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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:33
Ich zitiere mal aus der Pressemitteilung der Polizei:
Die Ermittlerinnen und Ermittler fragen:

* Wer kann sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung der Tat führen könnten?

* Wer hat am Abend des 16. Januar 1973 nach 18:15 Uhr Beobachtungen in Neukölln im Bereich Thomaspark, Thomasstraße, Altenbrakerstraße oder den angrenzenden Straßen gemacht, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?

* Wer war 1973 Stammgast im „Thomas-Eck“ und kann sich noch an den 16. Januar 1973, den Tag des Verschwindens von Reiner KOCH, erinnern?

* Wer hat in der Nacht vom 17. zum 18. Januar 1973 verdächtige Beobachtungen im Bereich der damaligen Stadionallee (heute Jesse-Owens-Allee) gemacht?

* Wer hat in der Nacht vom 18. zum 19. Januar 1973 verdächtige Beobachtungen im Bereich der Mohriner Allee in Berlin, Ortsteil Britz, gemacht?

* Wer kennt Personen, die 1971 bis Februar 1973 die hier gezeigten beiden Plastiktüten „Boutique Susanne“ und „feh/Uhu“ in ihrem Besitz hatten?

* Wer hat die hier abgebildeten Kleidungsstücke im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Januar 1973 gesehen?
Quelle: Pressemitteilung

Der 16.1. war ein Dienstag
17./18.1. waren demnach Mittwoch und Donnerstag
18./19.1. Donnerstag und Freitag

Schließt dieser Zeitraum einen LKW Fahrer aus Westdeutschland aus? Sind die so lange an einem Ort?

Warum hat der Täter zuerst Reiner und einen Tag später erst dessen Klamotten entsorgt? Vielleicht, weil er nicht Reiner und die zwei Taschen in einem Arbeitsgang ins Auto schleppen konnte? Oder war es ein kopfloses Verhalten?

Die Frage "Wer war 1973 Stammgast im „Thomas-Eck“ und kann sich noch an den 16. Januar 1973, den Tag des Verschwindens von Reiner KOCH, erinnern?", bedeutet für mich, dass damals vielleicht doch nicht sorgfältig genug alle Stammgäste befragt wurden, sonst wären die Namen, oder zumindest ein Teil davon ja in der Akte.

Von der Kleidung werden Anorak, Hose, Pulli und Schuhe gezeigt. Unterwäsche, Mütze, Handschuhe, Turnsachen inkl. Turnschuhe scheinen nicht da zu sein, wie auch die coop Türe, dafür aber die Chipstüte, was ja schon ziemlich irre ist.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:35
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 21.10.2025:Gefunden wurde die Leiche Jesse-Owens-Allee am Olympiastation, also in Charlottenburg-Wilmersdorf, im Westen von Berlin. Das ist schon eine Ecke weg von Neukölln. Die Kleidung wurde in Britz gefunden, das ist so ca. auf halber Strecke zwischen Gropiusstadt und Neukölln, südlich von Neukölln.
Dazu noch von mir ein Screenshot mit übersichtlicherer Karte.
Wohnung, Leichenfund und Kleidungsfund auf einmal zu sehen.
So kann man sich ein Bild bezüglich der Entfernungen der Orte machen.

Screenshot 20251028-142633 ZDFOriginal anzeigen (1,1 MB)

Quelle ZDF xy


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:47
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Dazu noch von mir ein Screenshot mit übersichtlicherer Karte.
Wohnung, Leichenfund und Kleidungsfund auf einmal zu sehen.
So kann man sich ein Bild bezüglich der Entfernungen der Orte machen.
Ja, und das ist für mich der absolute Wahnsinn. Vom Wohnort bis zum Stadion sind es 20 km. Ein paar km weiter hätte er die Tüten in die Havel oder in den Wald schmeißen können. Aber er fährt am nächsten Tag nochmal los, um die Tüten zu entsorgen. Was wäre denn gewesen, wenn ihm auf einer der Fahrten jemand in sein Auto oder sein Moped mit Anhänger reingedonnert wäre?

Das Entdeckungsrisiko hat er durch sein Verhalten verdoppelt.

Alle Fundorte sind darüber hinaus wenig kreativ, fast schon so, als sollten Leiche und auch Tüten schnell gefunden werden.

Ich finde keine Erklärung für dieses Verhalten. Aber es ist halt auch so verrückt, dass man dem Täter bis heute nicht auf die Spur kam.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:52
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Was wäre denn gewesen, wenn ihm auf einer der Fahrten jemand in sein Auto oder sein Moped mit Anhänger reingedonnert wäre?
Zumindest bei den Plastiktüten wohl kein Problem. Wenn einer einem hinten reindonnert, wird ja nicht gleich der Wagen durchsucht.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:53
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber er fährt am nächsten Tag nochmal los, um die Tüten zu entsorgen.
Es ist nicht ersichtlich, seit wann die Tüten dort standen.
Rein theoretisch könnten die schon vor der Leiche abgelegt worden sein.

Zum Tütenfund sticht mir übrigens die Uhrzeit ins Auge.
0430 Uhr.
Und das nach einem Hinweis an die Polizei.
Ob der Täter den Hinweis gab?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 14:55
Zitat von sören42sören42 schrieb:Zumindest bei den Plastiktüten wohl kein Problem. Wenn einer einem hinten reindonnert, wird ja nicht gleich der Wagen durchsucht.
Solange der Kofferraumdeckel nicht aufspringt und der Fahrer total durcheinander ist, wird sicherlich nicht der Wagen durchsucht, das ist schon klar. Ich schließe übrigens nach wie vor ein Moped mit Anhänger nicht aus. Aber ich glaube, ich habe meinen Gedankengang ziemlich unmissverständlich formuliert.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:00
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ja, und das ist für mich der absolute Wahnsinn. Vom Wohnort bis zum Stadion sind es 20 km. Ein paar km weiter hätte er die Tüten in die Havel oder in den Wald schmeißen können.
Ich ziehe auch in Betracht, dass der Täter auf "Waldversteck" hinaus wollte und dann irgendwie von ab musste.

Die 20km kommen auch ganz gut mit dem Waldgebiet unterhalb des Auffindeortes hin.

Vielleicht gab es bereits einen vorherigen Ablegeversuch, abgebrochen, weil irgendwie näher gesehen worden und dann kann man halt nicht mehr an diesen Ort nen Tag später doch die Leiche ablegen, weil die Sichtung in Zusammenhang gebracht würde.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:10
Entweder der Täter hatte Angst und wollte die Identifikation erschweren (was ja nicht wirklich gelingen kann, soviele vermisste Kinder gibts ja an einem Tag nicht, aber vielleicht hing er einer auch damals schon altmodischen Denkweise an).
Oder er wollte Angst machen. Durch die weit auseinanderliegenden Ablageorte wird klar - der Täter ist mobil. Er kann beim nächsten Mal ganz woanders in Berlin zuschlagen.
Zusammen mit der aus meiner Sicht demonstrativen Ablage, so dass er fast auch noch sicher sein kann, in der Presse taucht ein eindrückliches Foto auf - nacktes Kind in der Nähe einer Sportstätte - passt das irgendwie zusammen.

Werde das Gefühl nicht los, dass es hier nicht nur um eine Sexualtat ging, sondern um eine Demonstration. Passt auf, ein Kind wurde mitten aus eurer Mitte entführt und grausam zugerichtet. Den Täter kriegt ihr nicht. Und er kann morgen woanders zuschlagen.

Mich würde interessieren, ob und wie im Ostteil der Stadt über diese Tat berichtet worden ist.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:53
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der 16.1. war ein Dienstag
17./18.1. waren demnach Mittwoch und Donnerstag
18./19.1. Donnerstag und Freitag
Am 16.1. verschwand Reiner gegen 18:15/18:20. Der Todeszeitpunkt ist uns nicht bekannt. Wir können darüber spekulieren, ob ihn der Täter über einen längeren Zeitraum festgehalten hat, oder ob er die Leiche erst in der Nacht darauf verbracht hat. Vielleicht war in der Nacht zu viel Polizei unterwegs im Viertel?

Die Leiche wurde am 18.1. um 3 Uhr gefunden. Auch wenn die Gegend eher ruhig ist, gehe ich davon aus, dass sie noch nicht lange dort gelegen hat. Irgendwie muss die Leiche aus einer Wohnung, einem Keller oder einem Schuppen rausgetragen worden sein in ein Auto oder ein Zweirad mit Anhänger z.B., ohne dass jemand etwas bemerkt hat. Vielleicht hat der Täter gedacht "Puh, geschafft", und hat ganz schnell Gas gegeben. Bei einem Auto hätte er logischerweise die Tüten auf den Rücksitz oder hinter die Vordersitze gepackt, wäre dann nochmal hoch in die Wohnung, runter in den Keller oder nach hinten in den Schuppen und hätte die Leiche geholt. Und er hätte die beiden Fahrten in einem Aufwasch machen können.

Oder die Überlegung von @megavolt findet Anwendung: Ein Psychopath, der seine Macht demonstriert hat.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Oder er wollte Angst machen. Durch die weit auseinanderliegenden Ablageorte wird klar - der Täter ist mobil. Er kann beim nächsten Mal ganz woanders in Berlin zuschlagen.
Zusammen mit der aus meiner Sicht demonstrativen Ablage, so dass er fast auch noch sicher sein kann, in der Presse taucht ein eindrückliches Foto auf - nacktes Kind in der Nähe einer Sportstätte - passt das irgendwie zusammen.
Oder es gibt eine ganz andere Erklärung, die vielleicht so einfach ist, dass wir bislang nicht drauf gekommen sind.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 15:57
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Mich würde interessieren, ob und wie im Ostteil der Stadt über diese Tat berichtet worden ist.
Ich glaube im Osten (DDR) wurde nicht darüber berichtet. Weder in der "Aktuellen Kamera", "Der Schwarze Kanal", in der Presse "Neues Deutschland" bzw. "Junge Welt" kann ich mir eine Berichterstattung vorstellen.

Aber wurde über denn Fall im Westfernsehen, im ARD oder ZDF, berichtet? Gibt es dazu noch Quellen?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 18:45
Unwahrscheinlich, das es die nach Neukölln in eine Eckkneipe verschlagen würde.
Seinerzeit weit weg jeder Autobahn ud schon damals kaum Parkplätze
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Frage "Wer war 1973 Stammgast im „Thomas-Eck“ und kann sich noch an den 16. Januar 1973, den Tag des Verschwindens von Reiner KOCH, erinnern?", bedeutet für mich, dass damals vielleicht doch nicht sorgfältig genug alle Stammgäste befragt wurden, sonst wären die Namen, oder zumindest ein Teil davon ja in der Akte.
Das sehe ich auch so.
Ich schließe auch nicht aus, das jemand, den Reiner auch aus der Kneipe kennen könnte, der Täter gfewesen sein könnte.
Aber halt nicht der Gerhard.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ja, und das ist für mich der absolute Wahnsinn. Vom Wohnort bis zum Stadion sind es 20 km. Ein paar km weiter hätte er die Tüten in die Havel oder in den Wald schmeißen können. Aber er fährt am nächsten Tag nochmal los, um die Tüten zu entsorgen. Was wäre denn gewesen, wenn ihm auf einer der Fahrten jema
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Alle Fundorte sind darüber hinaus wenig kreativ, fast schon so, als sollten Leiche und auch Tüten schnell gefunden werden.
Ja, davon geht man ja auch aus. Absichtlich weit weg vom Kiez um die Ermittler zu irritieren
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich schließe übrigens nach wie vor ein Moped mit Anhänger nicht aus. Aber ich glaube, ich habe meinen Gedankengang ziemlich unmissverständlich formuliert.
Möglich. Aber wäre er im Januar dann so relativ weit gefahren ?
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:ch ziehe auch in Betracht, dass der Täter auf "Waldversteck" hinaus wollte und dann irgendwie von ab musste.
Glaube ich nicht. Er wusste, die Leiche würde eh spätestens die nächsten Tage gefunden werden. Auch wenn er sie in den Grunewald verbracht hätte
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Leiche wurde am 18.1. um 3 Uhr gefunden. Auch wenn die Gegend eher ruhig ist, gehe ich davon aus, dass sie noch nicht lange dort gelegen hat. Irgendwie muss die Leiche aus einer Wohnung, einem Keller oder einem Schuppen rausgetragen worden sein in ein Auto oder ein Zweirad mit Anhänger z.B., ohne dass jemand etwas bemerkt hat
Ja. das wäre seinerzeit ein Ansatzpunkt gewesen. Nachzufragen ob irgend welche aussergewöhnlichen Transporttätigkeiten im Kiez beobachtet wurden.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Aber wurde über denn Fall im Westfernsehen, im ARD oder ZDF, berichtet? Gibt es dazu noch Quellen?
Wenn überhaupt , dann in der Berliner Abendschau. Überregional wurde seinerzeit so etwas selten berichtet.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 19:30
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Der Bruder hatte doch Hausarrest. Dem hätte doch schon vor 2130 auffallen müssen, dass sein Bettnachbar gar nicht am nerven ist. Damit möchte ich noch keine Tatbeteiligung unterstellen, finde es jedoch aus meiner Perspektive bemerkenswert, dass erst der Mutter das Wegbleiben aufgefallen zu sein scheint.
Wenn Geschwister zum Zeitpunkt der erwarteten Rückkehr von Reiner in der Wohnung anwesend waren (wovon ich persönlich ausgehe), dann wird man natürlich die ungewöhnlich lange Abwesenheit bemerkt haben. Aber da schlägt ja niemand sofort Alarm, macht quasi alle Pferde scheu, nur weil Reiner mal länger als erwartet nicht daheim aufschlägt. Vielleicht ist er ja noch bei einem Kumpel wie dem "Jupp" nebenan?! Naturgemäß macht sich die Mutter dann sofort auch mehr Sorgen, weil -aus meiner persönlichen Erfahrung als Vater- generell Eltern immer sehr besorgt um ihre Kinder sind und eigentlich wissen wollen, wo ihre Sprösslinge gerade stecken und was sie machen, während die Geschwister das wesentlich entspannter sehen und denken das "da schon nichts passiert sein wird" und es einen guten Grund für das unerwartete Fernbleiben von Reiner gibt.

Irgendwann wird die Mutter, wegen des abwesenden Kindes auf glühenden Kohlen sitzend, es dann nicht mehr ausgehalten haben und eilte zu ihrem Mann in die Kneipe. Sie hat sicher einige Zeit zuvor auf Reiner gewartet und hat sich Sorgen gemacht. Irgendwann war es dann einfach zu lang und die Sorgen zu groß. Das nicht früher mit der Suche nach Reiner begonnen und später auch Vermisstenanzeige gestellt wurde, finde ich daher nicht ungewöhnlich.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Was Gerhards Verschwinden angeht, da muss ich bei dem Selbstjustizgedanken darauf hindeuten, dass irgendwer der den Reiner mochte, ggfs. seine Rückschlüsse gezogen hat und dann ggfs. Hand an den Gerhard gelegt hat.
Thema erledigt sozusagen.
Das ist aber nur ne Idee von mir.
Es ist nur in der Theorie möglich, aber realistisch finde ich das persönlich absolut nicht. Zumal ich dazu weder Anhaltspunkte noch mögliche Täter sehe.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Zum Duschen kam ich, da ich nachdem andere User über Missbrauch und Sportvereinen Beiträge gaben und ich so die komplette Nacktheit des Leichnams auf ein Tatgeschehen noch in der Halle/Dusche als möglichen Grund dafür erachtete.
Das die Tat noch in der Sporthalle stattfand, kann man ausschließen, da es einen Zeugen gibt der Reiner später auf dem Heimweg gesehen hat und Reiner wohl auch zusammen mit anderen Vereinskameraden die Sportstätte verließ und sich erst am Park von ihnen trennte. Die Jungs mit denen er da unterwegs war werden da sicher zu befragt worden sein und auch nicht gelogen haben, als sie von ihrem Heimweg mit Reiner berichteten.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:wenn ein Gast sagt, er wolle nicht als Zeuge aussagen, weil er eh nichts weis und das würde nicht akzeptiert werden, wäre der Laden leer.
Nochmal, wir sprechen hier von einem Mord an einem Kind und nicht von Steuerhinterziehung, welche selbstverständlich auch geahndet gehört, jedoch allgemein eher als "Kavaliersdelikt" gesehen und dadurch eher toleriert wird. Wer das auf die leichte Schulter nimmt und damit theoretisch lieber in Kauf nimmt auch Kinderschänder/Mörder zu "schützen" als diese als zahlende Kundschaft zu verlieren, der ist völlig gewissenlos und macht sich mit solchen Subjekten gemein. Ist das realistisch?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Niemand hat irgendwo verlautbaren lassen, das er danach nicht mehr aufgetaucht ist !
Das ist korrekt. Aber wenn dieser ominöse "Gerhard" bis heute nicht zu ermitteln war, wird weder die Wirtin, noch der Vater von Reiner oder sonst jemand der wissen konnte das er von der Polizei als "Zeuge" gesucht wird, jemals irgendwas an die Polizei gemeldet haben und man hat einfach weitergemacht wie bisher. Das kann ich mir -ehrlich gesagt- nicht wirklich vorstellen. Er würde doch dann auch bedrängt werden das mit der Polizei endlich zu klären. Was ist auch an einer kurzen Befragung so schlimm? Ich nehme deshalb an, dass er nach dem Tattag die Kneipe nicht mehr regelmäßig frequentiert hat und zeitnah ganz von der Bildfläche in der Kneipe verschwand.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Wer weiß, Berlin war durch alle Kriegsnationen stark mit Agenten und angeworbenen Informanten durchsetzt.
Vielleicht drohte dem Gerhard bei näherer Durchleuchtung seiner Person eine Aufdeckung.
Natürlich ist das vorstellbar. Aber mal realistisch betrachtet sind Agenten unter den Bürgern Ausnahme und nicht Regel. Es gibt sie und es muss sie auch geben. Aber die Vorstellung das man in jeder Kneipe einem Agenten begegnet ist natürlich Quatsch. Selbst wenn er ein Agent gewesen wäre, dann wäre er durch eine Zeugenbefragung sicher nicht aufgeflogen. In seinem Pass steht ja kein Agentenstempel der ihn als solchen verrät. Er hätte schlicht nichts zu befürchten gehabt, solange seine Identität nicht billig gefälscht wäre, was aber nur in absoluten Ausnahmesituationen (kurzer, sehr wichtiger Einsatz mit Wegwerfpass) durchgeführt wird. Ich denke, so ein Szenario als Begründung dafür das "Gerhard" nicht ermittelt werden konnte kann man vernachlässigen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mich würde mal interessieren , was der Vater seinerzeit dazu ausgesagt hat.
Offensichtlich nichts, was den Gerhard seinerzeit verdächtig erschienen ließ.
Das würde mich allerdings auch interessieren. Ob es aber da aber nur Aussagen gab die jenen "Gerhard" unverdächtig oder als Zeugen unwichtig erscheinen ließen, wage ich zu bezweifeln. Schließlich erkundigte/interessierte sich damals laut Filmfall die Polizei ja für ihn. Auch heute ist das Interesse an ihm ja groß. Je nach dem wann dieser "Gerhard" von der Bildfläche verschwand, kann da ja auch die Polizei zu spät gekommen sein, konnte ihn nicht mehr ermitteln. Bis heute.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Mir macht der Polizist, der in der Nacht die Leiche von Reiner gefunden hat, etwas Kopfzerbrechen. Wer fährt um 03:00 Uhr durch die Nacht, zumal auf der Jesse-Owens-Allee am Olympiastadion vorbei, da gibt es keine Wohnhäuser!? Woher und wohin wollte der Polizist zu so später/früher Stunde? Ist er einfach so durch die Nacht gecruist um vielleicht Kontakte zu finden? Stelle mir gerade den jungen Polizisten in Uniform vor, eine echte Respektsperson! Könnte Reiner ihm irgendwo begegnet sein. Müsste man mal wissen wo der Polizist damals gewohnt hat und wo sein Revier war.
So nämlich! Exakt so sehe ich das auch! Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass eine reguläre Dienstzeit ohne Überstunden um 2 oder 3 Uhr in der Nacht endet. Selbst wenn er erst -warum auch immer- um diese Zeit Feierabend hatte, warum genau kam er durch diese Straße, an der es -laut Aussage im Filmfall- nie größeres Verkehrsaufkommen gibt, an der keine direkte Wohnbebauung liegt? Von wo nach wo wollte er? Genau diese Fragen stelle ich mir auch. Man bräuchte da tatsächlich mehr Details.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Die nackte Leiche lag am Straßenrand, genau unter einer Straßenlaterne im Schnee. Da muss es doch Fuß- oder Reifenspuren gegeben haben. Wurde das untersucht oder gab es nur die Spuren des Polizisten? Er hat doch sicherlich auch die Leiche von Reiner angefasst um zu prüfen ob er überhaupt noch lebt? Gibt es da eine DNA vom Polizisten? Wäre ja jetzt echt blöd wenn Spuren von ihm zufällig an der Leiche, an der gefundenen Bekleidung oder den Plastiktüten zu finden wären? Ist dies mal überprüft worden?
Reifenspuren scheint es nicht gegeben zu haben, weil die Straßen, wie man im Originalfilm innerhalb des Beitrages vom RBB sehen kann, geräumt waren. Ob es allerdings Fußspuren im Schnee gab auf dem man die Leiche von Reiner fand, ob diese, sofern es sie gab dann auch gesichert wurden, wissen wir nicht. Er (der Polizist) hat Reiner sicher berührt um seine Vitalfunktionen zu prüfen. Wie du schon korrekt schreibst ist hier die Frage, wo Spuren des Täters gefunden wurden. Ich bezweifle, dass man die DNA des Polizisten im Rahmen der neuerlichen Arbeit an diesem Cold Case überprüft hat. Damals hat man den Polizisten mMn wahrscheinlich weder näher befragt, noch sonst irgendwie überprüft. Er wird seine Aussage am Fundort gemacht haben, das war es dann.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Sicher wird man das überprüft haben, ob die Fahrt Sinn machte. Ich glaube irgendwie nicht, dass er der Täter ist.
Glauben ist nicht wissen. Ich persönlich würde ihn nicht vollständig als in die Tat involviert ausschließen. Darüber hinaus bezweifle ich, dass man den Fahrtweg des Polizisten eingehend auf Plausibilität überprüft hat.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Das sehe ich genauso. Es stellt sich eben die Frage, wie gut/lange kannte der Vater "Gerhard" und wie lange war "Gerhard" überhaupt in der Lokalität bekannt?
Ganz richtig. Das sind die entscheidenden Fragen, zu denen -stand heute- keine Informationen vorliegen. Leider.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Auf jeden Fall! In Verbindung mit Alkohol wird schon was mehr erzählt, Alkohol löst die Zunge sagt man. Da werden Dinge erzählt, die man vielleicht nüchtern nicht erzählen würde.
So sehe ich das auch. Wenn man sich ein umfassendes Bild der Situation von Reiner, seinem Umfeld usw. machen möchte, ist eine Person die außerhalb der Familie steht aber dennoch viele Interna darüber kennt ein sehr wertvoller Zeuge.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Früher war das ein absolutes No-Go, einen Polizisten zu verdächtigen oder in irgendeiner Weise zu belasten, die standen für Recht und Ordnung (O-Ton früher). In der Kneipe, wo ich früher war, gab es auch Polizisten als Gäste und zum kegeln. Die tranken selber wie die "Kesselflicker" und fuhren danach mit dem Fahrzeug nach Hause, da hat keiner gewagt, das anzuzeigen, fuhren andere Gäste angetrunken, wurden sofort die Kollegen informiert, die dann tätig wurden.
Selbst heute noch ist es schwer, gegen Polizisten intern zu ermitteln. Polizisten sind auch nicht unfehlbar oder immer ohne jeden Fehltritt. Es gibt genug bekannte Fälle wo Polizisten strafbare Delikte begangen, Feuerwehrleute Brände legten, Pfleger im Krankenhaus Patienten ermordeten, Priester Kinder missbrauchten. Man darf da nicht die Augen verschließen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ausschließen würde ich den Polizisten nicht. Man müsste wissen, wie das damals mit den Dienstzeiten war. Irgendjemand schrieb hier, in der Nähe des Fundortes gab es eine Polizeiwache, meine ich. Ich weiß, das die Polizisten früher nachts "Streife" fuhren, ob das allerdings bis 3Uhr ( +/- fand der Polizist die Leiche) war, weiß ich nicht. Der Nachbarpolizist von uns kam meistens nach 5Uhr von der Streife heim, ob das "feste" Zeiten waren, weiß ich nicht.
Also -wie ich schon weiter oben geschrieben habe- halte ich Schichten die regulär um 2 oder 3 Uhr Nachts enden absolut unrealistisch. Allerdings ist im Filmfall klar zu sehen, dass der Polizist privat mit einem zivilen Fahrzeug, allein unterwegs ist. Das spricht klar gegen eine nächtliche Streifenfahrt im Rahmen seines Dienstes. Im Beitrag wird auch nicht erwähnt, dass er in Ausübung seiner Schicht Reiner gefunden hat. Es stellen sich eben die Fragen die @HolzaugeSHK schon gestellt hat. Wann hatte er Dienstschluss? Von wo nach wo war er unterwegs? War dieser Weg über die damalige Stadionallee plausibel?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Außerdem ist der Finder einer Leiche auch immer im Fokus. Als Polizist weiß er, dass dies im Rahmen der Sachverhaltsaufklärung geschieht. So ist etwa die Auffindesituation von Bedeutung.
Ja aber vielleicht ist genau das ja der Clou. Niemand hätte doch im Jahr 1973 auch nur im Ansatz daran gedacht, dass der Finder als Polizist auch nur annähernd etwas mit dem Schicksal von Reiner zu tun haben könnte. Da wurde auch sicher nichts näher überprüft. Er machte am Fundort seine Aussage dazu und fertig.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Man kann immer froh sein, wenn Menschen nicht wegschauen, was ich bei einem Polizisten aber auch vermuten würde.
Ja das stimmt. Aber das bedeutet nicht das alle Amtsträger generell niemals strafbare Handlungen begehen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 20:35
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:ie hat sicher einige Zeit zuvor auf Reiner gewartet und hat sich Sorgen gemacht. Irgendwann war es dann einfach zu lang und die Sorgen zu groß. Das nicht früher mit der Suche nach Reiner begonnen und später auch Vermisstenanzeige gestellt wurde, finde ich daher nicht ungewöhnlich.
und
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Jungs mit denen er da unterwegs war werden da sicher zu befragt worden sein und auch nicht gelogen haben, als sie von ihrem Heimweg mit Reiner berichteten.
Ich denke sogar, das die Mutter als erstes bei den beiden Sportkameraden nachgefragt hat, die ihr dann berichteten, das Reiner den Abkürzungsweg nahm und definitiv auf dem Weg nach Hause war.
Da er nicht ankam kam sofort Angst auf.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Nochmal, wir sprechen hier von einem Mord an einem Kind und nicht von Steuerhinterziehung, welche selbstverständlich auch geahndet gehört, jedoch allgemein eher als "Kavaliersdelikt" gesehen und dadurch eher toleriert wird.
Nochmal: Du hast keinerlei Ahnung wie hier Kneipen hier in Berlin funktioniert haben und noch funktionieren.

Wenn es keinerlei Verdacht gegen Gerhard gibt. Er nie Verdacht erregte pädophile Neigungen zu haben. Vielleicht selbst Familie hat Vielleicht noch eine plausible Erklärung, warum er Reiners Vater nicht alleine hat suchen lassen.
Wenn der sagt er möchte nicht zur Polizei gehen, wird die Wirtin ihn keinesfalls anzeigen.
Ansonsten ist sie bei den Stammkunden unten durch, der Laden ist pleite. Da geht keiner mehr hin.
Anders sieht es aus, wenn der Gerhard schon vorher aufgefallen wäre. Sich öfters nach Kindern erkundigt, entsprechend reagierte oder sonst welche "Sonderheiten" aufgefallen wären.
War aber nicht.
Ein triviales Kneipengespräch und Stunden später dann die Begleitung des Vaters bei einer letzten, eigentlich sinnlosen Suchaktion.
Wieso der Gerhard den Vater bei der Suche begleitete, kan ganz trivial gewesen sein.
Wurde er vielleicht sogar gebeten mitzukommen ?
Kam er mit, weil R, s Vater zu aufgeregt und eventuell angetrunken war um ihn alleine ziehen zu lassen ??
Was sagte der Vater diesbezüglich aus ?

Andererseits; wie "abgebrüht" muss man sein, erst den Sohn zu zerstückeln und dann nur wenig Stunden späterseelenruhig zurück in die Kneipe zu gehen und auch noch dem Vater beim suchen zu helfen.
Ist das nur ansatzweise realistisch?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Selbst heute noch ist es schwer, gegen Polizisten intern zu ermitteln. Polizisten sind auch nicht unfehlbar oder immer ohne jeden Fehltritt. Es gibt genug bekannte Fälle wo Polizisten strafbare Delikte begangen, Feuerwehrleute Brände legten, Pfleger im Krankenhaus Patienten ermordeten, Priester Kinder missbrauchten. Man darf da nicht die Augen verschließen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wann hatte er Dienstschluss? Von wo nach wo war er unterwegs? War dieser Weg über die damalige Stadionallee plausibel?
Die Umstände wurden garantiert überprüft.
Dienstschluss ist da nur eine Komponente,


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 21:54
Im Filmfall XY wurde ja gesagt, dass die Eltern nie wieder über den Tot ihres Sohnes Reiner gesprochen hätten.

Wie sieht es mit den Geschwistern Reni, Gitti, Dieter und Michael aus? Haben diese in den zurückliegenden Jahren nochmals Anlauf genommen um den Fall aufzuklären? Haben sie sich einen Rechtsanwalt genommen um evtl. noch mal Einsicht in die Akten zu erlangen?

Ist es eigentlich notwendig, dass die Angehörigen des Opfers eine Zustimmung geben müssen um den Fall bei XY vorzustellen? Gab es noch eine andere Veröffentlichung des Falles, eventuell in einem Podcast o.ä.?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 22:49
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Nochmal: Du hast keinerlei Ahnung wie hier Kneipen hier in Berlin funktioniert haben und noch funktionieren.
Okay. Zunächst verwendet man das Wort "nochmal", wenn man schon vorher der gleichen Person -in dem Falle User- so eine Behauptung unterstellt hat. Das hast du mir aber nicht. Nur mal so nebenbei bemerkt. Aber mit Verlaub, wie kommst du darauf zu behaupten, dass ich keine Ahnung von der Funktionsweise dieser Kneipen in Berlin habe? Woher kommt die von dir vorgegebene Expertise zu diesem Thema? Bist/warst du selber Wirt? Warst du Pächter/Eigentümer einer vergleichbaren Kneipe in Berlin? Bist du selbst einfach nur Stammgast in so einem Etablissement und es handelt sich um einen lediglich subjektiven Eindruck? Hast du Pächter/Eigentümer/Wirte in deiner Familie, die das so an dich kommunizierten?
Kurz: Stellst du das jetzt einfach nur in den Raum oder kannst du das von dir Geschriebene irgendwie untermauern?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn es keinerlei Verdacht gegen Gerhard gibt. Er nie Verdacht erregte pädophile Neigungen zu haben. Vielleicht selbst Familie hat Vielleicht noch eine plausible Erklärung, warum er Reiners Vater nicht alleine hat suchen lassen.
Wenn der sagt er möchte nicht zur Polizei gehen, wird die Wirtin ihn keinesfalls anzeigen.
Das es keinen konkreten Verdacht gab, egal ob nun seitens der EB oder der Wirtin oder sonstigen Personen, wissen wir nicht. Man wollte und will ihn auch noch heute seitens der EB aber ermitteln und zumindest mal befragen. Auch zu möglichen Pädophilen Neigungen ist nichts bekannt, weil er nie ermittelt wurde und es daher auch keine Personenüberprüfung zu möglichen Vorfällen/Straftaten etc. gibt.
Das er selbst Familie gehabt haben könnte ist auch kein Beleg dafür das er deshalb nicht in eine solche Tat involviert sein könnte.
Zumindest aber ist er als Zeuge sehr interessant. Warum, hatte ich ja schon hier im Thread ja schon ausführlich dargelegt. Die Wirtin braucht ihn nicht anzeigen. Sie brauchte nur ihr ggf. neu generiertes Wissen (z.B. Nachnamen, Familienstand, Wohnort, Beruf, Arbeitgeber etc.) an die EB weitergeben. Das ist alles. Eine Anzeige wird sie wohl nicht stellen. Das geschieht ja nur, wenn eine Straftat vorliegt, der er konkret bezichtigt werden kann. Sie bräuchte deshalb auch nicht aussagen. Nur zur Identitätsermittlung dieser Person "Gerhard" beitragen, was sie im Filmfall zumindest dem Ermittler gegenüber auch versprochen hat zu tun.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Anders sieht es aus, wenn der Gerhard schon vorher aufgefallen wäre. Sich öfters nach Kindern erkundigt, entsprechend reagierte oder sonst welche "Sonderheiten" aufgefallen wären.
War aber nicht.
Nur weil er sich nicht "auffällig" verhielt, hätte man ja Wissen über ihn trotzdem an die Polizei weiterleiten können, damit diese ihn dann auch identifizieren und hätte befragen können. Es geht hier ja zunächst nur um eine Personenüberprüfung und eine Zeugenaussage. Nichts dramatisches.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:wie "abgebrüht" muss man sein, erst den Sohn zu zerstückeln und dann nur wenig Stunden späterseelenruhig zurück in die Kneipe zu gehen und auch noch dem Vater beim suchen zu helfen.
Ist das nur ansatzweise realistisch?
Das Opfer Reiner wurde nicht zerstückelt. Er wurde erwürgt und am Genital wurde eine wie auch immer geartete Verstümmelung vorgenommen. Das ist natürlich heftig, wenn ein Täter nach so einer Tat in die Kneipe zurückkehrt und dann dem Vater des Kindes noch bei der Suche hilft. Aber solche Fälle gab es. Es gab Täter, die auch die Polizei bei der Suche unterstützten, der Opferfamilie Trost spendeten. Alles nur um von sich abzulenken oder aus anderen, perversen Motiven/Beweggründen heraus. Ich finde sowas nicht unrealistisch. Aber nur um das nochmal klar zu sagen: Ich halte diesen ominösen "Gerhard" -Informationsstand heute- NICHT für tatverdächtig.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Umstände wurden garantiert überprüft.
Dienstschluss ist da nur eine Komponente,
Was macht dich da so sicher? Ich habe schon vorher viele Begründungen geschrieben, weshalb der Polizist möglicherweise nicht überprüft, sondern nur seine Aussage am Fundort aufgenommen worden sein könnte. Ich weiß selbstverständlich nicht, ob es so war. Ich finde es aber nicht abwegig, dass er möglicherweise in ein Tatgeschehen involviert sein könnte. Ich hoffe inständig, dass man da alles korrekt überprüft hat. Wir wissen es eben nicht.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wie sieht es mit den Geschwistern Reni, Gitti, Dieter und Michael aus? Haben diese in den zurückliegenden Jahren nochmals Anlauf genommen um den Fall aufzuklären? Haben sie sich einen Rechtsanwalt genommen um evtl. noch mal Einsicht in die Akten zu erlangen?
Darüber ist nichts bekannt bzw. habe ich bei meinen Recherchen zu dem Fall nichts finden können.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 23:00
Hat sich das im Thread verselbständigt, dass Gerhard auch der später Mitsuchende war, oder gibt es dazu eine konkrete Quelle?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 23:06
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:Hat sich das im Thread verselbständigt, dass Gerhard auch der später Mitsuchende war, oder gibt es dazu eine konkrete Quelle?
Ne, ist andersrum.
Es hat sich verselbstständigt, dass der Chipstütenmann auch der Gerhard ist, der später mitgesucht hat.

Die Quelle, dass Gerhard, der Mitsuchende ist, ist xy und da das Gespräch Wirtin/Kripobeamter.

Wenn es ne Quelle gibt, dass der Chipstütenmann Gerhard heißt, dann würde ich das gerne mitgeteilt bekommen.
Der xyBeitrag gibt es nicht her.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 23:16
Das ist meiner Meinung nach nicht so.

Aufgrund des FF ist klar, dass Gerhard der Barhockernachbar des Vaters war.

Aber hat dieser auch später mit Reiners Vater nach ihm gesucht, oder handelt es sich hier dann um eine weitere Person?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 23:21
Zitat von ZiegenpetraZiegenpetra schrieb:Aufgrund des FF ist klar, dass Gerhard der Barhockernachbar des Vaters war.
Nö. Da in der Szene an der Bar und mit den Chips fällt kein Name.

Und später, als der Mitsuchende mit Vornamen erwähnt wird, gibt es keinen Bezug zu dem Chipstütenmann.

Ich selbst nehme auch an, dass das ein und dieselbe Person gewesen ist,
Aber belegt scheint das nicht.


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