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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

354 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Sexualverbrechen, BAO Cold Cases ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

29.11.2025 um 21:51
Zitat von MehlfensMehlfens schrieb:Da sie aber von der Ehefrau nicht vorgelassen werden (Darstellung XY: er muss am nächsten Tag früh zur Arbeit; Wahrnehmung der Boten: man hat unser letztes Gesprächsangebot abgelehnt), kommt es zu einer drastischen Strafe für etwas, das wir nicht wissen.
Nach meinem Kenntnisstand aus dem näheren Umfeld hat ihr Vater die Frage, ob es mögliche Feinde gab, klar verneint.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

29.11.2025 um 21:57
Zitat von Tester007Tester007 schrieb:Wie soll eine falsche Darstellung des Tatablaufs den Verdächtigen in eine Falle locken?
Zum Beispiel, indem er dann spontan beim Anschauen der Sendung ausruft: "Was, das stimmt doch gar nicht!" und das dann Zeugen und/oder verdeckte Ermittler hören. So dass die Frage berechtigt wäre: "Soso, woher wissen Sie das denn, Sie waren doch angeblich gar nicht dabei?"

Oder, eher indirekt, dass Zeugen auffällt, dass diese Darstellung nicht mit dem zusammenpasst was der Verdächtige immer erzählt und dann anfängt Fragen zu stellen, so dass der Verdächtige in seinem Umfeld unter Druck gerät.

Wobei ich nicht glaube, dass man in diesem Fall so vorgegangen ist.


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29.11.2025 um 22:00
Zitat von Tester007Tester007 schrieb:Wie soll eine falsche Darstellung des Tatablaufs den Verdächtigen in eine Falle locken?
Das ist eine berechtigte Frage, jedoch habe ich darauf keine konkrete Antwort. Subjektiv betrachtet ergibt der gesamte XY-Film für mich keinen Sinn. Das Wichtigste bei der Aufklärung eines Verbrechens ist die Frage nach dem Motiv, und diese wird in dem XY-Film nicht beantwortet. Daher habe ich den Eindruck, dass es sich um eine Art „Köderwurf“ handelt.


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29.11.2025 um 22:13
Das Mädchen verschwindet also zwischen 21 und 23 Uhr aus dem Zimmer indem auch die anderen Kinder geschlafen haben. Ich kann mir nicht vorstellen dass hier irgendetwas zufällig passiert ist. Der Täter muss es irgendwie geschafft haben das Mädchen aus der Wohnung zu locken ohne selbst die Wohnung betreten zu haben. Ich meine die Chance von den Eltern, den anderen Geschwistern, dem heimkehrenden Onkel oder selbst von der Großmutter im Hausflur erwischt zu werden muss doch riesig gewesen sein.


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29.11.2025 um 22:18
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich denke, dass geklärt wurde, wo er an dem Abend war und wann er von dort weg gegangen ist, so dass er praktisch ein Alibi hat.
Wenn geklärt ist, wo er war und er deshalb ein Alibi hat, dann hat er ein Alibi bis 23 Uhr. Für 23 Uhr bis 04:30 Uhr hat er kein Alibi. Und von wem wissen wir, dass Zeynep um 23 Uhr bereits verschwunden war? Na eben. Aus genau diesem Grund wird die Polizei ihn damals zum Beschuldigten gemacht haben. Dann stellt sich nämlich auch nicht die Frage, ob das Kind nun selbständig die Wohnung verlasen hat, oder ob sich ein Täter vielleicht doch in die Wohnung geschlichen hat.

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Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Nach meinem Kenntnisstand aus dem näheren Umfeld hat ihr Vater die Frage, ob es mögliche Feinde gab, klar verneint.
Er hatte ja noch drei lebende Kinder. Und eine Frau. Und war - und ist bis heute - selbst am Leben. Vielleicht verneinte er die Frage nach Feinden, weil er wollte, dass das so bleibt?!


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

29.11.2025 um 22:20
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Hast Du denn eine Theorie zum Tatablauf, die signifikant von der Darstellung im FF abweicht?

Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, dass ich es mir nur schwer vorstellen kann, dass Zeynep aus eigenem Antrieb die Wohnung verlassen hat (oder falls doch, dass genau in diesem Moment der Mörder durchs Haus geht). Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, dass jemand das Kind aus seinem Zimmer geholt hat. Vielleicht war es ja ganz anders. Aber wie denn dann?
Hierzu hatte ich zu Beginn des Threads bereits mehrere mögliche Tatabläufe detailliert beschrieben. In den kommenden Tagen werde ich weitere mögliche Tatabläufe in den Thread einbringen.


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29.11.2025 um 22:39
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Wenn geklärt ist, wo er war und er deshalb ein Alibi hat, dann hat er ein Alibi bis 23 Uhr. Für 23 Uhr bis 04:30 Uhr hat er kein Alibi. Und von wem wissen wir, dass Zeynep um 23 Uhr bereits verschwunden war? Na eben. Aus genau diesem Grund wird die Polizei ihn damals zum Beschuldigten gemacht haben. Dann stellt sich nämlich auch nicht die Frage, ob das Kind nun selbständig die Wohnung verlasen hat, oder ob sich ein Täter vielleicht doch in die Wohnung geschlichen hat.
Wie von mir bereits erwähnt, sorgt der XY-Film für zusätzliche Verwirrung, obwohl er eigentlich dazu dienen sollte, offene Fragen besser zu beantworten. Nach der Ausstrahlung bleibt bei mir ein noch größeres Fragezeichen zurück. Ich hinterfrage auch genau das mit dem Onkel.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

29.11.2025 um 22:49
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Nach meinem Kenntnisstand aus dem näheren Umfeld hat ihr Vater die Frage, ob es mögliche Feinde gab, klar verneint.
Er hatte ja noch drei lebende Kinder. Und eine Frau. Und war - und ist bis heute - selbst am Leben. Vielleicht verneinte er die Frage nach Feinden, weil er wollte, dass das so bleibt?!
Wenn man den Rahmen eines Sühnemords in einer dörflichen Gemeinschaft als Möglichkeit akzeptiert, scheint mir ziemlich offensichtlich, dass das Opfer einer solchen Sühne gewiss nicht die bekannten Urheber an Dorffremde weitergeben wird. Erst recht nicht, wenn er gerade erst auf grausame Art erfahren musste, welche Konsequenzen es hat, sich dem dörflichen System zu widersetzen.

Für diese Hypothese spricht meiner Meinung nach auch, dass das Opfer nicht versteckt, sondern in gedemütigter Pose in der Nähe am Zaun fast schon zur Schau gestellt wurde und auch Tatwerkzeug und Handschuhe in der nächsten Mülltonne plaziert wurden (die Möglichkeiten von DNA waren damals noch weitgehend unbekannt).


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

29.11.2025 um 22:50
@blackeagle Finde jetzt gerade nur bei ND eine passende Stelle:
Der Grund dessen sind die Reaktionen der türkischen Botschaften in Berlin und Wien. Denn der Kopf einer Bande von Menschenschmugglern ist in diesem Fall ein Angehöriger der türkischen Vertretung in Österreich, der als skrupelloser Bandenchef tausende seiner Landsleute nach Deutschland, aufs »Goldene Pflaster«, verfrachtet. Zweifellos eine der packendsten und sicherlich politischsten Folgen ist diese von Wolfgang Becker 1975 inszenierte Episode. Erzählt wird ohne Umschweife vom Elend anatolischer Flüchtlinge, die illegal in Deutschland leben, auf ihrem Transport hierher in Wien wie Vieh in einer Scheune versteckt werden. Den lädierten, da in der vorhergehenden Folge angeschossenen Kommissar führt dieser Fall, der mit einer in München entdeckten türkischen Leiche beginnt, mit seinen drei Mitarbeitern nach Wien und zum dortigen »Inspektor« Fritz Muliar. Gemeinsam mit den Wiener Kollegen machen sie den Ring samt dessen deutscher und österreichischer Helfer ausfindig und servieren so dem Zuschauer ein Stück Gesellschaftskritik in der ansonsten eher unpolitischen Serie.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/73784.goldenes-pflaster.html

Da geht es um Menschenhandel. Obwohl die meisten dargestellten Türken in der Sendung Opfer krimineller Machenschaften waren, gab es Protest von offizieller Seite, wohl auch, weil in der fiktiven Geschichte Botschafter involviert waren.


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29.11.2025 um 23:28
Zitat von MehlfensMehlfens schrieb:Wenn man den Rahmen eines Sühnemords in einer dörflichen Gemeinschaft als Möglichkeit akzeptiert, scheint mir ziemlich offensichtlich, dass das Opfer einer solchen Sühne gewiss nicht die bekannten Urheber an Dorffremde weitergeben wird. Erst recht nicht, wenn er gerade erst auf grausame Art erfahren musste, welche Konsequenzen es hat, sich dem dörflichen System zu widersetzen.

Für diese Hypothese spricht meiner Meinung nach auch, dass das Opfer nicht versteckt, sondern in gedemütigter Pose in der Nähe am Zaun fast schon zur Schau gestellt wurde und auch Tatwerkzeug und Handschuhe in der nächsten Mülltonne plaziert wurden (die Möglichkeiten von DNA waren damals noch weitgehend unbekannt).
Es liegt zwar im Bereich des Möglichen, erscheint mir jedoch unrealistisch. Deine Sichtweise kann ich mir nur schwer vorstellen. Zum einen war die Gemeinschaft damals in Deutschland noch relativ neu, um eine solche Tat auf europäischem Boden zu planen, das Risiko erwischt zu werden, wäre zu hoch, zum anderen würde man in solchen Fällen eher männliche Angehörige einbeziehen, um die Nachkommen der Familie zu treffen. Kinder und Frauen werden in eine Blutrache oder einen Sühnemord nicht einbezogen. Ich möchte mich dabei nicht als allwissend darstellen, aber so ist es mir bekannt.


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29.11.2025 um 23:50
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Es liegt zwar im Bereich des Möglichen, erscheint mir jedoch unrealistisch. Deine Sichtweise kann ich mir nur schwer vorstellen. Zum einen war die Gemeinschaft damals in Deutschland noch relativ neu, um eine solche Tat auf europäischem Boden zu planen, das Risiko erwischt zu werden, wäre zu hoch, zum anderen würde man in solchen Fällen eher männliche Angehörige einbeziehen, um die Nachkommen der Familie zu treffen. Kinder und Frauen werden in eine Blutrache oder einen Sühnemord nicht einbezogen. Ich möchte mich dabei nicht als allwissend darstellen, aber so ist es mir bekannt.
Das ist ja für mich auch rätselhaft - die Gemeinschaft war schon so gefestigt und umfangreich, dass eine normale Familie sich ein Mehrparteienhaus zu erwerben angedachte, es wurde nie hinterfragt woher das möglich sein solle - wir denken hier eher europäisch - gegen die Person direkt - dies ist aber nicht überall so - da gibt es Völker die der Meinung sind, wenn ich gegen die Person vorgehe und tue was ihr zusteht, dann schaue ich durch die Finger, daher schaut man wo man der Person unmissverständlich zeigt welche Macht man hat ohne dass sie sich wehren kann - denn dann käme ja auch dass ans Licht warum er eben gezügelt wurde !


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 00:14
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:zum anderen würde man in solchen Fällen eher männliche Angehörige einbeziehen, um die Nachkommen der Familie zu treffen. Kinder und Frauen werden in eine Blutrache oder einen Sühnemord nicht einbezogen. Ich möchte mich dabei nicht als allwissend darstellen, aber so ist es mir bekannt.
In der Tat ist das auch mir so bekannt. Das ist ein gewichtiges Argument.

In dem mehrfach zitierten Deutsche-Welle-Artikel geht es übrigens um den Tod eines Mädchens, der offenbar von der Dorfgemeinschaft totgeschwiegen wird, es könnte dort aber auch um einen Übergriff gegen das Kind und nicht um einen Sühnemord gehen.
Zitat von taranehtaraneh schrieb:Das ist ja für mich auch rätselhaft - die Gemeinschaft war schon so gefestigt und umfangreich, dass eine normale Familie sich ein Mehrparteienhaus zu erwerben angedachte, es wurde nie hinterfragt woher das möglich sein solle - wir denken hier eher europäisch - gegen die Person direkt - dies ist aber nicht überall so - da gibt es Völker die der Meinung sind, wenn ich gegen die Person vorgehe und tue was ihr zusteht, dann schaue ich durch die Finger, daher schaut man wo man der Person unmissverständlich zeigt welche Macht man hat ohne dass sie sich wehren kann - denn dann käme ja auch dass ans Licht warum er eben gezügelt wurde !
Wenn - wie überliefert - die Zusammenarbeit der Dorfgemeinschaft mit den Ermittlungsbehörden mehr als schleppend verlief, kann man kaum davon ausgehen, dass sich die Ereignisse im Vorfeld des Leichenfundes auch nur annähernd so abgespielt haben, wie im Film berichtet.


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30.11.2025 um 11:11
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Das ist eine berechtigte Frage, jedoch habe ich darauf keine konkrete Antwort. Subjektiv betrachtet ergibt der gesamte XY-Film für mich keinen Sinn. Das Wichtigste bei der Aufklärung eines Verbrechens ist die Frage nach dem Motiv, und diese wird in dem XY-Film nicht beantwortet. Daher habe ich den Eindruck, dass es sich um eine Art „Köderwurf“ handelt.
Ich finde schon, dass die Tat in dem Film sehr eindeutig als sexuell motiviert dargestellt wurde.
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Wie von mir bereits erwähnt, sorgt der XY-Film für zusätzliche Verwirrung, obwohl er eigentlich dazu dienen sollte, offene Fragen besser zu beantworten. Nach der Ausstrahlung bleibt bei mir ein noch größeres Fragezeichen zurück. Ich hinterfrage auch genau das mit dem Onkel.
Man muss aber immer im Hinterkopf behalten, dass der Film nicht dazu gemacht wurde, die "allgemeine Bevölkerung" über den Fall zu infomieren, sondern dazu dienen soll, potentielle Zeugen anzusprechen; in diesem Fall, so wie ich es verstanden habe, ging es vor allem auch darum, Mitwisser anzusprechen und zu motivieren, sich zu melden. Wenn die Polizei, wie dargestellt davon ausgeht, dass der Täter aus dem engeren geografischen und damit ja auch sozialen Umfeld stammt (konkret: aus der relativ abgeschotteten Winterlit-Siedlung, in der vor allem Menschen aus der gleichen Heimatstadt in der Türkei lebten, von denen zusätzlich noch viele untereinander verwandt sind), dann muss es z.B. sehr sicher mehrere Personen geben, die damals wussten, wem die Handschuhe gehören. Wenn sie das damals wussten und bewusst nicht preis gegeben haben (eben weil es in der Community Vorbehalte gegenüber der deutschen Kriminalpolizei gab), dann wissen sie das auch heute noch.
Genau das hat ja offenbar funktioniert, denn es haben sich mehrere Menschen gemeldet, die den konkreten Namen des Handschuhbesitzers genannt haben. So wie ich es verstanden habe, haben mittlerweile auch mehrer Personen den gleichen Namen genannt.
Der Handschuhbesitzer muss nicht zwangsläufig der Täter sein, aber er könnte wichtige weitere Infos haben, z.B. wann und wo ihm die Handschuhe abhanden gekommen sind.

Insofern denke ich, dass man den Film aus der Sicht potentieller Zeugen und Mitwisser beurteilen muss, nicht aus sicht einen Lieschen Müllers oder Max Mustermanns, der irgendwo in Deutschland sitzt und sich keinen Reim auf den Film und den Fall machen kann.
Zitat von dergärtner01dergärtner01 schrieb:Ich meine die Chance von den Eltern, den anderen Geschwistern, dem heimkehrenden Onkel oder selbst von der Großmutter im Hausflur erwischt zu werden muss doch riesig gewesen sein.
So wie ich es verstanden habe, wurde von mehreren Anrufern der Name eines Besitzters der Handschuhe benannt, der damals im gleichen Haus wie Zeyneps Familie gewohnt haben soll. Diese Person hatte also einen für alle offensichtlichen Grund bzw. Berechtigung, sich dort im Hausflus aufzuhalten. Wäre er mit dem Kind an der Hand erwischt worden, hätte er z.B. einfach sagen können, er habe ein Geräusch im Hausflur gehört, habe nachgeschaut und sei dabei auf Zeynep gestoßen, die er jetzt gerade zurück zu ihren Eltern bringen wollte. Das gleiche in gewissen Rahmen sogar noch draußen vor dem Haus, wenn er halt gesagt hätte, sie sei dort rumgelaufen, als er z.B. gerade nach Hause kam.


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 11:22
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Genau das hat ja offenbar funktioniert, denn es haben sich mehrere Menschen gemeldet, die den konkreten Namen des Handschuhbesitzers genannt haben. So wie ich es verstanden habe, haben mittlerweile auch mehrer Personen den gleichen Namen genannt.
Der Handschuhbesitzer muss nicht zwangsläufig der Täter sein, aber er könnte wichtige weitere Infos haben, z.B. wann und wo ihm die Handschuhe abhanden gekommen sind.
Zu Beginn des XY-
fFilm gab es doch die Szene im Keller, der ja offenbar nicht der Familie gehoerte. Sollte damit angedeutet werden, dass es auch für eine unbefugte Person recht leicht gewesen wäre an die Handschuhe heranzukommen? Vielleicht war es ja nicht nur Misstrauen gegenüber der Polizei sondern auch , dass man nicht den falschen belasten wollte?


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30.11.2025 um 12:17
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich finde schon, dass die Tat in dem Film sehr eindeutig als sexuell motiviert dargestellt wurde.
Dem kann ich nicht unbedingt zustimmen, für mich ist das nicht eindeutig. Mehrere Tatmotive wurden auch hier genannt, was aus meiner Sicht gegen eine klare Einordnung spricht. Daher empfinde ich die Frage als weiterhin unbeantwortet.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Man muss aber immer im Hinterkopf behalten, dass der Film nicht dazu gemacht wurde, die "allgemeine Bevölkerung" über den Fall zu infomieren, sondern dazu dienen soll, potentielle Zeugen anzusprechen; in diesem Fall, so wie ich es verstanden habe, ging es vor allem auch darum, Mitwisser anzusprechen und zu motivieren, sich zu melden. Wenn die Polizei, wie dargestellt davon ausgeht, dass der Täter aus dem engeren geografischen und damit ja auch sozialen Umfeld stammt (konkret: aus der relativ abgeschotteten Winterlit-Siedlung, in der vor allem Menschen aus der gleichen Heimatstadt in der Türkei lebten, von denen zusätzlich noch viele untereinander verwandt sind), dann muss es z.B. sehr sicher mehrere Personen geben, die damals wussten, wem die Handschuhe gehören. Wenn sie das damals wussten und bewusst nicht preis gegeben haben (eben weil es in der Community Vorbehalte gegenüber der deutschen Kriminalpolizei gab), dann wissen sie das auch heute noch.
Aus dieser Perspektive habe ich das nicht betrachtet, insofern hast du vermutlich recht.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Genau das hat ja offenbar funktioniert, denn es haben sich mehrere Menschen gemeldet, die den konkreten Namen des Handschuhbesitzers genannt haben. So wie ich es verstanden habe, haben mittlerweile auch mehrer Personen den gleichen Namen genannt.
Meines Wissens war es nur eine Person, die dort einen konkreten Namen genannt hat. Dass es jetzt mehrere gewesen sein sollen, wäre mir neu. So steht es auch in der Lokalausgabe. Hast du dazu eine Quelle, in der ausdrücklich erwähnt wird, dass inzwischen mehrere Personen denselben Namen genannt haben sollen?
Neuenrade - Die Ausstrahlung über den Mord an Zeynep in der Sendung „Aktenzeichen XY – Cold Cases“ hat den Ermittlungen noch einmal einen Schub gegeben. Tatsächlich meldete sich im Laufe der Sendung jemand, der einen Hinweis auf einen damals Jugendlichen abgab. Demnach soll derjenige Handschuhe besessen haben, die jenen gleichkämen, die bei der Tat benutzt wurden. Der Jugendliche soll aus der türkischen Community stammen und sogar in dem Mehrfamilienhaus, die Zeyneps Familie beherbergte, ebenfalls gewohnt haben. Der rechte Handschuh weist noch eine Besonderheit auf, ist am Zeigefinger ausgefranst, vermutlich, weil ihn der Besitzer immer mit den Zähnen ausgezogen hatte.
Quelle: https://www.come-on.de/lennetal/neuenrade/handschuhbesitzer-nach-aktenzeichen-xy-ein-konkreter-hinweis-auf-den-94058813.html


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 12:33
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Meines Wissens war es nur eine Person, die dort einen konkreten Namen genannt hat. Dass es jetzt mehrere gewesen sein sollen, wäre mir neu. So steht es auch in der Lokalausgabe. Hast du dazu eine Quelle, in der ausdrücklich erwähnt wird, dass inzwischen mehrere Personen denselben Namen genannt haben sollen?
Ja, das steht hier, der Artikel ist vom Nachmittag des 27.11.2025, also dem Tag nach der XY-Ausstrahlung:
Mehrere Anrufer nennen einen neuen Namen.

Gleich mehrere Anrufer nannten noch während der laufenden TV-Sendung einen Namen vom möglichen Täter oder Tatbeteiligten, der bislang noch nicht bekannt war. Sie gaben Hinweise, wem die Handschuhe gehört haben könnten, die in der Nähe des Tatorts gefunden worden waren. Der damals Jugendliche soll Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen sein, in der auch die fünfjährige Zeynep lebte.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/coldcase-update-neuenrade-mord-100.html


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 12:34
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Meines Wissens war es nur eine Person, die dort einen konkreten Namen genannt hat. Dass es jetzt mehrere gewesen sein sollen, wäre mir neu. So steht es auch in der Lokalausgabe. Hast du dazu eine Quelle, in der ausdrücklich erwähnt wird, dass inzwischen mehrere Personen denselben Namen genannt haben sollen?
Ich habe diesen Beitrag gefunden, in dem von mehreren Anrufern die Rede ist.
Gleich mehrere Anrufer nannten noch während der laufenden TV-Sendung einen Namen vom möglichen Täter oder Tatbeteiligten, der bislang noch nicht bekannt war.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/coldcase-update-neuenrade-mord-100.html

Ich suchte nämlich einen Artikel, da ich meinte, dass ich irgendwo etwas von einem Neffen gelesen hatte, wurde aber nicht fündig und das war wahrscheinlich eine falsche Erinnerung.


Ich frage mich allerdings, warum die EB diese Info gleich so öffentlich machen.
Müsse man da nicht befürchten, dass sich die genannte Person schnellstmöglich ins Ausland absetzt?


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 12:45
Zeynep = "Schmuck des Vaters"

https://www.rtl.de/tools/vornamen-lexikon/name/bedeutung/vorname-zeynep-483

Der Vater wurde seines Schmuckes beraubt.
Sollte er scheinbar für irgendetwas büßen?


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 12:46
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ja, das steht hier, der Artikel ist vom Nachmittag des 27.11.2025, also dem Tag nach der XY-Ausstrahlung:
Dieser Beitrag ist mir offenbar entgangen. Es erscheint mir jedoch merkwürdig, dass nur in diesem Beitrag erwähnt wird, dass mehrere Personen den gleichen Namen erwähnt haben sollen. Können wir auch davon ausgehen, dass es von der Redaktion falsch kommuniziert wurde? Wäre das denkbar?


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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

30.11.2025 um 12:54
Zitat von blackeagleblackeagle schrieb:Es erscheint mir jedoch merkwürdig, dass nur in diesem Beitrag erwähnt wird, dass mehrere Personen den gleichen Namen erwähnt haben sollen. Können wir auch davon ausgehen, dass es von der Redaktion falsch kommuniziert wurde? Wäre das denkbar?
Möglicherweise bezogen sich die Zuschauerhinweise auch auf zwei verschiedene Personen?

Ein Zuschauer nannte den Namen eines damals Jugendlichen, dem die Handschuhe gehört hätten.

Mehrere Zuschauer nannten den Namen eines „möglichen Täters oder Tatbeteiligten, der bisher noch nicht bekannt war“. Damit könnte, muss aber nicht der Jugendliche gemeint gewesen sein. Vielleicht ging es hier um eine andere Person?


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