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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

06.07.2025 um 18:38
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Der Schreiber wollte selbst wollte anscheinend mit der Polizei nichts zu tun haben
Das ist auch mein Ansatz.

Darüber hinaus sehe ich Folgendes:

Er macht der Kripo Arbeit, vielleicht lacht er sich ins Fäustchen deshalb. Er tut etwas, die Kripo muss springen.

Außerdem will er nicht gerade für seine Behauptung stehen. Da ist es schon ganz praktisch für ihn, jemand anderes vorzuschieben, so dass er im Hintergrund bleibt und nicht als Urheber bekannt wird.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

06.07.2025 um 18:43
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Vielleicht war das Ziel das doch wieder In dieser Sache gegen den Inhaftierten ermittelt wird. Ich denke schon das er mit der Karte Zweifel gestreut hat bei den Ermittlern , ob der Vergewaltiger nicht doch für die Tat infrage kommt. Der Schreiber wollte selbst wollte anscheinend mit der Polizei nichts zu tun haben.
Nehmen wir mal an (was ich persönlich für plausibel halte), der Schreiber dieser Karte wollte sozusagen über Bande den Inhaftierten mit dem Fall UH in Verbindung bringen.

Also schreibt er eine Postkarte, und keinen Brief, in der Hoffnung, dass irgendwer, der im Gefängnis das Ding in die Finger bekommt, es liest und denkt: "Nanu, was ist denn das? Hat der etwa was mit der UH zu tun? Das müssen wir aber mal überprüfen!"

(in dem Szenario hat der Schreiber nicht damit gerechnet, dass der Empfänger die Karte der Polizei vorlegt, sofern das überhaupt passiert ist und nicht nur so dargestellt wurde.)

Nun wurde ja weiter oben schon mehrfach mit Recht gefragt: "Aber warum geht der Schreiber dann nicht direkt zur Polizei oder schreibt wenigstens denen einen Brief?"

Das ist ja auch ein berechtigter Einwand.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Schreiber gar nichts Substantielles vorzubringen hatte und dass er andererseits auch selbst, aus welchen Gründen auch immer, nicht dafür einstehen wollte.

Also wäre die Alternative nur ein anonymer Brief an die Polizei gewesen. Und da könnte der Schreiber die berechtigte Befürchtung gehabt haben, dass der Brief dann schnell als "Ach, da will wohl einer dem XY was ans Zeug flicken, und dann auch noch anonym, ach, komm, das ist doch wieder nur so ein Wichtigtuer...." abgetan wird. Auch wenn der Schreiber angeblich etwas erwähnt hat, das nur die Polizei wusste.

Daher könnte er kalkuliert haben, dass die Ermittler eher Arbeit investieren, wenn sie sozusagen "von selbst", also über de Kollegen aus der JVA vermittelt, darauf kommen, dass hier etwas im Busch ist.

Also der Unterscheid zwischen "Da will uns einer was einreden" zu "da haben wir aber eine interessante Entdeckung gemacht".

Denn die Karte war ja gerade nicht an die Polizei adressiert - aber möglicherweise eben doch für sie bestimmt, es sollte nur so aussehen, als wäre sie an den Inhaftierten gerichtet.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

06.07.2025 um 22:49
Zitat von meerminmeermin schrieb:Interessant in diesem Zusammenhang, dass 1994 die Ermittlungen gegen KWW eingestellt wurden. Darüber dürfte in den Medien berichtet worden sein. Wer bis dahin geglaubt hatte Wichmann könnte für die Görde- und andere Morde verantwortlich sein sollte jetzt vielleicht eines anderen belehrt werfen, von wem auch immer.
KWW war als solcher gar nicht bekannt wie heute. KWW nahm sich 1993 das Leben. 1994 traf die Karte in der JVA Hannover ein. Was ist in dieser Zeit passiert, dass jemand meinen könnte, KWW müsse posthum rehabilitiert werden? Seine Zeit als Vergewaltiger war lange her, man wusste damals, dass er 1970 verurteilt und wegen guter Führung vorzeitig entlassen wurde.
1970: Vergewaltigung einer Anhalterin an der Baustelle des Elbe-Seitenkanals[16], Versuch diese zu erwürgen (fünfeinhalb Jahre Jugendstrafe, von denen er lediglich drei Jahre wegen guter Führung absitzen muss
Quelle: https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann


Etwas anderes finde ich bedenkenswert im Zusammenhang mit dem Stichwort belehren:
Wer ist denn so drauf, dass er 1994 die Kripo belehren will? Es wirkte auf die Kripo wohl wie eine plumpe Belehrung, dass sie mal genauer hinschauen sollte im Fall Herrmann. Was sie alles gemacht hat, wo sie hinschaute, ob es einen Verdächtigen gab, der im Fall Herrmann als heißer Kandidat bei der Polizei galt, wissen wir nicht.

Dieser Verfasser hat mehr von sich preisgegeben, als ihm lieb sein kann:
Er tritt besserwisserisch auf, hat kein Rückgrat, schiebt andere vor, zeigt Interesse für ein Foto eines Mordopfers, indem er es benutzt und sogar verschickt an eine JVA. Er könnte ein Zeuge sein. Aber vielleicht ist alles nur heiße Luft, war wohl auch eine mögliche Einschätzung der Kripo.

Ich denke, alles zusammen reichte, um die Karte als relevant den Asservaten im Fall Ulrike Herrmann zuzuordnen.


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06.07.2025 um 23:22
Gegen KWW wurden allerdings 1993 Ermittlungen wegen Verdacht des Mordes an Birgit Meyer eingeleitet. Das dürfte auch der Grund für seinen Selbstmord im gleichen Jahr gewesen sein. Nur er und mutmaßliche Mittäter bzw. Mitwisser konnten damals von weiteren Morden wissen. Die Ermittlungen wurden eingestellt, weil gegen verstorbene Personen nicht ermittelt werden darf. Falls es eine Verbindung zwischen den Taten KWWs und der ominösen Postkarte geben sollte, dann geht es um Mittäter bzw. Mitwisser Wichmans .


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

06.07.2025 um 23:41
Zitat von watnuwatnu schrieb:Fakt ist für mich z. B., dass dem Häftling die Karte im Juli 1994 zugestellt wurde. Denn das sagt der KHK im Gespräch mit Cerne.
Nachdem mich die Postkarte und das ganze drum und dran anfangs verwirrt hatte, sehe ich das inzwischen auch so. Die Kripo lügt nicht. Das ist meine Messlatte. Sie schweigt, doch sie lügt nicht.


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07.07.2025 um 00:21
Zitat von meerminmeermin schrieb:Gegen KWW wurden allerdings 1993 Ermittlungen wegen Verdacht des Mordes an Birgit Meyer eingeleitet. Das dürfte auch der Grund für seinen Selbstmord im gleichen Jahr gewesen sein. Nur er und mutmaßliche Mittäter bzw. Mitwisser konnten damals von weiteren Morden wissen.
Aber KWW starb hinsichtlich Mord und Vergewaltigung im Fall Birgit Meier als Nicht-Verurteilter. Er war verdächtig. Er war nicht angeklagt als Beschuldigter. Es gab keinen Grund für eine neue, posthume Sichtweise. Im Fall Meier wurde KWW keine Schuld nachgewiesen. Juristisch ist KWW ein Verdächtigter, aber er trägt keine Schuld, weil diese Tat erst 2017 nachgewiesen wurde, es aber nicht zu einem rechtskräftigen Urteil kam, denn ein Toter kann gemäß unserer Gesetze keine Schuld tragen.

Weshalb sollte also jemand ausgerechnet am Mord von Birgit Herrmann die Unschuld von Wichmann ein Jahr nach dessen Tod einleiten wollen? Er war doch gar nicht beschuldigt! Niemand war beschuldigt in der Öffentlichkeit. Warum wollte ein Mitwisser oder Mittäter schlafende Hunde wecken?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 00:49
Durch die Hausdurchsuchung bei KWW bei der auch Waffen gefunden wurden waren die Ermittlungsbehörden erneut auf ihn aufmerksam geworden. Falls es Mittäter oder Mitwisser gab waren auch diese ins Visier der Ermittlungen geraten und Wichmanns Selbstmord änderte nichts an ihrer Schuldfähigkeit. Hier könnte man unabhängig vom Stand des Wissens in der Bevölkerung ein Motiv für das Verfassen der Postkarte sehen.


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07.07.2025 um 00:50
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Weshalb sollte also jemand ausgerechnet am Mord von Birgit Herrmann die Unschuld von Wichmann ein Jahr nach dessen Tod einleiten wollen? Er war doch gar nicht beschuldigt! Niemand war beschuldigt in der Öffentlichkeit. Warum wollte ein Mitwisser oder Mittäter schlafende Hunde wecken?
Ich bin jetzt kein Experte in Sachen KWW, aber ich erinnere mich daran, dass er in seinem Abschiedsschreiben einige kryptische Anmerkungen gemacht hat, die man durchaus als versteckte Handlungsanweisungen an seine Hinterbliebenen deuten konnte; von wegen Besitz zusammenhalten, und einige kryptische Andeutungen mehr.

Wir wissen ja von der Postkarte gerade nicht, wer sie wann verfasst und gebastelt hat, also das Foto aufgeklebt hat, und wer sie wann frankiert und eingeworfen hat.

Vielleicht kann ein Philantelist unter den Foristen feststellen, wann das verwendete Postwertzeichen im Umlauf war. Hier wurde bereits festgestellt, dass die Karte überfrankiert war - vielleicht war die Karte bereits für einen Zeitpunkt in der Zukunft (mit denkbarer zwischenzeitlicher Portoerhöhung) freigemacht worden?

Ein Mensch vom geistigen Zuschnitt des KWW könnte durchaus ein Interesse daran gehabt haben, auch posthum seinen Namen reinzuwaschen.

Rechthaberei, die hier, in Zusammenhang mit der Karte, bereits angesprochen wurde, hatte ihm ja maßgeblich seine erste Haftstrafe eingebracht - weil er seine begangene Sexualstraftat in der Presse falsch dargestellt sah.

Es würde also schon irgendwie zu ihm passen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 01:42
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich meinte alle Personen mit potenziellem Zugang zu Akten (Ermittlungs-, Gerichts- o. JVA-Akte des Häftlings o. Ermittlungsakten U. H.).
Sie hätten jedenfalls Zugriff auf die Verfahrensakten gehabt, die das Verfahren betreffen, für das er verurteilt wurde.

Aber wie die Verbindung durch diese Beteiligten zum Fall Ulrike Herrmann hergestellt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar, da er ja nie zu dem Vorgang vernommen wurde. Hätte es eine Beiakte gegeben hätte sein Verteidiger ihn darüber informiert. Der Name Ulrike Herrmann sagte "Rainer Hoffmann" ja nichts. Das hat er ja gegenüber dem Polizeibeamten in der JVA Hannover erklärt.

Diese Postkarte kam ja erst nach zwei Jahren, während er bereits in Haft saß. Vielleicht wurde das Thema ohne entsprechenden Vermerk in den Vollzugsplanungskonferenzen in der JVA zur Sprache gebracht.

Was ich mir vorstellen könnte. Vielleicht hat "Rainer Hoffmann" seinen Anwalt beauftragt, um eine Vollzugslockerung zu beantragen, damit ihm der Rest der Strafe auf Bewährung erlassen wird. Da er in der JVA Hannover als Vergewaltiger therapeutische Maßnahmen absolvieren muss könnte er möglicherweise auf eine sogenannte 2/3 Entlassung spekuliert haben, die Möglichkeit einer vorzeitigen Haftentlassung, wenn er zwei Drittel seiner Strafe verbüßt hat. Die verbleibende Reststrafe kann ja dann zur Bewährung ausgesetzt werden und jemand erinnerte sich an Ulrike Herrmann und wollte ihn damit provozieren. Die Entscheidung darüber ob zwei Drittel gegeben wird oder nicht wird jedenfalls von den Strafvollstreckungskammern getroffen.Vielleicht wollte dass jemand verhindern.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Da ich die Pinwand mit der Postkarte im Video nicht entdecken konnte, teilst du bitte noch mit, wann sie zu sehen ist? (Außer während des Gesprächs von Cerne und dem KHK.)
Diese Szene meinte ich.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 02:25
Zitat von watnuwatnu schrieb:Denn in AZ-XY erfährt man: "Anzeichen, dass er mit dem Fall U. H. in Verbindung stehen könnte, gibt es nicht." (ca. 31:40)
Ja, aber der Hinweis kommt meiner Ansicht nach von Aktenzeichen XY um den Zuschauer darüber zu informieren, dass er mit dem Mord nicht in Verbindung gebracht werden konnte.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Auch ein Vergewaltiger kann von seinem Muster mal abweichen, da wird es ganz auf die Situation ankommen, evtl schon wie sehr sich das Opfer wehrt.
Ja, natürlich, aber der Nachweis konnte nie geführt werden, und man weiß auch nicht, was aus Rainer Hoffmann geworden ist.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Es gibt auch Gruppen, die Sexualtätern und Pädophilen Schaden zufügen wollen, körperlich oder materiell.
Aber ob da wirklich versucht wurde, ihm zu schaden, vielleicht kommt das alles auch aus dem Umfeld der Frauen, die er vergewaltigt hat, um ihm eins auszuwischen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 03:25
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich bin jetzt kein Experte in Sachen KWW, aber ich erinnere mich daran, dass er in seinem Abschiedsschreiben einige kryptische Anmerkungen gemacht hat
Ich glaube, unter anderem sollte sein Bruder die Dachrinne reinigen. Man vermutet einen Mittäter, aber bisher konnte dieser nicht ausfindig gemacht werden.


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07.07.2025 um 04:05
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun wurde ja weiter oben schon mehrfach mit Recht gefragt: "Aber warum geht der Schreiber dann nicht direkt zur Polizei oder schreibt wenigstens denen einen Brief?"
Der Kartenschreiber muss schon konkrete Hinweise haben, zum Beispiel ob er "Rainer Hoffmann" mit den gesuchten Sachen gesehen hat wie zB Rucksack, Iglu-Zelt, Schlafsack oder Fernglas. Nur die Vermutung, dass er vielleicht der Täter sein könnte reicht doch nicht aus.

Irgendjemand hatte einen Verdacht und versuchte ihn damit zu provozieren. Ich glaube nicht, dass die Person, die die Postkarte geschrieben hat, konkrete Hinweise darauf hatte dass "Rainer Hoffmann" der Täter gewesen sein könnte. Anscheinend kamen wohl auch keine weiteren Postkarten mehr.


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07.07.2025 um 09:03
Vielleicht lag die Karte jahrelang in einem Versteck unter der Dachrinne auf dem Grundstück von KWWs Haus und wurde von demselben noch zu Lebzeiten verfasst. Dann ginge es darum, herauszufinden wer der Mitwisser war der später das Zustelldatum auf der Karte eintrug und sie abschickte. Das Motiv für das Erstellen der Karte könnte auch die Absicht gewesen sein mögliche Mitwisser und Mittäter zu schützen.


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07.07.2025 um 10:29
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vielleicht lag die Karte jahrelang in einem Versteck unter der Dachrinne auf dem Grundstück von KWWs Haus und wurde von demselben noch zu Lebzeiten verfasst
Das ist ein spannender Gedanke. Vielleicht hatte KWW Rachephantasien gegenüber dem Strafgefangenen, der ja 1993 schon seit ungefähr einem Jahr im Gefängnis war. KWW hatte das möglicherweise kurz vor der Flucht vorbereitet, weil oben hinter Dachrinnen nicht gesucht wird von der Kripo.

An eine jahrelange Liegezeit glaube ich nicht. Bis die Kripo auf die Idee kam, dass die Dachrinne doppeldeutig war, hatte der Reiniger das Depot längst geleert.

Vielleicht war die Dachrinne seit jeher das Geheimversteck zwischen KWW und Mittäter. Vielleicht waren der Ehefrau von KWW und seinem Bruder bekannt, dass es jemanden gab für die Reinigung der Dachrinne. KWW und Mittäter deponierten dort Zettel, über deren Inhalt sie weder telefonieren noch vor Ehefrau und Bruder sprechen wollten. Dort konnte man auch unerkannt kleine Dinge austauschen.

Derjenige, der die Briefmarke mit seinem Speichel befeuchtet hat, war aber wohl nicht der Bruder von KWW. Das hätte man doch per DNA-Abgleich inzwischen feststellen können, dass es nicht der Bruder war. Es gab keinen Treffer in der Datenbank. Also sind KWW und sein Bruder, der KWW zur Flucht verhalf, ausgeschlossen.

Vielleicht ist die Kripo erst viel später auf diese Idee mit der Dachrinne als Versteck gekommen. Die Dachrinne kam dem Team von Reinhard Chedor jedenfalls verdächtig vor seit sie Zugang zu den Akten hatten. Und möglicherweise war der Dachrinnenreiniger Heinz Heinzelmann (fiktiv!), wie er von KWW genannt wurde (fiktiv!) nicht aufzufinden.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 10:49
Es ist irgendwann im Fall Wichmann auch noch ein Koffer aufgetaucht, der trotz der Ermittlungen im Hause Wichmann offensichtlich nicht gefunden wurde. Er enthielt Waffen und einen Führerschein von KWW. Dieser wurde vom Freund und späteren Ehemann der verwitweten Frau Wichmann, der später auch im Wichmann Haus lebte an die Person zur Verwahrung gegeben, die damit dann Jahre später zur Polizei ging. Auch darin könnte sie Postkarte eine zeitlang aufbewahrt worden sein. Als möglicher Mitwisser kommt also nicht nur der Bruder in Frage. Er ist der Einzige aus diesem Personenkreis, der heute noch lebt und den man befragen könnte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 10:53
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vielleicht lag die Karte jahrelang in einem Versteck unter der Dachrinne
Aber die Info, wo der Vergewaltiger einsass, muss doch einigermaßen frisch gewesen sein, Leute werden ja auch mal in eine andere Anstalt verlegt, und der sass auch nicht lebenslänglich... und zwei Schriften wären doch sicher aufgefallen auf der Karte...


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 13:14
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vielleicht lag die Karte jahrelang in einem Versteck unter der Dachrinne auf dem Grundstück von KWWs Haus und wurde von demselben noch zu Lebzeiten verfasst. Dann ginge es darum, herauszufinden wer der Mitwisser war der später das Zustelldatum auf der Karte eintrug und sie abschickte.
Also entschuldigt bitte, aber irgendwie wird das Bemühen, jetzt auf Teufel komm raus KWW krampfhaft mit diesem Fall in Verbindung zu bringen, nun doch etwas...unglaubwürdig.

Es soll auch noch andere Mörder und Vergewaltiger gegeben haben. Da muss man sich nicht unbedingt völlig phantastische und an den Haaren herbeigezogene Geschichten ausdenken nur um ihn ja nicht ausschließen zu müssen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 13:42
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es ist irgendwann im Fall Wichmann auch noch ein Koffer aufgetaucht, der trotz der Ermittlungen im Hause Wichmann offensichtlich nicht gefunden wurde. Er enthielt Waffen und einen Führerschein von KWW.
Die Koffergeschichte ist interessant. Aber ob ein großer, auffälliger Koffer ein gutes Versteck war für aktuelle Angelegenheiten, bezweifle ich.
Im Herbst 2018 tauchte ein Koffer auf, der jahrelang auf einem Dachboden in einem Lüneburger Industriegebiet gelegen hatte, in dem sich zwei Schusswaffen mit Munition und ein 1976 in Karlsruhe ausgestellter Führerschein von Wichmann befanden. Der Koffer wurde vom Lüneburger Gebrauchtwagenhändler Michael Volkert zur Landeszeitung für die Lüneburger Heide gebracht, die ihn wiederum der Polizei übergab. Volkert selber habe ihn von seinem Freund Hans Rudloff, dem Ehemann von Wichmanns Witwe, erhalten[40][41] – und zwar nachdem dieser bereits Sielaff Zugang zum ehemaligen Haus Wichmanns gewährt hatte.[42] Rudloff ist Anfang 2017 verstorben,[43], heute bewohnt seine Tochter das Haus[44]
Quelle: https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann


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07.07.2025 um 13:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es soll auch noch andere Mörder und Vergewaltiger gegeben haben.
Klar gibt es die. Aber im Moment ist Wichmann dran.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ein Mensch vom geistigen Zuschnitt des KWW könnte durchaus ein Interesse daran gehabt haben, auch posthum seinen Namen reinzuwaschen.
Das sehe ich auch so. Rudloff jedenfalls steht auf der Seite der Ermittler. Er hat ihnen Zutritt zum Haus gewährt und keinen Einwand gegen das Aufbohren der Garage gehabt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

07.07.2025 um 14:22
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das sehe ich auch so. Rudloff jedenfalls steht auf der Seite der Ermittler. Er hat ihnen Zutritt zum Haus gewährt und keinen Einwand gegen das Aufbohren der Garage gehabt.
Es war nicht Rudloff, der den Ermittlern Zutritt zu dem Haus gewährt und das Aufbohren der Garage erlaubt hat, sondern die neue Eigentümerin. Zu sehen in dem Film "Eiskalte Spur" Episode Zwei ab Minute sieben.

https://www.ardmediathek.de/video/der-menschenjaeger-neue-spuren-des-goehrde-moerders/eiskalte-spur-das-kernteam-s01-e02/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjMyMjE1M19nYW56ZVNlbmR1bmc


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