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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

1.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:25
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:m Filmfall von XY sieht man drei Tüten und es gibt Berichte in denen auch die Sportsachen erwähnt werden. Beim RBB nur zwei. Das ist tatsächlich bemerkenswert.
So wie ich es verstanden habe, wurden 2 Tüten abgelegt.
Wo die CoOp Tüte abgeblieben ist ?
Gefahndet wurde jedenfalls schon seinerzeit nach nur zwei Tüten.
Könnte natürlich auch den Grund haben , das man nur die auffälligen Tüten erwähnt hat und die "Allerwelltstüte" von COOP einfach nur nicht erwäht wurde
Glaube ich aber nicht
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:as betrifft auch die Sportkleidung, die Reiner ja nur in der Sporthalle getragen hat. Ich mutmaße, dass man die Sportkleidung/Unterwäsche allerdings gefunden hat. Wäre sie verschwunden, hätte man das sicherlich gezeigt um Zeugen zu finden, denen diese Dinge bei jemanden aufgefallen sein könnten. Von daher gehe ich derzeit davon aus, dass die Kleidung vollständig sichergestellt werden konnte und auch die Coop-Tüte aufgefunden wurde.
Da gebe ich Dir komplett recht.
Wenn man die Sportkleidung nicht gefunden hätte, wäre dies thematisiert worden.

Ob man auch die CoOp Tüte gefunden hat, oder schlichtweg nicht mehr erwähnt hat, weil irrelevant, da bin ich mir nicht so sicher.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:40
Ich glaube auch, dass alles, was gefehlt hätte, Erwähnung gefunden hätte. Eine Coop Tüte vielleicht nicht unbedingt, aber die Unterwäsche und die Sportsachen sicherlich. So wurden halt Oberbekleidung, Schuhe und Jacke genannt, weil ein Zeuge sich daran erinnern könnte. Die zwei Tüten wurden erwähnt, weil sie möglicherweise (auch in dieser Kombination) selten in einem Haushalt zu finden gewesen sind.

Mich irritiert noch immer die Tüte Chips. Eine Tüte bekam Reiner vom Vater, eine von einem anderen Gast. Eine Tüte hat er offenbar auf dem Hinweg oder vor dem Training in der Halle gegessen. Wollte Reiner die zweite Tüte nach Hause tragen, um sie dann mit seinem Bruder zu teilen? Für jeden 5 Chips? Eher nicht, oder? Es war kalt und ungemütlich draußen. Wäre ich Reiner gewesen, hätte ich die zweite Tüte in der Turnhalle gegessen, nachdem ich meine Freunde fortgeschickt hätte. Ich frage mich, ob es sich bei der gefundenen Tüte Chips um eine dritte Tüte handelt.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:51
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:ollte Reiner die zweite Tüte nach Hause tragen, um sie dann mit seinem Bruder zu teilen? Für jeden 5 Chips? Eher nicht, oder? Es war kalt und ungemütlich draußen. Wäre ich Reiner gewesen, hätte ich die zweite Tüte in der Turnhalle gegessen, nachdem ich meine Freunde fortgeschickt hätte. Ich frage mich, ob es sich bei der gefundenen Tüte Chips um eine dritte Tüte handelt.
Eine interessante Idee; eine dritte Tüte.
Aber woher sollte die sein ?
Hätte der ominöse Chipsmann, nach Reiners Abgang zum Training, eine weitere Tüte gekauft, wäre dies so auffällig gewesen, das es im Gedächniss geblieben wäre . Halte ich für ausgeschlossen.
Da die aufgefundene Chipstüte mit ziemlicher Sicherheit der Kneipe zuzuordnen ist, wird es sich wohl um eine der beiden Tüten gehandelt haben.
Ob Reiner nun so unbedingt die von Papa spendierte Tüte hätte teilen müssen ?
Das halte ich für kein Argument, warum er sich nicht eine Tüte für nachher aufgehoben haben könnte.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:54
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es war kalt und ungemütlich draußen. Wäre ich Reiner gewesen, hätte ich die zweite Tüte in der Turnhalle gegessen, nachdem ich meine Freunde fortgeschickt hätte. Ich frage mich, ob es sich bei der gefundenen Tüte Chips um eine dritte Tüte handelt.
Ehrlich gesagt, genau dass hatte ich auch schon überlegt. Die zweite Tüte Chips hätte er meiner Meinung nach nicht in der Turnhalle sondern auf dem Weg nach Hause als er alleine war gegessen. Dritte Tüte Chips als Gabe von dem der schon eine spendiert hat? Ich hatte überlegt ob das Sehen in der Kneipe, der Mann sass neben Reiners Vater, ausreichen würde damit Reiner mit ihm mitgeht auf Wunsch, vielleicht um Sachen zu tragen oder um ein Fahrrad oder anderes zu erhalten? Da der Herr neben Reiners Vater sass könnte ich mir vorstellen dass Reiner demjenigen vertraut hätte.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber woher sollte die sein ?
Wurden diese Chipstüten denn üblicherweise von der Kneipe, also in diesem Fall von der Kneipenwirtin ausgegeben oder musste man diese aus einem Automaten ziehen?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:27
Zitat von 321meins321meins schrieb:ie zweite Tüte Chips hätte er meiner Meinung nach nicht in der Turnhalle sondern auf dem Weg nach Hause als er alleine war gegessen
Das kann man nicht wissen !
Vielleicht ist er auch gar nicht mehr dazu gekommen, bevor er dem Täter begegnete
Zitat von 321meins321meins schrieb:Dritte Tüte Chips als Gabe von dem der schon eine spendiert hat?
Das wäre als komisches Verhalten aufgefallen, wenn der Chipstütenmann nach Rainer gegangen wäre und nochmals eine Chipstüte gekauft hätte.
Außerdem konnte der weder wissen, wann Reiner vom Training kommt, ob dieser alleine ist, und welchen Weg er geht.
Ich denke der Mann, der Reiner eine Tüte Chips spendiert hat ist raus.
Zitat von 321meins321meins schrieb:ob das Sehen in der Kneipe, der Mann sass neben Reiners Vater, ausreichen würde damit Reiner mit ihm mitgeht auf Wunsch, vielleicht um Sachen zu tragen oder um ein Fahrrad oder anderes zu erhalten?
Ich denke, Reiner kannte einige der Stammgäste dort und die kannten auch Reiner.
Deshalb halte ich es durchaus für denkbar, das Reiner einem dieser ihm bekannten Kiezbewohner ohne Argwohn gegenüber trat und sich mitlocken ließ
So sieht es ja auch die Polizei.
Sie suchen nach jemanden den Reiner schon kannte und deshalb vertraute.
Die Kneipe des Vaters ist da unter anderem schon der richtige Ort um nach so jemanden zu suchen.
Warum man dies seinerzeit wohl nicht so ausgiebig getan hat ??
Zitat von 321meins321meins schrieb:Wurden diese Chipstüten denn üblicherweise von der Kneipe, also in diesem Fall von der Kneipenwirtin ausgegeben oder musste man diese aus einem Automaten ziehen?
Von der Kneipenwirtin gabs die direkt.
Deshalb wäre der auch aufgefallen, wenn der "Chipstütenmann" noch eine weitere Tüte gekauft hätte.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:28
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Von Bissverletzungen steht aber eben nichts, nirgendwo (!) während Verstümmelung wohl als erwiesen anzusehen ist. Sogar ein Messer könnte ich zitieren hier und zwar entsprechend der Forumsregeln.
Die Verstümmelung wurde offiziell bekanntgegeben und ist daher erwiesen. Das stellt auch niemand in Frage. Aber das Messer wird mMn. nur in einer einzigen Quelle genannt (der ominösen südafrikanischen Zeitung) die mMn. auch nicht gerade als seriöse "Vorzeigequelle" wie beispielsweise Aktenzeichen XY ungelöst gelten kann. In keiner mir bekannten Quelle sonst wird von einem Messer gesprochen. Auch nicht von mehreren Stichverletzungen. Solltest du also außerhalb der eben genannten Zeitung noch eine weitere Quelle benennen können, nur zu!
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Bissverletzungen hingegen hält ein Podcast Ersteller mit zweifelhaften Ruf für möglich( ?) ohne jedoch irgend eine Quelle oder sonstige nachprüfbare Informationen dies bezüglich zu haben
Auch die südafrikanische Zeitung benennt lediglich die Berliner Polizei als Quelle, die selbst jedoch nirgendwo ein Messer oder Stichverletzungen erwähnt. Somit ist das Messerzitat ebenfalls unbelegt. Und ob diese "Zeitung" tatsächlich als seriösere Quelle angesehen werden sollte, als ein einheimischer Podcast, welcher auf mich sehr fundiert wirkt, muss jeder selbst entscheiden.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich wage mal zu behaupten, das es, wenn es Bissspuren gegeben hätte bei Reiner, wäre das spätestens bei Wiederaufnahme auch kommuniziert worden.
Hätte es Stichverletzungen und/oder eine verschwundene Tatwaffe gegeben mMn nach aber dann auch. Das ist eine sehr entscheidende Information!
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Könnte natürlich auch den Grund haben , das man nur die auffälligen Tüten erwähnt hat und die "Allerwelltstüte" von COOP einfach nur nicht erwäht wurde
Glaube ich aber nicht
Die Coop-Tüte wurde wahrscheinlich deshalb nicht erwähnt, weil sie aus dem Haushalt der Familie Koch stammt und damit zugeordnet werden konnte. Die anderen beiden Tüten jedoch nicht. Sie stammen offensichtlich aus dem Besitz des Täters oder dessen Umfeld. Deshalb ist die Zuordnung derer auch so wichtig.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Mich irritiert noch immer die Tüte Chips. Eine Tüte bekam Reiner vom Vater, eine von einem anderen Gast. Eine Tüte hat er offenbar auf dem Hinweg oder vor dem Training in der Halle gegessen. Wollte Reiner die zweite Tüte nach Hause tragen, um sie dann mit seinem Bruder zu teilen? Für jeden 5 Chips? Eher nicht, oder? Es war kalt und ungemütlich draußen. Wäre ich Reiner gewesen, hätte ich die zweite Tüte in der Turnhalle gegessen, nachdem ich meine Freunde fortgeschickt hätte. Ich frage mich, ob es sich bei der gefundenen Tüte Chips um eine dritte Tüte handelt.
Ich denke nicht das es mehr als zwei Chipstüten gab. Wann er welche gegessen hat, ist ebenfalls völlig unklar. Fakt ist, dass er nur noch eine Tüte auf seinem Heimweg dabei hatte. Im Filmfall von XY wird die jedoch entleert gezeigt. Hätte er sie auf dem Heimweg oder zuvor selbst gegessen, dann hätte er sie sicher irgendwo entsorgt. Warum war sie noch da? Hat er sie mit dem Täter gegessen oder der Täter allein? Warum hat der sie dann wieder zurück gesteckt? Es ist auch die Frage wo und von wem er die dritte Tüte hätte bekommen sollen und zu welcher Gelegenheit? Also mir erschließt sich dieser Gedankengang gerade nicht wirklich.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:40
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:as stellt auch niemand in Frage. Aber das Messer wird mMn. nur in einer einzigen Quelle genannt (der ominösen südafrikanischen Zeitung) die mMn. auch nicht gerade als seriöse "Vorzeigequelle" wie beispielsweise Aktenzeichen XY ungelöst gelten kann.
Nun haltet Euch doch nicht an einem Messer auf.
Es gibt eine Quelle dafür.
Die bezieht sich auf die Berliner Polizei als Quelle
Das qualifiziert sie hier als relevante Quelle.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Auch die südafrikanische Zeitung benennt lediglich die Berliner Polizei als Quelle, die selbst jedoch nirgendwo ein Messer oder Stichverletzungen erwähnt. Somit ist das Messerzitat ebenfalls unbeleg
So kann man das nicht hindrehen. Die Quelle entspricht den Anforderungen hier im Forum. Also ist es erstmal eine fundierte Quelle.
Ansonsten ist das auch unwichtig, womit er nun verstümmelt wurde

Das Reiner Bissverletztungen hatte, das ist hingegen nicht belegt.
Der Autor des Podecast selbst sagt " Es gäbe Hinweise darauf". Das heißt schlichtweg, er weis es nicht.
Nirgendewo sonst steht was von Bißverletzungen nur einer erwähnt"Hinweise" darauf, die er aber nicht offen legt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Coop-Tüte wurde wahrscheinlich deshalb nicht erwähnt, weil sie aus dem Haushalt der Familie Koch stammt und damit zugeordnet werden konnte. Die anderen beiden Tüten jedoch nicht. Sie stammen offensichtlich aus dem Besitz des Täters oder dessen Umfeld. Deshalb ist die Zuordnung derer auch so wichtig.
Das ist gut möglich und auch logisch.
Andererseits, auch wenn die Tüte nicht mehr auffindbar gewesen wäre , wäre es müßig gewesen nach einer CoOp Tüte zu suchen-


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 23:25
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Nun mal halblang!
jo, das war auch eher Ermittlerkameradschaftlich gemeint.
Von daher gerne halblang und mit Dir sowieso, so lang du magst und wir brauchen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Von Bissverletzungen steht aber eben nichts, nirgendwo
Vollkommen richtig. Danke für dein ausgezeichnetes Erinnerungsvermögen.
Und mit "spar Dir das", war das mein Angebot für Dich, aufgrund meinem ausgezeichneten Erinnerungsvermögen, einfach auf die sinnlose Suche nach Meldungen von Stichverletzungen zu verzichten, denn es ist so, dass nur die Kasaan so einen Kram berichtet hat.
Mehr aber nicht.

Von daher gebe ich auch noch zu bedenken, dass ich Dir keinen Regelverstoß anlasten konnte und nicht wollte. Vielleicht ggfs. kleine Nachlässigkeit, da mal zu schauen was die Kasaan so sonst noch von sich gibt und warum die ein gesteigertes Interesse bezüglich "Dazudichten" haben muss bzw wird.

Die machen mit ihren Artikeln nämlich genau das, was wir hier als Freizeitermittler und Allmyuser hassen. Die "Blähen" ihren Thread bzw. Artikel dermaßen auf, dass sich die Balken biegen.
Das liegt daran das diese Kasaan im Grunde genommen nur für die Werbeeinnahmen existiert und je mehr Textzeilen in so einem Artikel sind, desto mehr Werbung kann da installiert werden.

Die Quelle zu der Behauptung, es gäbe Stichverletzungen, ist zwar existent und leider auch regelkonform, jedoch grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen und je mehr wir diese nutzen oder anderen präsentieren, desto reicher werden deren Eigentümer und Nutznießer und dies beschämender Weise aufgrund "dazudichten" und dies eben zu laufenden Ermittlungen.

Naja, und am Ende sind wir dann doch hier im Forum dazu da, auf so einen Kram aufmerksam zu machen..

Einmal dazu, dass der andere sich nicht "verläuft" und zum zweiten halt wegen der zu vermeidenden Threadaufblähung.

----
Was eine Verstümmelung ist, hier der Link zu Wiki.

Wikipedia: Verstümmelung

Und was die Verstümmelung des Reiners angeht, ist dann auch diskutierbar, dass ggfs. mit einem Stichwerkzeug wie einem Messer hantiert worden ist und die EB diese Info ggfs. wegen Täterwissen zurückgehalten hatte.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 23:32
Ich habe jetzt solange gesucht und bin fündig geworden. Fast alle User hier stufen den Podcaster Zeno Diegelmann mit seinen Infos über Reiner Koch und KDS ja als Fake ein. Er tingelt demnächst wieder durch die Lande mit
Mörderische Heimat - Die Liveshow zum Erfolgspodcast

Samstag 10.01.2026 um 20:00 Uhr

KUZ Kreuz
Schlitzerstraße 81
36039 Fulda
Ja, Zeno Diegelmann und seine Mitstreiterinnen müssen mit dem Podcast ihr Geld verdienen.
Der Podcast MÖRDERISCHE HEIMAT beschäftigt sich mit echten Verbrechen und echten Fällen - in jeder neuen Staffel widmen sich die Moderatoren Zeno Diegelmann, Shaggy Schwarz und Lisa Cardinale dabei einem anderen Bundesland und Kriminalfällen aus dieser Region. Über 3 Millionen Abrufe und eine ständig wachsende Hörerschaft bilden die treue Fanbase (die sogenannte „Nachbarschaft“), des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten und beliebten True Crime Podcasts MÖRDERISCHE HEIMAT. Auch im fünften Jahr hintereinander kommen die drei zu ihrer jährlichen Liveshow dazu zurück zu ihrer Homebase auf die Bühne im Kreuz Fulda. Mit im Gepäck zwei neue Fälle, über die sie bislang noch nicht im Podcast berichtet haben – ein Fall aus der Region Fulda, Osthessen und der Rhön sowie ein überregionaler Fall aus einem anderen Bundesland. Dazu geben euch Zeno, Shaggy und Lisa in ihrer typisch unterhaltsamen Art viele Einblicke hinter die Kulissen des Erfolgspodcasts und beantworten eure Fragen in der Liveshow.
„True Crime made in Fulda – Einer der erfolgreichsten True Crime Podcasts Deutschlands kommt aus Fulda!!!“ (Fuldaer Zeitung)
Ein absolutes Highlight und MUSS für alle True Crime Fans und Hörer des Podcasts MÖRDERISCHE HEIMAT!
Wohnt Jemand in der Nähe von Fulda und hat nicht vielleicht Interesse mal an der Veranstaltung teilzunehmen? Mann könnte ja mal ein paar Fragen an Zeno Diegelmann stellen, ihm mal auf den Zahn fühlen, vielleicht auch unter 4 Augen! Und @Nightrider64, ich würde ihn nach der Quelle zu den Bissverletzungen und der Fesslungstechnik fragen! 😉

Wie ist das zu verstehen, arbeiten die Podcaster mit der seriösen Fuldaer Zeitung zusammen?

Quelle:
https://www.reservix.de/tickets-moerderische-heimat-die-liveshow-zum-erfolgspodcast-in-fulda-kuz-kreuz-am-10-1-2026/e2358795


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:00
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wohnt Jemand in der Nähe von Fulda und hat nicht vielleicht Interesse mal an der Veranstaltung teilzunehmen? Mann könnte ja mal ein paar Fragen an Zeno Diegelmann stellen, ihm mal auf den Zahn fühlen, vielleicht auch unter 4 Augen! Und @Nightrider64, ich würde ihn nach der Quelle zu den Bissverletzungen und der Fesslungstechnik fragen! 😉
Das ist eine sehr gute Idee. Ich höre mich mal um, notfalls opfere ich mich selbst.

Aber ich glaube, der würde einfach reden und reden und sich gar nicht in die Enge treiben lassen. Er würde vielleicht ganz geheimnisvoll sagen, dass er die Identität seiner Quellen geheim halten muss.

Aber ich sehe gerade, dass die "Show" ausverkauft ist. https://www.reservix.de/tickets-moerderische-heimat-die-liveshow-zum-erfolgspodcast-in-fulda-kuz-kreuz-am-10-1-2026/e2358795 Wenn ich das Foto von Zeno Diegelmann, Shaggy Schwarz und Lisa Cardinale sehe und von deren "unterhaltsamer Art" lese, bin ich zugegebenermaßen verstört. Ist es eine Jux-Veranstaltung, über Morde zu berichten? Wie werden sich Angehörige fühlen, wenn deren unendliches Leid samt dem Opfer selbst in einer publikumswirksamen Veranstaltung untergehen, die einzig als Kapitalbeschaffungsmaßnahme dient?

Wie viele ungelöste Kriminalfälle wurden eigentlich durch diese Podcasts bislang gelöst?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:07
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wie viele ungelöste Kriminalfälle wurden eigentlich durch diese Podcasts bislang gelöst?
Bestimmt KEINER, auch wir hier bei allmystery konnten bisher leider keinen Fall lösen! ☹️


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:09
@Ahn-Dung
Jetzt weis ich, was Du von der Quelle hältst . Du findest sie offensichtlich unseriös.
Mir ist es jetzt für den Fall nicht wichtig genug, mit welchen Gegenständen er schlußendlich " Verstümmelt wurde"
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:nd @Nightrider64, ich würde ihn nach der Quelle zu den Bissverletzungen und der Fesslungstechnik fragen! 😉
Kannst Du ja machen. Ich habe dafür keine Zeit.
Die Aussage ist erstmal zweideutig, wenn man genau hinhört aber eindeutig.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:er Autor des Podecast selbst sagt " Es gäbe Hinweise darauf, das es auch bei Reinere Bißspuren gab". Das heißt schlichtweg, er weis es nicht.
Wie ist das zu verstehen, arbeiten die Podcaster mit der seriösen Fuldaer Zeitung zusammen?
Jedes Provinzblättchen hat jetzt ihre Podcaster.
Und True Crime ist momentan total in. Und Manipulation findet statt, wie ich ja wohl aufgezeigt habe mit einem einzigen Zitat.
Ansonsten ist mir bei dem Podcast aufgefallen, das der sich "zieht wie Kaugummi". Dann werden einige Halbwahrheiten in den Raum gestellt und ne Menge ausgeschmückt um auf die Zeit zu kommen.
Ich wundere mich hier immer wieder wie man so einem Podcast blind vertrauen kann.

Wenn da was dran wäre mit Bißspuren oder Zusammenhängen, wären die Profis , nämlich die Ermittler, längst darauf gekommen und wenn das alles so stimmen sollte ,wie angedeutet oder zweideutig assoziiert, säße der Mann im Knast wegen des Verbrechens.

Da dies aber nicht so ist, gehe ich davon aus, das es sich eben nur um aufgezeigten " Hinweise" auf Sachverhalte sind die , so würden sie zutreffen, Indizien wären.

Es sind aber eben doch nur "Hinweise auf... " die offensichtlich nicht mit den Ermittlungsergebnissen korrespondieren.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:11
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Bestimmt KEINER, auch wir hier bei allmystery konnten bisher leider keinen Fall lösen! ☹️
Nein, das stimmt nicht. Wir konnten hier einen Fall lösen, und zwar diesen hier: 13-Jährige Katrin Kalil seit dem 18.August 2015 vermisst!

Da hat ein User rausgefunden, dass das verschwundene Flüchtlingsmädchen in Schweden bei der Mutter ist.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 00:47
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Da hat ein User rausgefunden, dass das verschwundene Flüchtlingsmädchen in Schweden bei der Mutter ist.
Ich muss mich korrigieren: es war Dänemark und nicht Schweden. Aber zumindest die Richtung hat gestimmt 😎

Und - wegen mehrfacher Nachfragen - es war der User @z3001x, der das Logo der Eisdielenkette zuordnen konnte. Ein User, den ich hier sehr vermisse.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 01:46
Nachdem ich mir nun die weit über 50 Seiten dieses Threads und außerdem die zugehörigen Filmbeiträge des ZDF und des RBB zu Gemüte geführt habe, drängt es mich, hier auch etwas zu schreiben – zumal, da es sich um einen Berliner Fall handelt. Ich selbst bin geborener Westberliner, allerdings erst nach den Ereignissen, um die es hier geht, beruflich immer wieder mit Geschichte und Kulturgeschichte der Stadt befasst und kenne auch die betroffene Neuköllner Gegend (wie freilich wohl zwischen 80 und 90% der Stadt) sehr gut und aus eigener Anschauung. Neuköllner bin und war ich zwar nicht, allerdings hat ein Verwandter von mir sogar für ein paar Jahre eine gut sanierte Dachgeschosswohnung – auch das gibt es dort inzwischen - an der Altenbraker Straße bewohnt. Von dem Fall habe ich allerdings erst hier erfahren, die Erstausstrahlungen der Berichte habe ich seinerzeit nicht zur Kenntnis genommen, da ich selten bis gar nicht fernsehe.

Auf den zurückliegenden Seiten lese ich viel Vernünftiges und Schlüssiges, aber immer wieder leider auch von (historischer) Sachkenntnis wenig getrübte Spekulationen und Kurzschlüsse. Natürlich hüte ich mich aber hier spezifische Usernamen zu nennen, zeitweilig hat sich die Diskussion sich erfreulicherweise auch immer wieder versachlicht hat – was ja durchaus nicht selbstverständlich ist. Es sollte aber eigentlich communis opinio zu sein, dass eine von der KI zusammengeschmierte kryptische Internetzeitung keine brauchbare Quelle darstellt und dass ein Sachverhalt nicht schon deswegen zu treffen muss, nur weil irgendein Podcast es ohne jeglichen Quellennachweis und -bezug behauptet.

Was der Diskussion dennoch bisher zu weiten Teilen fehlt, ist die zeitgenössische Perspektive und um die möchte ich mich hier primär kümmern. Leider wird wohl niemand von uns jemals Einblick in die Ermittlungsakten erhalten, aber es gibt immerhin einen gewissen Ersatz durch die zeitgenössische Berichterstattung der Presse. Die ist hier – wie in den meisten Allmystery-Threads viel zu kurz gekommen - einzig auf einen auf einem modernen Foto sichtbaren Zeitungsausschnitt der B.Z., wurde hier und da mal Bezug genommen. Hier handelt es sich eben um nur analog verfügbare Materialien, an die heranzukommen, eine gewisse Hürde und Anstrengung erfordert – online gibt es schon aus rechtlichen Gründen aus dieser Zeit so gut wie nichts.

Da ich beruflich ständig mit alten Akten und Dokumenten, aber eben auch Zeitungsarchiven zu tun habe, ist es mir nicht allzu schwergefallen, die Presseberichte zum Fall Reiner Koch aus dem Januar 1973 zu sammeln – und die will ich in einigen künftigen Post in diesen Thread gerne einbringen. Davon ist – was vermutlich sowieso niemand annehmen wird – leider nicht die „Lösung“ des Falls zu erwarten. Drei Dinge hingegen werde ich – hoffentlich – aber doch zu bieten haben:

1. Einzelne Streitfragen, die in diesem Thread immer wieder aufflammten, etwa zum Ablauf der Ereignisse, zu den von der Polizei aufgefundenen Gegenständen usw. können durch die zeitgenössischen Presseberichte (weitgehend) geklärt oder zumindest deutlicher konturiert werden. Um hier als Spoiler nur mal ein Beispiel zu nennen: Nur rund 400 Plastiktüten sind von der ehemaligen Sylter Boutique an die Berliner Reinigungsfirma gekommen, was eine gar nicht so große Zahl ist und vielleicht auch erklärt, warum die Polizei sehr viele Hoffnungen auf diese Spur setzte.
2. Zudem gibt es eine Reihe von neuen (oder strenggenommen eigentlich sogar „alten“) und an sich nicht uninteressanten Aspekten rund um Reiner und den Abend des 16. Januar 1973, die in der damaligen Diskussion von Wichtigkeit waren, heute hingegen (weil Sie sich entweder als „tote Spuren“ erwiesen oder die Ermittlungen ins Leere liefen), nicht einmal mehr erwähnt werden.
3. Last but not least zeigen sich sowohl Kontinuitäten als auch Diskontinuitäten zwischen dem was die Polizei 1973 besonders interessierte und jenen Fragen, die heute im Mittelpunkt besonders der filmischen Rekonstruktionen des ZDF und des RBB stehen. Was diese Diskrepanzen zu bedeuten haben, ist dann natürlich eine hermeneutische Frage oder - in schlichter Sprache - Interpretationssache.

Dann noch einige weitere notwendige Vorbemerkungen:
1. Mit wem haben wir es hier zu tun? Die Westberliner Presse der 1970er Jahre teilt sich in die zwei Blöcke der (marktbeherrschenden) Springer-Zeitungen und der verbliebenen, von diesem umstrittenen Großverleger unabhängigen Blätter. Ich habe bei meinen Recherchen in den Pressearchiven so gut wie alle für den Zeitraum relevanten Tageszeitungen berücksichtigt: Bei Springer sind dies die Berliner Ausgabe des Boulevardblatts Bild, die stark lokal orientierte (was in unserem Fall gewiss kein Nachteil ist) Boulevard-Zeitung BZ und die zwischen gehobenen Boulevard und Qualitätsblatt pendelnde Berliner Morgenpost (altes Ullstein-Flaggschiff). Nicht-Springer-Blätter (der Telegraf war 1972 eingegangen und die taz gab es noch nicht) werden zum einen durch den Tagesspiegel, das verbliebene Qualitäts- und Intelligenzblatt der Halbstadt und zum anderen durch den Abend vertreten, eine gehobene, leicht linksliberale Boulevardzeitung, die anders als die übrigen Blätter, nicht am Morgen, sondern am frühen Nachmittag in den Verkauf kam. (Sehr interessantes Blatt, das zu Beginn der 1980er Jahre einging - heute gibt es sowas gar nicht mehr.) Hinzu tritt schließlich noch das Spandauer Volksblatt, eine vom Niveau her etwa dem Abend gleichende Zeitung, die sich trotz ihres Namens und eines gewissen Spandau-Schwerpunkt dennoch mit der ganzen Stadt beschäftigte.

Selbstverständlich sind auch diese Presse-Berichte nicht als päpstlich verkündete Wahrheit zu verstehen, aber sie spiegeln doch in ganz erstaunlicher Weise den damaligen Stand der Dinge. Und so wie mancher noch heute sagt, dass man der „Bild“ im Politikteil und bei den Klatschgeschichten kein Wort glauben dürfe, aber die Zeitung dennoch den im Sinne des Wortes das Gras wachsenden besten Sportteil habe, der lange vor den anderen von der Verpflichtung des Stürmerstars X und der Entlassung des Trainers Y weiß, ist das ein bisschen auch mit der Kriminalberichterstattung. Die Berliner Polizeireporter waren von je her flink (manchmal auch etwas skrupellos) und hatten ihre Kontakte.
Sofern es mir die Zeit gestattet (zwischen den Jahren ist eventuell etwas mehr davon) will ich meine Beiträge vorerst in vier Portionen gliedern:

Freitag, der 19. Januar: hier steht der Leichenfund an der Stadionallee im Mittelpunkt.

Sonnabend, der 20. Januar: dies ist vielleicht der spannendste Tag, an dem viele kleine Details berichtet werden und auch einige Personen aus Reiners Umgebung zu Wort kommen

Sonntag, der 21. Januar: an diesem Tag erschienen nur der Tagesspiegel und die Morgenpost mit einigen weiteren Informationen

Die Folgetage: Viel gibt es dann in den nächsten Tagen gar nicht mehr zu berichten, die Berichterstattung wendet sich – business as usual – erstaunlich rasch anderen Ereignissen und Gegenständen zu.

Dies bringt mich zu meinem letzten Punkt: Wenn man in den alten Zeitungen blättert, erfährt man natürlich auch, was zeitgleich sonst noch so in Berlin passiert ist (von der Wirtschaft und der großen Politik mal ganz zu schweigen). Man liest dabei auch von mehreren Mord- und Todesfällen kurz vor oder nach dem 16. Januar und ahnt dunkel, dass die Polizei damals ziemlich beschäftigt gewesen sein muss. Und auch wenn man die heutigen Zustände in Neukölln bedauert (was ich sehr heftig tue), sollte man nicht glauben, dass es dort, als der Bezirk noch eine klassische deutsche Arbeitergegend war, wesentlich idyllischer zuging als heute. Auch das klang hier ja vereinzelt schon an und schon damals liest man immer wieder von Todesfällen, Einbrüchen und Überfällen auf der Karl Marx-Str. und vielem anderen mehr. Falls Zeit und Muße ist, werde ich auch das noch gelegentlich einfließen lassen. Manchmal sind übrigens Vorkommnisse, die nichts direkt mit dem Fall Reiner Koch zu tun haben, sogar von mittelbarem Interesse: So verschwindet wenige Tage nach Reiner ein anderes Kind (diesmal ein Mädchen). Auch wenn dieser Fall völlig anders gelagert ist und übrigens gut ausgeht, ist doch auch für unsere Diskussionen die Intensität mit der die Polizei damals bisweilen nach verschwundenen Kindern suchte, nicht ganz uninteressant. Auch dies nur als Beispiel.

Oh Gott - das war eine unmenschlich lange Vorrede. In meinem nächsten Beitrag werde ich hoffentlich Gelegenheit haben, auf die Presseberichterstattung vom Freitag, den 19. Januar, also den Tag nach dem Leichenfund, einzugehen.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 08:13
Hallo,
ich finde, es wird sehr viel Zeit und Energie dafür verwendet, darüber zu diskutieren, ob der Podcast von Zeno Diegelmann seriös ist oder nicht.
Ich habe auch das Gefühl, dass einige, die behaupten, dass der Podcast nicht seriös ist, diesen nicht angehört haben.
Ich möchte darauf hinweisen, dass Herr Diegelmann monatelang recherchiert und an dem Podcast gearbeitet hat, dass er zusammengearbeitet hat mit einem Sozialarbeiter, der seinerseits monatelang über einen potentiellen Verdächtigen recherchiert hat und dass er mit den Angehörigen eines anderen Mordopfers, nicht Reiner Koch, gesprochen hat.
Kritik darf immer geübt werden, natürlich, aber bitte aufgrund von Fakten und Erkenntnissen, oder?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 10:03
Zitat von Kathi1Kathi1 schrieb:Kritik darf immer geübt werden, natürlich, aber bitte aufgrund von Fakten und Erkenntnissen, oder?
Dazu, bevor ich gleich mit meiner „Presseschau“ beginne (in kleinen Portionen, sonst schaffe ich das gar nicht), nur die Bemerkung, das genau das – also sinnvolle Kritik – doch erfolgt ist. Unterstellen wir mal, dass der Podcaster tatsächlich mit den genannten Leuten gesprochen hat. Woher sollen aber ein Sozialarbeiter oder die Familie des Opfers von 1976 etwas über die Bisspuren am Körper von Reiner Koch im Jahr 1973 wissen? Trotzdem wird das doch wohl dort erst einfach mal so behauptet.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 10:25
Zitat von supertobisupertobi schrieb:Dazu, bevor ich gleich mit meiner „Presseschau“ beginne (in kleinen Portionen, sonst schaffe ich das gar nicht),
Wunderbar dass Du hier mitschreibst und ich finde die Zeitungsartikel von damals fehlen hier tatsächlich total, aber ich hätte nicht gewusst wie man da herankommt, gestern habe ich gerade versucht etwas zu finden und war hier
https://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/26120215/
da ist die Berliner Zeitung wunderschön digitalisiert und auch gut lesbar-nur leider DDR-Presse.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 10:28
Fangen wir also an. Die Berichte vom 18./19. und 20. Januar sind dann doch sehr umfangreich und enthalten viele berichtenswerte Details, so dass ich mich entschlossen habe, Posts zu diesen Tagen aufzuteilen, sonst wird es zu unübersichtlich. (Man wird in der Folge ein Stück weit auch nachvollziehen könnte, wie - angefangen von der Identifizierung des Toten – scheibchenweise neue Details bekannt werden, bestimmte Angaben aber auch präzisiert oder sogar korrigiert werden müssen und sich neue Fragen ergeben).

Der Abend berichtet, bedingt durch seine Erscheinungszeit am Nachmittag des 18. Januar, als erste Zeitung von dem Fund der Leiche mit Aufmacher auf S. 1: „Kindesmord am Stadion“ von HES [d.i. der Polizeireporter Hans-Eberhardt Schultz]: „Unweit des Zaunes zum olympischen Reiterstadion“ sei in der Stadion-Allee die „völlig unbekleidete Leiche eines 12-14-jährigen Schülers“ gegen 3:10 in der Frühe „von der Besatzung einer Funkwagenstreife“ entdeckt worden (letztere Angabe ist noch etwas ungenau, wie wir ja wissen). Der tote Junge konnte bis jetzt noch nicht identifiziert werden, aber klar sei schon jetzt, dass der der Fundort nicht Tatort des „Sexualmords“ sei:

„Es wird vielmehr vermutet, daß der Verbrecher sein unbekanntes Opfer aus einem Auto geworfen hat. Die Stadion-Allee ist zur Abend- und Nachtzeit, da sie durch die Gleisanlagen der S-Bahn und die Sportstätten des Olympiastadions begrenzt wird, fast völlig unbelebt“. Noch am Fundort ergab „eine erste gerichtsmedizinische Untersuchung […] dass der Tod durch Ersticken“ und vor Mittwoch (18.1.) 20 Uhr eingetreten ist.

Sehr offensichtliche Fragen der Polizei in diesem Stadium: Wo wird ein Junge vermisst? Wer hat verdächtige Beobachtungen an der Stadionallee gemacht?

Ein letztes berichtenswertes Detail, ist der Name des die Ermittlungen der Mordkommission leitenden Beamten: [Karl] Schwichtenberg – dass ist insofern interessant, weil das nicht irgendwer war, sondern das beste Pferd der Westberliner Kriminalpolizei, gewissermaßen der Ernst Gennat der 1970er Jahre, der damals über Polizeikreise hinaus einen legendären Status hatte. Dies sollte man bei der späteren Bewertung der Polizeiarbeit zumindest im Hinterkopf haben. Natürlich ist jeder in den Denkstrukturen und technischen Möglichkeiten seiner Zeit gefangen und niemand konnte damals wissen, dass es mal so etwas wie DNA-Spuren geben würde. Aber unbedarfte Amateure waren da mit Sicherheit nicht am Werk.

Sehr viel länger werden am nächsten Morgen die Berichte der beiden Boulevard-Blätter BZ und Bild, deren Berichte dann schon nach Neukölln führen, das werden dann, wenn ich Lust und Zeit habe, die nächsten Posts.


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