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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 05:24
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:woher weisst Du, dass sie ihre guten Schuhe anhatte?
Das sieht man auf dem Tatortfoto.

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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 05:36
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Das sieht man auf dem Tatortfoto.
Sorry, das war Blödsinn (habe ich möglicherweise geträumt).

Das wurde im Polizeibericht und mehereren Presseberichten erwähnt. Ich habe jetzt nicht viel Zeit, suche dir aber bei Gelegenheit (spätestens Sonntag) die jeweiligen Quellen raus.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 06:30
Er gründete 1900 die landwirtschaftliche Zentralgenossenschaft der bayerischen Bauernvereine mit Sitz in Ansbach, ab 1907 in Regensburg,[1] deren geschäftsführender Direktor er auch war. Neben den typischen geschäftlichen Aktivitäten einer landwirtschaftlichen Genossenschaft betrieb sie Waisenhäuser, Kliniken und Bildungseinrichtungen,[2] darunter die Bauernuniversität in Regensburg, die von 1907 bis 1932 existierte.[1]

Heim war ursprünglich Mitglied des Zentrums. Am 12. November 1918, nach Beginn der Novemberrevolution, gehörte er zu den Gründern der Bayerischen Volkspartei (BVP), die zunächst noch keine vollständig Abtrennung von der Zentrumspartei vollzog.

Wikipedia: Georg Heim

Heim machte die Fuchsmühler Holzschlacht vom 30. Oktober 1894 über die Amberger Volkszeitung publik. Er brachte als Landtagsabgeordneter 1904/05 den Holzstreit zwischen Baron von Zoller und den Holzrechtlern zu einer friedlichen Einigung.

http://www.familienforschung-kunz-weiden.de/1895-Fuchsmuehl-Urteil.pdf (Archiv-Version vom 16.03.2012)

Heim war auch beim Bayerischer Christlicher Bauernverein, 1898-1933 als solcher war er über die Lage der Landwirtschaft 1922 in Neuburg/Schrobenhausen bestens informiert.:-)

https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Bayerischer_Christlicher_Bauernverein,_1898-1933

Sein rasanter Aufstieg begann aber erst nach 1922 plötzlich war der Bauern-Doktor auch Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank.

http://www.bankgeschichte.de/de/docs/Geschaeftsbericht_1926.pdf

Anmerkung: auf Seite 7 wird Georg Heim aufgeführt.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 10:48
@NaPalmkatzl
@Sonnenschein81

Bericht Richter Wiessner:
Die Leiche der Baumgartner war noch vollständig angekleidet. (bei vollständig sind doch auch die Füße gemeint)

In den Aussagen der Auffindezeugen ist leider immer nur die Rede von Schuhen die unter dem Bett raus geschaut haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 11:58
Ja, und es hieß doch auch, der Rucksack sei noch nicht ausgepackt gewesen.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 12:22
@Schissler
Ja richtig



Hier mal ein Link wo das alles gesammelt steht:
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Sachverhalte:_Die_genaue_Tatzeit

Hier im Forum wurde das auch schon mehrfach diskutiert:

https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&query=tatzeit&sort=&thread=31345&start=0


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 14:37

Hallo Zusammen,



heute jährt sich der Mordfall Hinterkaifeck zum 95. Mal. Seit Jahren lese ich all die Spekulationen darüber, wer in jener Nacht mörderische Hand angelegt haben könnte. Aus meiner Sicht spricht vieles dafür, daß L.S. zumindest in den Fall verwickelt ist.
Seine Verhaltensweisen gehen jedenfalls in die Richtung.

Insbesondere eine Tatsache macht ihn sehr verdächtig. 

Ihm wurde zugetragen, daß sich auf HK seit Tagen nichts rührt, die Cilli nicht in der Schule war und die Grubers nicht in der Kirche.
Also musste er davon ausgehen, daß etwas passiert ist. Welcher Vater schickt dann seine beiden minderjährigen Söhne nach HK zum Nachschauen ?  Sowas macht doch nur ein Vater, der weiß, daß dort keine Gefahr droht. Folglich wusste LS zu diesem Zeitpunkt, daß auf HK keiner mehr lebt.


Es gibt keine Beweise, aber die Vorgehensweise bei diesem Mord spricht für eine Beziehungstat. Aufgrund des Motivs, der Summe aus Widersprüchen, Aussagen und Verhaltensweisen gehe ich davon aus, daß LS der wahrscheinliche Mörder ist. Allerdings kann man aufgrund der wenigen bewiesenen Fakten andere Täter nicht ausschließen. Z.B. könnte der alte jähzornige Gruber im Streit die Victoria erschlagen haben, dann im Blutrausch die restlichen Bewohner.  Gruber konnte nicht fliehen, wo sollte er denn hin ? Also blieb er auf dem Hof und traf am 4.4. auf LS. Es kam zu einem Gerangel, bei dem Gruber zu Tode kam. Aus Angst, man könne ihm die Morde anhängen, inszenierte LS dieses merkwürdige Auffindungsszenario etc. 

Ich bin mir übrigens sicher, daß ein derartiger Mordfall mit den heutigen Methoden relativ leicht zu lösen wäre.



 


















 


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 14:48
@margaretha
@Schissler
@Sonnenschein81

Dass der Rucksack noch gepackt war, kann auch bedeuten, dass sie am Vorabend einfach keine Zeit mehr hatte, ihn auszupacken und sie das am Morgen machen wollte.

Bzgl der vollständigen Bekleidung
- vlt fand auch in ihrer ersten Nacht ein "Spuk" statt und sie wollte von HK wieder verschwinden und hatte sich deshalb schon angekleidet. 
- oder das war tatsächlich das einzige Outfit von Maria und sollte erst von den Gruber/Gabriels ihre Arbeitskleidung bekommen.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 16:06
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Ihm wurde zugetragen, daß sich auf HK seit Tagen nichts rührt, die Cilli nicht in der Schule war und die Grubers nicht in der Kirche.
Also musste er davon ausgehen, daß etwas passiert ist. Welcher Vater schickt dann seine beiden minderjährigen Söhne nach HK zum Nachschauen ?  Sowas macht doch nur ein Vater, der weiß, daß dort keine Gefahr droht. Folglich wusste LS zu diesem Zeitpunkt, daß auf HK keiner mehr lebt.
Also ich würde die minderjährigen Kinder erst recht nicht hinschicken, wenn ich wüsste, dass dort grausig zugerichtete Leichen zu finden sind.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 16:17
@hANSaLBERS

Die Kinder hatten ja auch keinen Zutritt zum -bis auf den Motorenraum- vordergründig versperrten Anwesen.

Sie betraten lediglich den Hof, riefen erfolglos "Anderl" und "Victoria" und verliessen das Anwesen anschliessend.

Quelle: HK.net

Grüße

Demlicz


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 17:51
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Dass der Rucksack noch gepackt war, kann auch bedeuten, dass sie am Vorabend einfach keine Zeit mehr hatte, ihn auszupacken und sie das am Morgen machen wollte.
Für die Erstermittler stellte sich die Situation scheinbar so dar, daß die Tat in den Abendstunden begangen wurde.
Dass der Rucksack noch gepackt war, kann auch bedeuten, dass sie am Vorabend einfach keine Zeit mehr hatte, ihn auszupacken und sie das am Morgen machen wollte.
Schau mal auf das Tatortfoto der Mägdekammer, ich meine da liegt auf der Kopfseite des Betts ihr Nachthemd, das jetzt nicht den Anschein erweckt als hätte sie kurz zuvor darin geschlafen. Das ist aber reine Spekulation von mir, ich glaube nur das zu erkennen.
Bzgl der vollständigen Bekleidung
oder das war tatsächlich das einzige Outfit von Maria und sollte erst von den Gruber/Gabriels ihre Arbeitskleidung bekommen.
Was hätte sie sonst im Rucksack haben sollen?


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 18:43
@NaPalmkatzl

Ich kenn ehrlich gesagt, niemanden, der einen Abreisskalender bereits am Abend vorher abreisst. Ist irgendwie ein ungutes Gefühl, den Tag zu früh zu beenden.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 18:45
@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Meine Oma hat immer vor dem Zubettgehen  [...]
Meine Oma hat immer erst am Morgen nach dem Aufstehen das Kalenderblatt abgerissen.
So pauschal kannst das nicht in die ein oder andere Richtung deuten.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 18:50
@margaretha
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Die Leiche der Baumgartner war noch vollständig angekleidet. (bei vollständig sind doch auch die Füße gemeint)

In den Aussagen der Auffindezeugen ist leider immer nur die Rede von Schuhen die unter dem Bett raus geschaut haben.
Sie könnte aber auch bereits schon wieder vollständig angezogen gewesen sein.

Ebenso könnte damit nur die Kleider, nicht aber die Schuhe gemeint gewesen sein.

Und Schuhe, die unter dem Bett raus schauen, hat man ja wohl (noch) nicht (mehr) an den Füßen.

Sowohl Bekleidung, als auch Kalender, lassen daher weder einen eindeutigen Schluss an abends oder morgens zu.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 19:01
@margaretha

Ich will nicht sagen, dass die Erstermittler unbedingt falsch lagen.

Nur haben sie keinen Täter ausmachen können und ich glaube, wenn man sich nur an ihre Überlegungen hält, wird man auch nicht weiter kommen als sie damals..
Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Ungereimtheiten sich durch den ganzen Fall ziehen..

Bzgl des Rucksacks wäre es mM nach möglich, dass sie darin ihr schönes Gewand und ihre schönen Schuhe für die Kirche eingepackt hatte.

Maria hatte ja angeblich ein verkürztes Bein und trug somit vlt orthopädische Schuhe.
Diese hatte sie bei der Anreise an und sie waren auch als Arbeitsschuhe gedacht.

Wegen dem Nachthemd - ich meine, dass es für abends, aber auch morgens sprechen kann (ich selbst habe mein Nachthemd auch schon öfters so morgens hinterlassen).
Abgesehen davon wissen wir ja nicht, was sie noch alles machen wollte, bevor evtl gleich ihr erster Arbeitstag begann. Sie wurde leider noch vor Antritt erschlagen..



@off-peak

Genau, die einzelnen Fakten geben nichts her, man muss sie in Zusammenhang bringen und daraus schließe ich morgens.


--------------------------------------------

In Gedenken an Familie Gruber/Gabriel und Maria Baumgartner
R.I.P.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 19:14
@off-peak
Obwohl ich persönlich davon ausgehe, dass die Tat am Abend geschehen ist, kann der Abreisskalender kein Indikator dafür sein, ob morgens oder abends die Morde passiert sind. Denn selbst wenn das Kalenderblatt am Abend abgerissen wurde, kann die Tat dennoch am nächsten Morgen geschehen sein. Falls aber das Kalenderblatt am Morgen abgerissen worden ist, kann die Tat kurz danach passiert sein.

@NaPalmkatzl
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Maria hatte ja angeblich ein verkürztes Bein und trug somit vlt orthopädische Schuhe.
Diese hatte sie bei der Anreise an und sie waren auch als Arbeitsschuhe gedacht.
Man muss sich im Fall HK immer in die damalige Zeit reindenken. Und das war eine ganz andere als heute. Es war die Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Nichts war vorhanden, Materialknappheit, Nahrungsmittelknappheit, Inflation usw.  Eine Magd hatte damals einen sehr geringen "Stellenwert" und als eine Behinderte sowieso. Man bedenke, sie mußte ihren Heimatort verlassen, weil man dort einen "Krüppel nicht dulden mochte". Also orthopädische Schuhe für eine behinderte Magd gab es damals mit Sicherheit nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 19:24
@Schissler

Deswegen hab ich ja auch vlt dazu geschrieben, weil das nur eine Überlegung war, die auf keinerlei Hintergrundwissen basiert. 
Trotzdem wäre es möglich, dass Franziska ihr welche gekauft hat.

Im Grunde genommen ist das aber egal. Selbst wenn sie keine orthopädischen Schuhe gehabt hat, wird sie für ihre Anreise dennoch ihre Arbeitsschuhe angezogen haben.


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31.03.2017 um 19:24
@off-peak
Und Schuhe, die unter dem Bett raus schauen, hat man ja wohl (noch) nicht (mehr) an den Füßen.
Der Link zum Wiki ist Dir zwar bekannt und wie eine Suche dort funktioniert auch aber trotzdem extra nochmal gesucht, obwohl ich heute um 10:48 den Linkl zum Wiessner Bericht eingestellt habe:
und die Leiche der Maria Baumgartner lag so vor dem Bette, daß man annehmen kann, sie sei in dem Augenblick von hinten niedergeschlagen worden, als sie gerade im Begriffe war, das Bett aufzudecken. Die Baumgartner war noch vollständig bekleidet, auch mit Schnürschuhen.




@Schissler
Ich stimme Dir vollumfänglich zu.



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zilch ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

31.03.2017 um 19:43
Die Magd war eben am Bettgehen; sie hatte bereits einen Schuh ausgezogen, wurde also vollkommen überrascht.

(Neue Augsburger Ztg., Hans Lautenbacher)


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31.03.2017 um 20:02
@NaPalmkatzl
Zitat von NaPalmkatzlNaPalmkatzl schrieb:Ich will nicht sagen, dass die Erstermittler unbedingt falsch lagen.

Nur haben sie keinen Täter ausmachen können und ich glaube, wenn man sich nur an ihre Überlegungen hält, wird man auch nicht weiter kommen als sie damals..
Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Ungereimtheiten sich durch den ganzen Fall ziehen.
Ich glaube, daß die Täterermittlungen schon eine andere Herausforderung war wie die Beurteilung der Betten und der Gesamtumstände im Haus. Aber das ist nur meine Meinung.
Trotzdem wäre es möglich, dass Franziska ihr welche gekauft hat.
M. Baumgartner hatte einen "kürzeren Fuß", der Bayer meint damit ein verkürztes Bein (der bayer. Fuß beginnt am Rumpf). Orthopäd. Schuhe wären bei ihr also höhenausgleichende Schuhe gewesen, die man angepassen hätten müssen. Heute gibt's sowas auf Rezept.
Die  nächste Frage wäre dann, ob sie dieses gute Paar Schuhe zur Stallarbeit hergenommen hätte, oder ob sie *Augen zu und durch* Stallpantoffel angezogen hätte.


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