Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Hinterkaifeck

51.738 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

05.12.2014 um 11:40
"Wer sagt denn, dass diese Soldaten von Haus aus vor hatten zu töten?"

Das wäre ja dann wieder eine ganz andere Geschichte und würde dann auch nicht zu Heikes "Verräter wird bestraft" These passen.

Außerdem sehe ich - wie die Ermittler der Polizei - starke Indizien für ein persönliches Motiv.

Endgültig möchte ich mich mittlerweile aber nicht mehr festlegen - aber einen politischen Mord halte ich für die unwahrscheinlichste Option.

Anzeige
1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

05.12.2014 um 13:56
@arschimedes
Huch - wo lag denn da das Fell ... ???


melden

Mordfall Hinterkaifeck

05.12.2014 um 14:29
Sorry, sollte natürlich Fehlboden heißen!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

05.12.2014 um 22:57
@Hathora,
sorry, ich war diese Woche nicht oft hier.
Dieter Distel heisst der Mann. Zum Rest schreibe ich noch, wenn ich "die Kurve kriege"...


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 00:26
@Thorox
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Ich weise auf die Worte "in Bayern" in meinem Beitrag hin.
Fememorde sind keine bayrische Erfindung, die gab es in ganz Deutschland und das nicht nur um 1920.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Bezeichnenderweise bringst du aber auch keine weiteren Beispiele für ein Erwürgen aus Bayern (oder sonst wo).
Ich weise auf den Zusatz "Z.B." in meinen Beiträgen hin. Ich werde Dir hier nicht sämtliche Fememorde auflisten.
Man braucht im Grunde nur die "Laufbahn" dieser Fememörder zu verfolgen, um die Handschrift wieder zuerkennen... Man findet diese spätestens in der SA oder im BuWi wieder.

Noch EIN BEISPIEL:
Sebastian Nefzger, am 19. Januar 1900 in München geboren, wurde ERWÜRGT und das auch noch in Bayern.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:In HK wurde außerdem bei VG nicht nur gewürgt, sondern auch erschlagen. Diese anderen Verletzungen waren zur Tötung aber "unnötig" - da haben wir wieder einen Hinweis auf ein persönliches Motiv, du findest nichts vergleichbares bei den anderen Fememorden.
Du solltest nicht nur Info´s zu den Leuten anstellen, deren Namen ich Dir zuvor vorgekaut habe. Denn dann wüsstest Du, dass das sogenannte Übertöten auch in Fememordfällen gibt:
EIN BEISPIEL:
August Bass(e)y -es gibt unterschiedliche Schreibweisen- wurde angeschossen und im Anschluss erschlagen... sein Bruder Ernst wurde erschossen.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Nichts vergleichbares findest du auch im Bezug auf das Abmetzeln der ganzen Familie. Ist sonst nirgendwo sonst praktiziert worden - auch in Schlesien nicht.
Wie sollte ich das Erschlagen von 9 Bauern durch das RoKo des Bund Oberland in Schlesien sonst nennen?
Dann lass mal hören, wie Du die Hintergründe dieser Tat interpretierst...

Ich kann Dir gerne noch weiter Fällen raus suchen, bei denen die Opfer erschlagen oder erwürgt wurden.. doch was soll das bringen? Nichts kann widerlegen, dass die Tötung auf HK ein Fememord war. Die Mordmetholde nicht und die Vorgehensweise ebenfalls nicht. Fememörder waren nicht durch die Bank weg professionelle Killer und die "Waffen" sagen ebenso wenig darüber aus.

Zur Verdeutlichung:
Der allseits bekannte Fall Rosa Luxemburg:
Im Eden Hotel wurde Rosa Luxemburg mindestens 2 Mal heftig auf den Kopf geschlagen. Der Plan: Man wollte sie ermorden, es aber nach einer spontanen Tat Unbekannter aussehen lassen...
Als man sie fortschaffen wollte, sprang ein Freak auf den Wagen und verpasste ihr einen aufgesetzten Schläfenschluss...
- Schläge auf den Kopf.
- Es sollte aussehen, als sei es eine Tat Unbekannter...

Das kommt mir doch bekannt vor:
Und schon haben wir wieder die Parallelen zu HK. Spontan und zufällig... fiel einem Räuber die Reuthaue in die Hände und er schlug damit auf die Köpfe der Leute...
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Das wäre ja dann wieder eine ganz andere Geschichte und würde dann auch nicht zu Heikes "Verräter wird bestraft" These passen.
Ich will gar nicht in die Richtung "Täter wird bestraft", ich will in Richtung "Papiere besorgen - egal wie und egal zu welchem Preis"...
Und wenn Gruber die Papiere entnommen hatte (oder andere Dinge als Nachweis der Waffenlagerung hatte) und versucht hat, daraus Kapital zu schlagen, dann wurde er nicht nur ermordet, weil er ein illeg. Waffenlager auffliegen lassen wollte, sondern weil man die Beweise dafür haben und "entsorgen" wollte.

@arschimedes
ich weiss, dass eine Tötung laut schrift. Überlieferung hätte vermieden werden sollen, aber daran glaube ich nicht.
Ich tendiere eher zu: Holt die Papiere - koste es, was es wolle...
Mich beschlich das Gefühl, dass J. aus dem Olt einen "Helden" machen wollte - auf keinen Fall sollte er als Mörder angesehen werden...
Aber das ist wohl Ansichtssache.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 02:00
Ein Sechsfachmord allein aus privaten/persönlichen Gründen wäre aufgeklärt worden.

Ganz einfach - und damit Basta!

Grüße aus Gröbern


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 02:14
@Kailah
Zitat von KailahKailah schrieb:Ein Sechsfachmord allein aus privaten/persönlichen Gründen wäre aufgeklärt worden.
Aus diesem Blickwinkel habe ich den Fall noch nie betrachtet... da ist was dran.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 12:00
@Heike75


Sebastian Nefzger wurde in den 30gern im KZ Dachau ermordet. August Bassy ebenfalls in den 30gern im Rahmen der ersten Morde nach der Machtergreifung der Nazis.
Selbst wenn man annimmt, es gäbe mehr als die 6 bestätigten Fälle von Fememorden in Bayern - diese fallen garantiert nicht unter diese Definition.

"Wie sollte ich das Erschlagen von 9 Bauern durch das RoKo des Bund Oberland in Schlesien sonst nennen?
Dann lass mal hören, wie Du die Hintergründe dieser Tat interpretierst..."
Nun, zunächst einmal gibt es keine belastbaren Beweise für diese Tat, die Täter und ihren genauen Ablauf, außer einem polnischen Haftbefehl und wie die deutschen Behörden waren auch die polnischen in dem Konflikt in Oberschlesien politisch nicht neutral.
Außerdem schließt der Hauptberuf "Bauer" die Mitgliedschaft in einer Miliz nicht aus. Es könnte sich also auch um Tote im Rahmen von Kampfhandlungen handeln. Man liest auch nichts von ermordeten Familien und Personal der Bauern. Ich wäre vorsichtig, auf dieser ungeklärten Tat meine ganze Argumentation aufzubauen!

" Nichts kann widerlegen, dass die Tötung auf HK ein Fememord war. Die Mordmetholde nicht und die Vorgehensweise ebenfalls nicht. Fememörder waren nicht durch die Bank weg professionelle Killer und die "Waffen" sagen ebenso wenig darüber aus."

Jeder Kriminalist schüttelt jetzt den Kopf. Als ob Fememörder in den 20gern etwas von modernem Profiling gewusst hätten und bewusst falsche Spuren gelegt hätten, die auf ein persönliches Motiv hindeuten. Außerdem: Hast du nicht auf ein ganz bestimmtes Rollkommando hingewiesen und darauf, diese wären eben professionelle Killer (aufgrund von Schlesien etc.)? Warum waren sie es dann dann nicht in HK?...Hast du nicht im Stapeln der Leichen das Verhalten von Frontsoldaten erblickt? Jetzt auf einmal könnten es also doch auch Amateure gewesen sein - ah ja.

Mein Gott, VG wurde gewürgt und 9 Mal auf den Kopf geschlagen. (Rosa Luxemburg ganze 2 Mal, da das völlig reicht - was Profis eben wissen).

"Ich will gar nicht in die Richtung "Täter wird bestraft", ich will in Richtung "Papiere besorgen - egal wie und egal zu welchem Preis"...
Und wenn Gruber die Papiere entnommen hatte (oder andere Dinge als Nachweis der Waffenlagerung hatte) und versucht hat, daraus Kapital zu schlagen, dann wurde er nicht nur ermordet, weil er ein illeg. Waffenlager auffliegen lassen wollte, sondern weil man die Beweise dafür haben und "entsorgen" wollte."

Und dafür versteckt man sich unnütz tagelang im Hof, bringt dann alle um und hält sich noch weitere Tage im Hof auf? Anstatt sich eine oder mehrere Geiseln zu schnappen und DANN nach erzwungener Herausgabe der Papiere die Zeugen zu töten? Kein Täter konnte doch ernsthaft erwarten, unbemerkt diese Papiere zu finden. Die Konfrontation mit den Hofbewohnern war zu erwarten - warum dann dieses ungezügelte, brutale Massaker anstatt einer kühl ausgeführten Geiselnahme?

Hatte dies vorher überlesen: "Ev. waren die "Einbruchshinweise" durch Gruber an die Zeugen ein versteckte "Hilferufe"..."

Der harte, brutale Gruber sendet auf einmal subtil Hilferufe aus - na ja...

"Ein Sechsfachmord allein aus privaten/persönlichen Gründen wäre aufgeklärt worden.

Ganz einfach - und damit Basta!"

So so, und warum wusste man schon Anfang der 20ger dann viele Details über die Fememorde, wenn die doch so super geheim waren und vertuscht wurden? Dein Argument kann man auch umdrehen.


2x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 14:31
ich vermute entweder war es Lorenz Schlittenbauer oder er hatte anderweitig damit zu tun außerdem glaube ich das es mehrere Täter waren aus dem einfachen Grund weil es gab drei verschiedene Tatwaffen und die Bewohner des Hofes vermissten einen Haustürschlüssel einige Tage später als die Leichen entdeckt wurden hat aber Lorenz Schlittenbauer mit eben diesem Schlüssel die Haustür abgeschlossen und eine Dna Analyse wie hier manche schreiben wäre sinnlos weil es die 1922 noch nicht gab.


2x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 14:33
@Thorox
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Nun, zunächst einmal gibt es keine belastbaren Beweise für diese Tat, die Täter und ihren genauen Ablauf, außer einem polnischen Haftbefehl
Nebenbei:
Es gibt keinen Nachweis ausser einem Haftbefehlchen... Was bitte ist bei Dir ein belastbarer Nachweis zu einem Sachverhalt?

Egal, darum geht es ja in dem Beispiel auch nicht. Es geht und ging bei diesem Beispiel ums erschlagen...Du hast behauptet:
Zitat von ThoroxThorox schrieb am 27.11.2014:Die "Schwarze Reichswehr" These halte ich für absolut unwahrscheinlich. Das waren erfahrene Frontkämpfer, die hätte mit Kampfmesser /Bajonett getötet
und
Zitat von ThoroxThorox schrieb am 28.11.2014: Es gab genau EINEN Tod durch Erwürgen, die anderen wurden erschossen. Es waren eher kaltblütige, "professionelle" Taten.
Dieses Beispiel zeigt doch mehr als deutlich, dass diese "erfahrenen Frontkämpfer" eben nicht "kaltblütig, professionell getötet" haben... egal ob sie die Bauern überfallen haben oder sie bei Kampfhandlungen getötet wurden... sie wurden einfach und "billig" erschlagen.

Und wenn ein Rollkommando in Kampfhandlungen die Leute erschlagen hat, brauchte es auf HK sicher keinen Rambo, bis unter die Zähne bewaffnet und eine Vorgehensweise wie in einem James Bond Film.
"Deine Eliteeinheit" sind verrohte Soldaten, die die Leute erschlagen haben.
Zitat von ThoroxThorox schrieb: Sebastian Nefzger wurde in den 30gern im KZ Dachau ermordet. August Bassy ebenfalls in den 30gern im Rahmen der ersten Morde nach der Machtergreifung der Nazis.
Würdest Du bitte ganze Abschnitte zitieren und nichts aus dem Zusammenhang reissen?
Dazu siehe bitte den letzten Abschnitt in diesem Beitrag.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Hast du nicht im Stapeln der Leichen das Verhalten von Frontsoldaten erblickt? Jetzt auf einmal könnten es also doch auch Amateure gewesen sein - ah ja.
Langsam, Du willst doch aus den Herren Profikiller machen, die kaltblütig und professionell vorgingen, nicht ich...

Für mich sind Frontsoldaten des WK 1 eben keine hochqualifizierten Berufskiller mit Stapeldiplom, die die getöteten Soldaten aufstapelten. Sondern "einfache" Soldaten, die bis zu den Haarspitzen verroht waren und keinen Plan hatte, wie es weiter gehen soll.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Und dafür versteckt man sich unnütz tagelang im Hof, bringt dann alle um und hält sich noch weitere Tage im Hof auf?
Kommt doch ganz drauf an, wann die Herren fündig wurden...
Aber ein liebestoller Bursche, der mal eben aus Leidenschaft zu einer Frau ihre gesamt Familie inkl. Magd umgenietet hat, sitzt tagelang auf dem Hof... Wars ihm zu kalt um nach Hause zu gehen?
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Jeder Kriminalist schüttelt jetzt den Kopf. Als ob Fememörder in den 20gern etwas von modernem Profiling gewusst hätten und bewusst falsche Spuren gelegt hätten, die auf ein persönliches Motiv hindeuten.
Ich kann im Fall HK kein persönliches Motiv erkennen. Ich muss einfach zu viele Gegebenheiten ausblenden, um mit Bauchweh ein persönliches Motiv zu erkennen...
Ausserdem gibt es nicht zu ignorierende Hinweise, dass es nicht nur ein Täter war.
Haben sich da zwei mit persönlichem Motiv zusammengetan?
Welches Problem hatte der Täter denn mit Josef oder der Magd?
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Der harte, brutale Gruber sendet auf einmal subtil Hilferufe aus - na ja...
Gruber war hart und brutal? Dazu hätte ich jetzt gern eine Quelle.
Er hatte die Hosen voll, sonst hätte er ja sein Gewehr nicht "herrichten" müssen...
Nicht mal die Wumme konnte er noch einsetzten... Und das es auf HK tage vorher "rund" ging, zeigt die Flucht einer der Frauen vom Hof und die Aussagen zu den nächtlichen Aktivitäten ums Haus durch Viktoria.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:So so, und warum wusste man schon Anfang der 20ger dann viele Details über die Fememorde, wenn die doch so super geheim waren und vertuscht wurden? Dein Argument kann man auch umdrehen.
Jetzt fängts an weh zu tun.
Reingruber war der Ermittler im Fall Maria Sandmayr...
Muss ich Dir jetzt noch erklären, dass die Polizei (gerade in München) nicht nur von den Fememorde wusste, sondern sogar mit einer der Drahtzieher und Unterstützer war...

Der damalige Polizeipräsident von München, Ernst Pöhner, war einer der Hauptuntersützer der Organisation Consul, auf deren Konto die Fememorde gingen. Er gründete die "politische Abteilung" und setzte Fricke, "Maschinengewehr-König" genannt, als Leiter dieser ein. Mit Wissen beider stellte Friedrich Glaser Pässe für Fememörder aus und so konnten Leute wie Erhard (OC) und Schweighard das Land verlassen konnten.

Adolf Hitler schreibt in seinem Buch: „Der damalige Polizeipräsident Ernst Pöhner und sein treuer Berater Oberamtmann Frick waren die einzigen höheren Staatsbeamten, die schon damals den Mut besaßen, erst Deutsche und dann Beamte zu sein.“

Und Reingruber, der mehrere Auszeichnungen (auch in Form von Sonderzahlungen) für seine gute Arbeit bekommen hatte, hat im HK-Fall komplett versagt. Die grottenschlechten Ermittlungen im HK-Fall (nicht mal alle Familienmitglieder der Opfer wurden befragt) sind Zufall?
Was hat Reingruber später über die HK-Morde gesagt? "Da haben zu viele Leute reingeredet"...

Bitte versuche den Hintergrund der Fememorde zu erfassen, ich habe keine Lust hier bei Adam und Eva anzufangen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 14:48
@privatdetektiv
Zitat von privatdetektivprivatdetektiv schrieb: weil es gab drei verschiedene Tatwaffen
2 Tatwaffen
Zitat von privatdetektivprivatdetektiv schrieb:die Bewohner des Hofes vermissten einen Haustürschlüssel einige Tage später als die Leichen entdeckt wurden hat aber Lorenz Schlittenbauer mit eben diesem Schlüssel die Haustür abgeschlossen
1.) Ob der Schlüssel noch fehlte, darf angezweifelt werden. Gruber erzählte einen Tag vor den Morden verschiedenen Leuten, dass es Fussspuren und Einbruchsspuren auf dem Hof gab und er Einbrecher vermutet. Von einem verlorenen Haustürschlüssel sprach er nicht. Wäre ja im Zusammenhang mit den Spuren erwähnenswert gewesen.

2.) Lorenz Schl. hatte niemals eine Haustür mit dem Schlüssel abgeschlossen - das ist Unsinn.
Zitat von privatdetektivprivatdetektiv schrieb:eine Dna Analyse wie hier manche schreiben wäre sinnlos weil es die 1922 noch nicht gab.
Es ist sinnlos, DNA zu bekommen... das hat aber nichts damit zu tun, dass es diese 1922 noch nicht gab?!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 16:16
@Heike75

Zitiere mich bitte ganz. So schrieb ich über Bajonette und zusätzlich schrieb ich: "Wie ich oben schon schrieb, die Fememörder setzten aus dem Krieg "bewährte Methoden" ein. Dort wurde der Gewehrkolben auch gerne bei Nahkämpfen in den Schützengräben eingesetzt."
James Bond-Typen habe ich nie erwähnt, es ging um routinierte Kaltblütigkeit beim Töten. Sehe ich in HK absolut nicht, was z.B. die Verletzungen angeht. 9 Schlagwunden, Würgemale und andere Wunden bei VG, 7 Schlagwunden, Würgemale und andere Wunden bei der Mutter. Und da ging es erst los mit dem morden.

Aber davon ab, du beantwortest nicht die Frage warum erstmalig Fememörder ohne eigene Waffen zuschlugen, sondern auf Gerätschaften am Tatort zurückgriffen. Warum direkt getötet und nicht erst die ominösen Papiere erpresst wurde - eine der Frauen im Stall schnappen, Messer an die Kehle und den Alten rufen. Fertig.

"Aber ein liebestoller Bursche, der mal eben aus Leidenschaft zu einer Frau ihre gesamt Familie inkl. Magd umgenietet hat, sitzt tagelang auf dem Hof... Wars ihm zu kalt um nach Hause zu gehen?"

Ich schrieb schon mal, ich sehe keine Gleichheit von Einbrechern und Mörder. Aber das hatten wir doch schon.

"Es gibt keinen Nachweis ausser einem Haftbefehlchen... Was bitte ist bei Dir ein belastbarer Nachweis zu einem Sachverhalt?"

Wir reden hier nicht von einem Urteil....Was soll damit bewiesen sein? Kennst du die polnischen Akten? Weißt du auf welcher Grundlage dieser Haftbefehl beruht? Schon eine dubiose Zeugenaussage kann für einen Haftbefehl einer daran interessierten Staatsanwaltschaft reichen. Und die Polen waren damals aus politischen Gründen sehr interessiert... Auch ich kenne die wahren Hintergründe nicht. Aber wie gesagt, ich wäre vorsichtig bei dieser Geschichte.

"Gruber war hart und brutal? Dazu hätte ich jetzt gern eine Quelle."
Ich habe es immer so verstanden, dass er seine Familie unterdrückt hat. Er soll ja z.B Ehen verboten haben. Außerdem soll er ja deiner Meinung nach immerhin die schwarze Reichswehr erpresst haben ;-)

Aber mal ehrlich: Gibt es irgendwelche Beweise für Waffen in HK? Gibt es irgendwelche Beweise für eine Erpressung? Für die Existenz von Papieren?

"Und Reingruber, der mehrere Auszeichnungen (auch in Form von Sonderzahlungen) für seine gute Arbeit bekommen hatte, hat im HK-Fall komplett versagt. Die grottenschlechten Ermittlungen im HK-Fall (nicht mal alle Familienmitglieder der Opfer wurden befragt) sind Zufall?"

Hat nicht Reingruber schon 1922 nach Gump fahnden lassen? Aber egal, in der Doku wurde es ja so dargestellt, dass kein echtes Interesse an dem Fall bestand, weil man die primitiven Hinterwäldler mit ihren verworrenen Familienverhältnissen (nicht meine Meinung ;-) ) eh verachtete.

Meine Bemerkung mit den Fememorden bezog sich darauf, dass diese eben zum großen Teil doch mit ihren Hintergründen bekannt sind und nicht verheimlicht werden konnten. Täter packten aus!

Wie bei Luxemburg kam größtenteils doch alles raus (ob die Strafverfolgung danach korrekt war, ist eine andere Frage), aber ausgerechnet bei diesem schlimmsten Mord soll dass dann nicht so sein?

Wie auch immer, ich werde auf deine nächste Antwort nur noch reagieren, falls du dir deine überheblichen Bemerkungen verkneifst. Ansonsten war es das für mich hiermit.


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 17:54
@Heike75 als Tatwaffen kamen in Frage ein Bandeisen. eine Reuthaue und eine Kreuzhacke das sind für mich drei vermutliche Tatwaffen


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 17:57
@Heike75 als die Leichen entdeckt wurden gingen zwei Leute weg vom Fundort während Lorenz Schlittenbauer die Haustür mit dem verschwundenen Schlüssel aufschloss


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 21:35
@privatdetektiv
Zitat von privatdetektivprivatdetektiv schrieb:Lorenz Schlittenbauer die Haustür mit dem verschwundenen Schlüssel aufschloss
Ja, ganz genau. Er hat sie aufgeschlossen und nicht abgeschlossen.
Zitat von privatdetektivprivatdetektiv schrieb: hat aber Lorenz Schlittenbauer mit eben diesem Schlüssel die Haustür abgeschlossen



melden
Wurli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 23:05
Hallo @ all

es gibt im Donaukurier vom 04.12. einen interessanten Leserbrief mit dem Thema
"Hinterkaifeck-Theorien" der den Artikel vom 20.11. "Spielte eine Erpressung eine Rolle" wirklich stichhaltige Einwände dazu liefert und die Theorie vom "Verstecken von Waffen und Flugzeugteilen auf HK" mit Argumenten, die jeder versteht, widerlegt.

Ist nur ein Tip von mir, wer Interesse hat, nachsehen lohnt sich.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 23:12
@Thorox
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Wie auch immer, ich werde auf deine nächste Antwort nur noch reagieren, falls du dir deine überheblichen Bemerkungen verkneifst.
Ich kann aber nicht mehr an mich halten - kuck Dir doch mal die Diskussion an! Ich bin nicht überheblich, ich bin genervt von solchen Aussagen.

Aussage von Dir:
Zitat von ThoroxThorox schrieb am 28.11.2014:Also ich habe mich erst mal genauer über die Fememorde in Bayern schlau gemacht, und sehe jetzt erst Recht keine Verbindung nach Hinterkaifeck.
Es gab genau EINEN Tod durch Erwürgen, die anderen wurden erschossen. Es waren eher kaltblütige, "professionelle" Taten.
Ich habe Dir aufgezeigt, dass "die anderen" eben nicht alle erschossen wurden.
Als Beispiel brachte ich das RoKo des BO und die 9 erschlagenen Bauern in Schlesien.
Als zweites Beispiel brachte ich Rosa Luxemburg.

Nun sind wir soweit, dass wir über den Haftbefehl aus Opeln diskutieren. Ob da überhaupt was dran ist und wie einfach ein Haftbefehl ausgestellt werden kann. Die Polen waren nicht objektiv und solche Dinge soll man mit Vorsicht geniessen...
Fakt ist, dass es einen Haftbefehl gibt und Fakt ist, dass es darin um 9 erschlagene Bauern ging. Hinzu kommt, dass Adolf Gump mit der Tötung dieser 9 Bauern geprahlt hat. Du willst mit aller Gewalt diesen Haftbefehl in Frage stellen.

Genau wie Du den Haftbefehl aus Opeln in Frage stellst, stelle ich nun hier die Aussagen von Dr. Aumüller in Frage... der hat nicht mal die Namen der Frauen auf die Reihe gekriegt - war ja ein Nervenarzt... vielleicht hatten die Damen gar keine Würgemale, sondern Abdrücke von einem Seil und der Herr Doktor hat die Spuren falsch interpretiert...
Das ist doch keine anständige Diskussion mehr.
Es heisst "Würgemale" und wenn es mir 10 Mal nicht in den Kram passt.

Dann Rosa L. Sie wurde erschlagen (oder war zumindest schwer verletzt und bewusstlos...). Es sollte wie eine spontane Tat Unbekannter aussehen...
Nun kommst Du an und sagst, dass es ja kein Fememörder und damit Profis gewesen sein kann, weil Rosa mit 2 Schlägen getötet wurde und Vik. 7 Schläge gebraucht hat, ich zitiere:
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Mein Gott, VG wurde gewürgt und 9 Mal auf den Kopf geschlagen. (Rosa Luxemburg ganze 2 Mal, da das völlig reicht - was Profis eben wissen).
Was bitte soll das werden?
Rosa L. war alleine unter diesen Konsorten bei einer Vernehmung im Hotel Eden. Auf HK sind Täter ins Gebäude eingedrungen und haben die Bewohner überfallen... das sind doch völlig unterschiedliche Situationen, die man nicht miteinander vergleichen kann. Die Protagonisten waren in Bewegung, keiner weiss die Gegebenheit vor Ort, als die Täter auf Vik. trafen. Und nun soll die Anzahl der Schläge etwas aussagen - 2 gegen 7. Was, wenn sich das gewünschte Ergebnis nach dem 2ten oder 3ten Schlag nicht eingestellt hat? Es war dunkel - "oh - wir sind Profis, dürfen nicht so oft zu schlagen..." Sorry, aber da frag ich mich, ob ich im falschen Film bin.

Gerade weil so extrem vorgegangen wurde, halte ich die Täter für verroht - einer Person 7 Mal auf den Kopf zu schlagen ist doch nicht normal. Sie sollte tot sein - so wie alle anderen auch. Und schon wichst der das Teil in einen Kinderwagen, tötet ein Kleinkind - wenn das nicht kaltblütig ist, dann weiss ich nicht, was kaltblütig sein soll.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Wie bei Luxemburg kam größtenteils doch alles raus (ob die Strafverfolgung danach korrekt war, ist eine andere Frage), aber ausgerechnet bei diesem schlimmsten Mord soll dass dann nicht so sein?
Rosa L. war eine politisch engagierte Frau, die ihre Meinung in der Öffentlichkeit kund tat und ihrer Ermordung ganz andere Dimensionen hatte als die einer Bauernfamilie, die sich mit den falschen Leuten angelegt hat. Der Vergleich HK-Rosa hinkt gewaltig! Sollte es so gewesen sein, hat sich in Gröbern doch Keiner getraut, den Mund auf zu machen. Politische Freunde von Rosa taten das - da stand der Druck der gesamten Öffentlichkeit dagegen, das ist ein ganz anderes Kaliber als HK.

Und das alles nur, weil Fememörder ihre Opfer nicht durch erschlagen töten und wenn, dann sitzt jeder Schlag zu 100%, weil Profis. Ich kann da nur den Kopf schütteln.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Aber davon ab, du beantwortest nicht die Frage warum erstmalig Fememörder ohne eigene Waffen zuschlugen, sondern auf Gerätschaften am Tatort zurückgriffen.
Hatten sie denn eine Waffe dabei, die sich zum schlagen eignete? War die ganze Sache ev. ganz anders geplant und lief aus dem Ruder? Es gibt 100 Möglichkeiten, weshalb man die Reuthaue gegriffen haben könnte.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Hat nicht Reingruber schon 1922 nach Gump fahnden lassen?
Er lief zwar immer in der gleichen Gegend umher, um seine Körbchen zu verkaufen, aber man wollte ihn... ähhhhh konnte ihn nie fassen...
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Ich habe es immer so verstanden, dass er seine Familie unterdrückt hat. Er soll ja z.B Ehen verboten haben. Außerdem soll er ja deiner Meinung nach immerhin die schwarze Reichswehr erpresst haben
Ehen zu verbieten und sich mit Waffenschieber anzulegen hat nichts mit Brutalität zu tun.
Aber gerade die "Ehesache" kam Vik. doch eher gelegen... sonst hätte sie ihn ja in der U-Haft sitzten lassen können...
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Aber egal, in der Doku wurde es ja so dargestellt, dass kein echtes Interesse an dem Fall bestand, weil man die primitiven Hinterwäldler mit ihren verworrenen Familienverhältnissen (nicht meine Meinung ;-) ) eh verachtete.
Da hast du vollkommen recht. Nur stellt sich die Frage, in wie weit die Doku mit den Tatsachen überein stimmt.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Meine Bemerkung mit den Fememorden bezog sich darauf, dass diese eben zum großen Teil doch mit ihren Hintergründen bekannt sind und nicht verheimlicht werden konnten. Täter packten aus!
Welche Täter haben denn ausgepackt? Bis heute sind die meisten Fällen nicht klar. Lies das Buch "Verräter verfallen der Feme", dann weisst Du, dass bis heute das meiste im Dunkeln liegt.
Zitat von ThoroxThorox schrieb:Ansonsten war es das für mich hiermit.
Gern, ich habe nämlich keine Lust über Anzahl der Schläge bei Fememorden zu diskutieren.

"Dein Täter" sei Dir unbenommen. Und ich bleibe bei meiner Meinung. Lasse aber die ganze Materie nicht in lächerliche ziehen, in dem ich die Anzahl der Schläge sortiere.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 23:21
@Wurli
danke für den Hinweis!
Besonders der letzte Teil ist interessant ;-)


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 23:38
@Heike75
Hadt Du den Link für mich?

Grüße aus Gröbern


melden

Mordfall Hinterkaifeck

06.12.2014 um 23:40
@Kailah
aber natürlich:

http://www.donaukurier.de/interaktiv/leserbriefe/ueberregional/art76949,2992577

Bitte sorgsam lesen ;-)


Anzeige

melden