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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

814 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 16:41
Zitat von 321meins321meins schrieb:Im Alter von zehn Jahren kam Bartsch in ein Heim. Da es dort nach Meinung der Eltern nicht streng genug zuging, verlegten sie ihn am 14. Oktober 1958 in das katholische Internat der Salesianer Don Boscos im Kloster Marienhausen in A
Schon wieder Salesianer DonBoscos?

Wannsee, Marienhausen....

Wo haben die noch Kindsmörder und Kindesmörder produziert?

Ich denk wenn ich ausreichend Zeit hätte, dann würde ich die Salesianer DonBoscos in der Aufarbeitung der Geschehen mit einem eigenen Thread unterstützen wollen.

Naja, es scheint ja große Aufarbeitungsphasen gegeben zu haben.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 17:28
Für mich ergeben sich bei diesem Fall ganz klar Parallelen zum Mord an Tristan Brübach 1998 in Frankfurt. Vielleicht hat der Täter seinen Lebensmittelpunkt verlegt.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 18:33
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Zu beiden Gedankengängen, fehlt mir irgendwie die Altersangabe.
Ich weiß nicht wann Klaus als Gleisarbeiter arbeitete und wie alt er zu der Zeit war.
Im Teil 2 des bereits erwähnten Podcast gibt es ab ca. 35:00 min weitere Infos zur Vita Klaus-Dieter S.



- am 15.04.1954 in Berlin Charlottenburg geboren
- er ist das 2. Kind seiner Mutter Marion, unehelich geboren
- der Vater Hans hat ihn nur 1x gesehen
- er kam per Kaiserschnitt zur Welt, dadurch Bruch des Oberarmes, musste künstlich beamtet werden
- er musste mit Pervidin behandelt werden und erlitt dadurch einen frühkindlichen Hirnschaden
- in den ersten 3 Jahren war er in verschiedenen Medizinischen Einrichtungen und Heimen untergebracht
- 1957 entzog das Jugendamt der Mutter das Sorgerecht wegen eines Unstetigen Lebens
- von 1957-1971 war er in verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in Charlottenburg und Wannsee untergebracht
- ab 1962 besuchte er die Volksschule
- wegen schlechter Leistungen in Ma + D ab 1965 Besuch der Sonderschule
- er machte 1970 seinen Schulabschluss auf der Pestalozzischule
- am 01.04.1970 begann er eine Lehre als Tankwart, die er allerdings abbrach
- im Heim erlebte er selbst Gewalt (Stockschläge, sexuelle Übergriffe älterer Heimkinder, wurde gehänselt)
- auch er wurde aggressiv und übergriffig gegenüber anderen Kindern
- er schlägt andere Kinder, beißt sich am Gegner fest
- es gibt zwei Anzeigen von Übergriffen an Ferdinand J. und Manfred T. (Beißen, Knebeln, Schlagen...)
- 1971 gab es einen ungeklärten Mord im Heim, ein Kind wurde mit einem Handtuch erdrosselt
- kurz danach musste Klaus-Dieter S. das Heim verlassen
- es gibt einen Abschlussbericht vom 28.04.1971 und bereits im Mai 1969 einen Bericht eines Paters welcher sagte, dass er ihm sogar einen Mord zutrauen würde
- er musste also 1971 wieder zur Mutter ziehen, allerdings nur 1/4 Jahr
- er zog dann bei der ebenfalls in Berlin wohnenden Oma, bis diese krank wurde und er erneut zur Mutter musste
- nach Abbruch seiner Tankwartlehre hatte er Nebenjobs und einen Job als Malergehilfe
- im April 1973 mietet er sich ein möbliertes Zimmer an, er hatte da seine erste Freundin, und arbeite zu dieser Zeit bei der Reichsbahn als Gleisbauer
- Anfang 1974 verließ er trotz Arbeit, Freundin und Wohnung Berlin
- er verzog danach nach Lüdenscheid, Münster, Fulda mit den unterschiedlichsten Jobs

Nachzuhören👂🏼
https://moerderischeheimat.podigee.io/53-new-episode


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 18:37
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:beide Leichen weisen lt. Obduktionsbericht Bissspuren in Brust und Genitalbereich auf,
Danke für deine Mühe und das reinstellen des Podcast.
Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der so eine furchtbare Tat an einen Kind begangen hat, zuvor und danach auffällig war, gar weitere Straftaten begangen hat.
Wurde aber da nicht der Zahnstatus der Bissspuren von den Täter von Kai Uwe und den Bissspuren an Rainer vergleichen? Ich würde aber vermuten dass dies geschah aber könnte auch sein, dass die Forensik nicht genug an Zahnabdruck hatte um eventuell dies als Gleich zu erweisen oder der Gleisbauer wurde wenn ein Zahnabdruck verglichen wurde ausgeschlossen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 18:58
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:im April 1973 mietet er sich ein möbliertes Zimmer an, er hatte da seine erste Freundin, und arbeite zu dieser Zeit bei der Reichsbahn als Gleisbauer
Zunächst ganz herzlichen Dank für die vielen Details aus dem Podcast und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.

Der Mord an Reiner geschah im Januar 1973. In dieser Zeit wohnte er bei seiner Mutter.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:er musste also 1971 wieder zur Mutter ziehen, allerdings nur 1/4 Jahr
- er zog dann bei der ebenfalls in Berlin wohnenden Oma, bis diese krank wurde und er erneut zur Mutter musste
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:- im Heim erlebte er selbst Gewalt (Stockschläge, sexuelle Übergriffe älterer Heimkinder, wurde gehänselt)
- auch er wurde aggressiv und übergriffig gegenüber anderen Kindern
- er schlägt andere Kinder, beißt sich am Gegner fest
- es gibt zwei Anzeigen von Übergriffen an Ferdinand J. und Manfred T. (Beißen, Knebeln, Schlagen...)
- 1971 gab es einen ungeklärten Mord im Heim, ein Kind wurde mit einem Handtuch erdrosselt
- kurz danach musste Klaus-Dieter S. das Heim verlassen
- es gibt einen Abschlussbericht vom 28.04.1971 und bereits im Mai 1969 einen Bericht eines Paters welcher sagte, dass er ihm sogar einen Mord zutrauen würde
Ein Pater traut einem knapp 15-jährigen Jungen einen Mord zu. Puh!


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 19:01
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn man etwas zum 5. mal erklärt, immer die gleiche falsche Aussage von jemanden bekommt , der so offensichtlich gar überhaupt keine Ahnung vom Metier hat , was man auch seinen Aussagen entnehmen kann, dann wird es beim 6. Mal erklären halt etwas deutlicher formuliert.
Das meine Aussage falsch ist, ich -wie du schreibst- "offensichtlich gar überhaupt keine Ahnung" habe, ist nichts anderes als eine infame Unterstellung und deine selbst behauptete Expertise auf diesem Gebiet wahrscheinlich rein subjektiv und nicht durch Fakten belegt. Das ist der Grund dafür, warum ich deinen Brustton geradezu überheblicher Überzeugung nicht besonders schätze und auch in diesem Fall nicht besonders professionell gefunden habe.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wen das bei Dir Anstoß erregt bitte ich um Entschuldigung.
Entschuldigung angenommen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das Thema ist eh durch. Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache.
Allerdings nur deiner werten Meinung nach. Ich sehe da keine definitiven Fakten, die andere Thesen zu diesem Thema nicht zulassen. Im Gegenteil.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein Gleisbauer ist so mit der anstrengendste Bau Job . Der ackert schwer körperlich indem er Schwellen anschraubt Gleise wegrückt usw. Wozu sollte der ein Firmenfahrzeug benötigen ?
Das ist ein Bauarbeiter, der normalerweise kein Fahrzeug benötigt. Ebenso wenig wie Maurer, Straßenarbeiter, Garten und Landschaftbauer, Stahlarbeiter oder Bergmann .
Irgendwie muss der Gleisbauer ja von der Firma zur Baustelle kommen. Dazu noch Werkzeug, Baumaterial usw. Ich spreche nicht davon, dass er zwingend einen Dienstwagen zur privaten Nutzung hatte. Aber wahrscheinlich theoretischen Zugriff auf ein Fahrzeug z.B. Transporter, LKW etc.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Vielleicht kannten sich sogar der Vater von Reiner und dieser Klaus-Dieter S.? Entweder hatten sie beruflich miteinander zu tun, gleiche Tiefbaufirma oder aus der Kneipe? Der Klaus-Dieter S. hat ja sehr gern getrunken, vielleicht saß er nach der Arbeit auch des öfteren im "Thomas Eck" und hatte da schon eine Auge auf den zierlichen Reiner geworfen?
Das ist ein sehr guter und auch interessanter Gedankengang. Darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Ich finde es durchaus vorstellbar, dass sich beide gekannt haben könnten. Sehr wahrscheinlich eher nicht befreundet, da dies wahrscheinlich aufgefallen wäre. Aber bekannt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wahrscheinlich wurde dessen Anwesenheit am Tatort ausgeschlossen und dessen DNA abgeprüft.
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Dein offensichtlich unerschütterliches Vertrauen in die EB in allen Ehren, aber auch EB sind fehlbar, manchmal nachlässig oder arbeiten nicht immer 100%tig genau/gewissenhaft. Wie sich das in diesem Fall konkret verhielt, können wir mangels Akteneinsicht nicht wirklich beurteilen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch dem wird man mit eindeutigem Ergebnis nachgegangen sein.
Auch das ist natürlich sehr wünschenswert, aber meiner persönlichen Meinung nach keinesfalls 100% sicher.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich persönlich bin der Meinung, dass die Ermittler nicht darauf gekommen sind! Der Fall hätte ja längst gelöst werden müssen, woran scheitert es? Der Täter ist einfach vom Radar verschwunden! Die wichtigsten Asservate, die herausgerissenen Haare sind verschwunden. Die Querverbindung zum Fall nach Fulda wurde 1998 geprüft, dann ist der Aktendeckel leider wieder geschlossen wurden.
Das denke ich auch. Es ist derzeit für mich nicht wirklich nachvollziehbar, warum damals Asservate verschwanden, der Täter vom Radar verschwand und die Akte offensichtlich wieder geschlossen wurde.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ein ganz wichtiger Indiz sind diese Bissspuren! Wie oft gibt es Täter in Deutschland die genau solche Spuren an einer Leiche hinterlassen? Konnte man denn die Bissspuren zwischenzeitlich mal vergleichen, an welchen Stellen an Brust oder Genital wurde mit welchem Zahnstatus gebissen? Reiner muss sich ja enorm gewehrt haben, da gab es sicher auch noch Kratzspuren, was ist mit Spuren unter den Fingernägeln? Auch die Fesslungsspuren, sind die 1:1 mit Fulda + Berlin vergleichbar?
Bissspuren sind oft aber nicht immer so charakteristisch, dass sie einen Täter zweifelsfrei identifizieren können. Es kam schon vor, aber manchmal sind Spuren so unspezifisch, dass der Täter eben nicht zweifelsfrei anhand dessen ermittelt werden kann. Was hier auffällt ist eher der Modus Operandi des Täters. Der ist schon ein mMn sehr starkes Indiz. So viele Täter mit vergleichbarer Vorgehensweise sind mir jetzt wirklich bekannt.
Zitat von sören42sören42 schrieb: Wenn ich draußen die Kirche abmale hier im Viertel und eine bestimmte Stunde auf der Kirchturmuhr einzeichne, ist das noch lange kein Alibi für die Zeit. Die Tüten können von irgendwo her sein.
Da gebe ich dir Recht.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wer sagt denn eigentlich, dass Klaus Dieter S. nicht auf dem Radar ist? Wenn Reiner und er die Mittagspausen verbrachten, nützt die DNA Spur nur bedingt.
Denn sie beweist zwar die Kontakte, aber womöglich eben nicht den Mord.
Richtig, genau da könnte das Problem sein.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wieso soll er mit 19 nicht mehr in Berlin sein, wenn er aus Berlin stammt? Im Podcast wird doch dargestellt, dass er erst ins Rhein Main Gebiet zog und dann nach Fulda. Außerdem verbrachte er die Mittagspausen mit Reiner Koch. Das sagt er selbst.
Auch das ist korrekt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:In der Schule gab es seinerzeit keine Mittagspause . Nur um 12:00 eine halbe Stunde in der überwacht wurde, das keiner das Schulgelände verlässt.
Wir hatten damals auf der Ganztagsschule sogar eine Mittagspause und schlichen uns regelmäßig und regelwidrig vom Schulgelände um z.B. Süßigkeiten zu kaufen. Einen aufsichtsführenden Lehrkörper kann man täuschen und er ist nicht überall gleichzeitig auf dem Gelände. Aber selbst wenn es keine Mittagspause gab, könnte Reiner zur Mittagszeit regulär Schulende gehabt haben.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Im Teil 2 des bereits erwähnten Podcast gibt es ab ca. 35:00 min weitere Infos zur Vita Klaus-Dieter S.
Vielen Dank für die Mühe! Das ist eine gute Zusammenfassung!
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der so eine furchtbare Tat an einen Kind begangen hat, zuvor und danach auffällig war, gar weitere Straftaten begangen hat.
Davon gehe ich auch aus. Absolut. Wenn man sich die Art und Umfang der Tat anschaut gab es sicherlich auch weitere Vergehen, die allerdings nicht unbedingt alle angezeigt worden sein müssen, also nicht in allen Fällen ermittelt wurde. Vielleicht hat man auch keinen Zusammenhang zwischen verschiedenen Delikten feststellen können.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:(...) könnte auch sein, dass die Forensik nicht genug an Zahnabdruck hatte um eventuell dies als Gleich zu erweisen oder der Gleisbauer wurde wenn ein Zahnabdruck verglichen wurde ausgeschlossen.
Ja das ist absolut möglich. Nicht immer sind solche Spuren aussagekräftig genug.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 19:41
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:ich halte es für möglich, dass ein solches Heim nicht nur einen, sondern mehrere solcher dann selbst als Täter in Erscheinung getretene Menschen ins Leben entlassen hat.
Das ist ein sehr guter Gedankengang.
Nicht jedes Opfer wird zum Täter, aber wer weiß ob nicht ein weiteres Missbrauchsopfer von den Heim das Trauma das er davongetragen hat als Täter weitergibt, ausschließen kann man das nicht.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 19:47
@HolzaugeSHK
Das ist alles sehr gruselig!

Wenn er zurzeit von Reiners Ermordung bei der Mutter wohnte, dann wäre interessant, ob die mal ein paar Tage oder evtl. sogar länger weg war. Vielleicht im Krankenhaus, in Kur oder evtl. auch mal in Urlaub, auf Verwandtenbesuch, sowas.
Herr Dahmer - zugebenermaßen nochmal ein anderes Kaliber - hat seine Opfer teils nachts umgebracht, als er noch bei seiner Oma lebte. Manche Täter sind ausgesprochen unverfroren.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:einen Job als Malergehilfe
... irgendwann die letzte Zeit habe ich, in einer alten XY-Folge oder in irgendeinem Forum, von Asservaten in einem ungeklärten Fall gelesen, die Farbspritzer hatten. Käse, mein Gedächtnis könnte besser sein :-( muss mich mal auf die Suche machen...


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 21:50
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das meine Aussage falsch ist, ich -wie du schreibst- "offensichtlich gar überhaupt keine Ahnung" habe, ist nichts anderes als eine infame Unterstellung und deine selbst behauptete Expertise auf diesem Gebiet wahrscheinlich rein subjektiv und nicht durch Fakten belegt. Das ist der Grund dafür, warum ich deinen Brustton geradezu überheblicher Überzeugung nicht besonders schätze und auch in diesem Fall nicht besonders professionell gefunden habe.
Nun hör doch endlich auf.
Wer Kneipen im Ruhrgebiet bzw deren Kneipenkultur mit "Kreuzberger Eckkneipen vergleicht, der war wahrscheinlich noch nie in solch einer Ur Berliner Eckkneipe und kennt deren "Gesetztmäßigkeiten" nicht. Das kann man Dir und auch keinem Anderen übel nehmen.

Die Realität bestätigt meine Einschätzung und es ist müßig mich jetzt hier ständig von Dir provozieren zu lassen . Ich weis das eh besser, das reicht mir.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:04
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:er war als Gleisbauer an der nahen Bahnstrecke tätig, angeblich besuchte ihn Reiner in der Mittagspause, er kannte ihn
Ich will und kann nicht ausschließen, dass Klaus-Dieter S. Reiner kannte, nur frage ich mich, wie wahrscheinlich es ist, dass Reiner ihn in der Mittagspause besucht hat. Reiners Vater war streng, im xy FF wurde gesagt, dass der ältere Bruder Stubenarrest bekam. Frau Koch kümmerte sich um Haushalt und Familie und ging in den Abendstunden putzen. Ich stelle mir die Mittagspause eines Gleisbauers ähnlich vor wie die eines Straßenbauers, nämlich nicht halbwegs gemütlich in der Kantine, sondern bei Wind und Wetter draußen. Selbst wenn die Gleise direkt an Reiners Schule vorbeigeführt hätten, wie lange arbeiten die Arbeiter an einer Stelle? S. war Hilfsarbeiter, angelernt, durfte vermutlich nicht alleine arbeiten.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:in der U-Haft erzählt er zwei Mithäftlingen vom Mord an Reiner Koch in Berlin, allerdings kein reines Täterwissen
Bedeutet "kein reines Täterwissen" ein wenig Täterwissen und der Rest waren allgemein zugängliche Informationen, oder heißt das, dass es ausschließlich allgemein zugängliche Informationen waren? 1973 lebte S. noch in Berlin. Vielleicht war der Fall Reiner auch Inspiration für ihn? Dem würden allerdings diese Details widersprechen:
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:beide Leichen weisen lt. Obduktionsbericht Bissspuren in Brust und Genitalbereich auf, außerdem gleiche Knotentechnik und Fesselmaterial
Ich glaube nicht, dass in Zeitungsartikeln von Bissspuren im Brust- und Genitalbereich die Rede war, ebenfalls nicht von einer speziellen Knotentechnik und speziellem Fesselmaterial.

War Reiner denn überhaupt gefesselt?
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:bis jetzt wusste ich weder von Bissspuren noch Fesselungen im Mordfall Reiner Koch



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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:06
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wenn er zurzeit von Reiners Ermordung bei der Mutter wohnte, dann wäre interessant, ob die mal ein paar Tage oder evtl. sogar länger weg war. Vielleicht im Krankenhaus, in Kur oder evtl. auch mal in Urlaub, auf Verwandtenbesuch, sowas.
Es wären generell die Wohnanschriften von Mutter / Oma / Klaus-Dieter S. (1-Zimmerwohnung) bzw. kurzfristige Unterkünfte bei Kumpels oder Geschwistern interessant!
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich finde es durchaus vorstellbar, dass sich beide gekannt haben könnten.
Vielleicht hatte Klaus-Dieter S. nach der Arbeit keinen Bock sich mit der gehassten Mutter das Sofa zu teilen? Hat er lieber seine Freizeit bis zum Schlafengehen im "Thomas Eck" verbracht?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:11
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Bedeutet "kein reines Täterwissen" ein wenig Täterwissen und der Rest waren allgemein zugängliche Informationen, oder heißt das, dass es ausschließlich allgemein zugängliche Informationen waren? 1973 lebte S. noch in Berlin. Vielleicht war der Fall Reiner auch Inspiration für ihn? Dem würden allerdings diese Details widersprechen:
So wie ich es interpretiere konnte er kein Wissen kundtun, welches nur der Täter und die Ermittler hätten wissen können.
Bei der von @HolzaugeSHK zusammengefassten ( belastenden ??) Fakten, die ja auch den Ermittlern seinerzeit und auch den Cold Case Ermittlern seinerzeit bekannt gewesen sein müssen, kann ich mir nicht vorstellen, das die Ermittler es mit dem " Nicht Täter Wissen " haben beruhen lassen, sondern haben auch ermittelt, ob da ein Zusammenhang bestehen könnte.
Anscheinend wohl nicht, sonst würde man doch ganz anders fahnden ?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:18
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:... irgendwann die letzte Zeit habe ich, in einer alten XY-Folge oder in irgendeinem Forum, von Asservaten in einem ungeklärten Fall gelesen, die Farbspritzer hatten. Käse, mein Gedächtnis könnte besser sein :-( muss mich mal auf die Suche machen...
an einen Fall mit Farbspritzern kann ich mich auch erinnern. Es könnte sich um Sonja Engelbrecht handeln. Da wurden Farbreste auf den Plastikfolien gefunden, in denen der Leichnam eingewickelt war. Falls Du diesen Fall erinnerst, gibt es eher keine Gemeinsamkeit.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:28
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Wenn er zurzeit von Reiners Ermordung bei der Mutter wohnte, dann wäre interessant, ob die mal ein paar Tage oder evtl. sogar länger weg war. Vielleicht im Krankenhaus, in Kur oder evtl. auch mal in Urlaub, auf Verwandtenbesuch, sowas.
Wenn ich das richtig verstehe, müsste er zur Tatzeit? wieder bei der Mutter gelebt haben. Jedoch war das ja eine Entwicklung dahin und insoweit, dass er von der Oma wieder zur Mutter musste, weil die Oma krank war.
Das könnte also auch so sein, dass Oma erst ein paar Klinikaufenthalte, Kuren oder Rehas hatte, bevor Klaus Dieter wieder zur Mutter zog.


mE:

Gleise, der hat den Leichnam die U-Bahn und S-Bahnnetze lang zum Stadion tragen können.
Deshalb zwei Nächte.

Man kann vom Park in die U-Bahn, dann durch Tunnel nach Süden und dann kreuzt da die SBahn zum Stadion.

Oh man, der lag da so direkt am Straßenrand, damit die Fußspuren zwischen S-Bahnstrecke und Straße nicht auffallen?

----

Also die Verbringung der Leiche zu Fuß vom Park zum Stadion, da wo niemand läuft oder schaut ist möglich.

Soll jetzt nicht heißen, dass Klaus Dieter da was mit zu tun haben muss.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:35
Zitat von chipiechipie schrieb:Es könnte sich um Sonja Engelbrecht handeln. Da wurden Farbreste auf den Plastikfolien gefunden, in denen der Leichnam eingewickelt war.
Danke für den Tipp, den Fall hab ich gerade auch über Suchfunktionen gefunden, den meinte ich aber nicht. Der Fall sagte mir nur entfernt etwas, jetzt natürlich mehr.
Mit den Farbspritzern auf Asservaten ist natürlich, wenn überhaupt, nur ein vager Zusammenhang. Wer hat nicht irgendwann mal eine Wohnung neu gestrichen und dann auf irgendwelchen Dingen Farbspritzer gehabt.
Suche aber weiter. Es war vermutlich in irgendeiner alten XY-Folge vor ca. 1985. Gucke seit einigen Wochen immer mal die archivierten alten Folgen von Beginn an.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:36
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Also die Verbringung der Leiche zu Fuß vom Park zum Stadion, da wo niemand läuft oder schaut ist möglich.
Das sind 20 km. Theoretisch ist alles möglich, 4 Stunden hin, 4 Stunden zurück, sofern er durchtrainiert und kräftig war. Dann wäre er am nächsten Morgen pünktlich zum Arbeitsbeginn wieder zurück gewesen. Aber wie realistisch ist das?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:47
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber wie realistisch ist das?
Wie Wahrscheinlich ist es denn, dass dem Klaus Dieter die Arbeit auf den Gleisen gefallen hat und er deshalb Gleisbauer geworden ist?

Muss ja nicht sein, dass der Leichnam da ganze Strecke auf den Gleisen transportiert worden ist, aber es gbt immerhin ne UBahnStation direkt am Park, weiß nicht, ob damals auch schon, aber dort hätte man ggfs. den Leichnam verbergen können.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 22:54
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Wie Wahrscheinlich ist es denn, dass dem Klaus Dieter die Arbeit auf den Gleisen gefallen hat und er deshalb Gleisbauer geworden ist?
Ob das sein Traumberuf war, wage ich auch zu bezweifeln, aber diese pragmatische Berufswahl hat ja nichts damit zu tun, dass jemand zu Fuß eine Leiche nachts 20 km zum Olympiastadion trägt. Mir geht es um das "zu Fuß" und die Gleise entlang.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 23:01
Bei einem Job als Malergehilfe könnte ich mir als Transportmittel ein Fahrrad mit Anhänger schon ganz gut vorstellen. Leiche rein, Plane drüber, bissl was zur Tarnung dazu oder darauf, und ab gehts. Die Chancen, damit durchzukommen, dürften hoch sein.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

02.11.2025 um 23:02
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:uss ja nicht sein, dass der Leichnam da ganze Strecke auf den Gleisen transportiert worden ist, aber es gbt immerhin ne UBahnStation direkt am Park, weiß nicht, ob damals auch schon, aber dort hätte man ggfs. den Leichnam verbergen können.
Wie soll man sich das Vorstellen ?
Da ist doch die Ganze Zeit Betrieb.
Die U7 und die U9 sind fußläufig erreichbar, aber nicht dierekt am Park.
Außerdem war der bei der Reichsbahn also nicht der BVG.
Aber auch der S Bahnhof Neukölln ist nicht weit.
Ab


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