Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Emarie20 schrieb:Es hieß direkt, er könnte zum Vater gefahren sein, dann hieß es seitens der Mutter, er würde niemals alleine Bus fahren. Wie soll er da also hin? Warum nahm es die Mutter direkt an? Dann hieß es, er habe Probleme in der Schule, dann doch nicht, er sei sehr beliebt.

Das mit dem Vater ist denke ich naheliegend. Wenn Eltern getrennt leben und einer meldet sich, dass das gemeinsame Kind verschwunden ist, ist doch sicher dann immer die Frage ob er vielleicht beim Vater sein könnte bzw. auf dem Weg dorthin sein oder sich auf dem Weg dorthin verlaufen haben. Genauso wie man fragen würde, ob er bei einem Freund sein könnte (eher unwahrscheinlich, weildi ja alle in der Schule sein müssen, am Nachmittag dann aber schon) oder bei einem Verwandtern (Großeltern, Onkel, Tante ect.).
Wenn die Mutter sagt, er würde niemals alleine Busfahren, kann sie das sicher gut einschätzen, sie weiß ja, womit er schon Erfahrung hat, ob er das schon kann.

Shiloh schrieb:Der bekannte Kriminalist Petermann hält den Vorfall in Bützow am Sonntag, 12.10., bei dem ein 9-jähriger Junge von einem Unbekannten angesprochen wurde, für eine Spur, der man nun bei den weiteren Ermittlungen nachgehen muß. Der Ort Bützow befindet sich nur 15 Autominuten entfernt vom Auffindeort bei Klein Upahl.

Also für die Aussage hätten sie jetzt keine Petermann fragen brauche, das hätte selbst ich ihnen so sage können, so banal ist es, dass die Polizei so einer Spur natürlich nachgehen muss.

Bezüglich Bus fahren:

Müsste da aber nicht klar von Anfang an gesagt worden sein
1) Kind hat eine Karte
2) Kind hat eine Karte und die ist nicht da


Bezüglich zum Vater wollen:

Wenn das die Annahme von Anfang an war

- warum wurde der Vater erst informiert, dass das Kind verschwunden ist, nachdem gesucht wurde, Freunde abtelefoniert wurden etc

Würde man dann nicht als Erstes den Ex fragen " ist unser Kind bei dir? "

Und dann erst suchen etc?

Shiloh schrieb:Der bekannte Kriminalist Petermann hält den Vorfall in Bützow am Sonntag, 12.10., bei dem ein 9-jähriger Junge von einem Unbekannten angesprochen wurde, für eine Spur, der man nun bei den weiteren Ermittlungen nachgehen muß. Der Ort Bützow befindet sich nur 15 Autominuten entfernt vom Auffindeort bei Klein Upahl.

Das "Ansprechen in Bützow" war aber nach dem Verschwinden von Fabian. Für mich unwahrscheinlich das ein Triebtäter so extrem kurz nach so einer extremen Tat wieder versucht Kontakt zu Opfern aufzunehmen.

Es hiess,am Donnerstag ist er früher aus der Schule,vielleicht wurde er von Mitschülern oder älteren Schülern geärgert,gemobbt,erpresst. Die Mutter sagt,er wäre nie ohne Handy weg. Vielleicht gab es eine Verabredung bzw er wurde ohne Handy irgendwo hingestellt am Freitag und ein Streit ist eskaliert ?! Wir sollten die Rechtsmedizin abwarten.Verbrennen deutet natürlich auf Spurenvernichtung hin.Vielleicht sollte er unkenntlich gemacht werden. Wenn der Ort ,wo er gefunden wurde abgesucht worden war hat man ihn tot dort abgeladen

2 Sachen gehen mir aktuell durch den Kopf .
Erstens die Karte der Standpunkte in Verbindung mit den anschlagen der Spürhunde.

Angenommen die Orte an denen die Spürhunde angeschlagen haben würden stimmen .
Könnte es sein er wurde beispielsweise abgeholt - oder wollte sich mit jemandem am See treffen - hat diesen Weg zu Fuß bestritten und ist danach erst in den Bus ( vielleicht mit der Person gemeinsam ) gestiegen - das würde es auch weniger auffällig machen, dass ein Kind , wenn es in Begleitung während der Schulzeit unterwegs ist - als ein 8 jähriger der sich alleine umhertreibt .

Das zweite was mich beschäftigt - was jedoch dann zu oben genanntem nicht mehr ganz passen würde ist folgendes .

Die Hunde die an der Bushaltestelle anschlugen waren Fährtenhunde, die Hunde am inselsee waren leichenspürhunde ( zumindest wurde so berichtet )

Das würde ja bedeuten er war tot am See , was bedeuten würde er hat den Weg zu Fuß zum See genommen ( mit oder ohne Begleitung ) und wurde vermutlich dort getötet -
Der busweg wäre damit ausgeschlossen - es sei denn er wäre zuvor mit dem Bus gefahren und wurde dort hin gebracht .

Wie lange kann ein fährtenhund denn eine Spur nachverfolgen ? Kann die Spur vom Bus nicht auch einpaar Tage zuvor entstanden sein ?

Bitterlimonade schrieb:Wie lange kann ein fährtenhund denn eine Spur nachverfolgen ? Kann die Spur vom Bus nicht auch einpaar Tage zuvor entstanden sein ?

Hunde sind so eine Sache. Sie können Anhaltspunkte liefern, müssen aber nicht zwangsweise. Nur weil ein Suchhund anschlägt, muss es nicht zwangsweise korrekt sein und es kann auch sein, dass sie Spur älter ist. Bei Leichenhunden ist es ähnlich. Es gab einige medienwirksame Fälle wo Leichenspurhunde angeschlagen haben aber es im Endeffekt gar nicht war, oder totes Wild, etc.

Emarie20 schrieb:Es hieß direkt, er könnte zum Vater gefahren sein, dann hieß es seitens der Mutter, er würde niemals alleine Bus fahren

Vielleicht hat es die Mutter, als er nicht nach Hause kam angenommen, nachdem sie seine Freunde angerufen hat ob er eventuell bei ihnen sein könnte und es nicht der Fall war , dass eine Möglichkeit bestehen könnte, dass er zum Vater gefahren sei, trotz des Wissens, dass er sonst nicht alleine Bus fährt.

warmerfebruar schrieb:Hatte er geäußert nicht alleine zuhause bleiben zu wollen?

Ich meine in einen früheren Artikel gelesen zu haben, dass eine Zeit ausgemacht wurde, wann Fabian zuhause sein sollte.
Ob die Zeitangabe allgemein galt oder für diesen Tag konnte ich nicht aus den Bericht entnehmen oder habe es nicht mehr in Erinnerung.

Bitterlimonade schrieb:das würde es auch weniger auffällig machen, dass ein Kind , wenn es in Begleitung während der Schulzeit unterwegs ist - als ein 8 jähriger der sich alleine umhertreibt .

Ich finde nichts Auffälliges an Kindern ohne Begleitung im ÖV.

Manatee schrieb:Ich finde nichts Auffälliges an Kindern ohne Begleitung im ÖV

Naja während der Schulzeit in einem Alter von 8 Jahren finde ich das schon eher auffälliger - nicht im Sinne von Verdächtig- sondern auffällig im Sinne von daran erinnern - dass da ein Junge alleine im Bus war, denn man wieder erkennen müsste , da keine kompletten Schulklassen im bis sind etc.

LadyWhiteRose schrieb:Vielleicht hat es die Mutter, als er nicht nach Hause kam angenommen, nachdem sie seine Freunde angerufen hat ob er eventuell bei ihnen sein könnte und es nicht der Fall war , dass eine Möglichkeit bestehen könnte, dass er zum Vater gefahren sei, trotz des Wissens, dass er sonst nicht alleine Bus fährt.

Das kann natürlich sein. Mit ist gerade in den Sinn gekommen, ob es nicht komplett anders sein könnte. Angenommen Fabian war freitags zu Hause, hat sich irgendwann gelangweilt und hat beschlossen kurz rauszugehen, sich vielleicht einen Snack oder Getränk in einem Laden/Kiosk zu kaufen und wurde auf den Weg dahin verschleppt. Das würde erklären, dass er niemanden was gesagt hat, und dass er ohne Handy los ist. Und der Fundort seiner Leiche und die Nähe zum Haus des Vaters ist reiner Zufall.

Emarie20 schrieb:Hunde sind so eine Sache. Sie können Anhaltspunkte liefern, müssen aber nicht zwangsweise. Nur weil ein Suchhund anschlägt, muss es nicht zwangsweise korrekt sein und es kann auch sein, dass sie Spur älter ist. Bei Leichenhunden ist es ähnlich. Es gab einige medienwirksame Fälle wo Leichenspurhunde angeschlagen haben aber es im Endeffekt gar nicht war, oder totes Wild, etc.

Die Trefferquote bei leichenspürhunden liegt bei 80-90% vorallem wenn mehrere eingesetzt wurden und sie sind darauf trainiert menschliche Verwesung von Tieren zu unterscheiden. Wichtig hierbei ist nur - es muss nicht die gesuchte Leiche sein - es kann jeder sein oder auch eine alte Spur die Monate bis Jahre zurück liegt .
Ich halte die Busspur für eher nicht korrekt .
Jemand egal wer hätte ihn irgendwo sehen müssen und sicher gibt es auf dem Weg zur Haltestelle auch immer die ein oder andere Kamera auf Grundstücken, Läden etc. und es wurde überprüft ob er irgendwo zu sehen war .

Bitterlimonade schrieb:Naja während der Schulzeit in einem Alter von 8 Jahren finde ich das schon eher auffälliger - nicht im Sinne von Verdächtig- sondern auffällig im Sinne von daran erinnern - dass da ein Junge alleine im Bus war, denn man wieder erkennen müsste , da keine kompletten Schulklassen im bis sind etc.

Ja, so gesehen Stimme ich dir natürlich zu, man würde sich wohl daran erinnern.

Emarie20 schrieb:Nur weil ein Suchhund anschlägt, muss es nicht zwangsweise korrekt sein und es kann auch sein, dass sie Spur älter ist. Bei Leichenhunden ist es ähnlich.

Genau. So könnten die Spürhunde am Inselsee auch noch die ältere Spur eines anderen Falls aus dem Vormonat aufgenommen haben, bei dem ein 80-jähriger tot im See aufgefunden wurde.

https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/leiche-in-guestrows-inselsee-entdeckt-todesursache-unklar-trotzdem-keine-weiteren-ermittlungen-3897874?fbclid=Iwb21leANbmw9leHRuA2FlbQIxMQABHs29lF1o6MC3c35rkRK8RawaXnZYOYLuah-ZUVsbuOnxVoGqHow8srnD89nw_aem_FR-zgQrIIllXKJbAmmaZbg

Bitterlimonade schrieb:ch halte die Busspur für eher nicht korrekt .
Jemand egal wer hätte ihn irgendwo sehen müssen und sicher gibt es auf dem Weg zur Haltestelle auch immer die ein oder andere Kamera auf Grundstücken, Läden etc. und es wurde überprüft ob er irgendwo zu sehen war .

Sehe ich genau so, bis jetzt ist nicht bekannt ob er an dem Freitag überhaupt von jemanden gesehen wurde. Es konnte auch niemand bisher bestätigen das er überhaupt Zuhause war, einzig die Aussage der Mutter er blieb Zuhause. Es ist ein Mehrfamilienhaus, für mich seltsam das er nicht gesehen wurde.

Bitterlimonade schrieb:Ich halte die Busspur für eher nicht korrekt .
Jemand egal wer hätte ihn irgendwo sehen müssen und sicher gibt es auf dem Weg zur Haltestelle auch immer die ein oder andere Kamera auf Grundstücken, Läden etc. und es wurde überprüft ob er irgendwo zu sehen war

Das denke ich mir auch, zumal die Polizei die Kameras der Busse bestimmt schon seit Tagen sichten.

Ich frage mich auch, ob er überhaupt gewusst hätte welchen Bus er nehmen müsste, wenn er wohl sonst auch nicht alleine Bus fuhr. Ich kannte in dem Alter vielleicht 2-3 Buslinien, die ich mit meinen Eltern sehr oft gefahren bin.

Bitterlimonade schrieb:Das würde ja bedeuten er war tot am See , was bedeuten würde er hat den Weg zu Fuß zum See genommen ( mit oder ohne Begleitung ) und wurde vermutlich dort getötet

Es bedeutet nur, sie haben Verwesungsgeruch wahrgenommen, dieser muss nicht von Fabian stammen.

jenny_xxnn schrieb:Es bedeutet nur, sie haben Verwesungsgeruch wahrgenommen, dieser muss nicht von Fabian stammen

Richtig habe ich bereits erwähnt .
Angenommen es war von einer anderen Vermissten Person - da gab es ja in den letzten Jahren einige im Umkreis -
und die Busspur verläuft sich komplett -
dann bleibt immer noch meine Vermutung er wurde abgeholt - und zwar mit einem Auto . Oder jemand wusste dass er alleine zu Hause war .
Die Nähe zum Wohnort lässt meiner Meinung auch darauf schließen dass der Täter nicht allzu weit entfernt wohnen wird .
Ich kann mich wenig mit dem Gedanken anfreunden , dass ein 8 jähriger der ein Handy hat - sich krank fühlt - vielleicht sogar Mobbing erfahren hat - Lust hat - wenn er nicht zur Schule muss- alleine ohne andere irgendwo bei 10-12 grad draußen morgens um 9 rumzulaufen .
Wichtig wäre daher einfach mal zu erfahren wann die Mutter nach Hause gekommen ist . Wenn das nämlich zum Beispiel um 16/17 uhr war - ist die Spanne sehr lange und die Schule lange schon aus .

Emarie20 schrieb:hat sich irgendwann gelangweilt und hat beschlossen kurz rauszugehen

Ja das kam mir auch in den Sinn. Eventuell wollte er nur kurz raus und hat deswegen sein Handy nicht mitgenommen.
Oder er wollte jemanden treffen und hat das Handy vergessen.Da wir derzeit nicht wissen wann er das Haus verlassen hat, könnte auch sein, dass es schon Nachmittags war, als er spontan einen Freund besuchen wollte und auf den Weg dahin etwas passiert ist.

Ist irgendwo bekannt wann die Mutter genau nach Hause kam und bemerkte dass Fabian nicht zuhause ist ?

Der Junge war alleine Zuhause, weil er sich angeblich unwohl fühlte. Es muss dann einen Grund gegeben haben, warum er trotz Unwohlsein die Wohnung während der Abwesenheit seiner Mutter verließ. Und zwar ohne sein Handy. Warum? Absicht? Nachlässigkeit? Letzteres fällt mir schwer zu glauben. Mir fällt dabei immer als erstes "keine Ortungsmöglichkeit" ein. Nur, einem 8-jährigen fällt sowas nicht ein. Hat ihm vielleicht jemand gesagt, "lass' dein Handy Zuhause"? Hatte(n) der/die Täter vielleicht schon Kontakt zu Fabian, als er noch Zuhause war? Vielleicht auch schon Tage vorher? Wer hatte überhaupt noch Kontakt zu ihm an dem Tag? Die Frage aller Fragen. Ich hoffe, dass die Auswertung seines Handys da Licht ins Dunkel bringen wird..

In diesem Jahr wurden in der Nähe von Liessow (15 min von Güstrow) Jungs in dem ähnlichen Alter (9 ,11 ) von einem Unbekannten verfolgt und angesprochen


https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/westmecklenburg/kind-in-cambs-angesprochen-polizei-sucht-mann-mit-schwarzem-auto,mvregioschwerin-530.html

Ich versuche mir natürlich auch einen Reim darauf zu machen , was passiert sein könnte.

Szenario 1:
Die Fährtenhunde wittern etwas bis zum Busbahnhof in Güstrow und dann wieder an der Haltestelle in Zehna bis zu einem Waldstück. Der Junge hat sein Handy zu Hause vermutlich einfach vergessen (er kennt ja den Weg zu seinem Vater).
Der Täter war im Bus und ist mit ihm ausgestiegen, hat ihn dort entweder im Bus oder danach angesprochen, und dann muss etwas passiert sein.
Der Täter ist an der Haltestelle Zehna vorbeigefahren und hat den Jungen abgefangen. Weiß man, an welcher Haltestelle er dort ausgestiegen ist?
Ich bin selbst in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen (Insel Rügen) und kenne die Gegend dort sehr gut (durchs Motorradfahren).
Wenn Fabian an der Haltestelle Zehna Brunsberg ausgestiegen ist (falls der Vater dort wohnt), ist es eine typische dörfliche Haltestelle an einer Hauptstraße mitten im Nirgendwo, was für Mecklenburg-Vorpommern typisch ist.




Szenario 2:
Der Junge ist mit dem Bus zur Adresse seines Vaters gefahren, hat diesen nicht zu Hause angetroffen und konnte ihn auch nicht kontaktieren (da er kein Handy dabei hatte). Er ist dann zurück zur Haltestelle in Zehna gegangen, um nach Hause zu fahren. Da diese Busse dort vermutlich nicht alle 10 Minuten fahren, hat er wahrscheinlich länger gewartet und ist dann bei jemandem eingestiegen, der ihn mitnehmen wollte und nichts Gutes im Sinn hatte.
Der Täter brachte ihn zum Inselsee, wo die Tat vermutlich geschah (dort, wo die Leichenhunde angeschlagen haben). Danach verbrachte der Täter den Leichnam nach ein bis zwei Tagen in den Wald bei Klein Upahl, um Beweise zu verschleiern oder zu vernichten (DNA-Spuren, umliegende Spuren vom Tatort am See in Güstrow, deswegen der Standortwechsel).