musikengel schrieb:womit hätte man den Jungen dann locken können ?
Da gibt es diverse Möglichkeiten. Angefangen mit materiellen Dingen wie z.B. dem Fahrrad, welches ja auch im Filmfall bei XY Anklang gefunden hat, über ein schönes Spiel z.B. eine Carrera-Bahn oder interessante Haustiere (Katze, Hund, Hasen usw.). Natürlich kann man den Jungen auch um einen Gefallen gebeten haben, z.B. bei etwas zu helfen. Oder Reiner wurde nicht gelockt, weil das nicht nötig war. Wenn der Täter Reiner persönlich gut bekannt oder eine Respektsperson war, der er nicht widersprochen hätte, bedurfte es keines Lockangebotes.
321meins schrieb:(...) eine Leiche in einer Wohnung im Schrank, unter dem Bett zum Beispiel hätte erstmal keine Probleme machen müssen, oder anders gesagt wird die Situation nach gefundener Leiche ja nicht besser da die Ermittlungen dann erst richtig losgehen, Befragungen stattfinden(vermutlich nicht nur im Hausflur sondern in den Wohnungen). Vielleicht eher Angst vor Geruchsentwicklung? Vielleicht musste er auch am 16. abends arbeiten und konnte deshalb die Leiche erst in der folgenden Nacht ablegen.
Ich denke, die Ablage erfolgte eher "ohne Eile" und sehr bewusst an prominenter Stelle, wo sie sehr schnell gefunden wird. Es war eine sehr schnelle Ablage ohne "Aufwand". Der Täter schien sich recht sicher zu fühlen, dass ihn die Leiche an sich und der Ablageort nicht verdächtig macht oder sogar überführen kann, solange er keine Zeugen dafür hat. Deshalb wählte er wahrscheinlich die damalige Stadionallee. Keine Wohnhäuser, kein reger Verkehr, ergo keine Zeugen. Ich persönlich vermute, er hat eben nicht in Panik gehandelt um Befragungen/Suchmaßnahmen der EB auszuweichen. Er war sich vielleicht seiner Sache sicher und hat sich jeden seiner Schritte genau überlegt. Daher keine Ablage unmittelbar nach der Tat. Er wusste das er das Opfer nicht "ohne Folgen" lange aufbewahren kann. Aber er überstürzte in dieser Annahme auch nichts. Er legte ihn zu einem bewusst und wahrscheinlich -aus seiner Sicht- auch gut gewähltem Zeitpunkt ab.
megavolt schrieb:(...) wie ist der Transport von dieser Zwischenlagerstelle zum endgültigen Ablageort bewerkstelligt worden? Wenn wir eher davon ausgehen, dass der Täter in einem Mehrfamilien- bzw. Mietshaus gewohnt hat, dann muss man irgendwann von der Wohnung auf die Straße, also durchs Treppenhaus. Wie machte er das unauffällig?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn ich z.B. mitten in der Nacht um 2 Uhr durch den Hausflur meines Hauses gehe, kann ich sicher sein, dass ich niemandem begegne. Die anderen Mieter liegen erfahrungsgemäß alle spätestens um 23 Uhr im Bett, wenn es keinen besonderen Anlass wie z.B. Geburtstagsfeiern oder Silvester etc. gibt. Da ist das Entdeckungsrisiko also sehr -sagen wir- überschaubar. Er kann das Opfer aber natürlich auch in einem Behältnis transportiert haben oder er verhüllte ihn mit Decken, Bettlaken, Folie oder sowas in der Art.
megavolt schrieb:Könnte ein Hüttchen in einem Schrebergarten einigermaßen in der Nähe in Frage kommen?
Ja absolut. So wie ich es verstanden habe gab und gibt es in Berlin eine lebhafte Kleingartenkultur. So eine Hütte kann man heizen, ist ungestört... Ja, ich halte das für absolut möglich und auch für einen sehr guten Ansatz in diesem Fall.
TonyPetrocelli schrieb:(...) der K.D.S. den Jungen geschultert und vom Parterre ins Dachgeschoß getragen, in einem bewohnten Haus.
Denkbar wären alle deine Beispiele von Garage über Keller bis zum Schrebergarten. "Transporthilfsmittel" wie Teppich, Koffer, große Reisetasche ebenfalls alles denkbar. einfach in eine Decke gehüllt und in ein Auto? gelegt? Ich tippe eher auf nachts oder spätabends, in den ganz frühen Morgenstunden eventuell auch noch oder ganz dreist am Tage?
Ich tippe auf ein Zeitfenster, wo erfahrungsgemäß kaum Menschen wach, unterwegs oder bei der Arbeit sind. Wenn man versucht die Leiche zu einer Zeit abzulegen wo alle ihr Tagesgeschäft (Einkäufe, Arbeit etc.) verrichten, geht man ein völlig unnötiges Risiko ein. Von daher denke ich schon, dass die Ablage erst kurz vor der Entdeckung der Leiche, also mitten in der Nacht erfolgte. Zumal auch nicht erwartbar war, dass die Leiche an jener Stelle am Straßenrand direkt an einer Laterne lang unentdeckt bleiben wird. Eben gerade lang genug, dass der Täter die Leiche ungesehen ablegen und dann verschwinden kann.
TonyPetrocelli schrieb:Im Park ja, aber generell Verabredung halte ich für möglich. Reiner könnte für diese Verabredung, damit er schneller da ist, die Abkürzung durch den Park genommen haben und auch, damit er mehr Zeit hat für die "Verabredung" hatte, möglicherweise das Anschauen eines Fahrrads, er wurde bestimmt zeitnah zu Hause erwartet nach dem Training. Er musste bestimmt, gerade in den Wintermonaten, wo es früh dunkel war, sofort nach dem Training nach Hause kommen.
Ich würde nicht sagen das Reiner aufgrund einer eventuellen Verabredung den Weg durch den Park einschlug. Es ist selbstverständlich möglich, allerdings erreichte er damit kaum Zeitersparnis. Abgesehen davon, gab es ohnehin niemanden der ihn zeitnah daheim erwartet hätte. Sein Vater war in der Kneipe, die Mutter auf der Arbeit. Den Geschwistern wäre es wahrscheinlich erstmal egal gewesen, wenn er später als erwartet in der Wohnung aufgeschlagen wäre. Genauso war es dann ja auch. Erst als die Mutter von der Arbeit kam und Reiner nicht wie erwartet in der Wohnung zugegen war, informierte sie irgendwann später ihren Mann in der Kneipe. Insofern dürfte Reiner mMn also im Falle einer "geheimen" Verabredung keine besondere Eile gehabt haben.
TonyPetrocelli schrieb:Unverdächtig hinter einer gut bürgerlichen Fassade, das gab es schon öfter, ein Täter, von dem man das nie gedacht hätte.
Völlig richtig. Je konservativer und spießbürgerlicher, desto besser. Es ist eine ideale Tarnung, da einem niemand etwas schlimmes/verwerfliches zutraut und man nirgends auffällt.
TonyPetrocelli schrieb:Reiner wurde erdrosselt und sein Genital verstümmelt. Wenn Reiner sich noch gewehrt hat, (Haare vom Täter rausgerissen) was war dann mit Spuren in der Wohnung? Blutspuren (Genital verstümmelt)? Wenn er sich gewehrt hat, ging etwas zu Bruch? (...) Alleine die Blutspuren zu entfernen, vielleicht auch noch auf einem Teppich oder Sofa war doch sicher mit viel Arbeit verbunden und möglicherweise auch nicht restlos zu entfernen?
Das ist eine sehr gute Überlegung. Ich persönlich gehe davon aus, dass die sexuellen Komponenten des Verbrechens eher in einem gemütlichem Umfeld wie z.B. Wohn- oder Schlafzimmer stattgefunden haben. Ich kann mir sogar vorstellen, dass der Täter Fotos davon gefertigt hat, um die Tat später rekapitulieren zu können. Vielleicht zog er auch in Erwägung Teile der Kleidung von Reiner als "Trophäe" und/oder Fetisch zu behalten und legte sie deshalb später an anderer Stelle ab.
Eventuell die Tötung aber mMn recht wahrscheinlich die Verstümmelung fanden dann allerdings in einem Umfeld statt, wo auftretende Kontaminationen z.B. durch Blut recht leicht zu entfernen sind oder nicht auffallen. Also z.B. in einem Badezimmer (Wanne, Dusche) oder im Kleingarten. In diesem Fall wäre weder etwas zu Bruch gegangen, noch wären Spuren aufgefallen oder hätten kontaminierte Dinge entsorgt werden müssen.
Nightrider64 schrieb:Zu unterstellen, das es, entgegen der normalen Vorgehensweise, gar nicht erst geschah, weil keine Ergebnisse darüber bekannt gegeben wurden halte ich für sagen wir mal vermessen-
Ich unterstelle nicht, dass die Vorgehensweise der EB definitiv von der Norm abgewichen ist. Das wäre eine unbelegte Tatsachenbehauptung. Aber es ist möglich, weil das in zig anderen Fällen aus verschiedensten Gründen schon vorgekommen ist. Nicht alle Verbrechen werden von den EB nach "Lehrbuch" und vorbildlich/fehlerfrei untersucht und die Arbeit perfekt durchgeführt. Das sollte man immer im Hinterkopf haben und das ist auch keines Falles sog. Behörden-Bashing. Wo Menschen sind geschehen Fehler oder es werden falsche Entscheidungen getroffen. Wie es sich in diesem Fall genau verhält, wissen wir mangels Einsicht in die Ermittlungsakten nicht. Aber es ist mMn möglich, dass hier eben nicht alles so wie in der Idealvorstellung abgearbeitet wurde.
Nightrider64 schrieb:Natürlich wurde in der Nachbarschaft nach dem Vermissten gesucht, wo sonst ?
Der Park als Aufenthaltsort war ja inzwischen auszuschließen und abschließend durchsucht.
Wo sucht man also ?
In den Kellern und Dachböden der umliegenden Gebäude.
Ist das so? Was macht dich da so sicher? Denkst du das da eine Hundertschafft an Polizeibeamten sämtliche Keller, Dachböden und Wohnungen durchsucht haben? Ernsthaft? Das glaube ich eher nicht. Das würde in meinen Augen auch wenig Sinn haben. Der Junge ist ja erst einmal "nur" von daheim abgängig. Es gab bis zum Fund der Leiche keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Man sucht also keine Leiche, sondern ein lebendes Kind. Meinst du das man da alle Keller und Dachböden absucht? Wozu? Weil sich das Kind dort versteckt halten könnte? Das ist doch Quatsch. Man wird Freunde befragt haben, nach Orten geschaut haben an die sich Reiner vielleicht mal aufgehalten hat um allein zu sein oder um dort mit Freunden zu spielen. Da kamen dann auch Hunde zum Einsatz. Die Lautsprecherwagen waren die Ansage an die Nachbarn. Da werden doch keine Wohnungen durchsucht und alle Nachbarn einzeln persönlich befragt. Das würde ja nicht einmal heute Passieren, wenn im Nachbarhaus ein Kind abgängig ist.
Nightrider64 schrieb:Man wird in dem Rahmen auch geschaut haben, ob jemand der Bewohner aufgrund seines Vorlebens verdächtig ist.
Ich nehme an, Reiners Leiche befand sich zunächst in einem dieser Keller, Dachböden oder gar in einer Wohnung. Da ein Auffinden bei Ausweitung des Suchradius wahrscheinlich geworden wäre und als Spur zu dem Täter geführt wurde, sollte ein Auffinden der Leiche das weitere Suchen im Umfeld verhindern.
Warum denn dieses? Es gab doch zunächst keine Hinweise auf ein Verbrechen. Da war ein Kind abgängig. Schlimm genug, mehr aber auch nicht. Das kann abgehauen sein oder bei einem Kumpel oder irgendwo verunfallt. Aber man geht doch nicht per se davon aus, dass hier ein Kapitalverbrechen vorliegt, löst Großalarm aus und fahndet gezielt nach einschlägig polizeibekannten Personen in der ganzen Großstadt, denen man dann -ohne richterlichen Durchsuchungsbeschluss- und ohne konkreten Verdacht die Wohnung auf den Kopf stellt. Sicher, eine Leiche stellt für den der sie entsorgen will/muss immer ein Risiko dar. Sie ist auch nicht lange "haltbar". Aber ich habe ehrlich nicht den Eindruck, dass der Täter hier in Panik handelte. Das war in meinen Augen ein bewusst gewählter Zeitpunkt und Ablageort.
Nightrider64 schrieb:Weder wird der Chipstütenman Erhard genannt, noch erzählt die Wirtin irgendwo ,das dieser bei der Suche beteiligte Erhard eine Chipstüte gekauft hat.
Da werden wir uns wohl nicht einig. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Aber nochmal, warum will man dann jenen "Gerhard" im Filmfall befragen, jedoch nicht den Chipstütenmann, wenn es sich nicht um ein und dieselbe Person handelt? Für mich hat das so keinen Sinn. Auch die Darstellung im Filmfall ohne zweite Person nicht. Aber egal. Das ist wahrscheinlich ohnehin nicht wirklich Fallrelevant, weil ich persönlich im Moment nicht davon ausgehe, dass man da den Täter findet.
HolzaugeSHK schrieb:Wie sieht's dort aus, gibt es eventuell noch einige Hüttchen/Lauben die nach dem Krieg nicht abgerissen worden?
Das ist eine sehr gute Frage! Wenn dem so ist, wo sind diese Kleingärten oder Hütten zum Zeitpunkt des Verbrechens gewesen? Besteht da eine räumliche Nähe zu Reiners Wohnort oder dem Weg den er nach dem Sport nahm? Hatte eine ihm persönlich bekannte oder eine Respektsperson aus Reiners Umfeld so eine Hütte/Kleingarten?
OpLibelle schrieb:Mir fallen spontan eine ganze Reihe von Serientätern ein, die zwischen ihren Taten recht lange Zeitspannen haben verstreichen lassen, in den sie völlig unauffällig gelebt haben
Das stimmt natürlich. Er muss nicht unmittelbar vor oder nach der Tat auffällig geworden sein. Aber er hatte erhebliche kriminelle Energie und Perversion. Es ist deshalb mMn sehr gut möglich, dass er weitere Verbrechen beging. Auch recht zeitnah. Aber das ist eben Spekulation.
OpLibelle schrieb:Bei Kindern mag noch hinzukommen, dass sie einen gescheiterten Anbahnungsversuch eines Täters möglicherweise gar nicht als solchen erkennen.
Auch das ist natürlich korrekt. Es kommt da ganz auf die Art und Weise des Übergriffs und auch auf die individuelle Reife des Opfers an.
OpLibelle schrieb:Suchhunde. Vielleicht fürchtete er, die Polizei würde nochmals mit Hunden das Viertel absuchen. Falls das geplant war - oder der Täter auch nur glaubte, es könnte geschehen - wurde das aufgrund des Leichenfundes dann vermutlich ja abgeblasen.
Ein sehr interessanter und guter Gedanke. Natürlich sind Suchhunde eine unmittelbare Bedrohung für den Täter. Solange er die Leiche nicht "entsorgt" hat, läuft er natürlich Gefahr entdeckt zu werden. Nach der Ablage kann er sich herausreden, warum die Hunde bei ihm anschlugen oder er geht der Gefahr einer weiteren Suche mit Hunden eben dadurch gänzlich aus dem Weg. Das halte ich auch für sehr gut möglich.
OpLibelle schrieb:Mag sein, aber eine Kontrolle durch seine Eltern gab es nicht. Der Vater war in der Kneipe und die Mutter putzen. Es hätten ihn nur seine Geschwister verpetzen können.
Ja korrekt. So sehe ich das auch.
OpLibelle schrieb:Wissen wir eigentlich, ob Reiners Kleidung vollständig gefunden wurde? Auch Socken und Unterhose? Im FF trägt die "Leiche" zwar eine Unterhose, tatsächlich wurde Reiner ja aber wohl völlig unbekleidet gefunden? Bliebe aber so oder so die Frage nach den Socken.
Wir wissen es nicht sicher. Es war nirgends die Rede davon das Kleidungsstücke fehlten. Deren Vollständigkeit wurde andererseits nach deren Fund auch nicht bestätigt. Es wurde nur verlautbart das Reiner bei seinem Auffinden vollständig entkleidet war und seine Kleidung später in den Tüten aufgefunden wurde. Mehr nicht.
HolzaugeSHK schrieb:Ich bin genau Deiner Meinung. Täter mit pädophiler Neigung sind in jeder Bevölkerungsschicht zu finden. Deshalb ist es vielleicht auch so schwer den Täter zu ermitteln! Über die Jahre nach dem Mord an Reiner kann er vielleicht wieder auffällig geworden sein, allerdings auch in einer anderen Region. Und da konnte vielleicht bis heute kein Zusammenhang hergestellt werden.
Ja exakt. Er wurde mMn sicher wieder auffällig. Aber ob das auch in jener Region war und ob die eventuellen Handlungen überhaupt angezeigt wurden, ist eben unbekannt.
HolzaugeSHK schrieb:Hatte der Täter (evtl. Familienvater) vielleicht auch nur Ärger auf Arbeit und musste sich ein Kind schnappen und sich an ihm abreagieren?
Du meinst ein Kindesmissbrauch stellvertretend für andere Personen (z.B. auf der Arbeit oder im Umfeld) oder einfach ein "Ventil" um Frust und "Dampf" abzulassen? Theoretisch möglich. Aber dafür war die Vorgehensweise also sexueller Missbrauch in Kombination mit Genitalverstümmelung schon sehr spezifisch und speziell. Ich kann mir schwer vorstellen das ein Täter so vorgeht, nur um Frust abzubauen. Gerade auch im Hinblick auf die sexuellen Handlungen. Trotzdem ein sehr interessanter Aspekt, den man im Hinterkopf haben sollte. Die Möglichkeit besteht ja.
HolzaugeSHK schrieb:Mir und meiner Schulfreundin Ende der 70er Jahre mal passiert. Uns hat ein Mann angesprochen, er saß am helllichten Tage sehr oft auf einer Bank am Kirchgarten und hat unsere Schule beobachtet. Wir sollten mal zu ihm kommen und sein entblößtes Geschlechtsteil anfassen. Zum Glück war meine Freundin damals schon sehr couragiert und wir sind weggerannt. Uns ist überhaupt nicht in den Sinn gekommen zur Polizei zu gehen und haben das auch nicht unseren Eltern erzählt. Es dauerte nicht lange, da saß der Mann nicht mehr dort und wurde auch nie mehr gesehen!
Oha. Das ist ja gruselig. Wirklich super das ihr da sofort weggerannt seit. Aber dieses Beispiel von dir zeigt überdeutlich, wie oft sowas passiert und wie wenig davon gemeldet und damit "offiziell" erfasst wird. Es gibt sicher sehr viel mehr Opfer von sexueller Nötigung, Gewalt oder genereller Übergrifflichkeit, als allgemein angenommen wird bzw. bekannt ist. Die Dunkelziffer wird diesbezüglich sehr hoch sein. Das ist wirklich schlimm. Aber man kann verstehen das gerade Kinder auf so eine Situation so wie ihr reagiert habt auch reagieren. Ihr hattet das Glück, dass ihr sofort weggerannt und nicht dem Wunsch des Täters nachgekommen seit. Das ihr davon dann auch nichts erzählt habt ist auch nachvollziehbar. Das war eben Scharm und es war ja "nichts passiert". So könnten dann auch weitere mögliche Taten im Vorliegenden Fall verborgen geblieben sein.
321meins schrieb:aber die Möglichkeit Nachtschicht könnte eine Lösung dafür sein dass der Täter die Leiche nicht am 16. abgelegt hat weil da die Partnerin nicht gearbeitet hat. Vorstellen kann ich es mir in Bezug auf eine gemeinsame Wohnung trotzdem nicht, aber da wäre eben die Gartenlaube eine gute Alternative
Ja eine Laube kommt tatsächlich sehr gut als alternativer Tatort in Frage. Da bin ich deiner werten Meinung.