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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

671 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:04
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ok. womit hätte man den Jungen dann locken können ?
Auf jeden Fall mit einem Fahrrad. Reiner hat diesen Wunsch zum Geburtstag geäußert, der wenige Tage nach seiner Ermordung gewesen wäre.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Eine Räumlichkeit, die nur dem mutmaßlichem Täter zugänglich war, wo er ungestört agieren konnte, vielleicht auch nur zeitlich begrenzt zugänglich. Das Opfer wurde zwischengelagert, bevor es endgültig abgelegt wurde, die Bekleidung von Reiner auch. Bei der Zwischenlagerung der Bekleidung sehe ich jetzt nicht so das Problem, zwei Plastiktüten kann man schonmal für ein/zwei Tage irgendwo hinstellen (eigener Kleiderschrank, als Beispiel oder Keller/Garage/Dachboden) eine Kinderleiche meines Erachtens aber nicht, oder? Jedenfalls nicht in der direkten Wohnumgebung, wenn die Möglichkeit besteht, das für jemand die Stelle, wo ich die Leiche zwischenlagere, ebenfalls zugänglich ist, oder?
Mit dem Zwischenlagern kann man sich mehrere Möglichkeiten vorstellen. Aber ich frag mich dann, wie ist der Transport von dieser Zwischenlagerstelle zum endgültigen Ablageort dann bewerkstelligt worden? Wenn wir eher davon ausgehen, dass der Täter in einem Mehrfamilien- bzw. Mietshaus gewohnt hat, dann muss man irgendwann von der Wohnung auf die Straße, also durchs Treppenhaus. Wie machte er das unauffällig? Oder war die Leiche nie in einer Wohnung und man müsste an sowas wie Garage oder eine Schrebergartenanlage denken? Einrollen in Teppich? Große Sporttasche (Leichenstarre??)? Koffer? Und am Ablageort musste es schnell gehen. Ausrollen aus Teppich kann ich mir schon nicht vorstellen. Ich bin immer noch gedanklich beim Koffer. Aufklappen und ausleeren, aber halt wieder Thema Leichenstarre.
Also bei diesem Komplex hab ich irgendwie noch ziemlich viele Fragezeichen im Gehirn.
Genau, die Leiche musste von der Zwischenlagerung an den Ablageort verbracht werden. Im Kindermordfall Kai-Uwe Beck hat der K.D.S. den Jungen geschultert und vom Parterre ins Dachgeschoß getragen, in einem bewohnten Haus.
Denkbar wären alle deine Beispiele von Garage über Keller bis zum Schrebergarten. "Transporthilfsmittel" wie Teppich, Koffer, große Reisetasche ebenfalls alles denkbar. einfach in eine Decke gehüllt und in ein Auto? gelegt? Ich tippe eher auf nachts oder spätabends, in den ganz frühen Morgenstunden eventuell auch noch oder ganz dreist am Tage? Vielleicht wusste der mutmaßliche Täter wann es am günstigsten war, wann seine Nachbarn arbeiteten? Er wusste wahrscheinlich, wann die Wahrscheinlichkeit am geringsten war, das ihn jemand gesehen hätte.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:09
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Aber lt. Duden "Toilettepapier" österreichisch, seltener Gebrauch.
Es scheint auch nicht das Toilettenpapier auf der Rolle gemeint zu sein, sondern damit bezeichnete man in Österreich die Taschentücher in den Pappboxen? Weil man es zur "Toilette", zum Fertigmachen, benutzt? Kann das sein? Auf der Website von feh geht es nur um Taschentücher in verschiedenen Variationen.

Anscheinend gab es die Marke im Vertrieb in Deutschland nicht. Trotzdem kommt sie mir präsent aus meiner Kindheit vor, obwohl wir null Bezüge nach Österreich hatten. Finde da aber für die Zeit Anfang der 70er nichts näheres dazu. Jetzt gehört die Marke zu einer Muttergesellschaft, die eben auch die Marken Tempo und Zewa hat (für Deutschland).


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:53
Zitat von 321meins321meins schrieb:
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ob der Weg beleuchtet war? Oder könnte das die 15minütige Abkürzung sein, wenn man erst durch die Lessinghöhe und dann durch den Thomaspark geht?
Also für mich kommt das mit 15 Minuten Ersparnis bisher nirgends hin. aber wenn man am Mittelweg 30 steht und (virtuell) etwas weiter geht kommt links ein wie ich finde schöner breiter Weg, direkt gegenüber vom Eingang in den Thomaspark, man weiss natürlich nicht wie es
Vielleicht hat er auch 5 bis 10 Minuten gesagt und verstanden wurde 15Minuten. Ja, den Weg hatte ich auch virtuell gesehen, wenn der damals auch so war, käme der als Möglichkeit in dem Beispiel in Frage.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Anscheinend gab es die Marke im Vertrieb in Deutschland nicht. Trotzdem kommt sie mir präsent aus meiner Kindheit vor, obwohl wir null Bezüge nach Österreich hatten. Finde da aber für die Zeit Anfang der 70er nichts näheres dazu. Jetzt gehört die Marke zu einer Muttergesellschaft, die eben auch die Marken Tempo und Zewa hat (für Deutschland).
Ich glaube, will mich jetzt nicht zu hundert Prozent festlegen, man kann Taschentücher von Feh auch bei uns in einer großen Drogeriemarktkette bekommen. Ich meine die auch aus früheren Jahren zu kennen, bin mir aber nicht sicher.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Aber ich glaube, der Zeuge um 18:20 Uhr gehört nicht zu den Vereinskameraden, von denen sich Reiner am Park trennte. Sofern ich mich recht entsinne, war im Bericht von einem Zeugen die Rede, der Reiner am Park sichtete. Da Reiner mit zwei Kammeraden unterwegs war, sollte es sich -sofern ich das richtig verstehe- um eine weitere, dritte Person handeln, die Reiner beobachtet hat.
So hatte ich das ursprünglich auch im Kopf, in dem geschriebenen rbb Artikel stand 18.15 Uhr letztmalig lebend gesehen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine gezielte Verabredung mit Reiner halte ich -im Park- für recht unlogisch


Im Park ja, aber generell Verabredung halte ich für möglich. Reiner könnte für diese Verabredung, damit er schneller da ist, die Abkürzung durch den Park genommen haben und auch, damit er mehr Zeit hat für die "Verabredung" hatte, möglicherweise das Anschauen eines Fahrrads, er wurde bestimmt zeitnah zu Hause erwartet nach dem Training. Er musste bestimmt, gerade in den Wintermonaten, wo es früh dunkel war, sofort nach dem Training nach Hause kommen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sie würden eher versuchen, den Weg von Reiner nach der letzten Sichtung nachzuverfolgen, also von der Sporthalle heimwärts. Dann würden sie mögliche Zeugen befragen, die sich regelmäßig z.B. im Park aufhalten. Vielleicht würde man ein Suchplakat erstellen.
Das denke ich auch und wie im XY Beitrag gesagt wurde, kamen Suchhunde zum Einsatz. Lautsprecherwagen mit regelmäßigen Durchsagen kamen ebenfalls zum Einsatz.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vielleicht war die Mutter oder Großmutter ortsabwesend, und er hatte Zugriff auf deren Wohnung. Und hier geschah vielleicht auch die Tat.
So könnte es tatsächlich gewesen sein. Ich glaube eher nicht, dass der Täter allein lebte und ausschließlich pädophilen Neigungen nachging. Er wurde sogar möglicherweise wegen einer gut bürgerlichen Fassade nie verdächtigt. Vielleicht führte er unbemerkt eine Art Doppelleben?!
Das kann ebenfalls sehr gut möglich sein. Unverdächtig hinter einer gut bürgerlichen Fassade, das gab es schon öfter, ein Täter, von dem man das nie gedacht hätte.

Nochmal zur Tat selber, @sören42 schrieb, ortsabwesende Mutter/Großmutter, Zugriff auf deren Wohnung und hier geschah auch möglicherweise die Tat. Reiner wurde erdrosselt und sein Genital verstümmelt. Wenn Reiner sich noch gewehrt hat, (Haare vom Täter rausgerissen) was war dann mit Spuren in der Wohnung? Blutspuren (Genital verstümmelt)? Wenn er sich gewehrt hat, ging etwas zu Bruch? Hat der Täter das "Drosselwerkzeug" aus der Wohnung? Im Mordfall Beck war es eine Nylonschnur aus der "Ablagewohnung". Alleine die Blutspuren zu entfernen, vielleicht auch noch auf einem Teppich oder Sofa war doch sicher mit viel Arbeit verbunden und möglicherweise auch nicht restlos zu entfernen? Wenn eine Wohnung eines Angehörigen Tatort war, was meint ihr, hat die Mutter/Großmutter etwas davon gemerkt, etwas entdeckt, was vor der Abwesenheit anders war? Wesensveränderung von Sohn/Enkel? Ich bin jetzt von einer gutbürgerlichen aufgeräumten Wohnung ausgegangen, das Wohnzimmer, die gute Stube nur für Besuch als Beispiel.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:18
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:.a. zu dem Plastikverschluss oben. Entweder in dem Haushalt, wo sich der Täter bedient hat, wurden nur die Plastikverschlusstüten aufgehoben, normale Tüten nicht
Na die Tüten mit Verschluss waren größer und vielleicht wurden sie deshalb aufgehoben
Zitat von 321meins321meins schrieb:Also für mich kommt das mit 15 Minuten Ersparnis bisher nirgends hin. aber wenn man am Mittelweg 30 steht und (virtuell) etwas weiter geht kommt links ein wie ich finde schöner breiter Weg, direkt gegenüber vom Eingang in den Thomaspark,
Man kann keine 15 Minuten auf einem Weg einsparen, der in 10 Minuten Locker zu bewerkstelligen ist.
Also muss es sich bei der Angabe um einen Fehler handeln.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:ber ich fürchte, dass man diesen "Aufwand" eben nicht betrieben hat und zwar deshalb, weil ich persönlich vermute das der Täter vor bzw. nach der Tat auffällig geworden ist.
Das gehörte aber seinerzeit schon zum Polizeiprogram. Da ist eher anzunehmen, das nichts verwertbares dabei heraus gekommen ist und es deshalb nicht erwähnt wird. Zu unterstellen, das es, entgegen der normalen Vorgehensweise, gar nicht erst geschah, weil keine Ergebnisse darüber bekannt gegeben wurden halte ich für sagen wir mal vermessen-
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich würde stark anzweifeln, dass die EB bei einer Vermisstenmeldung erst einmal alle Nachbarn und Nachbarwohnungen absuchen. Sie würden eher versuchen, den Weg von Reiner nach der letzten Sichtung nachzuverfolgen, also von der Sporthalle heimwärts.
Natürlich wurde in der Nachbarschaft nach dem Vermissten gesucht, wo sonst ?
Der Park als Aufenthaltsort war ja inzwischen auszuschließen und abschließend durchsucht.
Wo sucht man also ?
In den Kellern und Dachböden der umliegenden Gebäude.
Man wird in dem Rahmen auch geschaut haben, ob jemand der Bewohner aufgrund seines Vorlebens verdächtig ist.
Ich nehme an, Reiners Leiche befand sich zunächst in einem dieser Keller, Dachböden oder gar in einer Wohnung. Da ein Auffinden bei Ausweitung des Suchradius wahrscheinlich geworden wäre und als Spur zu dem Täter geführt wurde, sollte ein Auffinden der Leiche das weitere Suchen im Umfeld verhindern.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dann würden sie mögliche Zeugen befragen, die sich regelmäßig z.B. im Park aufhalten.
Kann man ja machen. Wäre aber nichts bei raus gekommen.
Ganz offensichtlich fand das Verbrechen nicht im Park statt
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätte er solche Ermittlungen damit denn überhaupt effektiv verhindern können? Warum hätten sie überhaupt auf ihn kommen sollen?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Exakt so sehe ich das auch! Würde es sich um zwei verschiedene Personen handeln, wäre der Filmfall komplett missverständlich. Z
Einfach mal unvoreingenommen den Filmfall nochmals sehen.
Weder wird der Chipstütenman Erhard genannt, noch erzählt die Wirtin irgendwo ,das dieser bei der Suche beteiligte Erhard eine Chipstüte gekauft hat.
Auch wurde irgendwo geschrieben, der Chipstütenmann blieb bis heute unbekannt.
Erhard als Stammgast wohl eher nicht. Er wurde halt nicht vernommen, so wie es aussieht.
Keinesfalls halte ich den für den Täter. Kann mir nicht vorstellen, das der Täter den Jungen tötet und zwei bis drei Stunden später in der Kneipe sitzt und sich dann noch an der Suche beteiligt.
Aber auch den Chipstüten Mann halte ich nicht für besonders verdächtig.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:47
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Mal als Beispiel, vielleicht waren die Betreiber der Reinigung in der Kantstraße auch zeitgleich Pächter/Eigentümer der Kinderboutique auf Sylt, gegebenenfalls ein Familienmitglied. Als diese dann schloss wurden die Plastiktragetaschen mit nach Berlin in die Reinigung genommen, statt sie zu entsorgen, früher wurde ja praktisch fast alles weiter verwertet bevor irgendetwas entsorgt wurde.
Hatte ich mir auch schon überlegt. Wie kommt eine Berliner Reinigung sonst an Sylter Tüten? Nehmen wir an, auf Sylt macht eine Boutiqe zu und hat noch Tüten - was macht die? Eine Kleinanzeige in der Tageszeitung aufgeben? "Tüten günstig abzugeben"? Und dann liest der Reinigungsbesitzer das und denkt sich: "Hey, Tüten mit einem fremden Lable zum halben Preis, da schlag ich zu!"

Man darf nicht vergessen, dass die Vernetzung damals so nicht gegeben war - heute stöbert man im Netz und findet den Tüten-Restposten, vielleicht auf einer Nachhaltigkeitsseite. Aber damals? Da gab es Mundpropaganda und Kleinanzeigen in Zeitungen!


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:47
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Frage an die Berlinkenner: Könnte ein Hüttchen in einem Schrebergarten einigermaßen in der Nähe in Frage kommen?
Wie sieht's dort aus, gibt es eventuell noch einige Hüttchen/Lauben die nach dem Krieg nicht abgerissen worden?
Auf dem Gebiet der heutigen Lessinghöhe sowie der Thomashöhe entstanden zu dieser Zeit Kleingartensiedlungen.[1] Diese Flächen wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs benötigt, um Trümmer der angrenzenden Häuser aufzuschütten.
Quelle:
Wikipedia: Lessinghöhe

.

Reiner trennte sich von seinen Freunden und nahm den Weg durch den Park und die Gärten. Im u.g. Podcast Teil 5/5 berichtet Zeno Diegelmann ab ca. 40:00 min von verschlossenen Wegen mit Eisentüren. Mich würde interessieren, waren diese schon immer verschlossen und was findet man dahinter?

https://moerderischeheimat.podigee.io/56-new-episode


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:52
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Reiner trennte sich von seinen Freunden und nahm den Weg durch den Park und die Gärten. Im u.g. Podcast Teil 5/5 berichtet Zeno Diegelmann ab ca. 40:00 min von verschlossenen Wegen mit Eisentüren. Mich würde interessieren, waren diese schon immer verschlossen und was findet man dahinter?
Wovon redest Du ?
Der Parkweg der mitten durch den Park führte ?
Rechts Rasenfläche mit Büschen, links Rasenfläche.
Wo sollen da was für Eisentüren gewesen sein , die auf Reiners Weg gewesen sein könnten
und von welchen Gärten ist hier die Rede ?
Ich kenne da keine, die auf Reiners Weg gelegen haben


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:07
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Hatte ich mir auch schon überlegt. Wie kommt eine Berliner Reinigung sonst an Sylter Tüten? Nehmen wir an, auf Sylt macht eine Boutiqe zu und hat noch Tüten - was macht die?
Ich denke die Reinigung hat diese Tüten auf einer "Konkursversteigerung" in nicht unerheblicher Menge erstanden.
Ist auch nicht relevant, wie genau das ablief.
Man wird das wissen.
Die Frage ist, ob die Tüte in Berlin, in besagter Reinigung ausgegeben wurde oder direkt aus Sylt stammte.
Ich denke mal, sie stammt aus der Reinigung in der Kantstraße.

Die Ermittler sahen seinerzeit die Tüten als eines der wichtigsten Beweise an, mit der Hoffnung, das sie das zum Täter führt. Z.B. weil sich jemand an die doch recht ungewöhnlichen Tüten erinnerte. Also ging man an die Öffentlichkeit mit der Fahndung diesbezüglich. Leider seinerzeit wohl schon ohne Ergebnisse.
Heute fürchte ich , wird sich da erst recht keiner mehr daran erinnern, das ihm bei jemanden diese Tüten 1973 aufgefallen sind.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:11
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eine gezielte Verabredung mit Reiner halte ich -im Park- für recht unlogisch. Wenn der Täter jene Tat geplant hätte, dann hätte er Reiner auch gleich zum Tatort bestellen können.
Hat er ja vielleicht auch. Ich halte diese Überlegung für durchaus plausibel (für einen Täter, der bereit ist das Risiko einzugehen, dass sein Opfer sich verplappert):
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Reiner könnte für diese Verabredung, damit er schneller da ist, die Abkürzung durch den Park genommen haben und auch, damit er mehr Zeit hat für die "Verabredung" hatte,
---
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:weil ich persönlich vermute das der Täter vor bzw. nach der Tat auffällig geworden ist.
Mir fallen spontan eine ganze Reihe von Serientätern ein, die zwischen ihren Taten recht lange Zeitspannen haben verstreichen lassen, in den sie völlig unauffällig gelebt haben, Z.B. "Brummi Mörder" Marco M. Wikipedia: Brummi-Mörder oder auch der Rhein/Ruhr-Ripper Frank Gust Wikipedia: Frank Gust
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:So werden sexuelle Straftaten erfahrungsgemäß oftmals wegen Scham oder weil sich die Opfer selbst die Schuld geben gar nicht erst angezeigt.
Bei Kindern mag noch hinzukommen, dass sie einen gescheiterten Anbahnungsversuch eines Täters möglicherweise gar nicht als solchen erkennen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Hätte er solche Ermittlungen damit denn überhaupt effektiv verhindern können? Warum hätten sie überhaupt auf ihn kommen sollen?
Suchhunde. Vielleicht fürchtete er, die Polizei würde nochmals mit Hunden das Viertel absuchen. Falls das geplant war - oder der Täter auch nur glaubte, es könnte geschehen - wurde das aufgrund des Leichenfundes dann vermutlich ja abgeblasen.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ok. womit hätte man den Jungen dann locken können ?
Die Inaussichtstellung von jeder kleinen materliellen Zuwendung hätte es vermutlich getan. Z.B. eine Tüte Chips?!
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Er musste bestimmt, gerade in den Wintermonaten, wo es früh dunkel war, sofort nach dem Training nach Hause kommen.
Mag sein, aber eine Kontrolle durch seine Eltern gab es nicht. Der Vater war in der Kneipe und die Mutter putzen. Es hätten ihn nur seine Geschwister verpetzen können.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Keinesfalls halte ich den für den Täter. Kann mir nicht vorstellen, das der Täter den Jungen tötet und zwei bis drei Stunden später in der Kneipe sitzt und sich dann noch an der Suche beteiligt.
Doch, proaktiv. Schon um mitzubekommen, was der Stand der Suche ist und ob es vielleicht Zeugen gibt, die ihn mit dem Jungen gesehen haben. Wenige Stunden nach der Ermordung von Peggy Knobloch setzte sich ein gewisser Ulvi K. in eine Kneipe im Nachbarhaus der Knoblochs, dem "Zwick". Von genau dort aus koordinierte die Polizei die Suche in den ersten Stunden; das war sicher interessant für Ulvi (von dem wir ja alle wissen - daran sei erinnert -, dass ein Gericht rechtskräftig seine Unschuld festgestellt hat).

@all
Wissen wir eigentlich, ob Reiners Kleidung vollständig gefunden wurde? Auch Socken und Unterhose? Im FF trägt die "Leiche" zwar eine Unterhose, tatsächlich wurde Reiner ja aber wohl völlig unbekleidet gefunden? Bliebe aber so oder so die Frage nach den Socken.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:55
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:och, proaktiv. Schon um mitzubekommen, was der Stand der Suche ist und ob es vielleicht Zeugen gibt, die ihn mit dem Jungen gesehen haben.
Unwahrscheinlich. Da geht keiner in Ruhe ein Bier in seiner Stammkneipe . Wozu sollte er dann noch sich bei der Suche beteiligen anstatt in der Ecke zu sitzen und sehen was passiert,
Das erscheint mir dann doch zu sehr "konstruiert"
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:enige Stunden nach der Ermordung von Peggy Knobloch setzte sich ein gewisser Ulvi K. i
Das ist jetzt nicht Dein Ernst sein, Deine Argumentation mit der Verhaltensweise eines geistig Behinderten zu erklären.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 08:58
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Mal als Beispiel, vielleicht waren die Betreiber der Reinigung in der Kantstraße auch zeitgleich Pächter/Eigentümer der Kinderboutique auf Sylt, gegebenenfalls ein Familienmitglied. Als diese dann schloss wurden die Plastiktragetaschen mit nach Berlin in die Reinigung genommen, statt sie zu entsorgen, früher wurde ja praktisch fast alles weiter verwertet bevor irgendetwas entsorgt wurde.
Hatte ich mir auch schon überlegt. Wie kommt eine Berliner Reinigung sonst an Sylter Tüten?
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Man darf nicht vergessen, dass die Vernetzung damals so nicht gegeben war - heute stöbert man im Netz und findet den Tüten-Restposten, vielleicht auf einer Nachhaltigkeitsseite. Aber damals? Da gab es Mundpropaganda und Kleinanzeigen in Zeitungen!
Genau, durch Mundpropaganda oder Kleinanzeigen oder eben innerhalb der Familie/Verwandtschaft.
Damals hat sich scheinbar niemand zu den Tüten im Fahndungsaufruf gemeldet, vielleicht auch deswegen, weil nicht jeder eine Zeitung bekam/las? Im Viertel (Rollbergsiedlung) wird das Stadtgespräch gewesen sein, vielleicht überregional nicht. Es wurde seinerzeit sowieso nicht so viel über Verbrechen berichtet wie heute, auf jeden Fall war das in unserer Gegend so.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Könnte ein Hüttchen in einem Schrebergarten einigermaßen in der Nähe in Frage kommen?
Ich habe mal ein wenig zu Schrebergärten in Neukölln nachgelesen. Seit 1901 gibt es den Bezirksverband Berlin-Süden der Kleingärtner e.V. Die Kleingärtnerkolonie "Loraberg" als Beispiel genannt wäre von der Thomasstraße ca. 10 Minuten mit dem Auto entfernt, die Kleingartenkolonie NCR e.V. in der Sonnenallee wäre laut Maps ca. 6Minuten mit dem Auto und zu Fuß ca. 20Minuten entfernt. Käme das infrage?
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Er musste bestimmt, gerade in den Wintermonaten, wo es früh dunkel war, sofort nach dem Training nach Hause kommen.
Mag sein, aber eine Kontrolle durch seine Eltern gab es nicht. Der Vater war in der Kneipe und die Mutter putzen. Es hätten ihn nur seine Geschwister verpetzen können.
An dem Abend wäre das so gewesen. Im XY Beitrag wurde erwähnt, das Frau Koch die Stelle scheinbar erst kürzlich angetreten hat. Vielleicht arbeitete sie auch nicht täglich dort, Putzstellen waren früher oft 1-2 wöchentlich, meine Mutter hatte auch eine, zweimal wöchentlich. Möglicherweise war der Vater, wenn das Geld knapp war, auch nicht täglich über Stunden in der Kneipe, na jedenfalls denke ich persönlich, das er von zuhause die Order bekommen hat, sofort nach dem Training nach Hause zu kommen und die Eltern sich darauf verlassen haben, denn reiner wurde als verlässlich beschrieben.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Reiner wurde erdrosselt und sein Genital verstümmelt. Wenn Reiner sich noch gewehrt hat, (Haare vom Täter rausgerissen) was war dann mit Spuren in der Wohnung? Blutspuren (Genital verstümmelt)? Wenn er sich gewehrt hat, ging etwas zu Bruch? Hat der Täter das "Drosselwerkzeug" aus der Wohnung?
Ich möchte noch etwas korrigieren, Reiner wurde erwürgt nicht erdrosselt. Unterschied ist, beim Erdrosseln wird die Kompression meist mit einem Hilfsmittel (z. B. einem Tuch/Seil) vorgenommen, während beim Erwürgen der Hals oft mit den Händen umklammert wird. Nochmal Entschuldigung dafür, ich wollte keine Verwirrung stiften oder irgendwelche Falschnachrichten verbreiten.


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