, was bereits bekannt ist.
Ich kenne sicher nicht alles, was bekannt ist. Aber wie kommst Du darauf, dass mit dem "Reiner" im Film W. gemeint sein sollte? Dafür muss es doch dann irgendeinen Anhalt geben. Im fraglichen Zeitraum haben sicher hunderte von Sexualtätern in Gefängnissen eingesessen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 17:31
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Da ist die Theorie, da wollte dem Einsitzenden jemand Angst machen, doch wahrscheinlicher m.E.
Genau, wenn man eine falsche Spur legen wollte oder den Sexualtäter irgendwie anschwärzen ist das alles ein bißchen dünn.
Eine einzige Postkarte!


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 17:52
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Mit der Theorie kann ich ja auch über gewisse Strecken mitgehen, nur den Punkt verstehe ich nicht. Warum soll der Strafgegangene, der die Postkarte bekam, denn W. gewesen sein. Dafür gibts doch eigentlich keine Hinweise im Film (und auch sonst, oder?). Und wenn es W. gewesen wäre, dann wäre das doch sicher thematisiert worden.
Der war 1994 auch schlichtweg schon tot. Er saß 1993 bis zu seinem Tod kurz in U-Haft, ansonsten war er bis 1993 auf freiem Fuß.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 18:00
Zitat von teqteq schrieb:Der war 1994 auch schlichtweg schon tot. Er saß 1993 bis zu seinem Tod kurz in U-Haft, ansonsten war er bis 1993 auf freiem Fuß
Richtig, Kurt Werner Wiechmann
hat sich 1993 in der Vollzugsanstalt Heimsheim suizidiert.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 18:08
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Aber wie kommst Du darauf, dass mit dem "Reiner" im Film W. gemeint sein sollte
Auf der Filmfall-Postkarte ist als Empfänger Reiner Hoffmann, JVA Hannover, genannt. Ich denke, die Ermittler wollten nicht den richtigen Namen nennen aus Datenschutzgründen.

Hätte auf der Postkarte gestanden Werner Wichmann, JVA Heimsheim, könnte der Bruder von W. Klage erheben. Wichmann wurde von jedem Werner genannt, habe ich mal irgendwo gelesen.

JVA Heimsheim schreibe ich, weil W. dort einsaß.
https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann

Außerdem ist es für den Fernsehzuschauer unerheblich, wie der Strafgefangene hieß.

Ex-LKA-HH-Leiter Chedor und die Cold-Case-Ermittler dürften kein Interesse daran haben. dass aufgeregte Kurt-Werner-Wichmann-Hasser anrufen und ihn gesehen haben wollen bei der Leichenablage.

Es ist wichtig, die Zuschauer anzusprechen, die wirklich etwas gesehen haben, um herauszufinden, ob sie bei Räderloh, Wesendorf und westlich von Gifhorn etwas Auffälliges bemerkt haben.

Wenn man W. genannt hätte, würde das auch das Erinnerungsvermögen beeinflussen. Sofort bekommt die Erinnerung eine Wichmann-Färbung.

Ein Reiner Hoffmann ist wie ein Max Mustermann und völlig unverfänglich.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 18:15
@Füchschen
Das finde ich nicht ganz schlüssig. Warum sollte der Bruder Klage erheben? Im Film wird dargestellt, dass der Täter (lass uns kurz annehmen, es sei Wichmann, zu einem früheren Zeitpunkt als im Film dargestellt) im Gefängnis sitzt und dass er eine Postkarte erhält und sich deswegen an den Kripobeamten wendet. Wegen was wollte man da verklagt werden?

Zugegeben, die Dramaturgie des Filmfalles verstand ich nicht ganz, warum so viel Schwerpunkt auf dem Fessler-und-lebendig-Zurücklasser gelegt wurde. Möglich, um ggf. Opfer, die sich wegen dieses Täters nie bei der Polizei gemeldet haben UND zu dieser Kartengeschichte ODER zu Ulrike was anmerken können, zu mobilisieren; aber wenn der Gefangene nun gar kein Fessler-und-lebend-Zurücklasser war sondern Wichmann, dann würde das doch auch nix bringen? Man würde ja Zuschauer in eine völlig falsche Richtung mobilisieren.

Hat jemand Onlinezugriff zu einem Zeitungsarchiv aus dem Nordeutschen Raum? Dann könnte man ja zumindest mal nachschauen, ob eine solche Tat überhaupt verurteilt worden ist im entsprechenden Zeitraum Anfang der 1990er.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

um 18:20
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Eine Userin machte mich darauf aufmerksam, dass Ulrike H. bei den Vorbereitungen der Amerikareise durchaus eine Kamera in der Hand hatte. Eine Spiegelreflexkamera, im FF vermutlich eine Minolta.
Das Fernglas wird Vollbild gezeigt, die Kamera nur so nebenbei und wird auch nicht mehr erwähnt. Vermutlich ein Requisit.

Damit das ganze Bild(mit Schild) hier zu sehen ist:
u hermann schild
Quelle: Aktenzeichen XY


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