Mordfall Hinterkaifeck

@inquisiteur
ich sehe keine Geister an der Wand - ich schreib hier nur rein was mir
von Bedeutung erscheint. Warum bist du eigentlich immer so komisch ? Bei uns in diesem
Forum macht jeder seine Arbeit - egal in was für einem Bereich auch immer. Mensch lass
mich doch. In diesem Zusammenhang frag ich mich auch - was dich wieder nicht
interessieren wird - warum hatten die H.K. keine Vorhänge an den Fenstern. Geld hatten
die ja. Siehst, das sind halt die Fragen die mich ! ja mich interessiern. Wenn ich dann
das weiß, was wiederum ein kleiner Puzzleteil im großen Puzzle ist - bin ich wieder
zufrieden. das andere erggibt sich schon noch, keine Bange. Und was ich Dir noch sage.:
Ich arbeite im Team.
Gute Nacht und träum von was schönen....nicht von H.K.

Grüße, elfee

@elfeee

Das mit den Vorhängen ist leicht erklärt. Es war damals ja nicht so, dassman in ner Neubausiedlung lebte. Sie lebten fernab der anderen Dorfbewohner ... Vorhängean den Fenstern waren desshalb kein must have!

@dida
nein, dida,
im Leuschner siehst ja auch Fotos von den Häusern damals, diehatten Vorhänge, wie zu unserer Zeit auch, sogar Blumenkästen vor den Fenstern.
DieH.K.'ler hatten Fensterläden, die machten sie am abend zu. Aber während des Tages kannjeder, der vorbei kommt einen Blick in die eigentliche privatatmosphäre werfen. Diemussten ja auch auf's Feld - war keiner daheim usw. Da kann doch ausspioniert werden biszum geht nicht mehr ??
Gruß elfee

@elfeee

Zur Wärmedämmung werden darüberhinaus die Fenster nicht allzu grossgewesen sein und zusätzlich doppelt verglast und verstrebt. Das bietet schon einengewissen Sichtschutz.
Andererseits hätte man diesem kleinen, kargen und freudlosenAnwesen schon mit einigen schlichten Vorhängen einen gewissen Pfiff verleihenkönnen...
Das Bewusstsein für derartige Dinge wird aber sicher nicht vorhanden gewesensein...

@oldschool70
tja, wahrscheinlich waren sie zu geizig ??
Gruß, elfeee

Besten Dank Hexenholz, saubere Arbeit, die ich auch gleich mal verwendenmöchte.

These: die Opfer wurden nicht zwingend alle beim Eintritt in den Stadlerschlagen, im Gegenteil, sie wurden dort abgelegt. Wie ich schon vor Tagen zweifacherwähnte, ergibt sich gerade durch diese Grundrisszeichnungen eine andere, womöglicheinleuchtende Alternative.
Dem Anhang ist zu entnehmen, daß das Futter für die Tiereauf der Hofseite vom Stadl direkt in den Stall geholt werden konnte. Niemand musste fürdie Fütterung den Futtergang nutzen und dabei über die Leichen steigen.

Und m.E.war dies auch - ich widerhole mich - der Grund, warum die Opfer in die Ecke "gestapelt"und abgedeckt wurden: der oder die Täter wollten aus welchem Grund auch immer nicht beider Verrichtung der Fütterung auch nur in die Nähe der Leichen kommen.

Weiterhinfällt mir auf: gerade der Aufriss vom Dachboden - ich gehe davon aus das er korrekt ist -kann aufschlußreich sein. Bisher nahm ich an, es handelt sich hier um eine durchgängigeFläche, die das Dach ohne Unterteilungen durchzieht - was bei einer Durchsuchung durchden Gruber eventuell ein Versteck hätte bieten können.

War der Dachboden aber sowie aufgezeichnet aufgeteilt, also in klar getrennte Segmente, wäre es bei einerzielgerichteten Durchsuchung von einem zum anderen Ende hin kaum möglich, sich zuverstecken.

Wer bitte würde auch nur ein Auge zutun, wenn man vom Dachboden heretwas verdächtiges hören würde? Jeder würde doch bei Tage seine Flinte nehmen und einenaufmerksamen Rundgang auf dem Boden absolvieren?

Wer hatte die Aussagen zumDachboden getroffen - nur der alte Gruber selbst?
Ich denke, hier ist etwas ganz undgar nicht so abgelaufen, wie es bisher beschrieben wurde.

Also zwei Fragezeichenmeinerseits: 1.) war der Stadleigang der Tatort? und 2.) ist die bisherige"Dachbodenversion" wirklich nachvollziehbar? Ich meine zu beidem: Nein.

@elfeee

ich kann dir nur recht geben.Alles sind kleine Mosaikteilchen und jederträgt ein Stück bei.Mich interessiert halt auch nun mal das Foto.und da gibts ein haufendrauf zu sehen.
Finde es aber auch gut das sich andere mit was anderem befassen :-)

@elfeee

Ich muss auch noch etwas zu den fehlenden Gardinen sagen. Früher gab es inBauernhäusern oft selbst gehäkelte Gardinen mit sehr schönen Mustern aus weißemBaumwollgarn (Filethäkelei). Ich erinnere mich da an Geschichten meiner Großmutter, dieimmer darauf geachtet hat, welche Muster andere hatten und die sich dann bemüht hat mitanderen möglichst schöne und unterschiedliche Muster auszutauschen, damit manuntereinander konkurrieren konnte.

Solche gestalterischen Ideen hatten dieHinterkaifecker Frauen wohl nicht, insbesondere wohl auch nicht die alte Gruberin, waswohl auch daran gelegen haben kann, dass sie wenig Kontakt zu anderen Frauen hatte.

@AngRa

AngRa schrieb:Solche gestalterischen Ideen hatten die Hinterkaifecker Frauen wohlnicht, insbesondere wohl auch nicht die alte Gruberin, was wohl auch daran gelegen habenkann, dass sie wenig Kontakt zu anderen Frauen hatte.

Ich denke eher,dass die "oid' Gruberin" bei der enormen Menge der anfallenden Arbeiten auf dem Hof wohlkaum noch Zeit für "schöngeistigen" Zeitvertreib gefunden hätte.

Gruß, Manfred

@elfeee @schimmelchen

Zu den Bildern möchte ich sagen, dass ich sehr vielAnleitung brauche, um etwas zu erkennen. Aber das ist egal. Ich selbst finde es schoninteressant, dass die Armbinde entdeckt worden ist. Das ist wieder ein Teil, den man sonicht wusste und der erahnen lässt, dass die Hinterkaifecker noch größere Problemehinsichtlich der Bewältigung der Arbeit hatten, als man bisher angenommen hat, denn esist ja davon ausgegangen worden, dass der alte Gruber Kräfte wie ein Bär hat und mitseiner Tochter zusammen die anfallende Arbeit immer noch irgendwie bewältigen kann. Wennman nun aber sieht, dass hieran Zweifel bestehen, dann kann man sich denken, dass dieStimmung auch aus diesem Grund nicht gut gewesen sein kann.

@ stalinstadt

Das sind interessante und nachvollziehbare Überlegungen, die uns -wenn man sie weiterverfolgt - in der Tat ein Stück weiterbringen könnten.

Wie ichweiter oben bereits angedeutet habe, stehe ich der Geschichte vom "Dachboden" ebenso wieDu skeptisch gegenüber. Wenn ich es richtig sehe, beruhen die Angaben hierzu einerseitsauf den Erzählungen Grubers gegenüber zwei Nachbarn (einer davon war wohl LS), derenVerhältnis zu den Opfern und zu den TV man unbedingt genauer unter die Lupe nehmen müßte.Andererseits beruhen sie auf den Ermittlungen der Polizei, die auf dem Dachdodenverschiedene Spuren entdeckt haben will.

Daß die Morde nicht im Stadlstattgefunden haben müssen, halte ich ebenfalls für denkbar.

Am meisten bezweifleich jedoch, daß der Täter nach der Tat mehrere Tage "Ferien auf dem Bauernhof"drangehängt hat. Wenn dem tatsächlich so gewesen wäre, so spricht dies mE mit hoherWahrscheinlichkeit für einen geistesgestörten Täter. Am plausibelsten finde ich es aber,daß ein anderer - möglicherweise L.S. - die Gelegenheit ergriffen hat, um sich selbst inaller Ruhe auf dem Hof umzusehen zu können.


@ elfeee

Du hast ganzrichtig vermutet: auch die Frage, warum die Grubers keine Vorhänge an den Fensternhatten, halte ich für irrelevant ...

@elfee und @dida

Leider war ich gestern abend nicht mehr online aber auch schöneGrüße an Euch.
Ich kann mir auch vorstellen, daß die Frauen auf dem HK-Hof keinen Wertauf Vorhänge legten, wenn auch Doppelfenster die Sichtschutz boten, denn auch der Monteursagte doch aus, daß es dort so ungepflegt und dreckig(?) war, also werden solche Detailsdort vielleicht gar nicht interessiert haben.


@AngRa

Ich habe den Kopfauch das erste Mal nur durch mehrfaches mit der Lupe hinschauen erkannt, meine anwesendenMitgucker jedoch haben es ohne Lupe sofort gesehen, aber wenns dann mal "klick " gemachthat ist`s eindeutig und hat nichts mit dem "Gesicht an der Wand" zu tun, wobei ich esauch faszinierend fand, wo man überall Gesichter sehen kann in irgendwelchen gegebenenStruckturen.
Aber der Kopf im "Stapel"ist real .

@inquisiteur

Die Geschichte mit den Schritten auf dem Dachboden hat Andreas Gruberseinem Nachbarn Kaspar Stegmeier erzählt. Ausführlich hat er auch dem EisenwarenhändlerVogel davon berichtet. Ihm gegenüber hat er auch erwähnt, dass er nachgesehen habe undnichts entdeckt habe. Aber das nur am Rande.

@ AngRa

Danke für diese Information; ich denke ebenso wie @stalinstadt, das diesein sehr wichtiger Punkt ist. Ist über diese beiden Zeugen etwas bekannt? Insbesondere,in welchem Verhältnis sie zu den Grubers und zu den Schlittenbauers standen? Zeuge istnun mal (leider) nicht gleich Zeuge.

@ Inquisiteur

Dein grundlegender Ansatz, die Aussagen des L.S. herauszufilternbzw. zumindest in der Bedeutung abzuschwächen, ist mir sehr symphatisch. Wer (wie ich)davon ausgeht, das er zumindest Tatbeteiligter war, kann seine Aussagen zwangsläufignicht 100%ig gewichten, da er allen Grund gehabt hätte, die Dinge in ein anderes Licht zurücken.

Zu den "Ferien auf dem Bauernhof": Bin vor einigen Tagen näher auf dieseauch von mir bevorzugte These eingegangen. Ich werde mal versuchen, Hexenholz' Kunstwerkein Google einzupassen, damit mögliche alternative Zugangswege zum Hof deutlich werden.

@ Stalinstadt

Sehr gute Idee! Leider kann ich Dir dabei nicht helfen, weil ichtechnisch eher unbegabt bin.