musikengel schrieb:noch einmal eine Frage an Euch alle - hat man in einer Reinigung 1973 - gereinigte Kleidung in einer Plastiktüte bekommen ?
Zu der ganzen Plastiktütengeschichte kann ich persönlich nur sagen, das die Reinigung in der Kantstraße schon eine Bestimmung für die Tüten gehabt haben muss, sonst hätte man die nicht angeschafft.
Ansonsten haben alle, die hier geschrieben haben auch Recht. Normalerweise bekam man die Hemden, Hosen, und Jacken anders ausgehändigt.
Slaterator schrieb:Wohnung entführt sondern auf dem Heimweg vom Sport. Was sollten die Nachbarn darüber wissen oder beobachtet haben?
Wenn man davon ausgeht, das der Täter eventuell ein Nachbar ( im weiteren Sinne) gewesen sein könnte, so macht es schon Sinn in der Nachbarschaft zu ermitteln.
Sehr viel Sinn sogar. Wahrscheinlich geriet der Täter durch die Umfeldermittlungen so in Panik, das er die Leiche weit weg Platzieren wollte um abzulenken.
Im nächsten Schritt entledigte er sich auch der Sachen seines Opfers.
Vielleicht hätte man auch nach dem Fund der Leiche dran bleiben sollen, die mittelbare Nachbarschaft durchzukämmen. Z.B, nach Männern mit entsprechenden Vorstrafen.
Aber in der Zeit vor der Einführung von EDV, war das auch nicht so einfach.
Slaterator schrieb:Normalerweise kennt man seine Nachbarn ja, wenn auch manchmal nur vom sehen. Von daher denke ich schon, dass jener "Gerhard" entweder nur temporär in jenem Kiez war (z.B. auf Montage oder als Handelsvertreter etc.) oder er nicht in unmittelbarer Nähe wohnte. Warum er tatsächlich nicht ermittelt werden konnte, ist für mich ein Rätsel.
Weil seinerzeit gar nicht ernsthaft nach ihm gefahndet wurde.
Der Mann war ein Stammgast.
Er ist nur auffällig geworden, weil er Reiners Vater bei einer weiteren Suche begleitet hat.
Niemand kann sagen, ob besagter Gerhard nicht weiter regelmäßig in der Kneipe verkehrte, wie zuvor wohl auch
(Handelsvertreter oder auf Montage kann man eher ausschließen. Die zog es nicht dahin)
Slaterator schrieb:Ich gehe davon aus. Wenn der Chipstütenmann nicht auch jener "Gerhard" war, warum zeigte man nur diese eine Person im Filmfall?
Nachdem ich den Tagesspiegel Artikel gelesen habe und den Filmfall noch einmal gesehen habe, bin ich auch der Meinung, das der "Chipstütenmann" und der Stammgast Gerhard zwei verschiedene Personen sind. Wurde mißverständlich dargestellt.
Slaterator schrieb:Ich gehe davon aus. Wenn der Chipstütenmann nicht auch jener "Gerhard" war, warum zeigte man nur diese eine Person im Filmfall? Würde es sich um zwei verschiedene Personen handeln, würde man doch auch eine zweite Person zeigen, die sich mit Reiners Vater auf die Suche begibt oder?! Allein um Missverständnisse zu vermeiden.
Das ist eben der Trugschluß. Man zeigt den Chipstütenmann. In einer komplett anderen Szene fragt masn die Wirtin ob ihr was Besonderes aufgefallen ist und erst jetzt kommt der Name Gerhard ins Spiel. Der habe den Vater bei der Suche geholfen.
Eine Verbindung zu dem Chipstütenmann wird nirgends gezogen (!)
TonyPetrocelli schrieb:Das Reiner ab Mittelweg Höhe Eingang Thomaspark nicht mehr gesehen wurde, warum wohl nicht? Hier wurde mehrmals erwähnt, das der Thomaspark und deren Umgebung immer besucht war, aber niemand hat den Reiner dann noch gesehen?
und
Slaterator schrieb:Vielleicht hat sich auch einfach kein entsprechender Augenzeuge gemeldet. Das heißt ja nicht, dass es deshalb nicht zu einer Beobachtung gekommen ist. Es war ja möglicherweise auch nicht auffällig, wenn Reiner freiwillig mitkam.
Na wer achtet schon auf vorbeikommende Passanten in der Großstadt. Das sind dann auch einfach zu viele.
Auch das mal ein 12jähriger gegen 18:30 Uhr in der kleinen Grünanlage entgegen kommt, bleibt da nicht im Gedächnis hängen. Auch nicht ein Mann mit einem Jungen der offensichtlich freiwillig mit geht.
Slaterator schrieb:as jene Seite "Germanmissing" keine Quellen angibt ist schade.
Dieser Blog ist mit Vorsicht zu genießen. Die schreiben irgend etwas ab ,ohne die Quellenlage zu beachten.
Slaterator schrieb:Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Kleidung schon am Tag der Leichenablage an ihrem späteren Fundort abgelegt wurde jedoch erst später gemeldet
Das ist deshalb auszuschließen, weil der Täter die Klamotten nicht auf dem Bürgersteig , sondern auf der Fahrbahn platziert hat. Beifahrer Tür mauf, Tüten raus und wieder weg
Sie werden zeitnah gefunden worden sein . Wahrscheinlich hat der Täter das auch so gewollt.
Slaterator schrieb:r deponiert sowohl das Opfer als auch die Kleidung an so prominenter Stelle, dass er von deren baldigem Fund ausgehen konnte. Dies scheint mir sehr bewusst geschehen zu sein, nicht aus einer Not oder Panik heraus. Ganz so, als wollte der Täter damit ein Statement abgeben/Zeichen setzen.
Der wollte kein Stastement abgeben, der wollte das die Leiche und die Sachen gefunden werden um so vom Tatort, den ich in der Nachbarschaft vermute abzulenken.
HolzaugeSHK schrieb:Gab es in West-Berlin die nötigen Personale bei der Kripo um solche aufwendigen Befragungen durchzuführen?
Personal gab es genug und ich denke auch, das die Polizei seinerzeit schon die Klassenkameraden und Freunde Reiners befragt haben dürfte
HolzaugeSHK schrieb:Der Täter hat sicher schon mehrmals Kontakte zu sensiblen und zarten Jungen gesucht!?
Das denke ich auch. Nur war das seinerzeit schwer zu ermitteln.
Ich denke die Polizei hat sich zuerst die Mieter der Altenbraker 3 vorgenommen und dann den Kreis immer weiter ausgedehnt, bei der Suche nach Reiner
Der Täter hat die Leiche weggeschafft, damit man die Suche nach dem Jungen im nahen Umfeld einstellt. Deshalb auch die so offensichtlich gewählten Ablageorte. So hat er die Leiche direkt an einer Strassenlaterne abgelegt, damit man sie auch schnell findet..